Wenn man sich nicht auf den absoluten Wert versteift, sondern sich für den Vergleich interessiert, taugt das durchaus. Unter gleichartigen Bedingungen, z.B. gleich nach dem Abstellen (max 1 Minute oder so) an der gleichen Stelle gemessen kann schon beim Einstellen des Fahrwerks/Luftdrucks helfen, auch bei der Analyse der Fahrweise, vor allem, wenn man es kontinierlich tut. Ich notiere mir alle Werte in einer Tabelle, neben der Rundenzeit(en) die Luftdrücke, die Temperaturen von Reifen vorn/hinten und Asphalt, Gabelposition, Federeinstellung, Zug-/Druckstufe schnell/langsam vorn/hinten, Negativfederwege sowie Notizen zu Reifenbild, Reifentyp und Besonderheiten des Turns. Mit diesen gesammelten und genau auf mich und diese Maschine abgestimmten Erfahrungswerten brauche ich schon seit einiger Zeit nur noch die Reifendrücke auf die Tagestemperaturen abzustimmen und treffe dank der Tabelle oft gleich auf Anhieb genau -ich brauche ja nur abzulesen. Dafür reicht mir das Infrarotthermometer vollkommen aus.techam hat geschrieben:Infrorotthermometer messen bei Reifen nur Mist.
BTW, falls es interessiert: bei 52°C Asphalt, vorn 1,60 bar, hinten 1,40 bar (heiß) hatte ich vorn 73°C, hinten 87°C; eine Stunde später bei 1,60/1,50 bar waren es dann 77°C/91°C, und der hintere Reifen fing an, wegzuschmieren. Hinten wieder reduziert, und es lief wieder rund. Das Reifenbild war dabei jedesmal einwandfrei, doch die Temperaturgrenze aus den Fahrtnotizen sehr gut zu ermitteln: sie liegt für diesen Reifen hinten offenbar bei 90°C oder ganz leicht darunter -nach infrarot...