Au Backe.
Wenn die ganzen Inder, Chinesen und Koreaner das lesen und schnallen, wie einfach es sein muss, eine MotoGP-Maschine zu bauen, dann kriegen wir bald in der Startaufstellung ein echtes Platzproblem.
Roland hat geschrieben:Fällt das nur mir auf, oder verzapft der Pierer nicht einen rechten Schmarrn?
Naja, so schlimm find ich es nicht.
Erstens: Was Pierer sagte und Speedweek schreibt muss nicht unbedingt 1:1 sein
Zweitens: was die Spitzenleistung betrifft redet er nicht, was KTM oder er will und meint, sondern wie es die EU sieht und will. Dort sitzen nämlich ein Haufen Sicherheitsfreaks die keine bösen Mopeds wollen! Den 2Takter haben sie ja schon komplett verbannt und somit fast zum Aussterben gebracht. Und in Zukunft wird es eben den hochgezüchteten 4Taktern an den Kragen gehen. Dazu kommt Pflicht ABS, Pflicht TC, Pflicht Airbagkombi... etc., siehe Auto.
Aber egal, ich finds super wenn KTM kommt. Drauf haben sie es bestimmt, ist nur die Frage wieviel Kohle sie versenken wollen. Aber was Suzuki, und Aprilia können, kann KTM mittlerweile allemal. Man kann KTM heute nicht mehr mit KTM vor 10-15 Jahren vergleichen.
Roberto hat geschrieben:
Aber egal, ich finds super wenn KTM kommt. Drauf haben sie es bestimmt, ist nur die Frage wieviel Kohle sie versenken wollen. Aber was Suzuki, und Aprilia können, kann KTM mittlerweile allemal. Man kann KTM heute nicht mehr mit KTM vor 10-15 Jahren vergleichen.
Da sehe ich Aprilia als stärksten in dieser Gruppe
Ich meine nicht die Ausstattung der Großserienmopeds und Auflagen der EU, sondern die Stückzahlen und Preisen der RC!6 von denen er spricht.
150000-200000€ soll so ein Gerät kosten. Und 100 Stück will er davon absetzen.
Davon abgesehen soll die KTM-MotoGP einen Gitterrohrrahmen haben wie die Moto3, glaubt der tatsächlich wenn Ducati die die allergrößte Erfahrung mit Gitterrohrrahmen haben, schon mit dem Konzept scheitert das es KTM auf die Reihe kriegt? Solange es Einheitsreifen gibt und die Reifenentwicklung- /charakteristik auf die Alu-Brückenrahmen ausgerichtet ist, wird KTM mit einem Gitterrohrrahmen keinen Stich machen.
Manche Konzerlenker sind vielleicht schon Top in ihrem Beruf, aber in gleichem Aussmass ahnungslos wenns um Racing in einer Topklasse geht. KTM ging mit der RC8 nicht mal in auf internationales Niveau, und jetzt wollen sie aus dem Stand eine MotoGP bauen und die soll besser sein als die MotoGP vor 10 Jahren?
Ihre Erfahrungen in der Moto3 können sie sich für die MotoGP komplett in die Haare schmieren.
Eine Moto3 hat nur 1/5 der Motorleistung einer MotoGP, keinerlei Elektronik und komplett andere Reifen.
In der Moto2 zeigt sich eine ähnliche Entwicklung wie in der MotoGP, da hat sich auch der Alu-Brückenrahmen durchgesetzt.
KTM hängt am tropf von RB, RB baut aber ihre Zusammenarbeit mit Repsol Honda aus. RB wird im Falle des Erfolges, wovon man bei Repsol Honda die nächsten Jahre ausgehen kann, vielleicht noch mehr investieren.
Ich glaube daher kaum, das RB Honda zugunsten KTMs MotoGP Projekt weiter so unterstützen wird wie bisher in der Moto3. Somit ist fraglich wer bei KTM die exorbitant teure Entwicklung einer MotoGP bezahlen soll...
ich will nicht den KTM Verteidiger spielen...
aber was Pierer jetzt sagt und dann in 2017 auf der Piste antreten wird, kann noch total abweichen. Das war ein SW-Interview und keine Konstruktionsauftrag an die Rennabteilung, wie das Bike auszusehen hat .
Warum wird angezweifelt, dass es KTM nicht schaffen kann? Es geht doch nicht darum, dass ausser bei Honda und Yamaha kein KnowHow vorhanden ist. Es geht nur darum wer bereit ist am meisten Kohle in Infrastruktur und Entwicklung zu stecken. Und wen KTM dazu bereit ist, dann wird was ordentliches auf die Beine gestellt werden. Wir reden vom Mitfahren und nicht alles in Grund und Boden fahren. HRC hin - HRC her, wenn sich das Reglement ändert kann schnell alles anders aussehen.
Und der SBK Vergleich zählt garnichts. Dort wo die Fireblade mitfährt, wäre die RC8 auch dabei, R1 fährt garnicht mit - so what?.
Und was die Achse RedBull-KTM betrifft, da gibts Verknüpfungen, die weit über reines Geschäftsinteresse hinausgehen.
Ich habe das Interview 3x gelesen, kapiere aber trotzdem nicht, wo der Hase hinläuft. Sich in der MotoGP zu involvieren ist sicherlich das eine, aber wo soll das Know-how herkommen? Den Motor werden Sie mechanisch hinbekommen, aber der Rest?
Das interessante dabei ist die Idee, eine abgespeckte (?) Replika "for Racing only" anzubieten, das macht aber bei den geplanten Stückzahlen nur Sinn, wenn der Preis in der Größenordnung max einer Superleggera liegt, oder? Und wer soll mit der Komplexität einer solchen Replika klarkommen, wenn der Großteil des rennfahrenden Volkes mit einem Datarecording schon überfordert ist? Und diese Herrschaften sollten dann einen Teil der Moto-GP-Rennerei durch den Kauf der Replikas einbringen? Andererseits, 40 Keuro für eine Moto3 machen evt. etwas habgierig.
Die Aussagen wirken auf mich etwas unausgegoren, zumindest so, wie sie im Zusammenhang des Interviews dargestellt werden. Trotzdem viel Erfolg!
Der Wirkungsgrad ist nicht der ausschliessliche
Gradmesser für den Erfolg einer Mission!
Roberto hat geschrieben:
aber was Pierer jetzt sagt und dann in 2017 auf der Piste antreten wird, kann noch total abweichen. Das war ein SW-Interview und keine Konstruktionsauftrag an die Rennabteilung, wie das Bike auszusehen hat .
Das waren zitierte Aussagen von Pierer. Ich glaube kaum das er sich das mit dem Gitterrohrrahmen aus der Nase gezogen hat.
Roberto hat geschrieben:
Warum wird angezweifelt, dass es KTM nicht schaffen kann? Es geht doch nicht darum, dass ausser bei Honda und Yamaha kein KnowHow vorhanden ist. Es geht nur darum wer bereit ist am meisten Kohle in Infrastruktur und Entwicklung zu stecken. Und wen KTM dazu bereit ist, dann wird was ordentliches auf die Beine gestellt werden. Wir reden vom Mitfahren und nicht alles in Grund und Boden fahren. HRC hin - HRC her, wenn sich das Reglement ändert kann schnell alles anders aussehen.
Jetzt überleg doch mal, wielange hinkt Ducati schon hinterher um den Rückstand zu den Japanern aufzuholen? Und Ducati war schon Weltmeister in der Liga und von Anfang an dabei. KTM hat es über einen Titel in der IDM, wo sie wie in der Moto3 mit Kanonen auf Spatzen schossen, nicht hinausgebracht.
In der MotoGP tritt niemand an um "nur Mitzufahren" das kannst keinem Sponsor verkaufen.
Ducati ist dagegen in sämtlichen Klassen erfolgreich unterwegs, dort ist ein wahnsinniges Knowhow vorhanden und die haben schon Schwierigkeiten den Anschluss zu halten. Von Suzuki ganz zu schweigen, wie lange tun die schon rum? Aprilia?
Und dann kommt der Träumer Pierer mit einem Gitterrohrrahmenkonzept daher?
Auch wenn das Reglement geändert wird, so wird KTM keinen "lucky punch" landen.
Siehe die Moto3, jetzt macht Honda ernst in der Klasse und schon schwimmen KTM die Felle davon...
Pierer glaubt wohl eine MotoGP ist nix anderes als eine Moto3 mit V4 Motor... Der Typ hat sich mal sauber geschnitten....
Roberto hat geschrieben:
Und der SBK Vergleich zählt garnichts. Dort wo die Fireblade mitfährt, wäre die RC8 auch dabei, R1 fährt garnicht mit - so what?.
Und was die Achse RedBull-KTM betrifft, da gibts Verknüpfungen, die weit über reines Geschäftsinteresse hinausgehen.
Klar zieht der Vergleich, weil die CBR und R1 Rennen gewinnen und gewannen. Solange KTM diesem Vergleich aus dem Weg geht gilt kein hätte, wäre, wenn...
Ich bezweifle wenn HRC mit RB ernst macht, das da noch viel für KTM überbleibt. HRC wird nicht zulassen, das RB einen Konkurrenten unterstützt und deren Entwicklung bezahlt.
Übrigens ist aus Italien zu hören das LCR mit Crutchlow spricht und sich evtl schon einig ist. CC hatte bis Mitternacht Zeit aus dem Ducati Vertrag auszusteigen.
LCR hat Stefan ein Angebot gemacht, welches allerdings zu spät kam, da Stefan angeblich schon bei Forward-Yamaha zugesagt hat.