Du veränderst die Gewichtsverteilung zwischen Vorderrad und Hinterrad.Kipfi#13 hat geschrieben: Aber dennoch muss ja was passieren wenn ich mehr in die raste/rasten steh. Also ich glaub weiterhein an die macht der äußeren Raste.
Gruß kipfi
Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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"Ich lede normalerweise den Fuß auf die Kupplung und ziehe dann den Hebel."
- Steffen 2.0 Offline
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Das ist das gut an der Wissenschaft, es stimmt, egal ob man dran glaubt oder nicht 
wenn du in den rasten stehst, dann hast du dich auch bewegt und dein Schwerpunkt ändert sich! Wenn du ohne dich zu bewegen Gewicht vom sitz auf die rasten verlagerst, dann ändert sich gar nix. Nüscht.

wenn du in den rasten stehst, dann hast du dich auch bewegt und dein Schwerpunkt ändert sich! Wenn du ohne dich zu bewegen Gewicht vom sitz auf die rasten verlagerst, dann ändert sich gar nix. Nüscht.
Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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An dieser Stelle kann man nur noch Roland zitieren! 

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- Clockwork Offline
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Da ich theoretisch ein ziemliches Tier im Bett bin, mir mein Erfolg bei Frauen aber in der Praxis nicht recht gibt, habe ich mir mal zwei Dinge überlegt:
1.
Was passiert eigentlich über den möglichen Hebel der Fußraste mit (ich schätz mal) 70% des
Körpergewichtes, zusammen mit dem Hebel eines aufrechten Oberkörpers, wenn die Belastung punktuell auf der inneren Raste liegt; Dies mit einer schrägen und schnellen Kurvenfahrt kombiniert wird?
(Viele sützten sich auf Grund von Körperklaushaftigkeit ja auf der Inneren Raste ab)
Die Fragen ist Rhetorisch... Kiesbett passiert!
2.
Hängste die Personenwaage mal an zwei Kofferwagen (möglichst Federwaagen) auf. Damit du nicht runterfliegst hälst du deine Beine in einem leichten Winkel in Spannung (um zu balancieren). Wenn du die Spannung im Linken-Bein verringerst und im Rechten erhöhst. Also quasi dein Gewicht "verlagerst", wird während die Personenwage immer X anzeigt, die rechte Kofferwage Y anzeigen, die Linke Z, wobei Y größer als Z ist, die Summe aus beiden aber X.
Jetzt stell dir vor das Arschloch von Kenngröße namens "Kreiselkraft" nimmt am Geschehen teil, erst tut sie so, als sei sie dein Freund, hilft dir einfacher Balance zu halten. Aber plötzlich, wenn du mit der Beinspannung spielst um dein Gewicht zu verlagen, ist da eine äußere Kraft, die dich daran hindert.... es wird also schwerer den Wert von Y konstant höher als den von Z zu halten, obgleich der Schwankungen die Summe von Y und Z stets X enspricht und X immer gleich bleibt. Was musst du dann tun? Du musst gegen - drücken .
1.

Was passiert eigentlich über den möglichen Hebel der Fußraste mit (ich schätz mal) 70% des
Körpergewichtes, zusammen mit dem Hebel eines aufrechten Oberkörpers, wenn die Belastung punktuell auf der inneren Raste liegt; Dies mit einer schrägen und schnellen Kurvenfahrt kombiniert wird?

(Viele sützten sich auf Grund von Körperklaushaftigkeit ja auf der Inneren Raste ab)
Die Fragen ist Rhetorisch... Kiesbett passiert!
2.

Hängste die Personenwaage mal an zwei Kofferwagen (möglichst Federwaagen) auf. Damit du nicht runterfliegst hälst du deine Beine in einem leichten Winkel in Spannung (um zu balancieren). Wenn du die Spannung im Linken-Bein verringerst und im Rechten erhöhst. Also quasi dein Gewicht "verlagerst", wird während die Personenwage immer X anzeigt, die rechte Kofferwage Y anzeigen, die Linke Z, wobei Y größer als Z ist, die Summe aus beiden aber X.
Jetzt stell dir vor das Arschloch von Kenngröße namens "Kreiselkraft" nimmt am Geschehen teil, erst tut sie so, als sei sie dein Freund, hilft dir einfacher Balance zu halten. Aber plötzlich, wenn du mit der Beinspannung spielst um dein Gewicht zu verlagen, ist da eine äußere Kraft, die dich daran hindert.... es wird also schwerer den Wert von Y konstant höher als den von Z zu halten, obgleich der Schwankungen die Summe von Y und Z stets X enspricht und X immer gleich bleibt. Was musst du dann tun? Du musst gegen - drücken .
Verurteilt meine blumige Ausdrucksweise nicht, nehmt sie als Maßstab
Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Der Link zum ifz Institut ist jetzt bei mir gespeichert weil da fundiert erklärt wird.
Neu war unter anderem für mich die Idee, bei einem wegrutschenden Hinterrad kurz verstärkt in die Raste zu steigen und meinen Körper leicht nach oben zu beschleunigen. Die dabei entstehende kurzzeitige Kraft erhöht die Gewichtkraft auf den Hinterradreifen wodurch kurzzeitig mehr Gripp entsteht und ich den Highsider abwenden kann.
Mein Problem ist, dass ich in dieser Situation viel zu langsam bin um diese Kenntnis abzurufen und umzusetzen. Das wird dann erst danach im Kiesbett erfolgen.
Anders gesagt:
Toller Artikel, alles sicherlich richtig und für mich interessant, macht mich aber sicherlich nicht wirklich schneller. Meine Erfahrung zeigt, das die furchtlosen am wenigsten über etwas nachdenkenden die schnellsten sind.
Neu war unter anderem für mich die Idee, bei einem wegrutschenden Hinterrad kurz verstärkt in die Raste zu steigen und meinen Körper leicht nach oben zu beschleunigen. Die dabei entstehende kurzzeitige Kraft erhöht die Gewichtkraft auf den Hinterradreifen wodurch kurzzeitig mehr Gripp entsteht und ich den Highsider abwenden kann.
Mein Problem ist, dass ich in dieser Situation viel zu langsam bin um diese Kenntnis abzurufen und umzusetzen. Das wird dann erst danach im Kiesbett erfolgen.
Anders gesagt:
Toller Artikel, alles sicherlich richtig und für mich interessant, macht mich aber sicherlich nicht wirklich schneller. Meine Erfahrung zeigt, das die furchtlosen am wenigsten über etwas nachdenkenden die schnellsten sind.
Es gibt immer einen Schnelleren
Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Na der trick ist ja schon alt, hat dir das kein Instruktor mal gesagt?R6-Pille hat geschrieben: Neu war unter anderem für mich die Idee, bei einem wegrutschenden Hinterrad kurz verstärkt in die Raste zu steigen und meinen Körper leicht nach oben zu beschleunigen. Die dabei entstehende kurzzeitige Kraft erhöht die Gewichtkraft auf den Hinterradreifen wodurch kurzzeitig mehr Gripp entsteht und ich den Highsider abwenden kann.
Mein Problem ist, dass ich in dieser Situation viel zu langsam bin um diese Kenntnis abzurufen und umzusetzen. Das wird dann erst danach im Kiesbett erfolgen.
Kleiner trick um schneller zu reagieren, immer in den rasten stehen, brauchst halt starke oberschenkel dafür. Dann kannst blitzschnell aus dem Sattel mit dem popo

Schau dir den weißen mal an, von dem gab es mal ein besseres video, aber das find ich nicht mehr

http://www.youtube.com/watch?v=JsdYBVW3 ... ata_player
Gruß Kipfi
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Also viele stellen sich tatsächlich unmittelbar in die Rasten, wenn sie weg rutschen will
Suzuki GSX-R 750 Cup 2013 (1 Sieg)
Deutscher Langstrecken Cup 2014 (Vize Kl. 2; 1 Sieg)
Reinoldus Langstrecken Cup 2014 (2 Siege)
Van Zon Sprint Cup 2018+2019 (Meister; 8 Siege)
German Twin Trophy Stock 2019 (Vize)
German Twin Trophy Stock 2020 (Meister)
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- reinili Offline
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Na bei vielen ist dieser Trick beim plötzlichen Wegrutschen wohl eher ein Reflex.
Der ganze Fussrastendruckspass funktioniert meiner Meinung nach nur bei richtig richtig engen Kurvenradien wie sie auf Supermotostrecken vorkommen.
Wenn das Moped wirklich zur Seite rutscht und dies auch in einem ordentlichen Verhältniss zum Kurvenradius steht dann hilft der Druck auf die äussere Raste. Wenn dabei noch auf HangOff verzichtet wird, sondern das Moped gedrückt wird gehts umso besser. Typisch Supermoto eben.
Das irgendwelche Cracks das auch mit Supersportlern auf richtigen Rennstrecken können, hängt wohl mehr mit Talent und Training zusammen.
Das was ich an Druck auf die kurvenäussere Raste ausübe, dient mir mehr dazu mich per Knie am StompGrip besser mit dem Motorrad zu "verbinden". Dabei wird wohl nix mit einer Waage zu messen sein.
Grüssle
Der ganze Fussrastendruckspass funktioniert meiner Meinung nach nur bei richtig richtig engen Kurvenradien wie sie auf Supermotostrecken vorkommen.
Wenn das Moped wirklich zur Seite rutscht und dies auch in einem ordentlichen Verhältniss zum Kurvenradius steht dann hilft der Druck auf die äussere Raste. Wenn dabei noch auf HangOff verzichtet wird, sondern das Moped gedrückt wird gehts umso besser. Typisch Supermoto eben.
Das irgendwelche Cracks das auch mit Supersportlern auf richtigen Rennstrecken können, hängt wohl mehr mit Talent und Training zusammen.
Das was ich an Druck auf die kurvenäussere Raste ausübe, dient mir mehr dazu mich per Knie am StompGrip besser mit dem Motorrad zu "verbinden". Dabei wird wohl nix mit einer Waage zu messen sein.
Grüssle
Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Es war einmal vor langer, langer Zeit auf irgendeiner Rennstrecke im alten Germanien.
Da kam ein Jüngling zu mir daher, und fragte mich ob ich nicht mal nach seinem
Fahrwerk schauen könnte. Denn in einer dieser fiesen Kurven, da rappelt
es immer so gewaltig in seinem Gebälk. Es wäre auch immer an der selben Stelle.
Und total blöd, weil er gerade dort so schön schräg unterwegs ist.
Ich sagte; ja mein Sohn die Stelle kenne ich, dort ist der Asphalt zusammen geschoben und bildet Wellen. Das haben die schweren vierrädrigen Kampfwagen verursacht.
Das WARUM war dem Jüngling egal, er will dort einfach ein stabiles Fahrwerk haben.
Deshalb sollte ich mir ja auch sein edles Ross anschauen. Ah verstehe!
Doch sein Motorrad war toll vorbereitet, die Magnesiumräder funkelten in der Sonne um die Wette mit dem Gold seiner Gabel. Alles wirkte perfekt.
Ich wußte keinen Rat.
Darum habe ich Alex den Reifengott hinzugezogen. Alex prüfte das Fahrwerk im Stand,
sah sich das Reifenbild an, und kam zu dem Schluß: tolles Material, gut eingestellt, schöner gleichmäßiger Abrieb. Herz was willst du mehr.
Der Jüngling wurde ungeduldig und quängelig.
Ich dachte nach......eine Idee hätte ich da noch...aber...so recht wollte ich mit der Sprache
nicht raus, weil es meist von den Ungläubigen zerredet wird.
Doch was solls dachte ich in meiner naiven, netten Art.
Schließlich nahm ich ihn beiseite und bat ihn auf sein italienisches Artefakt zu steigen.
Nun stell dir vor du bist in der 180 Grad Rechts die so gemein zu dir ist.
Er konzentrierte sich und sagte er wäre jetzt soweit. Gut Sohn, nun nimmst du dein linkes Bein
und stützt dich mit dem Oberschenkel an dieser wundervoll geformten Tankkante ab.
Toll meinte er: was für ein Zufall, paßt perfekt als wenn die Form des Tanks dafür gemacht wurde.
Habe ich ein Glück!
Ich schaute in Richtung Himmel und dachte bei mir ; oh Herr gib mir Kraft, und ich brauchte auch Kraft.
Jetzt drückst du dein Bein nach unten durch, und übst Druck auf die äußere Raste aus.
Der Jüngling zögerte, Falten bildeten sich auf seiner Stirn.
Er spitzte die Lippen und stieg von seiner italienischen Göttin ab.
Er baute sich vor mir auf, seine unruhigen Hände stemmten sich in seine Hüften.
Nachdem er Luft geholt hatte. sagte er mit einem Unterton von Arroganz:
Hast du nicht aufgepaßt in der Schule? (stimmt dachte ich bei mir, sonst müßte ich mich nicht mit dir herumärgern, sondern würde an meiner eignen Linie feilen).
Warum, war alles was ich sagen konnte.
Physikalisch würde das nix bringen, weil er sich ja schließlich auf dem Bock befindet.
Man könne die Masse des Motorrades incl. seines eignen Gewichts nicht erhöhen indem man
auf einer Fußraste drückt.
Puh...entglitt es mir...keine Ahnung ob sich das Gewicht erhöht..glaube es bleibt gleich..weiß es aber nicht genau?
Der Jüngling triumphierte, fuchtelte wild mit seinen Händen vor meinem Gesicht umher und sagte; das du keine Ahnung hast habe ich gleich gemerkt..
Hossa entgegnete ich nur.
Bei einem kürzlichen Fahrsicherheitstraining gab es auch so einen Spinner (hat er grade Spinner zu mir gesagt?) der glaubte auf den Fußrasten eintreten zu müssen.
Ja,... aber … nichts aber..der Zahn wurde ihm gründlich gezogen.
Der Herr Ober Fahrsicherheitsmeister für Kraftfahrzeugwesen hatte eine schöne große Waage parat auf der er beweisen kann, dass seine ABS Koffer RT, Klapphelm, Leuchtsicherheitswarnweste und zu engen Bauchgurt immer 389kg wiegt.
Egal ob mit oder ohne Fußrastendruck. DAS IST PYHSIKALISCHES GESTZ!
Ich war verwirrt und wollte Zeit gewinnen. Ich setzte mich auf meine zerschrammelte SC59
und rang nach Fassung.
Nun Gut Jüngling, sicherlich hast du und dein Klapphelmfreund recht.
Schade das ER nicht bei uns ist für folgendes Experiment.
Lege nun deine Hand auf meine liebevoll angeraute Fußraste.
Er sah mich skeptisch an, tat aber was ich gewünscht hatte.
Es gibt viele Arten des Lernens mein Sohn.
Eine werde ich dir heute vorstellen, Lernen durch SCHMERZ, und ich verspreche dir du wirst deine Rundenzeit verbessern können. Er hörte Schmerz und es zucke es in seiner Hand .
Bei den Wörtern Rundenzeit verbessern schloß sich seine Hand fest um meine Fußraste.
Schließe die Augen mein Sohn und sage die Worte ICH WILL SCHNELLER WERDEN dann wirst du die göttliche Kraft an deiner Hand spüren die dich schneller werden läßt.
Diese uralte Kraft wirkt auf den Fußrasten-HEBEL und dein edles Motorrad wird sich auf wundersame Weise STABILISIEREN.
Er schloß die Augen und mein Oberschenkel suchte nach Halt. Leider saß ich nicht auf seiner
Schönheit mit der tollen Tankkante. Nein, mein treues getaptes Schlachtross war mein Werkzeug,
Ich legte mein Fuß fast schon zärtlich auf seine Hand ab.
Er wartete auf die Erleuchtung und die Erleuchtung kam früher als ich gedacht hatte.
Quasi schon beim Luftholen. Ich brach das Exempel ... äääh,... das Experiment ab.
Er sah mich verwundert an? Was war geschehen?
Mein Sohn du bist den falschen Leuten auf dem Leim gegangen, den Pysikgesetzesablesern, und den Ichbinzwardeininstruktoraberschnelleralsichdarfstdunichtwerdenmenschen.
Und von zuletzt genanten gibt es jede Menge auf den Rennstrecken.
Kehre in dich und versuche bei freiem Geist einen Turn mit Fußrastendruck zu fahren.
Der Jüngling tat was ich ihm aufgetragen hatte.
Er brannte motiviert aus der Boxengasse raus.
Ich stellte mich bei der Zeitnahme auf, und sah gebannt auf den Monitor.
Und was soll ich Euch sagen: er unterbot seine alte Bestzeit 4 mal in dem Turn.
Ich war zufrieden und ging zu meiner weißen Burg um mich zu stärken.
Den Jüngling traf ich erst abends beim „spannenden“ Bennys Foto kucken wieder.
Auf meine Frage: na wie war es? Kam als Antwort: bringt nichts!
So,So....na dann Prost.
Die Moral von der Geschichte:
Das Bier schmeckte trotzdem.
Gruß Dirk
Fast alle Personen sind erfunden.
Da kam ein Jüngling zu mir daher, und fragte mich ob ich nicht mal nach seinem
Fahrwerk schauen könnte. Denn in einer dieser fiesen Kurven, da rappelt
es immer so gewaltig in seinem Gebälk. Es wäre auch immer an der selben Stelle.
Und total blöd, weil er gerade dort so schön schräg unterwegs ist.
Ich sagte; ja mein Sohn die Stelle kenne ich, dort ist der Asphalt zusammen geschoben und bildet Wellen. Das haben die schweren vierrädrigen Kampfwagen verursacht.
Das WARUM war dem Jüngling egal, er will dort einfach ein stabiles Fahrwerk haben.
Deshalb sollte ich mir ja auch sein edles Ross anschauen. Ah verstehe!
Doch sein Motorrad war toll vorbereitet, die Magnesiumräder funkelten in der Sonne um die Wette mit dem Gold seiner Gabel. Alles wirkte perfekt.
Ich wußte keinen Rat.
Darum habe ich Alex den Reifengott hinzugezogen. Alex prüfte das Fahrwerk im Stand,
sah sich das Reifenbild an, und kam zu dem Schluß: tolles Material, gut eingestellt, schöner gleichmäßiger Abrieb. Herz was willst du mehr.
Der Jüngling wurde ungeduldig und quängelig.
Ich dachte nach......eine Idee hätte ich da noch...aber...so recht wollte ich mit der Sprache
nicht raus, weil es meist von den Ungläubigen zerredet wird.
Doch was solls dachte ich in meiner naiven, netten Art.
Schließlich nahm ich ihn beiseite und bat ihn auf sein italienisches Artefakt zu steigen.
Nun stell dir vor du bist in der 180 Grad Rechts die so gemein zu dir ist.
Er konzentrierte sich und sagte er wäre jetzt soweit. Gut Sohn, nun nimmst du dein linkes Bein
und stützt dich mit dem Oberschenkel an dieser wundervoll geformten Tankkante ab.
Toll meinte er: was für ein Zufall, paßt perfekt als wenn die Form des Tanks dafür gemacht wurde.
Habe ich ein Glück!
Ich schaute in Richtung Himmel und dachte bei mir ; oh Herr gib mir Kraft, und ich brauchte auch Kraft.
Jetzt drückst du dein Bein nach unten durch, und übst Druck auf die äußere Raste aus.
Der Jüngling zögerte, Falten bildeten sich auf seiner Stirn.
Er spitzte die Lippen und stieg von seiner italienischen Göttin ab.
Er baute sich vor mir auf, seine unruhigen Hände stemmten sich in seine Hüften.
Nachdem er Luft geholt hatte. sagte er mit einem Unterton von Arroganz:
Hast du nicht aufgepaßt in der Schule? (stimmt dachte ich bei mir, sonst müßte ich mich nicht mit dir herumärgern, sondern würde an meiner eignen Linie feilen).
Warum, war alles was ich sagen konnte.
Physikalisch würde das nix bringen, weil er sich ja schließlich auf dem Bock befindet.
Man könne die Masse des Motorrades incl. seines eignen Gewichts nicht erhöhen indem man
auf einer Fußraste drückt.
Puh...entglitt es mir...keine Ahnung ob sich das Gewicht erhöht..glaube es bleibt gleich..weiß es aber nicht genau?
Der Jüngling triumphierte, fuchtelte wild mit seinen Händen vor meinem Gesicht umher und sagte; das du keine Ahnung hast habe ich gleich gemerkt..
Hossa entgegnete ich nur.
Bei einem kürzlichen Fahrsicherheitstraining gab es auch so einen Spinner (hat er grade Spinner zu mir gesagt?) der glaubte auf den Fußrasten eintreten zu müssen.
Ja,... aber … nichts aber..der Zahn wurde ihm gründlich gezogen.
Der Herr Ober Fahrsicherheitsmeister für Kraftfahrzeugwesen hatte eine schöne große Waage parat auf der er beweisen kann, dass seine ABS Koffer RT, Klapphelm, Leuchtsicherheitswarnweste und zu engen Bauchgurt immer 389kg wiegt.
Egal ob mit oder ohne Fußrastendruck. DAS IST PYHSIKALISCHES GESTZ!
Ich war verwirrt und wollte Zeit gewinnen. Ich setzte mich auf meine zerschrammelte SC59
und rang nach Fassung.
Nun Gut Jüngling, sicherlich hast du und dein Klapphelmfreund recht.
Schade das ER nicht bei uns ist für folgendes Experiment.
Lege nun deine Hand auf meine liebevoll angeraute Fußraste.
Er sah mich skeptisch an, tat aber was ich gewünscht hatte.
Es gibt viele Arten des Lernens mein Sohn.
Eine werde ich dir heute vorstellen, Lernen durch SCHMERZ, und ich verspreche dir du wirst deine Rundenzeit verbessern können. Er hörte Schmerz und es zucke es in seiner Hand .
Bei den Wörtern Rundenzeit verbessern schloß sich seine Hand fest um meine Fußraste.
Schließe die Augen mein Sohn und sage die Worte ICH WILL SCHNELLER WERDEN dann wirst du die göttliche Kraft an deiner Hand spüren die dich schneller werden läßt.
Diese uralte Kraft wirkt auf den Fußrasten-HEBEL und dein edles Motorrad wird sich auf wundersame Weise STABILISIEREN.
Er schloß die Augen und mein Oberschenkel suchte nach Halt. Leider saß ich nicht auf seiner
Schönheit mit der tollen Tankkante. Nein, mein treues getaptes Schlachtross war mein Werkzeug,
Ich legte mein Fuß fast schon zärtlich auf seine Hand ab.
Er wartete auf die Erleuchtung und die Erleuchtung kam früher als ich gedacht hatte.
Quasi schon beim Luftholen. Ich brach das Exempel ... äääh,... das Experiment ab.
Er sah mich verwundert an? Was war geschehen?
Mein Sohn du bist den falschen Leuten auf dem Leim gegangen, den Pysikgesetzesablesern, und den Ichbinzwardeininstruktoraberschnelleralsichdarfstdunichtwerdenmenschen.
Und von zuletzt genanten gibt es jede Menge auf den Rennstrecken.
Kehre in dich und versuche bei freiem Geist einen Turn mit Fußrastendruck zu fahren.
Der Jüngling tat was ich ihm aufgetragen hatte.
Er brannte motiviert aus der Boxengasse raus.
Ich stellte mich bei der Zeitnahme auf, und sah gebannt auf den Monitor.
Und was soll ich Euch sagen: er unterbot seine alte Bestzeit 4 mal in dem Turn.
Ich war zufrieden und ging zu meiner weißen Burg um mich zu stärken.
Den Jüngling traf ich erst abends beim „spannenden“ Bennys Foto kucken wieder.
Auf meine Frage: na wie war es? Kam als Antwort: bringt nichts!
So,So....na dann Prost.
Die Moral von der Geschichte:
Das Bier schmeckte trotzdem.
Gruß Dirk
Fast alle Personen sind erfunden.
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- hyperduke Offline
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Re: Druck auf die äußere Raste - finale Antwort
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Das ist aber jetzt nicht wirklich eine neue Erkenntnis, oder? Wenns hinten rutscht -> Arsch vom Sitz!FrontPlayer hat geschrieben: Also viele stellen sich tatsächlich unmittelbar in die Rasten, wenn sie weg rutschen will
...wird hier kaum jemand beurteilen können. Aber Fakt ist, ... 
