Ich war jetzt das erste Mal in Oschersleben und bin in der langsamsten Gruppe gestartet, was für mich normal war, weil ich ja auch meist recht langsam unterwegs bin

Dieses Mal war es allerdings auch das erste Mal, dass ich deutlich schneller als der Rest der Gruppe unterwegs war und das gerade an den Bremspunkten im Nachhinein betrachtet schon recht gefährlich war.
Wurde dann eine Gruppe raufgestuft und da das gleiche Bild, nur dass die durchschnittliche Geschwindigkeit etwas höher war. Problem war, dass ich recht konstant schneller wurde und somit die Unterschiede wieder zunahmen. Auf den Gerade kam ich teilweise auf gleiche Höhe und musste dann doch wieder abreißen lassen, da ich noch nicht so gut einschätzen kann, wieviel Platz ich vor der Kurve lassen muss, damit ich den vollen Schwung aus der Kurven nehmen kann.
Ende vom Lied war eine völlige Fehleinschätzung meinerseits was die Geschwindigkeit eines vor mir Fahrenden betraf, so dass ich mit einem dermaßenen Geschwindigkeitsüberschuss auf der Gegengeraden am Shell-S ankam, dass ich voll in die Eisen langen musste und mir mein Hinterrad hoch kam. Ich konnte die Situation zwar noch retten, indem ich die Bremse wieder etwas gelöst habe und nicht in den Vorfahrer reingedonnert bin. Allerdings bin ich in allgemeiner Überforderung ob meines ersten Abfluges mit leicht angezogener Bremse ins Kiesbett und bin dann über das Motorrad abgestiegen
Ergebnis: Blaues Knie, Motorrad etwas lädiert und meine Ego geknickt. Der Veranstalter kam auch just in diesem Moment in die Box, um mir mitzuteilen, dass ich noch eine Gruppe hochgestuft wurde. Nach der Reparatur bin ich dann da gefahren und es lief weitaus flüssiger.
Für mich war die langsamste Gruppe nicht so schlimm, ich konnte zwar nicht frei fahren, allerdings war das Überholen recht einfach. In der Gruppe danach hatte ich dann eher den beschriebenen 600er/1000er Frust. Ich denke, mit einer 1000er ist man auch in den unteren Gruppen einfach besser bedient, da man die Beschleunigungs-Problematik auf den Geraden nicht hat. Noch besser ist ein verständnisvoller Veranstalter, der einen auch eine Gruppe höher fahren lässt.