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Motul 300v

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Re: Motul 300v

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Beitrag von nafF »

http://motoroel.prolytik.de/images/cont ... 7001PI.PDF

http://www.motul.com/system/product_des ... 1290086770

Das sind die Datenblätter von dem von dir empfohlenen Fuchs und vom Motul 300V
Wenn ich die Daten vergleiche sind die Werte alle recht ähnlich, interessant ist nur das das Motul anscheined sogar einen größeren Einsatzbereich hat obwohl laut SAE-Einstufung 15W-50 auf einen kleineren Einsatzbereich hindeutet wie das 10W-50 von Fuchs.

Mit deinen Aussagen über dynamische und kinematische Viskosität und den Zusammenhang zwischen den SAE-Klassen und dem HTHS-Wert hast du mich etwas verwirrt, so das ich ein paar alte Unterlagen aus dem Studium rausgekramt hab (waren Laborversuche zur Bestimmung der dynamischen und kinematischen Viskosität von Ölen :wink: )
Meine Auffassung des Zusammenhangs ist das der SAE-Wert lediglich eine genormte Bezeichnung ist um den Einsatzbereich eines Öles vergleichbar zu machen. Mit der dynamischen und kinematischen Viskosität hat das mitunter nur indirekt etwas zu tun. Auch ist die SAE-Norm durchaus so zu verstehen das die Zahl mit einem "W" dahinter, also z.B. das "15W" bei der Bezeichnung die Viskosität im kalten (40°) Zustand angibt und der zweite Wert die Viskosität im warmen (100°C). Die Physikalische Größe auf die sich der SAE-Wert bezieht ist übrigens dieses komische "v" (gesprochen "nü" oder so) und das ist in beiden Fällen die dynamische Viskosität, von der kinetischen ist in der Norm nirgends die Rede (weshalb der reine SAE-Wert auch nichts über die Qualität des Öls aussagt sondern lediglich eine Einsatzempfehlung abgibt).
Zusammenfassend kann man durchaus sagen das es durchaus darum geht wie "zähflüssig" ein Öl im kalten (40°C) und warmen (100°C) Zustand ist, nichts anderes sagt der SAE-Wert aus!
Der HTHS-Wert ist z.B. ein Wert der uns bei unseren Ölen eigentlich nicht kümmern sollte, außer man fährt spezielle Leichtlauföle mit künstlich herabgesetztem HTST-Wert um den Benzinverbrauch zu verringern, wenn einem dann deswegen ein Lager frisst weil der Schmierfilm abreisst ist man allerdings selbst schuld denn diese Öle gehören nur in speziell dafür konstruierte Motoren (deshalb gibt es z.B. auch die Herstellernormen für Öle!).
Vermutlich habe ich den Wert auch deshalb in keinen technischen Daten von Motorölen gefunden!
Darf man fragen woher dein Wissen stammt? Auf mich macht es den Eindruck von zusammengelesenen theoretischen und unter Umständen eben falsch verstandenen Wissen.
Und stammt der Text da oben von dir oder ist der abgeschrieben?
Das würde mich jetzt auch interressieren, einfach nur weil ich mich bei so einem wichtigen Thema nicht auf gefährliches Halbwissen verlassen möchte (davon habe ich selbst schon genug und googeln und wikipedia lesen kann ich selbst auch ganz gut :wink: ) denn im schlimmsten Fall kippt hier am Ende jemand irgend eine Brühe in seinen Motor weil er in einem Forum irgendwas von HTHS-Wert gelesen hat und himmelt damit auf StartZiel seinen Motor und ich bin nachher die arme Sau die auf seiner Ölspur ausrutscht :twisted:

mfg tobi

PS: Wie oben schon geschrieben ist das bei mir hauptsächlich gefährliches Halbwissen von den Sachen die ich mir aus den Vorlesungen behalten hab (man ist manchmal erstaunt wie wenig das mitunter ist auch wenns erst eine Jahr her ist :oops: ) , ich bin deshalb offen für Kritik! Nur bitte nicht mein Halbwissen mit anderem Halbwissen korrigieren :P
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  • R6-Pille Offline
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Re: Motul 300v

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Beitrag von R6-Pille »

@nafF
Das nenn ich mal einen guten Beitrag.

Mein Beitrag:
Eine größere Viskosität nach dem "W" erhöht in der Tendenz die Sicherheit gegen Mischreibung und Verschleiß. Nachteil ist mehr Leistungsverlust.
Optimal ist natürlich wenn die Zahl vor dem "W" möglichst klein ist um den Motor schnell durch zu ölen beim Kaltstart. Bei Renntrainings aber zweitrangig. Einfach 1 Stunde vor dem Turn 5 Minuten im Stand laufen lassen und dann die erste Runde langsam Drehzahl steigern und gut ist.

In der Fast Bike März April 2013 war vor kurzem eine Geschichte über einen R1 Nürburgringfahrer.
Er hatte schon lange seine R1 und viele viele Runden gedreht.
Sein Öl Silkolene Pro 0W20. Der Motor scheint auch mit dieser "dünnen Suppe" zu halten.

Was ich eigentlich sagen will.
Man nehme ein gutes Motorrad 4 Takt Öl, achte auf den korrekten Ölstand und fährt den Motor sinnig warm. Alles andere ist Erbsenzählerei.
Es gibt immer einen Schnelleren
  • Steffen48 Offline
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Re: Motul 300v

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Beitrag von Steffen48 »

Jap, ich denke auch, es ist eigentlich egal von welcher Marke man öl reinkippt,
sind wohl alle in etwa gleich gut bei den Spitzenölen wenn man das mal so vergleicht.

Da man sein mopped normalerweise nicht bei - 5grad startet, (außer die GS fahrer) :D
wird es auch fast egal sein ob ein 5W,10W oder 15W eingefüllt ist.
Denke mal ab 10 grad macht es keinen großen unterschied, jedenfalls nicht das man sich dadurch einen schaden am motor holen wird.
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