HaWe Köhle hat geschrieben:
Alles ist beim Motorrad sehr feinfühlig. Also immer auch Vorsicht mit Höherlegungen des Hecks (damit Änderung des Lenkkopfwinkels)
Wirst Du auch nicht gerne hören, aber das ist falsch! Wenn das Heck höhergeschraubt wird, bleibt der Lenkopfwinkel gleich! Was sich ändert ist der Nachlauf, und der wird kürzer. Das widerum bewirkt das leichtere Handling!
Nix anderes.
the black ball lightning #68
Seit 2009 Rennrente, jetzt wird nur noch zum Spaß gefahren.
Schauen was da noch kommen mag....
Vorbereitung auf neue/ alte Ziele.....
Weil bei ner zu starken Heckhöherlegung, bei höheren Geschwindigkeiten, das Heck instabil wird.
Ich denke mal man versucht bei den Seriensupersportlern den Schwerpunkt abzusenken um trotz sehr kurzem Radstands noch ne gute Hochgeschwindgkeitsstabilität zu haben.
Roland hat geschrieben:Wenn das Heck höhergeschraubt wird, bleibt der Lenkopfwinkel gleich! Was sich ändert ist der Nachlauf, und der wird kürzer. Das widerum bewirkt das leichtere Handling!
winkel zwischen lenkkopfachse zur all.senkrechten (manche nehmen es auch zur waagerechten)
also macht man das heck so hoch, als ob man nen kasten bier drunter stellen koennte hat man einen lenkkopfwinkel von 0 bzw. 90°. veraendert man nicht den versatz zwischen lenkkopf und telegabel und reifendurchmesser, so bleibt der nachlauf in abhaengigkeit mit mit dem lenkkopfwinkel bei eine heckhoeherlegung.
wo ist der gedankenfehler?
edith: baumax, loescht du noch mal dein beitrag waehrend ich mueh evoll dir antworte, gibts nen satz heisze ohren!
Wildsau hat geschrieben:Weil bei ner zu starken Heckhöherlegung, bei höheren Geschwindigkeiten, das Heck instabil wird.
Ich denke mal man versucht bei den Seriensupersportlern den Schwerpunkt abzusenken um trotz sehr kurzem Radstands noch ne gute Hochgeschwindgkeitsstabilität zu haben.
Einen sehr kurzen Radstand (wie lang der auch immer ist) wird niemand machen. Ebenso wird niemand versuchen, noch dazu bei Seriensupersportlern der Schwerpunkt abzusenken. Vor allem, wie soll das in der Praxis aussehen? Egal.
Bei manchen MotoGP gibt es die mglk. den Motor höher oder tiefer einzubauen. Das widerum wirkt sich auf die Fahrstabilität, Traktion und das Handling aus. Dazu kommen aber Faktoren wie die Motorenkonfiguration(V4 oder Reihe), Drehrichtung der Kurbelwelle ect.
Eine Massenkonzentration wird auch angestrebt. Das alles ist aber nur wirklich interessant bei leichten, sehr leistungsstarken Motorrädern wie eben eine MotoGP. 148kg und über 240PS, da kann man sich leicht vorstellen, welchen Einfluss ein voller Benzintank hat, der nicht in der Nähe des Massenzentrums ist. Je weiter er davon entfernt ist, umso größer der Hebel, der auswirkungen auf das Fahrverhalten hat. Sei es beim Bremsen,Beschleunigen oder den Richtungswechseln.
Es ist auch falsch, das immer angenommen wird, mit einem leichteren Motorrad kann man später Bremsen. Ein leichteres Motorrad ist eher schwieriger zu verzögern als eine schwere. Erstens ist die Verzahnung zwischen Reifen und Belag nicht so groß, dann spielt auch die Massenträgheit eine Rolle. Mit einer 250er so spät wie mgl. zu bremsen, geht nur wenn man div. fahrerische Tricks auf Lager hat, wie z.B. zuerst hinten Bremsen, damit die Bremskraft über die Schwinge, den Schwingendrehpunkt (Pivot) herunterdrückt. Das widerum bewirkt, das man viel später und härter vorne in die Bremse greifen kann, weil das Heck nicht so schnell hochkommt. Das haben aber nur die Cracks drauf.
Wer ein handliches aber trotzdem Fahrstabiles Motorrad will, hat mehrer mglk. das zu erreichen.
Es muß darauf geachtet werden, das der Radstand möglichst nicht zu kurz wird. Aber mit Gabelbrücken, die weniger Versatz haben( d.h. der Abstand zwischen Lenkrohr und Gabenmittelpunkt) wird weniger, aber im selben Masse sollte die Schwinge länger werden, damit der Radstand erhalten bleibt. Damit wird auch der Nachlauf verkürzt, aber die Höhe der Front bleibt annähernd gleich. Das ganze Fahrzeugniveau sollte im Lot bleiben. Somit bleibt das Bremsstabilität auch annähernd gleich.
Für eine Rennmaschine gibt es andere Lagerschalen im Lenkkopf, die Exzentrisch sind und in verschiedenenen Winkeln das Fahrverhalten beeinflussen. Somit kann man den Lenkopfwinkel wie auch den Nachlauf verändern. Steht die Gabel flacher, durch einen großen Lenkkopfwinkel, so ist das Motorrad fahrstabiler, aber auch nicht mehr so handlich. Ist die Gabel steiler, werden die Richtungswechsel vereinfacht, das Motorrad wird "kürzer". Das widerum kann bewirken, das das Motorrad die Neigung hat, in Schräglage das Vorderrad einzuklappen. Deshalb darf man hier nicht zu steil werden.
Ebenfalls kann man über die Federbeinlänge die Handlichkeit und den Grip zu beeinflussen. Oder über die höhe des Pivots. Dafür gibt es aber Fahrwerksprogramme, die berechnen wie alles zueindander eingestellt werden muß, damit man noch fahren kann.
Also wenn man diese Lagerschalen fährt, braucht die Gabel XXmm Gabelüberstand, die Schwinge muss XXmm lang sein, der Pivot in der XXStellung, das Federbein XXmm lang.
Das alles ist eine Wissenschaft für sich, deshalb ist es für uns Hobbyfahrer am besten, wenn wir bei uns selbst Gewichtstuning machen. Wer ein besseres Handling haben will, hat den grössten Einfluss mit Magnesiumfelgen. Das ist wirklich spürbar, die Geometrie wird nicht nachteilig verändert,der Grip bleibt auch so wie vorher.
Deshalb: am besten die Finger vor irgendwelchen Heckhöherlegungen lassen. Zu groß die Wahrscheinlichkeit, das hier was verschlimmbessert wird.
Jawoll, Herr Doktor - sehe ich genau so. Aber wieso bist du so früh wach und kannst schon solch geistige Höhenflüge vollziehen???? Ich brauche da immer bis Mittags
Stoppie hat geschrieben:Jawoll, Herr Doktor - sehe ich genau so. Aber wieso bist du so früh wach und kannst schon solch geistige Höhenflüge vollziehen???? Ich brauche da immer bis Mittags
Weils bei mir um 9 mit den Geistigen Höhenflügen vorbei ist.... deshalb muß ich das vorher machen!