Stuppis 48 vorhin formatfüllend im Kampf mit der Spitze im Fernsehen. Schon cool...
Wo sieht man, wer gerade fährt?
24 Le Mans - TV Übertragung?
hier könnt Ihr Alles rund um MotoGP; SSP; SBK; IDM u.s.w. diskutieren...
Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Ferdi
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- Bastian88 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Ich dachte ich hätte es schonmal geschrieben aber hab es vll nicht abgeschickt.
News zu Simon Andrews:
"Following a four-bike crash in the sixth hour of the 24 Heures Moto at Le Mans yesterday, Honda TT Legends rider Simon Andrews has suffered two broken legs, a broken forearm and shoulder, broken ribs causing a punctured lung and three broken vertebrae in his lower back.
Andrews is currently in theatre for surgery to his leg. Further updates will be provided as and when they are available. "
den hat es ja ordentlich erwischt.
Warum ist McGuinness eigentlich nicht mehr gefahren?
News zu Simon Andrews:
"Following a four-bike crash in the sixth hour of the 24 Heures Moto at Le Mans yesterday, Honda TT Legends rider Simon Andrews has suffered two broken legs, a broken forearm and shoulder, broken ribs causing a punctured lung and three broken vertebrae in his lower back.
Andrews is currently in theatre for surgery to his leg. Further updates will be provided as and when they are available. "
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- stefan233 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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stefan233
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- andy916 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Weil es das Motorrad in zwei Stücke zerissen hat!Bastian88 hat geschrieben:Ich dachte ich hätte es schonmal geschrieben aber hab es vll nicht abgeschickt.
News zu Simon Andrews:
"Following a four-bike crash in the sixth hour of the 24 Heures Moto at Le Mans yesterday, Honda TT Legends rider Simon Andrews has suffered two broken legs, a broken forearm and shoulder, broken ribs causing a punctured lung and three broken vertebrae in his lower back.
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- Bastian88 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Der ist doch gar nicht erst an den Start gegangen!??andy916 hat geschrieben:Weil es das Motorrad in zwei Stücke zerissen hat!Bastian88 hat geschrieben:Ich dachte ich hätte es schonmal geschrieben aber hab es vll nicht abgeschickt.
News zu Simon Andrews:
"Following a four-bike crash in the sixth hour of the 24 Heures Moto at Le Mans yesterday, Honda TT Legends rider Simon Andrews has suffered two broken legs, a broken forearm and shoulder, broken ribs causing a punctured lung and three broken vertebrae in his lower back.
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- andy916 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Aso? Ich dachte, er fährt für das Team TT Legends...
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- Bastian88 Offline
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Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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andy916 hat geschrieben:Aso? Ich dachte, er fährt für das Team TT Legends...
Tut er auch...ich hab mal fix bei twitter nachgelesen.
Nach dem Qualy wurde entschieden das McGuinnes nicht fährt, begründung nicht gefunden.
Gefahren sind ja Rutter, Dunlop und Andrews.
Re: 24 Le Mans - TV Übertragung?
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Rennbericht 25.09.2013
24 Stunden von Le Mans 21. & 22.09.2013
rs speedbikes racing # 56 Klasse Open BMW S1000RR
„Wir können auch 24 Stunden!“
Als sich das rs speedbikes racing Team Mitte 2011 rund um Teamchef Ronny Schlieder und Teammanger Karsten Wolf gründete, war ganz klar die Motorrad Langstrecke als sportliches Betätigungsfeld festgelegt worden. Und wer diese Endurance sportlich ambitioniert betreibt, für den gibt es nur einen Traum! Die Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans. Kein Rennen auf der Welt hat mehr Strahlkraft, kein Wettbewerb ist für Mensch und Maschine anspruchsvoller, wie der zweimal rund um die Uhr an der Sarthe. Dass dieses Ziel nicht mit Träumen zu erreichen ist, sondern nur mit Leidenschaft und mit harter Arbeit war allen klar.
Bei der 36. Auflage der 24 Stunden von Le Mans und gleichzeitig vierter und letzter Lauf zur FIM Endurance Langstrecken WM war es soweit. Die Nr. 56 mit den Fahrern Lars Albrecht, Filip Altendorfer, Rico Löwe und Reservefahrer Tobias Kollan wird das Rennen aufnehmen. Als technische Basis dienten zwei BMW S1000RR, die nach dem gültigen EWC Standard aufgebaut worden waren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an BMW Motorrad und den BMW HP Race Support für die Unterstützung rund um die Bereitstellung und Entwicklung dieser tollen Sportgeräte.
Das Einsatzmotorrad, die BMW S1000RR RSE02 (RSE steht für „Ronny Schlieder Endurance“) wurde speziell für den Langstreckenklassiker vorbereitet. Vor allem das Fahrwerk mit den Radschnellwechselanlagen, der große Langstreckentank, die Beleuchtungsanlage (seit diesem Jahr sind leuchtende Startnummern Pflicht) und das Bremssystem von Beringer, in Verbindung mit den eigens dafür entwickelten Gabelfüßen, sind unverzichtbare technische Merkmale eines modernen Langstreckenmotorrades.
Nach der montäglichen Anreise und dem Aufbau der Box und des Cateringbereiches, nahmen wir am Dienstag an einem nicht zur WM gehörenden freien Training teil, um die Streckenführung besser kennenzulernen und Arbeiten am Setup durchzuführen. Leider verhinderte wechselhaftes Wetter etwas stichhaltigere Erkenntnisse. Der Mittwoch stand dann ganz im Zeichen der Papierabnahme, des Fahrerbriefings und der technischen Abnahme. Die sauber vorbereiteten Bikes gingen ohne Beanstandungen durch die technische Abnahme und fanden bei Presse und Kommissaren gleichermaßen Respekt und Anerkennung.
Donnerstag dann ein Großkampftag. Teammangerbriefing, freies Training am Mittag, Qualifying 1 mit allen 4 Fahrern, Motorwechsel und das verregnete Nachtraining am Abend bedeuteten für Fahrer und Mechaniker viel Arbeit. Als dann am Freitag das zweite Zeittraining Geschichte war wussten wir, dass der 43igste Startplatz zur Qualifikation reicht.
Teammanger Karsten Wolf sagte dazu: „Das gnadenlose Prestigezeiten ballern mit Qualifyingreifen ist nicht unser Konzept. Zum einen ist das für ein kleines Privatteam finanziell schwierig, zum anderen haben wir auch diese Trainingszeit genutzt und sind mit den Rennreifen, dem vollen Tank und dem Rennsetup gefahren.“
Emotionaler Höhepunkt war der Pitwalk am Freitagabend, wo ein Großteil der 70.000 Fans die Boxengasse flutete und den Fahren und den Team den Respekt und die Begeisterung entgegenbrachte, die wir in Deutschland so oft vermissen. Alle Teams präsentierten Ihre Bikes und Fahrer und so wechselten rund 200 Teamplakate in kürzester Zeit den Besitzer.
Das Warmup lief ebenso problemlos wie die Trainingstage und so stieg die Spannung, je näher der Rennstart rückte. Als uns dann die Zuschauer in der Startaufstellung die Marseillaise entgegen schrien, konnte der eine oder andere seine Tränen nicht unterdrücken.
Den Startturn fuhr dann der ehemalige IDM Pilot und Neuzugang Filip Altendorfer. Dieses tat er mit Übersicht und dem nötigen Speed. Und während alle Favoriten schon durch Fehler am Boden waren, holte Filip in der ersten Rennstunde 20 Plätze auf und übergab die RSE02 an den Glashütter Rico Löwe. Nach dem ersten routinierten Turn von Lars Albrecht, brauchten wir keine Fernbedienung mehr zum Umschalten des TV, denn wir waren mit Platz 20 auf der ersten Seite der Zeitenliste.
Um kurz nach 20 Uhr schlug dann auch bei uns der Blitz ein und der „Le Mans Renngott“ hielt für uns eine schwere Prüfung bereit. Eingang Fahrerlager hatte Lars einen Highsider. Glücklicherweise fast unverletzt konnte er die stark beschädigte BMW am Boxengasseneingang Ronny Schlieder und Falko Gierth übergeben. Was dann in den nächsten 19 Minuten in der Box folgte, war eine Meisterleistung der Mechaniker. Danke an dieser Stelle an Holger, Martin, Maik, Nino, Berhardt, Tobias, Karsten und Peter. Das Motorrad war hart auf dem Asphalt aufgeschlagen und dementsprechend waren die Beschädigungen. Tank, Kombiinstrument, Heck usw. sind hier zu nennen. Es war genau 20:32 Uhr als Filip Altendorfer das Bike übernahm und auf Platz 44(!) wieder ins Rennen ging. Nur zwei Runden später sollte ein fürchterlicher Crash eine halbstündige Safety Car Phase nach sich ziehen. Auf dem Öl eines Wettbewerbers waren 4 Bikes zu Sturz gekommen und teilweise kollidiert. Am schlimmsten erwischte es von der beliebten TT Legends Truppe Simon Andrews, der mit schwersten Wirbel-, Bein- und Lungenverletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, aber stabil ist. Von dieser Stelle aus gute Besserung an Simon.
Die langsame Gangart war für Filip natürlich die Möglichkeit, die Systeme der S1000RR nach der Notreparatur relativ risikolos zu testen. Bei den nächsten beiden Routinestopps wurden dann noch Restarbeiten durchgeführt. So konnte sie beginnen, die Aufholjagd durch die Nacht von Le Mans. Ohne Traktionskontrolle gehörten wir teilweise zu den 5 schnellsten Bikes im Feld und der Top Speed Rekord gehört ebenfalls uns.
Als die Sonne aufging und Müdigkeit und der beißende Qualm von den Fanorgien der umliegenden Campingplätze die Augen brennen lies, hatten wir über 20 Plätze aufgeholt und lagen an P23. Nun begann der Spagat zwischen eigenem Anspruch (Top 20 Ergebnis) und dem sicheren und wirtschaftlich wichtigen Heimfahren des Minimalzieles (Open – Sieg). Als Racer entschieden wir uns für eine kontrollierte Attacke. Routiniert und physisch stark spulten Lars und Rico Ihre Runden ab und zogen so manchem Wettbewerber damit den Nerv und als dann Filip mit 41iger Zeiten noch seine Florettstiche setzte, war am Ende der überragende
18. Gesamtrang und der Sieg in der Open Klasse Lohn aller Arbeit und Mühen!
Beim Zieleinlauf war die Freude über das Erreichte auch so unbeschreiblich, dass viele Teammitglieder Ihren Emotionen freien Lauf ließen. Da wir ja einen Teamsport betreiben und dabei völlig uneitel sind, hatte diesmal Timekeeper Axel Mrasek die Ehre die Herren aufs Podium zu begleiten. Das war auch der Moment, wo Veranstalter ACO und die FIM zum einzige mal Fahne und CD für die Hymne wechseln mussten. Wir waren an diesem Tag das einzige Nichtfranzösische Team auf dem Podium. Unter dem Jubel der Fans genossen Fahrer und Team diesen Moment und die anschließende Sektdusche ausgiebig.
Bleibt nur noch Danke zu sagen allen, die diesen Teamgedanken an Ihrer Stelle, mit Ihrer Kreativität, Ihrem Wissen und Ihrem Engagement mittragen. Danke für die Rundumbetreuung an das Cateringteam Tina, Nancy, Tom und Thomas. Es war megalecker und immer liebenswert gereicht. Diese haben sicher noch weniger geschlafen, wie die anderen. Danke auch an die Physiotherapeutin Gina, die mit Ihren fachlichen Kenntnissen zusammen mit Lydia schiere Wunder vollbracht hat und sogar noch BMW Kollegen von Penz13 und Schubert Motorsport mit versorgt hat.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Partnern und Sponsoren, die mit Ihrer Unterstützung die wirtschaftliche Basis für den sportlichen Erfolg bilden. Die meisten sind gute und langjährige Freunde, die uns fernab kommerzieller Interessen zur Seite stehen. Danke an unsere Familien, für die in manchen Phasen zu wenig Zeit bleibt und uns doch mit Ihrer Liebe den Rücken stärken.
Danke aber auch an alle Fans, die unsere Aktivitäten in den verschiedenen Netzwerken und Medien begleiten und kommentieren. Für Euch machen wir das, und ohne Euch sähe es um unseren Sport schlecht aus.
Fazit: Seine Grenzen kennen, aber seine Möglichkeiten ausschöpfen. Ich denke das haben wir als reines Privatteam an diesem Tag getan. Mit großem Spaß an der Aufgabe, aber völliger Bodenhaftung genießen wir den Moment, wissen aber auch genau, was wir tun müssen, um den eigenen Ansprüchen noch näher zu kommen. Ich glaube das Ganze nennt man dann Erfahrungen machen.
Und Le Mans war für rs speedbikes racing die Größte bisher!
Bilder und Emotionen am besten auf unserer Facebookseite
http://www.facebook.com/pages/rs-speedb ... 1018061133
Danke an alle die uns bei racing4fun die Daumen gedrückt haben!
24 Stunden von Le Mans 21. & 22.09.2013
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Als sich das rs speedbikes racing Team Mitte 2011 rund um Teamchef Ronny Schlieder und Teammanger Karsten Wolf gründete, war ganz klar die Motorrad Langstrecke als sportliches Betätigungsfeld festgelegt worden. Und wer diese Endurance sportlich ambitioniert betreibt, für den gibt es nur einen Traum! Die Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Le Mans. Kein Rennen auf der Welt hat mehr Strahlkraft, kein Wettbewerb ist für Mensch und Maschine anspruchsvoller, wie der zweimal rund um die Uhr an der Sarthe. Dass dieses Ziel nicht mit Träumen zu erreichen ist, sondern nur mit Leidenschaft und mit harter Arbeit war allen klar.
Bei der 36. Auflage der 24 Stunden von Le Mans und gleichzeitig vierter und letzter Lauf zur FIM Endurance Langstrecken WM war es soweit. Die Nr. 56 mit den Fahrern Lars Albrecht, Filip Altendorfer, Rico Löwe und Reservefahrer Tobias Kollan wird das Rennen aufnehmen. Als technische Basis dienten zwei BMW S1000RR, die nach dem gültigen EWC Standard aufgebaut worden waren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an BMW Motorrad und den BMW HP Race Support für die Unterstützung rund um die Bereitstellung und Entwicklung dieser tollen Sportgeräte.
Das Einsatzmotorrad, die BMW S1000RR RSE02 (RSE steht für „Ronny Schlieder Endurance“) wurde speziell für den Langstreckenklassiker vorbereitet. Vor allem das Fahrwerk mit den Radschnellwechselanlagen, der große Langstreckentank, die Beleuchtungsanlage (seit diesem Jahr sind leuchtende Startnummern Pflicht) und das Bremssystem von Beringer, in Verbindung mit den eigens dafür entwickelten Gabelfüßen, sind unverzichtbare technische Merkmale eines modernen Langstreckenmotorrades.
Nach der montäglichen Anreise und dem Aufbau der Box und des Cateringbereiches, nahmen wir am Dienstag an einem nicht zur WM gehörenden freien Training teil, um die Streckenführung besser kennenzulernen und Arbeiten am Setup durchzuführen. Leider verhinderte wechselhaftes Wetter etwas stichhaltigere Erkenntnisse. Der Mittwoch stand dann ganz im Zeichen der Papierabnahme, des Fahrerbriefings und der technischen Abnahme. Die sauber vorbereiteten Bikes gingen ohne Beanstandungen durch die technische Abnahme und fanden bei Presse und Kommissaren gleichermaßen Respekt und Anerkennung.
Donnerstag dann ein Großkampftag. Teammangerbriefing, freies Training am Mittag, Qualifying 1 mit allen 4 Fahrern, Motorwechsel und das verregnete Nachtraining am Abend bedeuteten für Fahrer und Mechaniker viel Arbeit. Als dann am Freitag das zweite Zeittraining Geschichte war wussten wir, dass der 43igste Startplatz zur Qualifikation reicht.
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Emotionaler Höhepunkt war der Pitwalk am Freitagabend, wo ein Großteil der 70.000 Fans die Boxengasse flutete und den Fahren und den Team den Respekt und die Begeisterung entgegenbrachte, die wir in Deutschland so oft vermissen. Alle Teams präsentierten Ihre Bikes und Fahrer und so wechselten rund 200 Teamplakate in kürzester Zeit den Besitzer.
Das Warmup lief ebenso problemlos wie die Trainingstage und so stieg die Spannung, je näher der Rennstart rückte. Als uns dann die Zuschauer in der Startaufstellung die Marseillaise entgegen schrien, konnte der eine oder andere seine Tränen nicht unterdrücken.
Den Startturn fuhr dann der ehemalige IDM Pilot und Neuzugang Filip Altendorfer. Dieses tat er mit Übersicht und dem nötigen Speed. Und während alle Favoriten schon durch Fehler am Boden waren, holte Filip in der ersten Rennstunde 20 Plätze auf und übergab die RSE02 an den Glashütter Rico Löwe. Nach dem ersten routinierten Turn von Lars Albrecht, brauchten wir keine Fernbedienung mehr zum Umschalten des TV, denn wir waren mit Platz 20 auf der ersten Seite der Zeitenliste.
Um kurz nach 20 Uhr schlug dann auch bei uns der Blitz ein und der „Le Mans Renngott“ hielt für uns eine schwere Prüfung bereit. Eingang Fahrerlager hatte Lars einen Highsider. Glücklicherweise fast unverletzt konnte er die stark beschädigte BMW am Boxengasseneingang Ronny Schlieder und Falko Gierth übergeben. Was dann in den nächsten 19 Minuten in der Box folgte, war eine Meisterleistung der Mechaniker. Danke an dieser Stelle an Holger, Martin, Maik, Nino, Berhardt, Tobias, Karsten und Peter. Das Motorrad war hart auf dem Asphalt aufgeschlagen und dementsprechend waren die Beschädigungen. Tank, Kombiinstrument, Heck usw. sind hier zu nennen. Es war genau 20:32 Uhr als Filip Altendorfer das Bike übernahm und auf Platz 44(!) wieder ins Rennen ging. Nur zwei Runden später sollte ein fürchterlicher Crash eine halbstündige Safety Car Phase nach sich ziehen. Auf dem Öl eines Wettbewerbers waren 4 Bikes zu Sturz gekommen und teilweise kollidiert. Am schlimmsten erwischte es von der beliebten TT Legends Truppe Simon Andrews, der mit schwersten Wirbel-, Bein- und Lungenverletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, aber stabil ist. Von dieser Stelle aus gute Besserung an Simon.
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Beim Zieleinlauf war die Freude über das Erreichte auch so unbeschreiblich, dass viele Teammitglieder Ihren Emotionen freien Lauf ließen. Da wir ja einen Teamsport betreiben und dabei völlig uneitel sind, hatte diesmal Timekeeper Axel Mrasek die Ehre die Herren aufs Podium zu begleiten. Das war auch der Moment, wo Veranstalter ACO und die FIM zum einzige mal Fahne und CD für die Hymne wechseln mussten. Wir waren an diesem Tag das einzige Nichtfranzösische Team auf dem Podium. Unter dem Jubel der Fans genossen Fahrer und Team diesen Moment und die anschließende Sektdusche ausgiebig.
Bleibt nur noch Danke zu sagen allen, die diesen Teamgedanken an Ihrer Stelle, mit Ihrer Kreativität, Ihrem Wissen und Ihrem Engagement mittragen. Danke für die Rundumbetreuung an das Cateringteam Tina, Nancy, Tom und Thomas. Es war megalecker und immer liebenswert gereicht. Diese haben sicher noch weniger geschlafen, wie die anderen. Danke auch an die Physiotherapeutin Gina, die mit Ihren fachlichen Kenntnissen zusammen mit Lydia schiere Wunder vollbracht hat und sogar noch BMW Kollegen von Penz13 und Schubert Motorsport mit versorgt hat.
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