luxgixxer hat geschrieben:Leider klappt deine Theorie nicht weil der schnelle erfahrene Racer weiss wo das Limit liegt und der langsamere nicht. Desweiteren stürzen langsamere Fahrer ja auch nicht weil sie zu schnell sind sondern weil sie kein Gefühl für das haben was sie da tun.
Aha, der schnelle weiss also wo das Limit liegt, welches aber gar nicht das Limit ist weil es
ja immer einen gibt der es wie unten von robs97 beschrieben ja viel schneller kann?
Der Langsame stürzt nicht dadurch, dass er
für seine Verhältnisse zu schnell war sondern weil
er generell zu doof ist Motorrad zu fahren?
robs97 hat geschrieben:Ein letztes kleines Beispiel zu Deiner Theorie:
In Misano, auch schon vor vielen Jahren, als man noch links herum fuhr. Ich war mit Speer dort. Nach den 3 schnellen links ( Gegengerade, jetzt die schnellen rechts ) war die Messung für den Top Speed aufgebaut. Wir brachten es an dieser Stelle auf ca. 180 km/h, was bei allen Fahrern dort ein guter Wert war. Die ganz schnellen Jungs kamen etwas über 180 km/h, aber es war keiner dabei der nur annähernd auf 190 km/h kam.
Yanagawa hatte mit der 750er Kawasaki in der SBK WM an gleicher Stelle einen Topspeed von 244 km/h
Er musste aber genauso um die 90° Kehre wie unsereins auch. Und der ist mit Sicherheit nicht mit viel mehr Risiko gefahren wie unsereins auch.
Somit wäre theoretisch für uns Schnarchnasen noch genügend Luft nach oben.
Ich sags mal einfach so, lernen kannst nur wenn Du viel und regelmäßig fährst. 2-3 Events auch mit dem von Dir beschriebenen erlernen bringen rein gar nichts. Wenn Du mal im Jahr so 15 - 20 WE nur auf der RS bist, dann wird's von alleine schnell und ein paar kleine Slides, leichte Rutscher über das Vorderrad oder Verbremser werfen Dich nicht mehr aus der Bahn, da es reine Gewohnheit wird.
Ich weiß nicht ob einer den Röckl Holger noch kennt ?? Mit dem sind wir zusammen gefahren. Und jetzt kannst mich auslachen: Gegen Ende des Tages wurden alte Reifen aufgezogen um eben dieses zu Trainieren.
Just my 2 Cent
Sein gefühltes Risiko ist gleich hoch aber das tatsächliche Risiko ist grösser, sonst könnten
wir das ja alle einfach mal ausprobieren!
Das was ich bei euch herauslese ist, rauf auf die Strecke, 100% Vollgas entweder es geht
gut oder nicht! Lernen durch Schmerz! Schneller wird nur wer Gas gibt, Hirn ist nicht erforderlich!
Das ist mir zu gefährlich und ich muss mir wenn das tatsächlich die Meinung der meissten hier
ist überlegen ob ich das Risiko mit solche Leuten zu fahren noch eingehen möchte.
Kein Wunder gibt es Situationen wie die beschriebenen wenn man Anfängern dazu rät so zu fahren.
Kein Wunder scheppert es ständig bei Renntrainings, wenn man Leute bei denen man weiss
das sie nicht fahren können rät, Vollgas ist der beste Weg!
Das die meissten gar nicht über die körperliche Fitness verfügen um 6 x 20 min Vollgas
mit voller Konzentration fahren können, spielt auch keine Rolle.
Den Spruch "No risk, no Fun" vergessen wir auch ganz schnell und sagen
Der Fun lässt nach, weil das Risiko sinkt je schneller man wird.
Wir drehen uns im Kreis, deshalb lassen wir das jetzt besser einfach.
Danke trotzdem.
Edit: Eure Theorie funktioniert zwar, denn genau die habe ich beim Pocketbiken angewand.
Innerhalb eines Jahres war ich damit von Null auf dem Stand meines Kumpels, der 2. in der
schweizer Meisterschaft wurde. Allerdings hatte ich in der Zeit 3 Moppeds und ebenso viele Kombis
vernichtet. Heute bin ich schnell, falle aber immer noch ab und zu hin und wenn ich abfliege sind
das Stürze, die allesamt schmerzen bereiten. Daraus habe ich gelernt, Risiko Ja aber nicht permanent
sondern so, das ich das Risiko noch halbwegs abschätzen kann.