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Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von schwinoraines »

Liebe Racer,

kann mir mal jemand erklären, inwiefern eine größere Bremssscheibe und griffigere Beläge das ABS meiner Maschine beeinflussen. Konkret gesagt habe ich an meiner KTM RC 390, welche ich auf der Straße fahre, eine 320er Scheibe statt der originalen 300er Scheibe verbaut (und andere Beläge). Nun habe ich gelesen, dass jetzt das ABS nicht mehr funktionieren soll. Warum?

Gruß Josh
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von Harm »

Halt ich fuer Unsinn.
S.
2021 - immer noch Hausbau
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von schwinoraines »

Hi, stand in einem Artikel/Test auf motorradonline.de.
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von Larsi »

hmmm ...

ich habe bei meinem ABS-mopped die beläge durch bissigere ersetzt, die 305er scheiben durch 320er ersetzt und das 19"-vorderrad durch 17".
zudem die reifen von 110/80R19 und 150/70R17 auf 120/70R17 und 180/55R17

und das ABS ... funzt einwandfrei!!
Vier Zylinder sind zwei Motorräder oder ein halbes Auto!
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von GrayFox »

Kleiner Denkanstoß:
Nur weil das ABS auf trockenen "idealen" Bedingungen noch funktioniert, sollte man folgendes Bedenken:
- Wie verhält es sich bei starkem Gefälle?
- Wie verhält es sich bei µSprüngen?
- Wie verhält es sich bei besonders Großen Fahrer (Lift-Up-Neigung Hinterrad)?
- Wie verhält es sich, wenn die Bremse heiß läuft?
- Bremst ihr die ABS-Bremsung bis zum Stillstand voll durch?
Es werden oftmals schon Reifenfreigaben vom OEM heute nicht mehr ausgesprochen, da der vermeitlich bessere Reifen mit mehr Grip unter Extremsituationen einer stärkere Überschlagsneigung unter ABS zeigt, da das ABS ursprünglich für einen weniger griffigen Reifen getätigt wurde.
Ich wäre also vorsichtig bei Verallgemeinerungen zu Bremsscheibendurchmesser und anderen Reifengrößen in Hinblick auf ABS. Das kann im Einzelfall zwar funktionieren, muss aber nicht!
"Schicksal ist nie eine Frage der Chance sondern eine Frage der Wahl." - Newton
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von Yondaime »

ich halte es auch für unsinn , am rad is ein ring montiert wo der sensor einfach die rad drehzahl abnimmt und demensprechend regelt das abs wenn das rad blockiert , was hat das bitte mit der haftung des reifens oder der dimension der felge/bremsscheibe zu tun? das selbe gilt für die tractionskontrolle. (stinknormales abs/traktionskontrolle)

das einzige was sich ändern kann wenn du deine bremse änderst und sie bissiger wird , die bremse besser geht und das vorderrad leichter/schneller blockiert weil die bremse mehr biss hat und dadurch das abs mehr regelt.

bei bessere systemen z.b neue r1 oder kawa mit einer imu da kommen dann halt noch mehr faktoren hinzu wie schräglage usw. und regelt nochmals feiner.
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Beitrag von techam »

Es kann Probleme verursachen, das ABS versucht den Bremsdruck anzupassen, ist dabei aber auf die Original Kombination abgestimmt. Ist die Bremse nun viel viel stärker, dann wird der Bremsdruck möglicherweise zu schlagartig erhöht und das Vorderrad blockiert, bevor der Regelkreis nachregeln kann.

Halte ich aber bei soeiner Kombination für eher Unwahrscheinlich, problematischer sehe ich da andere Bremssättel mit kleineren Kolben o.A.

MfG Christian
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von Carsten HH »

Ich halte das auch für unproblematisch. (Änderung Bremse)
Skeptischer bin ich da schon bei einer Änderung der Reifengröße (Thema Abrollumfang)

Ich habe ABS und bis jetzt mich davor gescheut "aktuellere" Reifengrößen zu kaufen , auch wegen der TC (180/60 statt 180/55), aber so langsam wird das Angebot an 180/55 ja weniger.....
GESAGT wurde mir vom guten Kawamechaniker (selber auf Rennstrecke unterwegs): Kein Problem!

Frage andersrum:
Wer hat schonmal ABS-Probleme durch Reifen- oder Bremsenänderung bekommen??


gruß
Carsten
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von robs97 »

techam hat geschrieben:Es kann Probleme verursachen, das ABS versucht den Bremsdruck anzupassen, ist dabei aber auf die Original Kombination abgestimmt. Ist die Bremse nun viel viel stärker, dann wird der Bremsdruck möglicherweise zu schlagartig erhöht und das Vorderrad blockiert, bevor der Regelkreis nachregeln kann.

Halte ich aber bei soeiner Kombination für eher Unwahrscheinlich, problematischer sehe ich da andere Bremssättel mit kleineren Kolben o.A.
MfG Christian
Die Komponenten sind egal, da das ABS ein "stehendes" Rad erkennt und somit die Bremse öffnet, bis zu dem Punkt wo das Rad wieder "steht" und das im Bruchteil von Sekunden.. ABS erkennt nicht die Bremsscheib, Bremsbelag, Reifenmischung, Fahrbahnbeschaffenheit ect.
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Re: Zusammenhang ABS mit Größe der Bremsscheibe(n)

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Beitrag von Zündfunke »

Der Gedankengang von Christian ist nicht zu vernachlässigen. Ein ABS ist kein statisches System, das Mal die Bremse auf und wieder zu macht. Es ist ein hochdynamisches System. Bei der Schnelligkeit der Regeleingriffe spielen die Bauteile schon ein Rolle. Bei Vergrößerung des möglichen Bremsmomentes kann das Regelungssystem unter ungünstigen Bedingungen schon mal zum Überschwingen neigen. Bei trockener Straße wahrscheinlich alles kein Problem. Nur eben bei niedrigen Reibwerten (Straße-Reifen) wird's ungewiss.

Gruß Dirk
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