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Richtig herausbeschleunigen

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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  • AlexR6 Offline
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Beitrag von AlexR6 »

ich finds ein krasses thema..

worüber man eigentlich garnicht viel sagen kann..

man muß das doch im arsch haben dieses gefühl, wir sind ja alle da am lernen wie mans noch besser hinbekommt.
es zu beschreiben übers netz geht garnicht... da bräuchtest du jemanden der dich beim fahren analysiert um dann deine fehler aus zu merzen....

vorher ist die theorie meines erachtens verlorene ratschläge..

pauschal kann man garnichts sagen, weil es abhängig ist vom motorrad...und beim motorrad spielen viele dinge eine rolle, z.B federelemente übersetzung leistung etc. die alle sehr ausschlaggebend sind für die beschleunigung.

viel wichtiger meiner meinung nach ist, dass du weißt wie man die kurve mit dem entsprechenden motorrad zu fahren hat, also sprich mit einer starken 1000er eher spitz oder mit einer schwächeren 600er eher rund.
du mußt deine linie finden.

und wenn du kein gutes feeling hast über das hinterrad, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben als das federbein überarbeiten zu lassen, zu wechseln oder zumindest mal eine andere feder die auf dein gewicht abgestimmt ist zu verbauen und was bei der R1 noch wichtig ist die umlenkung, daß wird dir sicherlich viel weiter helfen und du findest vertrauen in deinem motorrad.

grüße

Alex
  • Prinzessin Horst Offline
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Beitrag von Prinzessin Horst »

Ja, wenn das mit dem Rausbeschleunigen so einfach wäre, daß man es ruck zuck in ein paar Sätzen erklären könnte, dann würden wir alle 10 Sekunden schneller fahren... :wink:

Wenns rutscht, dann heißt es noch lange nicht, daß man vom Gas muß, manchmal aber eben schon. Einmal sitze ich richtig auf dem Mopped und kann früher Gas geben, ein anderes Mal eben nicht und auf einmal fliege ich ab, obwohl ich glaube, nichts falsches gemacht zu haben. Mal gebe ich auf der Ideallinie Gas und es hält, dann wieder einen Meter daneben und der Schmutz läßt mein Hinterrad wegrutschen und mich ins Kies fliegen.

Was will uns nun die bekloppte Prinzessin sagen?

Üben, üben, üben... je nachdem, was man aus diesen Erfahrungen (Stürze inklusive) in Geschwindigkeit umsetzt, ist man schnell oder nicht... ganz einfach, oder? :wink:
  • mako Offline
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Beitrag von mako »

Also mit dem rausbeschleunigen würde ich vor allem bei anfängern sowie
auch bei fortgeschrittene etwas aufpassen,weil man da verdammt schnell
auf der pappm liegt.
Und das tut dann auch noch sehr gut ggggggggggg.
Ich würd mal mit dem reinfahren anfangen schräg bis zum scheitelpunkt
hart bremsen und da sofort ans gas aber gemächlich.
wer schneller reinfährt kommt auch schneller raus ohne wild am griff zu drehen.

und wenns dich übers vorderrad zum schwammerlsuchen herunderzieht
ist immer noch gesünder als von oben .
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Beitrag von Fourstroker »

Wenn ich die Videos vom Heizer anschau, dann bin ich auch immer wieder erstaunt, wie hart er ans Gas gehen kann. Irgendwie würd ich das meinem Reifen und Karre net so zutrauen :roll:
"Wo Saufen ein Ehre ist, kann Kotzen keine Schande sein."
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Beitrag von Kurvenjunkie »

Hallo R1-Slider,

ich hatte auch mal eine 99er R1 und ich hatte das Gefühl, als ob es speziell mit diesem Motorrad schwierig ist, schnell aus der Kurve herauszukommen, da der Grad zwischen Drift und Abflug ziemlich schmal ist. Ich weiss nicht, ob es ein Fehler in der Fahrwerksabstimmung (hatte Wilbers drin) war oder ob es an der brachialen Gewalt lag, mit welcher dieses Motorrad die Pferdestärken ans Hinterrad weitergeleitet hat.

Die aktuellen 1000er lassen sich durch Einspritzanlagen und ein besseres Motormanagement weitaus leichter fahren Durch Kurven fahren als die Ur-R1. Die Leistung kann bei diesen Maschinen meiner Meinung nach viel effizienter abgerufen, und in Geschwindigkeit umgesetzt werden.
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Beitrag von motomeiki »

Hallo,
lies mal das Buch "der richtige Dreh" Band2. Da ist es sehr gut beschrieben und noch viel mehr.
Gruß Mike :icon_thumright
Fahren ist schöner wie stürzen!!
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Beitrag von Aschulte »

Wie sieht es eigentlich mit dem Zusammenhang aus von

Gesamtgewicht (Maschine+Mensch(>330 kg)) + Schräglage + Kurvenspeed

Können schwere Fahrer eigentlich nicht den Kurvenspeed fahren wie die Leichten? Können diese schneller stürzen, weil mehr Gewicht auf den Rädern lastet? Oder ist mehr Gewicht = mehr Anpressdruck? Mir fehlt das Vertrauen für den Kurvenspeed, ich denke, das wenn ich schneller bin, das ich abfliegen könnte, weil mehr Gewicht auf den Rippen.

MfG

Andy
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Beitrag von Philippo#22 »

Hallo,

wollte mich auch mal zu Wort melden.

Das ist ein sehr schwieriges Thema. In erster Linie muss jeder Pilot den POPOMETER einschalten. Aus eigener Erfahrung (IDM-Superbike 2005 mit R1): Die Maschinen haben heute schon eigentlich viel zu viel Leistung. Zu viel Power hilft beim Beschleunigen dann auch nicht immer.

Wichtig ist nicht zu hektisch ans Gas gehen, leichtes Anlegen und beim Aufrichten immer etwas mehr. Man muß regelrecht den Ars... einsetzen und fühlen. Füße richtig in die Fußrasten drücken und sobald das Motorrad mehr aufgerichtet wird, das Gewicht nach vorne verlagern. :assshaking:

Naja , wenns immer so einfach wäre das dann auch in die Tat umzusetzen.
http://www.hafeneger-renntrainings.de
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Die Motorradtrainings mit Lerneffekt !
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Beitrag von Sascha#314 »

Aschulte hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit dem Zusammenhang aus von

Gesamtgewicht (Maschine+Mensch(>330 kg)) + Schräglage + Kurvenspeed

Können schwere Fahrer eigentlich nicht den Kurvenspeed fahren wie die Leichten? Können diese schneller stürzen, weil mehr Gewicht auf den Rädern lastet? Oder ist mehr Gewicht = mehr Anpressdruck? Mir fehlt das Vertrauen für den Kurvenspeed, ich denke, das wenn ich schneller bin, das ich abfliegen könnte, weil mehr Gewicht auf den Rippen.

MfG

Andy
Wie schwer bisn du *g*
heutzutage wiegt doch nen vollgetanktes Bike keine 200kg mehr, dazu noch Wegnahme von den schweren Serienteilen ..
KOmbi und Klamotten zusammen wiegen doch keine 15kg :D.

Also Kurvenspeed ist auf jedenfall geringer.
Man muss im wesentlichen ja eine KRaft aufbringen, um das Bike in eine Kurvenfahrt zu bringen, F = m*v^2/r
wobei v geschwindigkeit, r kurvenradius und m eben die Masse.
Sprich je schwerer, desto mehr KRaft brauchst du.

Dies wird eben durch die Schräglage vermittelt, und an die Reifen übertragen, je mehr Schräglage, desto mehr Kraft kannst du aufbringen =
Je schneller man ist desto schräger muss man fahren.
Auch haben breitere REifen einen negativen Einfluss, folgt aus dem Abstand zum Mittelpunkt(!). Um das ganze zu erklären müsste man sich mal ein Kräfteparallelogram aufmalen, wobei halt die Gewichtskraft angreift im Schwerpunkt.
Dies ist auch der Grund, warum das Hangoff weniger Schräglage bei gleicher Geschwindigkeit bedeutet: Verlagerung des Schwerpunktes, sprich des Angreifpunktes und somit der Winkel.

Zum Thema mehr Gewicht = mehr Grip oder nicht.
Das ganze ist ein kompliziertes Gebiet.
Erstmal verantwortlich für den Grip ist die Reibungskraft zwischen Reifen und Straße.
Erstmal: Idealerweise ist der Grip unabängig von der Auflagefläche.
Jedoch ist das bei Reifen nicht mehr so gegeben. Diese verzahnen sich mit der Straße über Verzahnungseffekte. Da diese aber nicht unendlich belastbar sind, können sie Reissen. SPrich je mehr Auflagefläche desto mehr Verzahnungen. Folglich hat eine Verzahung weniger Belastung und reisst erst später
-> Beschleunigen von mehr als 1g möglich
-> Breitere Reifen bieten mehr Grip
Weiterhin:
Natürlich ist je mehr Druck, das heißt Kraft pro Fläche, desto stärker können die Verzahnungen ausgeprägt werden. Sprich je schwerer, desto mehr Grip können die Reifen auch bieten (Stichwort zB Abtrieb bei F1).

Allerdings gibt es dann ein Problem.
Das erstmal mehr Gewicht = mehr Grip gilt nur für die Geradeausfahrt.
In der Kurvenfahrt jedoch bedeutet mehr Gewicht uach, dass du mehr Kraft aufbringen musst.
Die Kraft wird durch die Reifen übertragen, sprich die werden DANN größer belastet, durch die Kraft die sie radial übertragen müssen.
Da soll die Belastung aber möglichst gering sein, damit sie lange haften.
Das heißt also bereits bei geringerer Geschwindigkeit ist die Haftungsgrenze erreicht.
Achtung: Nicht vergleichen mit dem Abtrieb in der F1. Diese Kraft wirkt senkrecht nach unten, und nicht radial. Es ist keine zusätzliche Masse.

Naja ich hoffe das erklärt das ein wenig, wobei ich es das Gefühl habe das interessiert eh keinen.. Wieso schreib ich das dann überhaupt :rolleyes:
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Beitrag von Pulsar »

mako hat geschrieben:Also mit dem rausbeschleunigen würde ich vor allem bei anfängern sowie auch bei fortgeschrittene etwas aufpassen,weil man da verdammt schnell auf der pappm liegt.
Und das tut dann auch noch sehr gut ggggggggggg.
Ich würd mal mit dem reinfahren anfangen schräg bis zum scheitelpunkt
hart bremsen und da sofort ans gas aber gemächlich.
also wenn schon tips dann auch präzise formuliert, oder? bis zum scheitelpunkt hart bremsen ist doch quatsch, bis zum scheitelpunkt, wo evtl die maximale schräglage je nach kurve anliegt, muss die bremse schon wieder ganz offen sein. je tiefer man beim anbremsen einer kurve geht, umso mehr muss man die bremse aufmachen. siehe Kammscher Kreis.
mako hat geschrieben:wer schneller reinfährt kommt auch schneller raus ohne wild am griff zu drehen.
stefan nebel sagte dazu "jungs, ihr könnt die kurve auf zwei arten fahren.. schnell rein und langsam raus oder einen tick langsamer rein und schneller raus."

möchte auch palacios widersprechen.. ich finde schon, dass man mündlich gute tips geben kann. alleine infos wie auf der kurvenäusseren raste zu belasten, den lenker nicht festzukrallen, kurven mit zug zu durchfahren um das vordere rad zu entlasten etc. muss einem doch mal einer gesagt haben.. für solche grundlegenden ratschläge spielt auch das konkrete motorrad überhaupt keine rolle.
das buch "der richtige dreh" würde ich auch empfehlen.
Das ist zu wahr um schön zu sein.
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