as hat geschrieben:Wir = die Deutschen, was wie ich meine eine sinnvolle Formulierung ist wenn man eben über dieses Volk redet...
Geistiger Dünnschiss, wie weit soll man denn in die Vergangenheit zurück Verantwortung tragen?
Hast du auf die Frage mit ja geantwortet? Ich auch nicht.
Die EU ist eine nette Utopie, wie sie sich die Gutmenschen nur zu gerne wünschen. Alle leben in einem großen Dorf und tanzen abends händchenhaltend um das Lagerfeuer.
Leider funktioniert das so nicht.
Die Sozialsysteme innerhalb der EU sind viel zu verschieden. Entweder alle werden abgeschafft und wir leben wieder wie im Mittelalter oder es gibt ein universelles auf Umverteilung beruhendes System. Das würde für die aktuell wohlhabenden Staaten und ihre Bürger eine Rückkatapulation in die Nachkriegsjahre bedeuten.
Völlig unfair und wohl niemand wäre bereit das hinzunehmen.
Nun steht da das Friedensargument FÜR die EU. Doch ist wirklich die EU der Grund für den Frieden?
Für die ersten 40Jahre dieses Friedens war es doch wohl eher der Kalte Krieg, welcher Staat hätte zu der Zeit denn gewagt aus dem Glied zu brechen, selbst eine Atom- und Siegermacht wie Frankreich hat schön nach der Pfeife der Amerikaner getanzt, da man auf deren Schirmherschaft angewiesen war (und deren Geld, Marschall lässt grüßen). Zudem war jedem Politiker zu der Zeit klar, auch ein Dritter Weltkrieg würde zu großen Teilen wieder auf europäischem Boden toben und das hätten nicht ein paar fleißige Frauen wieder aufbauen können!
Desweiteren wurden aus allen Staaten relativ schnell solide Demokratien, oder zumindest Staatsformen mit großem Stimmrecht der Bürger, welche nach den Geschehnissen des 2. Weltkrieges ganz sicher nicht erneut den Krieg wählen wollten.
Was hat nun also die EU dazu beigetragen? Wirklich wichtig ist die Rolle der EU erst in den letzten 25 Jahren geworden, das es in dieser Zeit mit Europa sonderlich bergauf gegangen wäre muss mir jedoch entgangen sein.
In meinen Augen könnten die Kernstaaten der EU sehr gut ohne all diese Beitrittsstaaten der letzten Jahre und bräuchten dazu auch kein Europapalament, welches für meine Begriffe ohnehin eine höchst fragwürdige Institution ist. Da quasi völlig losgekoppelt von jegwediger Volksbestimmung und in seinen Handlungen äußerst willkürlich.
Ich kann die Schweizer also verstehen und würde genauso stimmen, auch wenn ich mich nicht als Bildungsbodensatz bezeichen würde, so mit Abitur und Maschinenbaustudium.
as hat geschrieben:Wir = die Deutschen, was wie ich meine eine sinnvolle Formulierung ist wenn man eben über dieses Volk redet...
sinnvoll ist bei dem Geschwätz überhaupt nichts, das ist Geschichte und ich/wir haben nichts damit zu tun außer dafür zu zahlen, bekommen es dennoch vorgeworfen. Keinem anderen Volk wird Generation lang die Geschichte vorgeworfen. Es geht bei uns sogar soweit, dass wenn jemand stolz auf Deutschland ist ihm braunes Gedankengut unterstellt wird.
Wer schon keine Umgangsformen und keine Diskussionskultur mit bringt, möge doch bitte zumindest das Lesen erlernen
Ich schrieb:
as hat geschrieben:Die Franzosen in den 50er Jahren fragen, (...) Oder irgendwen sonst, den wir überfallen haben? (...)
Und sofort wird reflexartig gefragt...
GSXR Junkie hat geschrieben:
as hat geschrieben:...., den wir überfallen haben?
wenn hast du denn überfallen, ich habe niemanden überfallen.
Kawakalypse hat geschrieben:
as hat geschrieben:Wir = die Deutschen, was wie ich meine eine sinnvolle Formulierung ist wenn man eben über dieses Volk redet...
Geistiger Dünnschiss, wie weit soll man denn in die Vergangenheit zurück Verantwortung tragen?
Hast du auf die Frage mit ja geantwortet? Ich auch nicht.
GSXR Junkie hat geschrieben:
as hat geschrieben:Wir = die Deutschen, was wie ich meine eine sinnvolle Formulierung ist wenn man eben über dieses Volk redet...
sinnvoll ist bei dem Geschwätz überhaupt nichts, das ist Geschichte und ich/wir haben nichts damit zu tun außer dafür zu zahlen, bekommen es dennoch vorgeworfen. Keinem anderen Volk wird Generation lang die Geschichte vorgeworfen. Es geht bei uns sogar soweit, dass wenn jemand stolz auf Deutschland ist ihm braunes Gedankengut unterstellt wird.
Au Backe
Was genau haben Eure Beißreflexe mit dem Thema zu tun?
Das Thema war nämlich nicht, ob Ihr Euch schuldig für irgendwas fühlen müsst. Es ging um Volksabstimmungen und ich führte lediglich aus, das in den 50er Jahren wohl niemand aus den umgebenden Ländern für eine Gemeinschaft mit Deutschland gestimmt hätte. Na, gemerkt? Es ging um die 50er Jahre - bekanntlich lagen diese nicht allzu weit entfernt von diesem lustigen Krieg, und es ist gängige Meinung, dass wir (oder halt "die Deutschen") daran einen gewissen Anteil hatten. Obwohl, hatten nicht die Polen angefangen? Naja, Schwamm drüber, ist ja nicht so wichtig.
Keine Ahnung wie Ihr so drauf seid, aber wenn eine Nation (oder irgendwer) vorbeikommt, mein Land einnimmt und zerstört, meine Familie und Freunde dezimiert oder vom Erdboden tilgt, führt das zumindest bei mir nicht zu Begeisterung. Fragt man mich dann 5 Jahre später in einer Volksabstimmung, ob ich mit diesen Leuten eine Gemeinschaft bilden will, würde ich wohl eher nicht "Hurra!" rufen...
Nochmal in Kurzform für diejenigen, die nicht so genau lesen: Es ging hier nicht um das Herbeidichten einer Kollektivschuld (die auch die Genfer Konventionen nicht kennen), sondern um eine Meinung zu Problemen der direkten Demokratie.
Mein erster Impuls auf das Ergebnis dieses Referendums war auch:
"Arschkrampen, dann macht euren Kram doch alleine..."
Aber wie das so ist mit ersten, unüberlegten Reaktionen: Sie schiessen meist übers Ziel hinaus.
"Die" Schweizer haben also gewählt.
Wahlbeteiligung: knapp über 50%, Ergebnis 50,3% dafür
Im Idealfall heisst das: lediglich 25% der Wahlberechtigten sind für die Begrenzung des Zuzugs.
Allerdings neigen eher die radikal gesinnten Wähler dazu, ihr Wahlrecht auszuüben.
Wie hätte das Ergebnis ausgesehen, wenn WAHLPFLICHT bestanden hätte, oder wenn die Wahlbeteiligung bei weit über 90% gelegen hätte?
Ich bin sicher, die SVP hätte eine schallende Ohrfeige kassiert.
DAS ist das Problem der direkten Demokratie.
Wer alles glaubt, weiss nichts.
Wer nichts weiss, muss alles glauben.
Ich wollte nicht daß die Diskussion ausufert !
Wollte nur das "Für und Wider" anregen !
Ich selbst hätte wohl auch für eine Einwanderungs-Selektion entschieden! Wenn das so aussieht, daß nur der einwandern darf der auch eine feste Arbeitsstelle nachweisen kann, ähnlich dem Vorbild der "US-Greencard", soll doch kommen.
Wenn ich die 6-köpfige Familie aus "Timbuktu" sehe die sich noch nie mit einen Cent in unser Sozialsystem eingebracht hat, und selbst vor Gericht Recht bekommen hat, daß sie Hartz4 bekommen.
Entschuldigung - das verstehe ich nicht so ganz
schinnerhannes hat geschrieben:Ich wollte nicht daß die Diskussion ausufert !
Wollte nur das "Für und Wider" anregen !
Ich selbst hätte wohl auch für eine Einwanderungs-Selektion entschieden! Wenn das so aussieht, daß nur der einwandern darf der auch eine feste Arbeitsstelle nachweisen kann, ähnlich dem Vorbild der "US-Greencard", soll doch kommen.
Wenn ich die 6-köpfige Familie aus "Timbuktu" sehe die sich noch nie mit einen Cent in unser Sozialsystem eingebracht hat, und selbst vor Gericht Recht bekommen hat, daß sie Hartz4 bekommen.
Entschuldigung - das verstehe ich nicht so ganz
Sehe ich genauso.
Bei uns haben kürzlich 30 Asylbewerber vor dem Landratsamt demonstriert, weil Sie der Ansicht waren ihre Asylbewerbungsverfahren dauern zu lange. Na sagmal wo sind wir denn?
Da kommt dann noch der Landrat raus und diskutiert mit denen ne Stunde und verspricht sich da bestmöglich einzusetzen und blablabla...
Ich meine sorry, aber diese Menschen bekommen eine gute Unterkunft und was zu essen, aber das reicht ihnen noch nicht. Irgendwas läuft wirklich schief bei uns...
Und nein, ich bin keineswegs rassistisch veranlagt!
lonzo hat geschrieben:
Wahlbeteiligung: knapp über 50%, Ergebnis 50,3% dafür
Im Idealfall heisst das: lediglich 25% der Wahlberechtigten sind für die Begrenzung des Zuzugs.
Allerdings neigen eher die radikal gesinnten Wähler dazu, ihr Wahlrecht auszuüben.
Wie hätte das Ergebnis ausgesehen, wenn WAHLPFLICHT bestanden hätte, oder wenn die Wahlbeteiligung bei weit über 90% gelegen hätte?
Ich bin sicher, die SVP hätte eine schallende Ohrfeige kassiert.
DAS ist das Problem der direkten Demokratie.
eine abenteuerliche argumentationskette hast du dir da zusammengelegt. als nächstes kommt dann: die hälfte der schweizer stimmbürger ist dumm und rechtsnational und ist der svp auf den leim gekrochen...und dann kommt: darum ist die direkte demokratie schlecht, weil solche volksentscheide resultieren können....und dann kommt der eu-vorschlag (siehe irland mit der eu-verfassung): wir lassen das volk jetzt so lange darüber abstimmen, bis uns das resultat passt.
einem schweizer musst du demokratie nicht erklären. wir stimmen mindestens 4x jährlich über zig sachvorlagen und initiativen ab, wir können uns unsere meinung bilden.
wer nicht abstimmen geht und sein bürgerrecht nicht wahrnimmt, ist kein demokrat und muss sich nicht beschweren. das gilt auch, wenn man nach dem resultat der minderheit angehört. der entscheid ist zu akzeptieren.
"Wenn Du tot bist, dann ist Dir das selbst nicht bewusst, es ist nur schlimm für die Anderen. Genauso verhält es sich wenn Du blöd bist."
So ist es bei einer direkten Demokratie, es können Resultate herauskommen, die die Politker nicht erwarten. Die Politker müssen diese dann umsetzen, was aber leider auch oft hinausgezögert und verwässert wird. Dies ist nun ein weiteres solcher Resultate, da sollte sich die Politelite mal fragen ob Sie wirklich für das Volk handeln und dieses wirklich verstehen.
Dass die Wähler nicht einfach blind und dumm wählen zeigte doch z.B. die Abstimmung der Ferien-Woche. Die Schweizer verzichteten bewusst auf eine weitere bezahlte Ferienwoche. Man kann also nicht sagen, es schaut jeder für sich und wählt obwohl es der Schweiz schadet.
Diese Abstimmung wird aber viel weitreichende Folgen haben, dies wird aber heute niemand abschätzen können, auch die EU-Politiker nicht. Was mich aber in der Schweiz am meisten stört, sind die Äusserungen der Linken. Wenn man etwas gegen Aussländer oder Asylanten sagt oder sogar die Frechheit hat dagegen zu stimmen wird man gleich als Fremdenfeindlich oder rassistisch abgestempelt. Auch mit dieser Initiative geht es nicht darum, keine Ausländer oder Asylanten mehr aufzunehmen, sondern um ein sinnvolles Mass zu finden.
Die Schweiz macht das einzig Richtige....Absatzmärkte hin oder her, man muss mal auch auf sein eigenes Land schauen.......das Sozialsystem wird immer schlechter, Brücken, Strassen sind hinüber, und wir schleudern unser Geld in andere Länder, wo es eh nie richtig ankommt....toll die Eu !