Meine Frau kletterte hinterher (die ist so bekloppt...) und fing das Reh problemlos ein. Ich kam hinterher und nahm es auf die Arme und schleppte es zurück zur Straße. Lisa, die auf dem vordern Mittelsitz saß (damals gut 2 1/2 Jahre alt) wollte auch unbedingt raus und das Reh ganz nah sehen. Wir überlegten noch was wir tun können, als ein Geländewagen anhielt und fragte was passiert sei. Hinmten im Auto hatte er 2 befüllte Hundeboxen. er war augenscheinlich Jäger oder Förster und stellte sich auch als solcher vor. Als er dann an unserem Fahrzeug keine Spuren eines Unfalls sah, glaubte er uns auch dass wir nicht schuld sind.
Das Reh, dass sich mittlerweile etwas beruhigt hatte, blutete aus dem After und anderen Körperöffnungen.
Als der Jäger/Förste dies erkannte, war das Schicksal des Rehs besiegelt. Während Manuela mit Lisa ins Auto stieg, legte er dem Reh ein Halsband mit Leine um, ich durfte es festhalten und wir gingen neben das Auto, so dass Lisa nichts mehr erkennen konnte. Der Mann holte dann sein Gewehr, setzte an unbd schoss. Laut knallte es durch das Tal. Das Reh sank zusammen und war sofort tot. Der Jäger/Förster weidete es minutenschnell vor Ort sofort aus, schmiss die Gedärme ins Gebüsch und verlud das Reh in seinen Wagen. Manu hatte alle Hände voll zu tun, Lisa abzulenken. Den Schuss konnten wir ihr nicht erklären, aber das Reh kam natürlich ins Tierkrankenhaus und sollte ein paar Wochen später wieder freigelassen werden. 
Leider bekamen wir vom Wildbraten nix ab, aber der Jäger bedankte sich für unsere Aufmerksamkeit und wünschte uns noch einen schönen Tag.
Martin
Oh mein Gott, was hab ich hier nur losgetreten
