Ich denke nicht das wir Lore nochmal als Fahrer im Paddock begegnen werden, weder als Stamm- noch als Testfahrer. Wer sich seine damalige "Wet Race Phobie" in Erinnerung ruft und die folgende lange Zeit der "psychologischen Genesung", konnte dieses 2019 spätestens nach dem Montmelo T6/T8 Desaster wiederfinden, schiere Sturzangst, diesen Nagel hat er nicht mehr aus dem Kopf bekommen (verständlich). Wie "steirair" schon (mehrfach ) bemerkte, seinen Ehrgeiz wird er nicht verloren haben, erst recht nicht nach seinem verbalem Abgesang und den wochenlangen "ach geht`s mir jetzt gut" Postings in den sozialen Medien. Dieser Schritt war für ihn überfallig um sich dem Leistungsdruck zu entziehen und das mittlerweile leicht peinlich werdende Szenario selbstbestimmend zu "beenden". Das ehrgeizige Kopfkino wird wiederkommen, monatelang am Strand liegen und in Luxushotels anhängen wird ihn vermutlich jetzt schon langweilen.
beejot hat geschrieben:Ich denke nicht das wir Lore nochmal als Fahrer im Paddock begegnen werden, weder als Stamm- noch als Testfahrer. Wer sich seine damalige "Wet Race Phobie" in Erinnerung ruft und die folgende lange Zeit der "psychologischen Genesung", konnte dieses 2019 spätestens nach dem Montmelo T6/T8 Desaster wiederfinden, schiere Sturzangst, diesen Nagel hat er nicht mehr aus dem Kopf bekommen (verständlich). Wie "steirair" schon (mehrfach ) bemerkte, seinen Ehrgeiz wird er nicht verloren haben, erst recht nicht nach seinem verbalem Abgesang und den wochenlangen "ach geht`s mir jetzt gut" Postings in den sozialen Medien. Dieser Schritt war für ihn überfallig um sich dem Leistungsdruck zu entziehen und das mittlerweile leicht peinlich werdende Szenario selbstbestimmend zu "beenden". Das ehrgeizige Kopfkino wird wiederkommen, monatelang am Strand liegen und in Luxushotels anhängen wird ihn vermutlich jetzt schon langweilen.
2018 ist ja schon eine Weile her, seitdem hat sich ja einiges getan. Ich denke aber auch dass wir JL niemals mehr als Stammfahrer sehen werden. Ich glaube nämlich mit seinen Wirbelbrüchen hatte er sehr, sehr viel Glück nicht im Rollstuhl zu landen, ich bin überzeugt, dass wir nur die Spitze des Eisberges erfuhren. Wer weiß schon was ihm die Ärzte damals an "Horrorszenarien" erzählten?
JL hatte keine "Wet Race Phobie", sondern ein Problem mit den Michelin Regenreifen. Wer es verpasst hat, nach seinem Crash damals 2013 im verregneten Assen, als er frisch operiert am Tag darauf 5. wurde, hat ihm nix angetan. 2014 gewann er einen Flag to Flag GP in Aragon.
Für seinen Fahrstil harmonierten damals ab 2016 die Yamaha nicht mit den Michelin Regenreifen. Auch die Slicks bereiteten JL viel Mühe und Arbeit. Das war mitunter der Grund warum er zu Ducati ging.
JL sagte nach seinem Rücktritt, das ihn 17 Jahre GP schon sehr belasteten, mit dem Druck umzugehen ist auch harte Arbeit.
Er hätte jetzt jedenfalls ein Date und zwar mit sich selbst! Er würde jetzt erstmal sein Leben geniessen.
Recht hat er.
Roland hat geschrieben:Er muß niemand mehr was beweisen.
Das stimmt allerdings. Als einer der erfolgreichsten Motorradfahrer aller Zeiten. Der hat nur Pech, dass er Spanier ist. in den meisten Ländern wäre er vermutlich eine Ikone wie bei uns Schumi und mit ABstand der erfolgreichste Fahrer des Landes.
Diesen ganzen Zirkus, egal ob MotoGP, WSBK, Formel 1 etc, bei dem man jedes zweite Wochenende in einem anderen Land oder sohgar Kontinent ist, muß man erstmal psychisch verkraften. Dann noch der Druck beim Fahren selbst. Respekt, wer das wie die Jungs schafft. Dass es nicht alle schaffen, haben wir ja leider mitbekommen. Folger, Poggiali, und vermutlich noch Weitere.
In der Tat, für mich wäre das Ganze nicht. Selbst wenn ich auch nur annähernd das Talent dafür hätte. Die verdienen sich jeden Cent. Im Grunde Schmerzensgeld + bisschen Gehalt was sie bekommen.