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Hässliche Menschlinge zu Ostern in Hockenhausen

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von HaWe Köhle »

Eröffnung der jährlichen Ritterspiele

Es ergibt sich im jeden Jahr zu Ostern ein bedeutendes Turnier, bei denen hocherhabene Ritter sich im Wettkampf messen. Der Ruf dieses Turnier schallt schon mehr als 30 Jahre durchs Land und heuer musste der Turnierleiter schon früh verkünden, das man nun den Turnierplatz zur Gänze vergeben habe. Gleichzeitig trugen die Knappen des Turnierleiters vor, es seinen einige der besten Ritter dieser Welt beim heurigen Turnier zu gegen, um sich zu messen mit den guten Rittern, die Erfahren in machen Turnieren, manchmal mit Blessuren, anreisen würden.

Man war gespannt. Gespannt auch auf die Frage, welche Rösser die Ritter besteigen würden. Neue noch unerfahrenen temperamentvolle Rösser aus dem Land in der die Sonne aufgeht, Rösser die filigranen Diven ähneln und aus dem Land südlich der Alpenländer gezüchtet werden. Aber auch im Wettkampf erfahrene Rösser mit machen ausgeheilten aber vernarbten Wunden.

Mit großem Tara begrüßten sich die Ritter. Kamen mit Wagen und Karren in den sie über die Turniertage hausen würden und führten ihre Rösser und ihre Rüstung der Kommission vor. Manch ein Heißblüter musste mehrmals vorgeführt werden. Am Ende standen alle Rösser in der bewachten Stallung.

Die Ritter zogen es derweilen vor, nachdem sie Rüstzeug und Ausrüstung gelagert hatten in kleinen Gruppen Getränke zu verköstigen. Einige zogen mit der Gruppe grölend ins nahe Dorf um sich bei gegorenen Rebensaft und Met einzuflößen und an Speisen zu laben. Zurück im Lager traf sich der eine oder andere noch im Unterstand. Die Ritter selbst waren meist zurückhaltend, denn schon früh sollte der Ausdauerwettbewerb beginnen.

Es graute dem Morgen, denn etwa 150 Rösser wurden auf die Turnierbahn entlassen. Schon in den ersten Runden entwickelten sich Kämpfe zwischen den Rittern. Zu dieser frühen Stunden gab es unter diesen Rittern jedoch nur verliere. Mach ein Ross musste an den Unterständen bereits gründlich Überprüft werden, andere Rösser wurden schon aus dem Turnier genommen.

Der kalte Frühlingsmorgen ging und ein zu erst kalten, dann durchaus angenehmer Frühlingstag begann. Die Ritter wechselten sich auf den Rössern ab, die sich erstaunlich gut vorbereitet zeigten.

Die Kontrolleure der Turnierleitung hatten mit Problemen der gemeinen Art zu kämpfen, ließ sie doch die Tafel auf der die Runden aufgeschrieben wurden abstürzen. Beim wiederaufrichten wird bei dem einen oder andern Rittergespann durchaus die ein, oder auch die andere Wertungsrunde verloren gegangen sein. Derweilen spielten die Ritter miteinander und prüften, wer denn nun sein Ross so spät als möglich vor den Hindernissen in Form von Kehren auf der Turnierbahn drosseln konnte. Dabei gerieten mitweilen Ritter und ihre Rosse aneinander oder Ross und Reiter verließen die Bahn.

Die Mehrzahl der Ritter überstand die Distanz, wenn gleich die Rösser meist mehrmals besohlt werden und auch viel Getränkt werden mussten.
Damit die Turnierleitung nun dem erschienen Volk einen Sieger vorzeigen konnten, wurde nun wie jedes Jahr Aufstellung zum Entscheidungskampf genommen. In kleineren Gruppen ging es nun mit einem abenteuerlichen Laufstart zu den Rössern um 14 Runden in der Arena so schnell wie eben möglich zurückzulegen.

Die Ritter wurden nach Ihren Rössern aufgeteilt.

Der Frühlingstag war längst in einen grauen Nachmittag mutiert und die Sonne ward schon einige Zeit nicht mehr gesehen. Die erste Gruppe der Ritter kämpfte mit ungleichen Waffen in unterschiedlichen Gruppen. Obwohl beim Start zum Wettbewerb getrennt, vermischten sich schnell die Gruppen. Schön zu sehen, wie in hochkarätigen Turnieren gewachsen Ritter sauber Linie in die Turnierbahn brannten. Letztlich aber nicht an die italienischen Diva herankamen, die geritten von einem körperlich riesenhaften, aber auch sehr hässlichen Ritter, eben dieses zierliche Ross Wege laufen lies, die kein andere Ritter, auch nicht unter Androhung von Folter mit seinem Ross gehen würde.

Die kleinsten und temperamentvollsten Rösser wurden dann im Nieselregen der badischen Arena losgelassen. Hier strauchelt dann auch der höchste Ritter, der mitsamt seines Rosse aus der Arena geworfen wurde. Zuvor hatte dieser Ritter aber durchaus gezeigt, das es sein Ross laufen lassen konnte.

Zwei Ritter saßen auf der Empore und schauten sich dieses Treiben an. Hatten sie zuvor ohne Probleme die Ausdauerprüfung bestanden so warteten sie nun auf den Aufruf des Turnierleiters für ihren Ausscheidungskampf. Sie waren guten Mutes, denn der Regengott hatte die Schleusen geöffnet und diese Ritter kamen aus dem fernen saueren Land, dessen 1000 Berge ewig nass und feucht sind. Sie bestiegen ihr Ross, dass in noch höheren und schwierigeren Wettbewerben erprobt war und immer noch gezeichnet von einem Wettkampf über 2 x die Stunden einer Uhr, bei denen auch das letzte viertel auf sehr, sehr nassen Geläuf stattgefunden hatte.

Ritter Onno führte das Ross sicher in die erste Runden, fünf Ritter waren voraus. Jeweils der führende Ritter stieg von seinem Ross und prüfte den Boden. Ritter Onno ritt so schnell wie möglich ohne das sein Ross strauchelte. Er umrundete die Arena einmal mehr als die meisten andern Ritter und übergab das Ross Ritter Jens. Dieser fackelte nicht lange und ritt noch einen Winzigkeit schneller.

Nun mussten die Ritter ihre Trophäe in der großen Halle des Dorfes erhalten. Hier mussten sie mit Ihren Knappen wie all die anderen anstehen und von Knappen und Mägden geprüft werden, ob sie nun Einlass bekommen würden und sich an der Tafel laben dürften.

Das Mahl war, wie man schnell feststellte, eine ebenso harte Prüfung wie, das Turnier zuvor. Es war schade für die zusätzlichen Taler, die für das Gesinde gezahlt werden mussten. Auch das geliebt Getränk der Ritter aus dem saueren Land wollte von den Dienstmägden nicht so vorgestellt werden, wie es die Met erprobten Ritter gewohnt waren. Von den Geschenken, die die Turnierleiter machten, bekam man lediglich eine Kopfbedeckung. Aber was bedeutet dies alles, gegen die Ehre die ihnen zuteil wurde, dass sie bis auf eine Ritterschaft alle andern hergebrannt hatten.

Zurück im Lager hörte man noch Geschichten von Rittern, die gegorenen Rebensaft mit einer schwarzen Flüssigkeit verpanschten, damit sie von ihrer Hässlichkeit gegenseitig nicht geblendet würden.

Ob und wie diese Ritter das Lager dann am anderen Morgen verlassen konnten, konnte die Ritter aus dem saueren Land mit ihren Gesinde nicht mehr beobachten, da sie selbst schnell ihre Gerätschaften verstauen mussten und mit ihren Wagen gegen Norden aufmachten.

Aus ihren Höhlen, Burgen und Behausungen berichten nun die Ritter in märchenhafter Sprache von Ihren Heldentaten, angefeuerte durch Aufforderungen von Mitstreitern oder vom Gesinde.....
MfG
HaWe Köhle
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Beitrag von HaWe Köhle »

@Kleiner Held

du hast ziemlich viele Fotos auch von uns gemacht, schickt Du sie mir?
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HaWe Köhle
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Beitrag von Jens-Peter »

HaWe Köhle hat geschrieben:@Kleiner Held

du hast ziemlich viele Fotos auch von uns gemacht, schickt Du sie mir?
Ja. Hast ´ne PN. Gruß J-P
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Beitrag von maxxr0 »

HaWe Köhle hat geschrieben:Eröffnung der jährlichen Ritterspiele

Zurück im Lager hörte man noch Geschichten von Rittern, die gegorenen Rebensaft mit einer schwarzen Flüssigkeit verpanschten, damit sie von ihrer Hässlichkeit gegenseitig nicht geblendet würden.

.....

:) :) :)

Genialer Bericht, sehr schön beschrieben!

:twisted: :twisted: :twisted:
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Beitrag von Knoby »

Geile Berichterstattung HaWe :D

Sie gibt aber nur Ansatzweise den Spaß wieder, den wir dieses Wochenende hatten :wink:

Hochachtungsvoll

Knappe Knoby :lol:
catch me, if you can ;-)
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Beitrag von HaWe Köhle »

wir ziehen um, hier gehts weiter

http://www.racing4fun.de/viewtopic.php?t=4753
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Beitrag von Fourstroker »

:lol:

Au maaaaaaaaaaaaaaan, ich will auch wieder reiten *g*. Geiles Geschreibsel :lol:
"Wo Saufen ein Ehre ist, kann Kotzen keine Schande sein."
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Beitrag von Johnny »

HaWe Köhle hat geschrieben:-> Teuchert: "Ich hatte die Bremse vorn noch nicht berührt, da....." Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen....., aber vom Motorrad!
Joa, und dann ist der feine Herr Vollprofiweltmeister mit offenem Seitendeckel weitergefahren und hat sein Revier schön mit Öl markiert :crazy:
Hat der 2. der 600er Klasse zu mir gesagt...
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Beitrag von Martin »

und der 4. der 600er zu mir...
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
_________________________________
Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
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Beitrag von Nasenbohrer »

r1duke hat geschrieben:Bild
hehe, der gedanke kam mir aber auch, als ich das erste mal in Hocke war. jetzt weisz ich endlich, dass das rasengitter solche schraeglagen zulassen :twisted: 8)
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