Und was hast du daraufhin bei dir selbst verändert?Stonie hat geschrieben:Mir hat die Augen geöffnet dass die Moto2 Jungs selbst auf ner Bummelrunde mit viel rumdrehen und einer Hand am Lenker noch 5 Sekunden schneller fahren als ich.
Die Zeit kann also nicht an waghalsigen Bremspunkten und Vollgas ab Scheitelpunkt gefunden werden.
Hirn austricksen um schneller zu werden - Was sind eure Tipps?
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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- Der Heini Offline
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- techam Offline
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Er hat sich eine Moto2 Kalex gekauft 

Eingesehen dass es mit Krampf nicht gehen kann und alles hinterfragt.Heimann hat geschrieben:Und was hast du daraufhin bei dir selbst verändert?Stonie hat geschrieben:Mir hat die Augen geöffnet dass die Moto2 Jungs selbst auf ner Bummelrunde mit viel rumdrehen und einer Hand am Lenker noch 5 Sekunden schneller fahren als ich.
Die Zeit kann also nicht an waghalsigen Bremspunkten und Vollgas ab Scheitelpunkt gefunden werden.
Schlussendlich mache ich meiner Meinung nach alles falsch was man nur falsch machen kann.
Ich nutze nicht die ganze Streckenbreite.
Ich bin zu ungeduldig am Gas, gebe zu früh zu viel Gas.
Ich lege zu viel Wert auf die erste Kurve statt auf die entscheidende zweite Kurve.
Ich habe zu viel Körperspannung / zu wenig trainiert.
Ich schaue vors Vorderrad statt dorthin wo ich hinfahren will.
Ich hänge komisch auf dem Motorrad.
Was man davon dann auch wirklich verändern kann steht auf einem anderen Blatt. Mit Sicherheit bringen diese Punkte aber mehr als den Bremspunkt um 10 Meter nach hinten zu schieben.
Ich trinke ein Getränk und esse ein Geäst.
-
- maddin1299 Offline
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Ich bin Späteinsteiger, und stand/stehe vor dem gleichen Problem. D4u reicht nicht mehr aus, das es dort nur um einsteiger Themen geht. Hab dann 2 Events mit Race Academy mit Troy Corser gehabt (youtube: Troy Corser Body position !!!) cooles Video bei dem man viel lernt. Hilft tausend mal mehr als hier und da ein klick am mopped verstellen. Trainings waren mit videoanalyse. Fahren bei 70 - 80% des eigenen Fahrniveaus um lernen zu können. Bessere Fahrtechnik gibt mehr Fahrvertrauen. Vertrauen ist die Basis schneller Rundenzeiten (Rennfahrer sagen: kein vertrauen zum Vorderrad etc...)
freue mich nun aufs Fahren und bin natürlich aufgeregt. Dieses Jahr zum ersten mal eine ganze Woche Brünn gebucht...
Jedes Überfahren schafft Unsicherheit und womöglich einen Crash der Dich weit zurückwerfen kann.
Ein Trick hab ich noch: Um sich allein an das ungewohnte Motorengeräusch (meist im Limit - anders als auf der LS) zu gewöhnen, und an den Speed, schaue ich auf dem Cross Trainer immer Onboard Videos (Isle of man, die nächste Rennstrecke etc.) an. Härtet ein wenig ab.
freue mich nun aufs Fahren und bin natürlich aufgeregt. Dieses Jahr zum ersten mal eine ganze Woche Brünn gebucht...
Jedes Überfahren schafft Unsicherheit und womöglich einen Crash der Dich weit zurückwerfen kann.
Ein Trick hab ich noch: Um sich allein an das ungewohnte Motorengeräusch (meist im Limit - anders als auf der LS) zu gewöhnen, und an den Speed, schaue ich auf dem Cross Trainer immer Onboard Videos (Isle of man, die nächste Rennstrecke etc.) an. Härtet ein wenig ab.
Könnte ich für mich fast so kopieren. Nur ich mach das Gas zu spät auf.Stonie hat geschrieben:Eingesehen dass es mit Krampf nicht gehen kann und alles hinterfragt.Heimann hat geschrieben:Und was hast du daraufhin bei dir selbst verändert?Stonie hat geschrieben:Mir hat die Augen geöffnet dass die Moto2 Jungs selbst auf ner Bummelrunde mit viel rumdrehen und einer Hand am Lenker noch 5 Sekunden schneller fahren als ich.
Die Zeit kann also nicht an waghalsigen Bremspunkten und Vollgas ab Scheitelpunkt gefunden werden.
Schlussendlich mache ich meiner Meinung nach alles falsch was man nur falsch machen kann.
Ich nutze nicht die ganze Streckenbreite.
Ich bin zu ungeduldig am Gas, gebe zu früh zu viel Gas.
Ich lege zu viel Wert auf die erste Kurve statt auf die entscheidende zweite Kurve.
Ich habe zu viel Körperspannung / zu wenig trainiert.
Ich schaue vors Vorderrad statt dorthin wo ich hinfahren will.
Ich hänge komisch auf dem Motorrad.
Was man davon dann auch wirklich verändern kann steht auf einem anderen Blatt. Mit Sicherheit bringen diese Punkte aber mehr als den Bremspunkt um 10 Meter nach hinten zu schieben.

Aber um die von dir genannten Punkte umzusetzen sind wir wieder beim Fahren

Beispiel Sitzposition auf dem Motorrad: Ich dachte ich sitze schräg auf dem Bock drauf. Die Videobilder zeigten mehr oder weniger eine gerade Sitzpostiion





Mfg
S0NiC
C.D.J.Racing-Team
ein paar Ideen von mir besonders für die, die noch nicht in der MotoGP fahren und/oder dahin wollen:
Der Kopf ist ein wesentlicher Bestandteil, neben Talent und Gefühl.
Jeder Mensch hat nur die 100% Kopfleistung zur Verfügung. Und wie einen Kuchen muss man sich diesen einteilen. Menschlich ist auch, dass man vielleicht einen kleinen Teil aufhebt. Die Reserve für den Abend oder nächsten Tag.
Doch was bedeutet dies konkret?
Stellen wir uns doch einfach einen Streckenabschnitt vor, welcher gefahren werden soll. Ende Start/Ziel kurz vor dem Bremsvorgang bis zum Scheitelpunkt. Dieser Streckenabschnitt besteht aus mehreren Teilaktionen, hier mal bewusst alpahbetisch sortiert aufgeführt (nur ein Ausschnitt, keine 100%-ig Vollständigkeit, doppelte Aktionen möglich/notwendig):
- Angst/Respekt
- Atmung
- Blickführung beachten
- Bremsdruck Hinten aufbauen
- Bremsdruck Hinten dosieren
- Bremsdruck Hinten erhöhen
- Bremsdruck Hinten verringern
- Bremsdruck Vorne aufbauen
- Bremsdruck Vorne dosieren
- Bremsdruck Vorne erhöhen
- Bremsdruck Vorne verringern
- Bremspunkt suchen
- Bremsvorgang einleiten
- Einlenkpunkt suchen
- Gas anlegen
- Gas schließen
- Hanging off einleiten
- Knieschluß
- Körperspannung
- Kuppeln
- Kurvenausgang anvisieren
- Lenkimpuls
- Linie
- Runterschalten
- Scheitelpunkt anvisieren
- schnelles Umlegen
- Schräglage ermitteln
- Sicherheits Reserve
- Sitzposition verändern
- Zwischengas geben
Und das Spiel geht dann so weiter, Streckenabschnitt für Streckenabschnitt. Daher ist es manchmal ganz gut, wenn da eine "Gerade" kommt, wo man sich "ausruhen" kann.
Wozu neigt der Mensch, wenn dieser viele Dinge nahezu zeitgleich machen muss? Er priorisiert.
Ich persönlich benötige viele Ressourcen für das Thema Bremsdruck Vorne. Gefühlt mind. 50%. Ein Teil wird für Angst/Respekt und Sicherheits Reserve verwendet, sodaß für die vielen anderen Dinge ca. 40% übrig bleiben.
Und dann lasse ich persönlich einfach Dinge weg (Priorität sehr gering):
- Kuppeln und Zwischengas --> BMW Blipper bzw. AHK.
- Bremsdruck Hinten --> Hinterradbremse wird nur im Kies verwendet. Bei der BMW bremst das Hinterrad jetzt automatisch irgendwie mit.
Und warum komme ich mit 40% für die anderen Dinge aus?
Weil die Themenkomplexe Schaltvorgang und Blickführung größtenteils automatisiert ablaufen. Und hier hilft eben das, was häuftig einfach nur als "fahren, fahren, fahren" beschrieben wird: Routine!
Die Aufwände für bestimmte Tätigkeiten reduzieren um mehr "Luft" zu schaffen für neue Aufgaben bzw. die Prioritäten besser zu verteilen.
Warum erwähne ich das Thema?
Während meiner Instruktorfahrten ist mir häufig aufgefallen, dass versucht wird alles irgendwie zu machen.
Die Folgen daraus:
- zu heftig gebremst, "rumhacken"
- Linie nicht getroffen, damit wieder "Gefahr", weil dann der Ausgang der Kurve nicht stimmt
- zu viele Schaltvorgänge
- zu viele Körperbewegungen, Unruhe
Das dann das Fahren in Stress ausartet bleibt nicht aus. Dies führt dazu, dass der Spass verloren geht, die Lockerheit nicht dabei ist und natürlich auch das Risiko steigt.
Ich versuche hier dann den folgenden Ansatz:
1) Bestandsaufnahme: Was passiert wann und warum?
- dazu mal den Streckenplan auf einen leeren Blatt Papier aufzeichnen, dient zur Kontrolle ob Ablauf der Kurven mit Radius und Länge der Geraden halbwegs stimmt.
- richtigen Streckenplan nehmen und mal die Schaltpunkte inkl. Gangwahl einzeichnen. Tipp: Einen Referenzpunkt (2. Gang) und dann nur noch mit +1 oder -2 durchlaufend kennzeichnen.
- Eigenwahrnehmung vs. Videobeweis (eigene Onboard Videos und/oder noch besser ein Video eines Hinterherfahrenden)
2) Anschließend die Reduzierung auf das Wesentliche:
- die Linie sollte grundsätzlich stimmen, aber es spielt eher eine untergeordnete Rolle ob ich 10cm von der Streckenbegrenzung weg bin oder 90cm weg bin. Das macht auf der Runde vielleicht 1 Sekunde aus. Also Zielgenauigkeit bewusst reduzieren, vielleicht auch bewusst ein wenig "Luft" lassen um locker fahren zu können (Reserve).
- (unnötige) Schaltvorgänge reduzieren, Ressourcen für andere Dinge schaffen.
- mit Gewalt Hanging off/Knieschleifen vermeiden. Locker fahren, Ressourcen für andere Dinge schaffen.
- eher "rund" fahren. Nicht auf den letzten Drücker bremsen. Die passende Geschwindigkeit am Einlenkpunkt ist wichtig.
- Spitzenrundenzeiten sind nicht wichtig.
3) Konstant und bewusst fahren - jede Runde gleich:
- gleiche Bremspunkte
- gleicher Aufbau des Bremsdruckes
- gleiche Einlenkpunkte
- gleiche Kurvengeschwindigkeit
Ziel: konstante Rundenzeiten und das Wissen, wann was passiert --> Automatisierung.
"Luft" haben für Verbesserungen.
4) Optimierungsphase:
- Verbesserungen in Streckenabschnitten. Bewusst 1-3 Streckenabschnitte vornehmen und dort Verbesserungen anstossen:
-- Bremspunkt (nicht gleich um 50m versetzen. Kleine Schritte, erstmal mit 5m anfangen.)
-- Bremdsdruck
-- schnelles Umlegen
-- Schräglage
-- Blickführung
-- Gasgeben
-- Gangwahl
-- Körperbewegungen
Hier auch nicht alles auf 1x. Die Verbesserungen in kleinen Schritten durchführen.
Die Streckenabschnitte dazwischen zum Erholen nutzen.
5) Puzzle vervollständigen und die Optimierungen zusammenführen.
Priorisierung der Ressourcen nach persönlichen Empfinden vornehmen.
Hier Optimierungspotential identifizieren und Schritt für Schritt verbessern.
Der Kopf ist ein wesentlicher Bestandteil, neben Talent und Gefühl.
Jeder Mensch hat nur die 100% Kopfleistung zur Verfügung. Und wie einen Kuchen muss man sich diesen einteilen. Menschlich ist auch, dass man vielleicht einen kleinen Teil aufhebt. Die Reserve für den Abend oder nächsten Tag.
Doch was bedeutet dies konkret?
Stellen wir uns doch einfach einen Streckenabschnitt vor, welcher gefahren werden soll. Ende Start/Ziel kurz vor dem Bremsvorgang bis zum Scheitelpunkt. Dieser Streckenabschnitt besteht aus mehreren Teilaktionen, hier mal bewusst alpahbetisch sortiert aufgeführt (nur ein Ausschnitt, keine 100%-ig Vollständigkeit, doppelte Aktionen möglich/notwendig):
- Angst/Respekt
- Atmung
- Blickführung beachten
- Bremsdruck Hinten aufbauen
- Bremsdruck Hinten dosieren
- Bremsdruck Hinten erhöhen
- Bremsdruck Hinten verringern
- Bremsdruck Vorne aufbauen
- Bremsdruck Vorne dosieren
- Bremsdruck Vorne erhöhen
- Bremsdruck Vorne verringern
- Bremspunkt suchen
- Bremsvorgang einleiten
- Einlenkpunkt suchen
- Gas anlegen
- Gas schließen
- Hanging off einleiten
- Knieschluß
- Körperspannung
- Kuppeln
- Kurvenausgang anvisieren
- Lenkimpuls
- Linie
- Runterschalten
- Scheitelpunkt anvisieren
- schnelles Umlegen
- Schräglage ermitteln
- Sicherheits Reserve
- Sitzposition verändern
- Zwischengas geben
Und das Spiel geht dann so weiter, Streckenabschnitt für Streckenabschnitt. Daher ist es manchmal ganz gut, wenn da eine "Gerade" kommt, wo man sich "ausruhen" kann.
Wozu neigt der Mensch, wenn dieser viele Dinge nahezu zeitgleich machen muss? Er priorisiert.
Ich persönlich benötige viele Ressourcen für das Thema Bremsdruck Vorne. Gefühlt mind. 50%. Ein Teil wird für Angst/Respekt und Sicherheits Reserve verwendet, sodaß für die vielen anderen Dinge ca. 40% übrig bleiben.
Und dann lasse ich persönlich einfach Dinge weg (Priorität sehr gering):
- Kuppeln und Zwischengas --> BMW Blipper bzw. AHK.
- Bremsdruck Hinten --> Hinterradbremse wird nur im Kies verwendet. Bei der BMW bremst das Hinterrad jetzt automatisch irgendwie mit.
Und warum komme ich mit 40% für die anderen Dinge aus?
Weil die Themenkomplexe Schaltvorgang und Blickführung größtenteils automatisiert ablaufen. Und hier hilft eben das, was häuftig einfach nur als "fahren, fahren, fahren" beschrieben wird: Routine!
Die Aufwände für bestimmte Tätigkeiten reduzieren um mehr "Luft" zu schaffen für neue Aufgaben bzw. die Prioritäten besser zu verteilen.
Warum erwähne ich das Thema?
Während meiner Instruktorfahrten ist mir häufig aufgefallen, dass versucht wird alles irgendwie zu machen.
Die Folgen daraus:
- zu heftig gebremst, "rumhacken"
- Linie nicht getroffen, damit wieder "Gefahr", weil dann der Ausgang der Kurve nicht stimmt
- zu viele Schaltvorgänge
- zu viele Körperbewegungen, Unruhe
Das dann das Fahren in Stress ausartet bleibt nicht aus. Dies führt dazu, dass der Spass verloren geht, die Lockerheit nicht dabei ist und natürlich auch das Risiko steigt.
Ich versuche hier dann den folgenden Ansatz:
1) Bestandsaufnahme: Was passiert wann und warum?
- dazu mal den Streckenplan auf einen leeren Blatt Papier aufzeichnen, dient zur Kontrolle ob Ablauf der Kurven mit Radius und Länge der Geraden halbwegs stimmt.
- richtigen Streckenplan nehmen und mal die Schaltpunkte inkl. Gangwahl einzeichnen. Tipp: Einen Referenzpunkt (2. Gang) und dann nur noch mit +1 oder -2 durchlaufend kennzeichnen.
- Eigenwahrnehmung vs. Videobeweis (eigene Onboard Videos und/oder noch besser ein Video eines Hinterherfahrenden)
2) Anschließend die Reduzierung auf das Wesentliche:
- die Linie sollte grundsätzlich stimmen, aber es spielt eher eine untergeordnete Rolle ob ich 10cm von der Streckenbegrenzung weg bin oder 90cm weg bin. Das macht auf der Runde vielleicht 1 Sekunde aus. Also Zielgenauigkeit bewusst reduzieren, vielleicht auch bewusst ein wenig "Luft" lassen um locker fahren zu können (Reserve).
- (unnötige) Schaltvorgänge reduzieren, Ressourcen für andere Dinge schaffen.
- mit Gewalt Hanging off/Knieschleifen vermeiden. Locker fahren, Ressourcen für andere Dinge schaffen.
- eher "rund" fahren. Nicht auf den letzten Drücker bremsen. Die passende Geschwindigkeit am Einlenkpunkt ist wichtig.
- Spitzenrundenzeiten sind nicht wichtig.
3) Konstant und bewusst fahren - jede Runde gleich:
- gleiche Bremspunkte
- gleicher Aufbau des Bremsdruckes
- gleiche Einlenkpunkte
- gleiche Kurvengeschwindigkeit
Ziel: konstante Rundenzeiten und das Wissen, wann was passiert --> Automatisierung.
"Luft" haben für Verbesserungen.
4) Optimierungsphase:
- Verbesserungen in Streckenabschnitten. Bewusst 1-3 Streckenabschnitte vornehmen und dort Verbesserungen anstossen:
-- Bremspunkt (nicht gleich um 50m versetzen. Kleine Schritte, erstmal mit 5m anfangen.)
-- Bremdsdruck
-- schnelles Umlegen
-- Schräglage
-- Blickführung
-- Gasgeben
-- Gangwahl
-- Körperbewegungen
Hier auch nicht alles auf 1x. Die Verbesserungen in kleinen Schritten durchführen.
Die Streckenabschnitte dazwischen zum Erholen nutzen.
5) Puzzle vervollständigen und die Optimierungen zusammenführen.
Priorisierung der Ressourcen nach persönlichen Empfinden vornehmen.
Hier Optimierungspotential identifizieren und Schritt für Schritt verbessern.
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- BigBabba Offline
- Beiträge: 144
- Registriert: Montag 26. September 2016, 21:18
- Motorrad: S1000RR, Dorsoduro
Hi,
also ich bin nicht der schnellste kann aber gein meine Erfahrungen mit dir Teilen. Ich war noch 2014 purer "Landstraßenfahrer" , immer etwas zügig aber kein Kamikaze. Nach 1 Tag Rennstrecke hat es mich gepackt. Den ersten Tag bin ich mit Instruktor gefahren weil keinerlei Rennstreckenerfahrung da war. An dem ersten Tag stellte sich jedoch schnell heraus, nach dem 3 Turn konnte sollte ich frei Fahren da für die Gruppe zu schnell. Jetzt haben wir 2017 und ich nehme auch nur an ca. 5 Renntrainings pro Jahr teil. Laut den Erfahrungen die ich gemacht habe, kann ich dem User "Kawa Forschen" nur zustimmen. Du solltest Spaß haben und deinen Kopf nicht austricksen, sondern ihn "fordern". Stell dir ne Gopro auf dem Tank und zwar so das du auch rechts und links die Hebel mit Filmen kannst. So siehst du WO und WIE du auf der Strecke agierst, wo du nicht voll aufmachst, wo du die Bremspunkte nicht triffst etc etc. Ganz wichtig ist am Anfang der Spaß und die Wohlfühlzone, verlässt du diese nämlich schon Anfangs dann hast du recht früh das Gefühl das wohl das alles nix für dich ist weil "reißen kann ich hier ja nix". Aber dem ist nicht so, du musst Fahren, Fahren, Fahren, Fahren. Erst nach vielen vielen Turns und Erfahrung sammeln kannst du Anfangen deinen Wohlfühlbereich zu verlassen. Denn DANN!! und nur DANN hast du auch die Erfahrung mit solchen Situationen um zu gehen, kannst besser EInschätzen was in brenzligen Situationen zu tun ist ( Bremse auf bevor von das Red weg ist etc. etc. etc. ). Erst in diesem Stadium der Erfahrung kann man meiner Meinung nach langsam seinen Wohlfühlbereich verlassen und Anfangen mehr zu riskieren und die fehlenden Zehntel suchen.
also ich bin nicht der schnellste kann aber gein meine Erfahrungen mit dir Teilen. Ich war noch 2014 purer "Landstraßenfahrer" , immer etwas zügig aber kein Kamikaze. Nach 1 Tag Rennstrecke hat es mich gepackt. Den ersten Tag bin ich mit Instruktor gefahren weil keinerlei Rennstreckenerfahrung da war. An dem ersten Tag stellte sich jedoch schnell heraus, nach dem 3 Turn konnte sollte ich frei Fahren da für die Gruppe zu schnell. Jetzt haben wir 2017 und ich nehme auch nur an ca. 5 Renntrainings pro Jahr teil. Laut den Erfahrungen die ich gemacht habe, kann ich dem User "Kawa Forschen" nur zustimmen. Du solltest Spaß haben und deinen Kopf nicht austricksen, sondern ihn "fordern". Stell dir ne Gopro auf dem Tank und zwar so das du auch rechts und links die Hebel mit Filmen kannst. So siehst du WO und WIE du auf der Strecke agierst, wo du nicht voll aufmachst, wo du die Bremspunkte nicht triffst etc etc. Ganz wichtig ist am Anfang der Spaß und die Wohlfühlzone, verlässt du diese nämlich schon Anfangs dann hast du recht früh das Gefühl das wohl das alles nix für dich ist weil "reißen kann ich hier ja nix". Aber dem ist nicht so, du musst Fahren, Fahren, Fahren, Fahren. Erst nach vielen vielen Turns und Erfahrung sammeln kannst du Anfangen deinen Wohlfühlbereich zu verlassen. Denn DANN!! und nur DANN hast du auch die Erfahrung mit solchen Situationen um zu gehen, kannst besser EInschätzen was in brenzligen Situationen zu tun ist ( Bremse auf bevor von das Red weg ist etc. etc. etc. ). Erst in diesem Stadium der Erfahrung kann man meiner Meinung nach langsam seinen Wohlfühlbereich verlassen und Anfangen mehr zu riskieren und die fehlenden Zehntel suchen.
- Bunsi Offline
- Beiträge: 138
- Registriert: Sonntag 7. August 2016, 15:41
- Motorrad: Honda Fireblade SC57
@Spatz
Danke, dass ist für mich nachvollziehbar die Anleitung aber auch danke an alle anderen.
Darf trotzdem jedee noch schreiben wie er es macht. Nehme gerne jeden Tipp herzlich an.
Danke, dass ist für mich nachvollziehbar die Anleitung aber auch danke an alle anderen.
Darf trotzdem jedee noch schreiben wie er es macht. Nehme gerne jeden Tipp herzlich an.
- campari Offline
- Beiträge: 5317
- Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
- Lieblingsstrecke: Jerez
- Wohnort: Lübeck
Wie Herr Nebel es kürzlich beschrieb - eigentlich ist es egal, auf welchem Niveau man fährt, die Herausforderungen sind immer ähnlich, nur halt auf einem anderen Niveau. Wir sind alle gleich cool. Also möchte ich von meinem Weg von >2:30 in Most bis hin zu ca. 1:50 in Oschersleben berichten. Am Anfang hatte ich ziemlich viel motorisiertes Pech, hatte einen fiesen Unfall mit Flugeinlage und noch ein paar unschöne Anfängerfehler. Kommt wohl dabei heraus, wenn man erst mit Ü30 mit nem Führschein anfängt...am Ende war ich wirklich sehr ängstlich.
So wie der Spatz es beschrieben hat, mache ich es schon die ganze Zeit, seit ich beschlossen habe, nicht mehr schneller zu fahren, als ich kann. (vielleicht nicht ganz so im Detail) Oft habe ich bisher in Instruktorensitzungen gehört: passt eigentlich alles ganz gut, du musst nur schneller fahren...
Na gut, das wusste ich schon irgendwie. Aber die Bestätigung, dass eigentlich alles i.O. ist, ist zwischendurch sehr hilfreich zwecks Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Einschätzung von Linie usw. Aber schneller fahren muss man selbst...und zwar so, dass man alles im Griff hat. Um das Ganze etwas auszudehnen, hat mir bisher geholfen:
1. Tacho abkleben und wann es geht viel schnell mit dem Auto fahren. Das nimmt den Schreck vor der Geschwindigkeit (ja, den gibt's) - man gewöhnt sich dran.
2. Gegner, an denen man unbedingt vorbei möchte...sowas wie eine S1000RR, die leider ein Kurvensteher ist, also jemand, den man unbedingt versägen möchte - aber sicher und im Rahmen der Fähigkeiten.
3. Jemand, der mit ähnlichem Material eine nicht ganz so schöne Linie fährt und deswegen eigentlich langsamer sein müsste. Dann muss man daran arbeiten, dass er dann tatsächlich irgendwann langsamer ist.
So wie der Spatz es beschrieben hat, mache ich es schon die ganze Zeit, seit ich beschlossen habe, nicht mehr schneller zu fahren, als ich kann. (vielleicht nicht ganz so im Detail) Oft habe ich bisher in Instruktorensitzungen gehört: passt eigentlich alles ganz gut, du musst nur schneller fahren...
Na gut, das wusste ich schon irgendwie. Aber die Bestätigung, dass eigentlich alles i.O. ist, ist zwischendurch sehr hilfreich zwecks Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Einschätzung von Linie usw. Aber schneller fahren muss man selbst...und zwar so, dass man alles im Griff hat. Um das Ganze etwas auszudehnen, hat mir bisher geholfen:
1. Tacho abkleben und wann es geht viel schnell mit dem Auto fahren. Das nimmt den Schreck vor der Geschwindigkeit (ja, den gibt's) - man gewöhnt sich dran.
2. Gegner, an denen man unbedingt vorbei möchte...sowas wie eine S1000RR, die leider ein Kurvensteher ist, also jemand, den man unbedingt versägen möchte - aber sicher und im Rahmen der Fähigkeiten.
3. Jemand, der mit ähnlichem Material eine nicht ganz so schöne Linie fährt und deswegen eigentlich langsamer sein müsste. Dann muss man daran arbeiten, dass er dann tatsächlich irgendwann langsamer ist.

Öfter mal die Hände waschen!!!
- Rennsemme-Fahra Offline
- Beiträge: 1123
- Registriert: Mittwoch 4. Dezember 2013, 21:28
- Motorrad: AF1 125+ rs250
Meine größten Steigerungen hab ich gemacht wenn ich in meinen "Flow" gekommen bin, dann hatte ich so viel Spaß am fahren das ich nicht mehr dachte, was wäre wenn, sondern da geht noch was, mit der & der Linie komm ich gut/schlecht aus der Kurve.
Ich darf mich nicht zu sehr auf die Rundenzeit verkrampfen sonst is das ein einziges Gehacke bei mir & alles, aber nicht schnell.
Fitness ist natürlich auch wichtig, genauso wie alle Hebeleien in ihrer Position auf einen einzustellen.
Tead wo hastu eig dein Wissen über Fahrwerke her?
Ich darf mich nicht zu sehr auf die Rundenzeit verkrampfen sonst is das ein einziges Gehacke bei mir & alles, aber nicht schnell.
Fitness ist natürlich auch wichtig, genauso wie alle Hebeleien in ihrer Position auf einen einzustellen.
Tead wo hastu eig dein Wissen über Fahrwerke her?