ChroMo hat geschrieben:
Also die Rahmen und schwingenkostruktion hast du dir aber auch angesehen oder ? Die Aussage , dass Duacti da ein Motogp Bike fährt stimmt nicht.
Der Rahmen der V4R wurde im Vergleich zur Std. Panigale von Ducati Corse mit den leichteren, maschinell bearbeiteten Seitenteilen versehen, um für die Rennversion gezielt die Steifigkeit beeinflussen zu können. Laut Reglement darf am Serienrahmen nichts entfernt werden, Material hinzugefügt hingegen ist erlaubt
Gigi und seine Kollegen werden schon wissen, wie Sie das Optimum herausholen
Termine 2025
2x Assen, 2x Barcelona, Misano, Mugello, Most
Unter worldsbk.com und motogp.com stehen jedem, der mit Daten bzw. Zahlen umgehen kann, sämtliche nötigen Infos bzw. Rundenzeiten, TopSpeed-Werte und Ergebnisse zur Verfügung. Dann erspart man sich auch Diskussionen um fabelähnliche Leistungswerte, fehlerhafte Höchstgeschwindigkeiten und auch falsche Schlüsse aus einem statischen Endergebnis...
Der reine Leistungszuwachs in SBK wie auch MotoGP war in den letzten 2-3 Jahren eher gering. Fahr- bzw. Nutzbarkeit ist das Stichwort, insbesondere über eine Renndistanz mit abbauenden Reifen bzw. ggf. eben Reifenmanagement und strikten Vorgaben zum Spritverbrauch. Hinzu kam in der MotoGP u.a. Einheitselektronik, verringerte Spritmenge, Drehzahllimits usw., um die Kosten der Serie halbwegs im Rahmen zu halten.
Die STK1000 liegen i.d.R. bei ca. 215-220 PS, die SBK bei ca. 230-240 und die MotoGP bei 265-280 PS. An "Motortuning" im klassischen Sinne ist bei all den speziellen R / S oder Corse Modellen für 30 oder mehr kEUR nahezu nix mehr möglich. Die Zeiten, in denen Kanäle poliert oder Schmiedeteile nachträglich eingesetzt wurden / werden konnten, sind vorbei - eben weil die Sondermodelle mit 500er Auflage schon optimiert aus den jeweiligen Rennabteilungen der (Motor-)Hersteller kommen. Deshalb sind die bestbezahlten Menschen im Paddock mittlerweile ja auch die Elektronikingenieure, die die stets ausreichend zur Verfügung stehende Maximalleistung über spezielle Kennfelder / Software usw. "optimal nutzbar" machen. Und für 350 km/h TopSpeed braucht es auch keine 300 PS - das haben in Le Castellet schon die deutlich schwereren und auf "Langstrecke" optimierten EWC-Bikes am Ende der Mistral-Gerade auf dem Tacho (349 km/h z.B. bei YART gemessen).
Bautista und Rae sind in PI - auf die schnellste Runde gesehen - nahezu identische Zeiten (1:29.7 zu 1:29.3 in der Superpole) wie auch den exakt gleichen Topspeed (324,3 beide im WarmUp) gefahren. Also dürfte da hinsichtlich Motorleistung kein all zu großer Unterschied zwischen der V4R und der ZX10 sein. Das hat im Rennen aber wenig zu sagen, denn hier muss über die Distanz der beste Kompromiss aus Leistung, Verbrauch, Abstimmung, Reifenverschleiß usw. herausgeholt werden.
Philipp Island ist eine der Lieblingsstrecken von Bautista, hier hat er auch 2018 in der MotoGP sein bestes Ergebnis eingefahren. Dazu ist er ein idealer "Jockey", 13cm kleiner als Davies und 10kg leichter als ein Rea. Das hilft auch beim Reifenverschleiß, mit dem Davies laut eigener Aussage am meisten zu kämpfen hatte. Bautista ist auf der V4R fast identische Rundenzeiten gefahren wie 2018 auf der MotoGP Ducati (über die Renndistanz gesehen). Das Durchschnittstempo über die Renndistanz lag 2018 beim Sieger der MotoGP (Vinalez) bei 176,3 km/h, bei der SBK hat Bautista einen Schnitt von 174,374 bzw. 174,442 hingelegt. Da dürfte sich die Dorna jetzt schon Gedanken darüber machen, wie sie die "nur" 2 km/h an höherem Schnitt mit den deutlich höheren Kosten der MotoGP in Einklang bringen - und das auf einer der schnellsten Strecken im Rennkalender!
Die Jungs der SBK fahren ihre schnellste Runde meist in der 2. oder 3. Rennrunde - trotz vollem Tank - weil der Reifen dann den besten Grip bietet und danach abbaut. In der MotoGP brauchen sie ein paar Runden länger (bis ca. 7./8. Runde) um die Reifen ins optimale Temperaturfenster zu bringen und feuern dann die schnellsten Rennrunden raus.
Der gemessene TopSpeed hängt auch nicht nur mit der Leistung zusammen, sondern eben auch mit dem Grip beim Herausbeschleunigen, dem Gewicht von Bike (MotoGP 157kg, SBK 168kg) + Fahrer sowie dem (deutlich) späteren Bremspunkt der MotoGP dank Carbon-Bremsanlage.
Dass der Abstand in beiden Rennen am Ende so groß war, ist - wenn man die Zeiten auswertet - hauptsächlich auf die o.a. Gründe zurückzuführen. Und natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass Bautista seinen Stiefel runterfahren konnte, während sich Rea / Haslam & Co. mit ständigen Positionskämpfen gegenseitig die Rundenzeiten ruiniert haben.
Betrachtet man aber auch hier z.B. den Abstand der Top15 zum Rennende oder die Zeitabstände ab Rea, dann ist die Leistungsdichte in der WSBK auf einem Niveau mit der in der MotoGP aus 2018.
Wir dürfen uns also ganz sicher auf sehr spannende und tolle Rennen bei den nächsten Terminen freuen!
aow_fotografie hat geschrieben:......Bautista ist auf der V4R fast identische Rundenzeiten gefahren wie 2018 auf der MotoGP Ducati (über die Renndistanz gesehen). Das Durchschnittstempo über die Renndistanz lag 2018 beim Sieger der MotoGP (Vinalez) bei 176,3 km/h, bei der SBK hat Bautista einen Schnitt von 174,374 bzw. 174,442 hingelegt. .....
aow_fotografie hat geschrieben:Die STK1000 liegen i.d.R. bei ca. 215-220 PS, die SBK bei ca. 230-240 und die MotoGP bei 265-280 PS. An "Motortuning" im klassischen Sinne ist bei all den speziellen R / S oder Corse Modellen für 30 oder mehr kEUR nahezu nix mehr möglich. Die Zeiten, in denen Kanäle poliert oder Schmiedeteile nachträglich eingesetzt wurden / werden konnten, sind vorbei - eben weil die Sondermodelle mit 500er Auflage schon optimiert aus den jeweiligen Rennabteilungen der (Motor-)Hersteller kommen. Deshalb sind die bestbezahlten Menschen im Paddock mittlerweile ja auch die Elektronikingenieure, die die stets ausreichend zur Verfügung stehende Maximalleistung über spezielle Kennfelder / Software usw. "optimal nutzbar" machen. Und für 350 km/h TopSpeed braucht es auch keine 300 PS - das haben in Le Castellet schon die deutlich schwereren und auf "Langstrecke" optimierten EWC-Bikes am Ende der Mistral-Gerade auf dem Tacho (349 km/h z.B. bei YART gemessen).!
So sehe ich das auch ca., wobei ich nicht glaube das ein GP Bike wirklich mehr als 270 PS hat.
Ich hatte das Vergnügen einen RN22 Factory Motor fahren zu dürfen, ca. 215 PS. Für mich nahezu
unfahrbar. Hab noch die Leistungskurve von der 32er vs. 22er. Mein jetziger RN32 Motor, mit Kit
Elektronik usw. hatte ehrliche 191 PS an der Kurbelwelle . Nach einer Revision bei YART
hat er jetzt 195 PS an der KW. Und nächste Woche geht Sie nochmals hin, neueste Akra montieren
+ Abstimmen, dann soll angeblich die 200 geknackt werden. Gespannt bin.
Voriges Jahr hatte ich einen RN32 Motor aus der WM für ein paar Wochenenden weil meiner beim
Service war. Da war zu meinem nicht wirklich viel um, Chris Kemmer ist aber z.b. mit diesem Motor
in LeMans bei der WM Top Zeiten gefahren.
Also ich denke bei den ganzen Leistungsangaben ist viel Märchenwiese dabei.
DANNY444 hat geschrieben:
Und auf dem offiziellen Timesheet steht:
N.16 (Cluzel J.) has been penalized by 1.365 for infringment pit stop intervention time
N.30 (van Straalen G.) has been penalized by 9.210 for infringment pit stop intervention time
N.44 (Mahias L.) has been penalized by 19.565 for infringment pit stop intervention time
Deshalb gehe ich davon aus, dass die drei abhängig von der Länge ihres zu kurze Boxenstops die Penaltys bekommen haben.
Ärgerlich
dank dir... des is ja scheiße gelaufen.. hoffentlich hat mahias wenigstens den oscar für den schnellsten reifenwechsel bekommen
Die Frage ist doch, wie die Strafe festgelegt wurde. Lt. ES-Kommentatoren sollten von Boxeneinfahrt bis Ausfahrt mindestens 78 Sekunden vergehen. Wurden jetzt einfach bei den 3 Sündern die Differenz zu den 78 Sekunden zum Schluss zur Fahrzeit addiert gab es ja im eigentlichen Sinne gar keine Strafe sondern im Gegenteil, "auf dem Papier" sogar einen Vorteil für sie
DANNY444 hat geschrieben:
Und auf dem offiziellen Timesheet steht:
N.16 (Cluzel J.) has been penalized by 1.365 for infringment pit stop intervention time
N.30 (van Straalen G.) has been penalized by 9.210 for infringment pit stop intervention time
N.44 (Mahias L.) has been penalized by 19.565 for infringment pit stop intervention time
Deshalb gehe ich davon aus, dass die drei abhängig von der Länge ihres zu kurze Boxenstops die Penaltys bekommen haben.
Ärgerlich
dank dir... des is ja scheiße gelaufen.. hoffentlich hat mahias wenigstens den oscar für den schnellsten reifenwechsel bekommen
Die Frage ist doch, wie die Strafe festgelegt wurde. Lt. ES-Kommentatoren sollten von Boxeneinfahrt bis Ausfahrt mindestens 78 Sekunden vergehen. Wurden jetzt einfach bei den 3 Sündern die Differenz zu den 78 Sekunden zum Schluss zur Fahrzeit addiert gab es ja im eigentlichen Sinne gar keine Strafe sondern im Gegenteil, "auf dem Papier" sogar einen Vorteil für sie
evtl sind es ja auch mehrere strafen, die kombiniert wurden... insgesamt zu kurze zeit zw ein- und ausfahrt... evtl zu schnell gefahren innerhalb der boxengasse... helm abgenommen und mit der hackfresse die technischen kommisare verärgert...