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Wer bezahlt den Schaden..?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von GSXR Junkie »

Mäddie hat geschrieben:
Wildsau hat geschrieben:Geht hier ja nicht um die "normalen" Rennunfälle, sondern um die extremen, fast schon mutwillig herbeigeführten.
Wenn wir jetzt mal die Alkohol- oder Drogengeschichten weglassen - wo liegt der Unterschied zwischen 'normalen' und fast mutwilligen Unfall?
Beispiel für dummen Unfall.
Letztes Jahr in ADR bei Mehrer fuhren wir im 4er Pulk Rad an Rad auf die 180° Rechts zu an der Trescher immer steht. Ein Schweizer Lizenzler richtete abrupt das Moped auf als 3 Rechts neben ihm waren und steuerte geradeaus winkend auf den Fotographen zu. Das ist zB megadumm. Und als er später rausfuhr und ich ihn fragte ob er sich überhaupt was dabei gedacht hatte und er sagte da war doch nichts das war die Krönung.So jemand sollte im Falle eines Unfalles zur Rechenschaft gezogen werden da man sich durch die Teilnahme an einem Training man nicht nur Rechte sondern auch Pflichten hat. Nicht daß du mich falsch verstehts, wenn wir mit ihm gefightet hätten und wären zu Falle gekommen wäre das OK aber so nicht.

PS ich kenne auch sehr nette Schweizer und nannte die Nationalität nicht wegen dir :D :beer:
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Beitrag von Jens-Peter »

GSXR Junkie hat geschrieben: Ich hab schon das eine oder andere aus erster Reihe gesehen ua wie ein B-Lizenzler einem Hobbyfahrer mit aller Gewalt HH ausgangs Start Ziel innen reinfuhr und ihn, damals noch Kies, abdrängte sich anschliesend im Fahrerlager noch rühmte und den anderen beschimpfe, er wäre zu blöde zum Fahren. Solche Leute gehört auf den Sack, das hat nichts mehr mit Spass zu tun. Über alles andere kann man reden

Gruß GSXR Junkie
Schwieriges Thema das ganze das.

Du hast hier sicher nur ein Beispiel gebracht, aber das Du zwischen B-Lizenzler und Hobby-Fahrer so unterscheidest ist nicht wirklich richtig. Ich hab selbst ne B-Lizenz und bin def. ein Hobby-Fahrer und kenne einige andere B-Lizenzler, die def. auch Hobby-Fahrer sind. Ich bin auch def. nicht so schnell wie ne ganze Menge Hobby-Fahrer ohne Lizenz. B-Lizenz heißt "nur" 140,-EUR an den DMSB bezahlen und ne medizinische Untersuchung - heißt nicht Profi, heißt nicht schnell, heißt auch nicht schlau (bin isch lebender Beweis :shock: ), kann "trotzdem" nen Arschloch sein, genauso wie´s sicher auch Arschlöcher unter "Nicht-Liznzlern" gibt. Ist nicht der Kern des Themas, aber wär falsch und schade, wenn hier der falsche Eindruck oder ne Verallgemeinerung entsteht.

Ich denke das Rennsport sehr gefährlich ist und im Grundsatz keine Haftung möglich sein kann.....aber bei krassem Vorsatz...?!

Gruß J-P
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Beitrag von Kurvenjunkie »

Man kann 1000 Beispiele nennen, wie es sein könnte oder sollte.

Es fängt bei Anfängern an, die sich zu spät und in der falschen Gruppe angemeldet haben, nur wegen ihrer Kumpels und hört bei Lizenzfahrern auf, die einen an scheinbar unmöglichen Stellen überholen und ggf. irretieren.

Fakt ist, dass Rennstreckenfahren nicht ungefährlich ist und dass man mit Stürzen und Schäden, welche unter Umständen auch durch Dritte verursacht werden, rechnen muss.

Ob sich im Nachhinein solch ein Unfall rekunstruieren lässt und wer recht hat, ist extrem schwer, bzw. gar nicht festzustellen.
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Beitrag von GSXR Junkie »

Kleiner Held Jens-Peter hat geschrieben:
GSXR Junkie hat geschrieben: Ich hab schon das eine oder andere aus erster Reihe gesehen ua wie ein B-Lizenzler einem Hobbyfahrer mit aller Gewalt HH ausgangs Start Ziel innen reinfuhr und ihn, damals noch Kies, abdrängte sich anschliesend im Fahrerlager noch rühmte und den anderen beschimpfe, er wäre zu blöde zum Fahren. Solche Leute gehört auf den Sack, das hat nichts mehr mit Spass zu tun. Über alles andere kann man reden

Gruß GSXR Junkie
Schwieriges Thema das ganze das.

Du hast hier sicher nur ein Beispiel gebracht, aber das Du zwischen B-Lizenzler und Hobby-Fahrer so unterscheidest ist nicht wirklich richtig. Ich hab selbst ne B-Lizenz und bin def. ein Hobby-Fahrer und kenne einige andere B-Lizenzler, die def. auch Hobby-Fahrer sind. Ich bin auch def. nicht so schnell wie ne ganze Menge Hobby-Fahrer ohne Lizenz. B-Lizenz heißt "nur" 140,-EUR an den DMSB bezahlen und ne medizinische Untersuchung - heißt nicht Profi, heißt nicht schnell, heißt auch nicht schlau (bin isch lebender Beweis :shock: ), kann "trotzdem" nen Arschloch sein, genauso wie´s sicher auch Arschlöcher unter "Nicht-Liznzlern" gibt. Ist nicht der Kern des Themas, aber wär falsch und schade, wenn hier der falsche Eindruck oder ne Verallgemeinerung entsteht.

Ich denke das Rennsport sehr gefährlich ist und im Grundsatz keine Haftung möglich sein kann.....aber bei krassem Vorsatz...?!

Gruß J-P
sehe ich im Grunde genauso, daß die Arschlöcher auf beiden Seiten vorhanden sind ist genau der Punkt, ich wollte auch nicht die Lizenzler angreifen vielmehr wollte ich damit sagen daß es einer war der es besser wissen müßte. Wenn es ein Versehen gewesen wäre hätte er zu ihm hingehen können und sich nicht rühmen was für ein toller Kerl er ist.
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von fuzguck »

Wie war das Verhalten, wenn einer ein Flaggensignal (weiss) nicht beachtet und auf einen anderen drauffährt?
Wo i ben ischs nex, ond überall kann i net sei
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von Spatz »

die weisse Flagge wird geschwenkt, wenn sich ein langsames Fahrzeug (Safety Car, Rettungsfahrzeug) auf der Strecke befindet.
Der andere konnte nicht wissen, dass Du damit gemeint warst.
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von fuzguck »

Spatz hat geschrieben:die weisse Flagge wird geschwenkt, wenn sich ein langsames Fahrzeug (Safety Car, Rettungsfahrzeug) auf der Strecke befindet.
Der andere konnte nicht wissen, dass Du damit gemeint warst.
Danke für deinen hochwertigen Beitrag :assshaking:
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von luxgixxer »

Die weisse Flagge will dir doch nur sagen: Achtung es befindet sich ein langsames Fahrzeug auf der Strecke! Das kann ein Safetycar ein Rettungswagen oder einfach ein Mopped mit technischen Defekt sein das ausrollt.

Wer sagt also wieviel und wie schnell du vom Gas gehen sollst?? Kann der Hinterherfahrende das Einschätzen? Hat der die Flagge überhaupt gesehen oder hast du sie ihm eventuell verdeckt und als du das Gas rausnahmst war es für ihn zu spät?

Also siehst du, selbst bei Flaggensignalen gibt es keine 100% Schuld für einen Beteiligten.

Ich habe schon Leute gesehen die sind bei weisser Fahne in die Eisen gesprungen und nur noch mit 50 rumgegurkt. So einem bin ich fast mal reingeknallt. Ich sah die Schuld in dem Falle nicht auf meiner Seite... Wie schnell darf ich also noch fahren?? Auf was muss ich gefasst sein? Ist doch die gleiche Duskussion wie alle anderen Rennunfälle....
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von Iceman »

Ich denke,

solange es sich um einen Unfall handelt, sollte der Haftungsverzicht funktionieren. Ein Unfall ist ein plötzliches, unvorhergesehenes, zeitlich und örtlich bestimmbares, unfreiwilliges und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine Person einen Schaden erleidet.
Solange wir alle unserer Sorgfaltspflicht nachkommen (wir Racer für den technischen Zustand der Motorräder und uns selbst, der Veranstalter für Sicherheit und Organisation und die Betreiber für die Strecke), sollte es auch eigentlich alle gut geregelt sein. Die Probleme fangen an wenn Einzelne sich nicht an diese Sorgfaltspflicht/Kontrollpflicht halten.

Jeder von uns hat schon mal eine Aktion gefahren die auch in Auge hätte gehen können oder gegangen ist, das kann immer mal im "Eifer des Gefechts passieren". Das man dann die große Klage rausholt und versucht sich schadlos zu halten ist unsportlich, solange es sich um einen Unfall handelt.

Andererseits, wenn jemand nicht seiner Sorgfaltspflicht nachkommt, dann soll er auch dafür zur Rechenschaft gezogen werden.
  • luxgixxer Offline
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Re: Wer bezahlt den Schaden..?

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Beitrag von luxgixxer »

Und genau diese SORGFALTSPFLICHT kannst du in 99,999% der Fälle nicht genau definieren oder nachweisen.
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