War of the Worlds in Oschersleben
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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- Armitage Offline
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War of the Worlds in Oschersleben
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Oschersleben – War of the Worlds
Ich freute mich schon seit Wochen auf die drei Tage in Oschersleben. Ich habe Il Bestia hier zum ersten Mal spazieren geführt und sie hat es mir vergönnt, in dem sie mich zum bisher einzigen Mal abgeworfen hat. Nun denn, es gab einige Dinge, die ich hier noch zu erledigen hätte:
- schnell fahren (umm…)
- komplettes Wochenende Sturzfrei bleiben
- Pööz herbrennen
Wer die Tales from the Racetrack verfolgt, kennt seit Rijeka sicherlich meinen ärgsten Kontrahenten; sie nannten ihn PööZ. Auch er war wie R. und der Werxmechanix wieder mit dabei. Das ich mir an diesem Wochenende wenig Hoffnung auf einen Pokal machen durfte, war von vorneherein klar; das Niveau bei dieser Veranstaltung war exorbitant höher als bisher in dieser Saison. Hier fuhren Nasenpopler wie ich zusammen mit der Creme de la Creme aus verschiedenen nationalen und internationalen Meisterschaften; Hobbypfuderis gegen knallharte Vollprofis. Die Qualifikation fürs Open-Rennen zu schaffen war das Tagesziel.
Egal, we’re on a mission. A. stiess neu zu unserer geselligen Runde und stellte sein Nicht-Polenzelt als Menchanixenbuze und Unterstand für das ganze Motorradgerödel zur Verfügung. Da die Bestie in Rijeka dermassen gut funktionierte, sah ich mich in der formidablen Lage, eigentlich nichts vorbereiten zu müssen. Reifen wechseln und losgedroschen. Doch halt, dies ist Oschersleben; alte Recken wissen: sobald Petrus „Motorrad“ und „Oschersleben“ hört, regnet es wenige Minuten später in der Börde. Ich beliess also die profilierten Silikatwürste auf der Bestie und hoffte auf Regen (Gruss an den Werxmechanix an dieser Stelle).
Gefühlte 0.3149 Sekunden später liess ich mich erweichen und besohlte die ZättIcks bei stahlblauem Himmel auf Slicks um.
Wie ich so vor der Icks kniete und am werkeln war, wurde es plötzlich dunkel um mich herum. Aus den Augenwinkeln sah ich ein Beinpaar in der Sonne stehen. Mein Blick wanderte den Jeansröhren entlang nach oben und endete gut zwei Meter weiter in einem geradezu schauderhaften Anblick! Mon dieu, quel horreur! Dieses entfernt an einen Humanoiden erinnernde Etwas streckte mir eine Hand zum Gruss entgegen und gab Laute von sich, die mein Babelfish nur noch mit Mühe als „Hi, ich bin der Nico“ traduisieren konnte. Einen kräftigen Händedruck später kannte ich also eine weiter Lichtgestalt dieses redlichsten aller Foren (oder wie andere sagen: „der grössten Hackfressenansamlung diesseits des Ganges“). Ein paar Sätze weiter beschloss ich, dass Nico genauso wie alle anderen ein total Durchgeknallter ist und somit bestens in meinen Bekanntenkreis passt…
Die ersten paar Runden auf der bekannten und doch unbekannten Strecke waren eigentlich ganz amüsant, kein Gefühl von „ich bin hier fehl am Platz“, und meine Fliegerkurve sah auch nicht so bedrohlich aus, wie ich sie mir die letzten zwei Jahre vorstellte. Ich kloppte mich wieder mit einigen 125er Treibern, die einfach abartigste Kurvengeschwindigkeiten drauf hatten. Der Zeitenmesser bescheinigte mir eine 1:50 zum Einstieg. Wenn ich mich recht entsinne, war das genau die Zeit, welche ich vor meinem Abflug erreicht hatte. Während ich da so am rumrollen und experimentieren war, huschte ab und an einige schnelle Gesellen vorbei, auf ihrer Lederkluft waren so alberne Namen wie „Schulten“, „Meklau“ oder „Prinz“ aufgenäht – pah…. der Gipfel war jedoch, als mich Herr Schulten mitten in der kleinen Schikane nach der Triple links rum überholte. Das ganze Manöver ohne jegliches Risiko für uns beide und absolut sauber ausgeführt. Wie von einem Teenie-Idol mit Handschlag gegrüsst rollte ich etwas beleiert zurück in die Homebase und erzählte von meiner Begegnung der vierten Art….
Nach einigen weiteren Turns ging es am Nachmittag ins Zeittraining. Ich hatte Pööz – die Klette – Z. wieder im Schlepptau und gemeinsam zogen wir unsere Kreise. Es hatte ganz ordentlich Verkehr, aber wir hatten unseren Spass und wechselten einige Male die Leaderposition, ohne irgendwelche Gefühle von Konkurrenzkampf oder gar RENNEN aufkommen zu lassen, nein nein… einige heftige Brems- und schlussendlich ein währschaftes Ausbremsmanöver später bescheinigte ich mir den Sieg in diesem Turn und die Prinzessin uns geradezu lächerliche Qualifikationszeiten:
PööZ 1:46.111
ich 1:46.222
Houston, we’ve got a problem…
Ich freute mich schon seit Wochen auf die drei Tage in Oschersleben. Ich habe Il Bestia hier zum ersten Mal spazieren geführt und sie hat es mir vergönnt, in dem sie mich zum bisher einzigen Mal abgeworfen hat. Nun denn, es gab einige Dinge, die ich hier noch zu erledigen hätte:
- schnell fahren (umm…)
- komplettes Wochenende Sturzfrei bleiben
- Pööz herbrennen
Wer die Tales from the Racetrack verfolgt, kennt seit Rijeka sicherlich meinen ärgsten Kontrahenten; sie nannten ihn PööZ. Auch er war wie R. und der Werxmechanix wieder mit dabei. Das ich mir an diesem Wochenende wenig Hoffnung auf einen Pokal machen durfte, war von vorneherein klar; das Niveau bei dieser Veranstaltung war exorbitant höher als bisher in dieser Saison. Hier fuhren Nasenpopler wie ich zusammen mit der Creme de la Creme aus verschiedenen nationalen und internationalen Meisterschaften; Hobbypfuderis gegen knallharte Vollprofis. Die Qualifikation fürs Open-Rennen zu schaffen war das Tagesziel.
Egal, we’re on a mission. A. stiess neu zu unserer geselligen Runde und stellte sein Nicht-Polenzelt als Menchanixenbuze und Unterstand für das ganze Motorradgerödel zur Verfügung. Da die Bestie in Rijeka dermassen gut funktionierte, sah ich mich in der formidablen Lage, eigentlich nichts vorbereiten zu müssen. Reifen wechseln und losgedroschen. Doch halt, dies ist Oschersleben; alte Recken wissen: sobald Petrus „Motorrad“ und „Oschersleben“ hört, regnet es wenige Minuten später in der Börde. Ich beliess also die profilierten Silikatwürste auf der Bestie und hoffte auf Regen (Gruss an den Werxmechanix an dieser Stelle).
Gefühlte 0.3149 Sekunden später liess ich mich erweichen und besohlte die ZättIcks bei stahlblauem Himmel auf Slicks um.
Wie ich so vor der Icks kniete und am werkeln war, wurde es plötzlich dunkel um mich herum. Aus den Augenwinkeln sah ich ein Beinpaar in der Sonne stehen. Mein Blick wanderte den Jeansröhren entlang nach oben und endete gut zwei Meter weiter in einem geradezu schauderhaften Anblick! Mon dieu, quel horreur! Dieses entfernt an einen Humanoiden erinnernde Etwas streckte mir eine Hand zum Gruss entgegen und gab Laute von sich, die mein Babelfish nur noch mit Mühe als „Hi, ich bin der Nico“ traduisieren konnte. Einen kräftigen Händedruck später kannte ich also eine weiter Lichtgestalt dieses redlichsten aller Foren (oder wie andere sagen: „der grössten Hackfressenansamlung diesseits des Ganges“). Ein paar Sätze weiter beschloss ich, dass Nico genauso wie alle anderen ein total Durchgeknallter ist und somit bestens in meinen Bekanntenkreis passt…
Die ersten paar Runden auf der bekannten und doch unbekannten Strecke waren eigentlich ganz amüsant, kein Gefühl von „ich bin hier fehl am Platz“, und meine Fliegerkurve sah auch nicht so bedrohlich aus, wie ich sie mir die letzten zwei Jahre vorstellte. Ich kloppte mich wieder mit einigen 125er Treibern, die einfach abartigste Kurvengeschwindigkeiten drauf hatten. Der Zeitenmesser bescheinigte mir eine 1:50 zum Einstieg. Wenn ich mich recht entsinne, war das genau die Zeit, welche ich vor meinem Abflug erreicht hatte. Während ich da so am rumrollen und experimentieren war, huschte ab und an einige schnelle Gesellen vorbei, auf ihrer Lederkluft waren so alberne Namen wie „Schulten“, „Meklau“ oder „Prinz“ aufgenäht – pah…. der Gipfel war jedoch, als mich Herr Schulten mitten in der kleinen Schikane nach der Triple links rum überholte. Das ganze Manöver ohne jegliches Risiko für uns beide und absolut sauber ausgeführt. Wie von einem Teenie-Idol mit Handschlag gegrüsst rollte ich etwas beleiert zurück in die Homebase und erzählte von meiner Begegnung der vierten Art….
Nach einigen weiteren Turns ging es am Nachmittag ins Zeittraining. Ich hatte Pööz – die Klette – Z. wieder im Schlepptau und gemeinsam zogen wir unsere Kreise. Es hatte ganz ordentlich Verkehr, aber wir hatten unseren Spass und wechselten einige Male die Leaderposition, ohne irgendwelche Gefühle von Konkurrenzkampf oder gar RENNEN aufkommen zu lassen, nein nein… einige heftige Brems- und schlussendlich ein währschaftes Ausbremsmanöver später bescheinigte ich mir den Sieg in diesem Turn und die Prinzessin uns geradezu lächerliche Qualifikationszeiten:
PööZ 1:46.111
ich 1:46.222
Houston, we’ve got a problem…
Zuletzt geändert von Armitage am Dienstag 16. Mai 2006, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
- maxxr0 Offline
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- Fourstroker Offline
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