Hallo R4Fler,
hier ein paar Worte vom Neuen, aber ich war schließlich auch da:
@ Ray S: Genau wegen sowas bin ich (auch) hier – danke.
@ SP-12 Harry: Eklatante Offenheit, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Leider gibt es für die Zünderei anscheinend kein anerkanntes Methadon-Programm. Der angesprochene Bikewechsel klingt jedoch logisch. Ich wurde in der blauen Gruppe von einem gewissen "Achim" (stand hinten drauf...) im Haugbogen auf einer F800 mit Superbikelenker schwindelig gefahren. Dem Mann war per Körpersprachen anzusehen, dass er sehr entspannt sehr viel Spaß hatte. Schön, dass ich ihm dabei behilflich sein konnte (ehrlich!). Aber ich kenne das mit den hohen Ansprüchen an sich selbst auch, da machst du aber nichts dran, denn in unseren Klickern wird dieses Zeug namens Testosteron hergestellt. Ohne das wären wir aber halt auch noch nicht bis zum Mond gekommen. ("Und watt bringt mich datt?") Aber ich schweife aus...
@ tomlang: kann ich als ebenfalls Selbständiger mit Familie komplett unterschreiben. War erst meine dritte Track-Session, und ich kack mich die Nacht davor noch immer komplett an, Schlaf kann man das nicht nennen - geb ich ehrlich zu. In der Hektik nichts Ordentliches zu Essen eingepackt und dann doch bei Luigi eine Pizza erstanden – die Folgen waren mir eigentlich vorher klar, aber ab da war der Ofen 2 Turns lang komplett aus. Ganz schwerer Frust, habe jetzt Paranoia, ob ich noch jemals wieder die Lockerheit in die Hüften gezaubert kriege. Vielleicht muss da mal meine Frau... - ach egal.
Allgemein:
Zur Fahrerlager-Misere gabs hier schon genug, aber das kotzt echt an.
Die Rocket war nicht das Schlimmste von der Hardware-Basis her (wir hatten nur noch einen Platz auf dem Schotterplatz Höhe Einfahrt Boxengasse bekommen und konnten die Szenerie ganz gut auf uns wirken lassen), aber in der grünen Gruppe gabs eine Intruder, die als Schleifschutz die vorne unten am Rahmen angebrachte Lederwerkzeugtasche nutzte. Ich will als Neuer kein Fass aufmachen, habe selbst bestimmt noch viele Fehler gemacht, aber mit das größte Sicherheitsrisiko schien uns neben den Schnürjeans- und GoreTex-Jungs der (die?) Fahrer(in) der Maschine eines Italienischen Herstellers zu sein, die als Pseudo-Supermoto eigentlich für brachialen Kurvenspaß gebaut wurde - beängstigende Geschwindigkeitsunterschiede schon innerhalb der grünen Gruppe...
Die vielen BMWs waren glaub ich da, weil ich zumindest von einem BMW-Händler weiß, der ein Starterkontingent vergeben hat. An dieser Stelle nochmal danke an Christian von BMW Horn, ohne den die ganze Aktion für uns ohnehin beinahe geplatzt wäre...
Persönlich muss ich auch zugeben, dass ich nach 7 Turns satt war und den letzten Turn des Tages (=mein Achter) mit heftigst schmerzendem Tennisarm (ja, ich kupple noch bei jedem Gangwechsel und bei ner 6er kommt da halt was zusammen) im besseren Cruisingmode absolviert habe.
Dass es bei Nachlassender Physis nicht mehr so gut lief, versuche ich jetzt einfach mal positiv umzudeuten: Körper und Geist haben die Testosteron-Produktion wahrscheinlich doch kurzzeitig unterbrochen und ganz automtisch auf lebenserhaltenden Notbetrieb umgestellt...
Geht doch. Einfach nicht drüber nachdenken, das macht noch lahmer.
Schönen Gruß!
- Josch