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Traktionskontrolle ...die ersten Eindrücke

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

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Beitrag von scm »

Irgendwie seh' ich noch nicht ganz, welche Modellierung deiner TC zugrunde liegt... du erfasst mittels Datarecording eine Menge Größen, aber anhand welcher soll dann der Eingriff in die Leistungsabgabe erfolgen?
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Beitrag von zeuss31 »

Ich denke,eine Größe wird dafür nicht reichen.Das wird ein Zusammenspiel ganz vieler Faktoren....sonst wäre es ja nicht so schwierig!!!!
Gruß Haribo

Unterstelle nie Bösartigkeit, wo Dummheit als Erklärung ausreicht.
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  • sonicphil Offline
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Beitrag von sonicphil »

er schreibt ja eh " eine menge grössen" ...

-christian
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Beitrag von zeuss31 »

sonicphil hat geschrieben:er schreibt ja eh " eine menge grössen" ...

-christian
Das sehe ich auch...ich meinte diesen Satz
"aber anhand welcher soll dann der Eingriff in die Leistungsabgabe erfolgen?"
Gruß Haribo

Unterstelle nie Bösartigkeit, wo Dummheit als Erklärung ausreicht.
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Beitrag von scm »

Ja, "welcher" war da schon im Plural gemeint...

Aber worauf ich eigentlich hinauswollte:
Am Anfang vom Thread hat jemand die serienmäßige BMW "Traktionskontrolle" (schon klar daß die für Rennzwecke unbrauchbar ist) beschrieben. Das klang zwar ein bißchen primitiv (und ist wahrscheinlich auch in etwas ausgefeilterer Form realisiert worden), aber es wird zumindest die Umsetzung einer Idee sichtbar: verhindert werden soll, daß das Hinterrad beim Beschleunigen zuviel Schlupf kriegt. Dazu wird seine Umfangsgeschwindigkeit mit der des Fahrzeugs verglichen, weil letztere so einfach nicht zu ermitteln ist, nimmt man dafür stattdessen die Umfangsgeschwindigkeit des Vorderrads. Beim Überschreiten einer gewissen Differenz wird dann (möglicherweise abhängig von weiteren Parametern) die Leistung gedrosselt.

Welche Idee soll der TC zugrunde liegen?
Wie soll ein "grüner Bereich" an Fahrzuständen definiert werden?

Gruß
Sven
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Beitrag von T.D. »

Der " grüne" Bereich wird empirisch über Datalogging ermittelt .
Grobsetting einer TC spiegelt erstmal den " normal fahrbaren " Bereich.

Dann kommen die individual-Faktoren .

Etwa - was schafft die Gabel an Ausfedergeschwindigkeit (mm/sec ) ( für Indikation von Bodenwellen z.B. ?
Welcher Slip baut sich auf in was für Situationen , und was davon stellt sich dem Fahrer noch als angenehm dar ?
Die Daten muss man sich dann anschauen , und sehen , wie man was wo einschränkt oder eben auch zulässt .
Die PID's spielen hier auch eine Rolle.
Ich bin überhaupt nicht der Obercrack in diesen Dingen , merke nur , wo wann was passiert ist , oder eben auch nicht , schaue mir dann die Daten an , und überlege , was man machen kann.

Ich glaube , dass dem Laien gar nicht die nahezu unüberschaubare mögliche Vielfalt einer echten TC bewusst ist.
Man kann sich Tabellen und Formelwerke schreiben , wie man Bock hat , Einflussgrössen nehmen , woher man will.

Mein Gott - ich denke jetzt darüber immer mal nebenbei nach - jeder Rennkurs hat seine Eigenarten und charakteristischen Merkmale.... nämlich , wann es brenzlig wird.

Manchmal mögen die Merkmale sein :
Ausfedergeschwindigkeit vorn oder hinten.
Gabel oder Federbeinstellung .
Slip-Zunahme
( Umfangs-) Geschwindigkeit des Gasgriffs
...und was weiss ich noch.

Nur generell scheint sich in der Programmierung eines anzubieten , nämlich herauszufiltern , wann es brenzlig ist , dann zu sehen , welche Indikatoren kurz vor diesem Moment etwa heranzuziehen sind , und ggf dann kurz einen Timer laufen zu lassen ( was heisst : wenn das oder das passiert , dann ist das ein Timersignal , welches dann bitte dieses oder jenes die nächsten 1.5 Sekunden soundso steuert )....und dazu noch eine generelle Kontrolle über GPS.


Verdammtnochmal , nahezu jeder wird doch von seinen Lieblingsrennstrecken irgendeine Kurve gut kennen , die ihm nicht geheuer ist , die er nicht mag... oder bei welcher er schon ein paarmal Rutscher hatte, und sich einfach nicht mehr traut , da ordentlich rauszukacheln.

Mir jedenfalls ging es so , und ich habe dann diese elektronischen Helferlein als ungenehm angenehm empfunden.
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Beitrag von erpel »

Vielleicht darf das ganze garnicht zu " perfekt " sein.
Nur einschätzbar.


;-)
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Beitrag von T.D. »

Heute rumgewerkelt , um GPS in die Steuerung der TC für gewisse Kurven ( klar , und Logging/Rundenzeiten generell ) mit einzubinden.

War doch am Ende nicht sooooooo schwierig.
Werkstatt liegt auf Longitude 9.783 ( auf'm Display kann man's grob erkennen) , hat als erster Funktionstest gelangt.
Das NMEA Protokoll rödelt auf'm Laptop ( allerdings etwas schwer zu erkennen ).
Für's erste Renntraining wird der ganze Kram mal provisorisch an die 999V2 verkabelt.
Einsatz für TC, also das GPS kurvenabhängig die TC-Parameter steuert/voreinstellt wird dann bei der 1098 realisiert.

Bild
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Beitrag von voodoo44 »

Blöde Frage:
So eine TC ist ja eine doch mehr oder weniger Zeitkritische Anwendung - wie wird das denn nun realisiert, dass sie es auch entsprechend schnell schafft zu reagieren?

Und wie habt ihr das ganze mit der Ungenauigkeit des GPS-Signals (was ja teilweise sogar bis zu 8 Meter sind!) geregelt?

Sorry, habe erst gerade mal in den Thread reingeschnuppert - wirkt für einen Informatik-Studenten recht interessant, und da ich so einer bin ... *grins*
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Beitrag von T.D. »

Superkorrekte Rundenzeiten lassen sich mit GPS natürlich nicht realisieren.
Wer die Rundenzeiten aus's 100stel braucht, muss sich mit herkömmlichen Mitteln aushelfen.

Aber dafür ist das GPS ja auch vornehmlich nicht gedacht.
Ich habe eine Idee, und für diese Idee wäre ein GPS notwendig und sinnvoll
Inwieweit dieses tauglich ist, werden die nächsten Wochen zeigen.

Genauigkeit oder Ungenauigkeit des Signals mag dahingestellt sein.
Für mich zählt die Tauglichkeit für meine Idee in der Anwendung......muss halt nur so genau sein, wie ich es benötige, nicht mehr oder weniger.
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