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Pro Speed 14.03.06 HHR

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von maxxr0 »

:D

Hehe nee das war ich nciht, habs aber auch gesehen! Allerdings nur von aussen! Bin als erster um Punkt 11h auf den Kurs gefahren und als erster um ca. 11:10h abgeflogen! Hat glaub ich nur der Streckenwart mitbekommen!

War bei der Mercedes Tribüne in der engen Linkskurve! Kurz vorm Schleifen das Hinterrad einfach weggerutscht!

:evil:
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  • Mari Offline
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Beitrag von Mari »

wie uncool :twisted:

... hat ja gar keiner gesehen, das kann ja dann jeder sagen :wink:

bin am vormittag auch nur drei runden gefahren, dann spürte ich meine finger nicht mehr. am nachmittag war es dann topp 8)

trotzdem sollte das nächste training doch mindestens 18-20 grad haben.
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  • Spatz Offline
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Beitrag von Spatz »

Hockenheimring - 14.+15. März 2006

Die Anreise erfolgte am Montag unter lausigen Bedinungen. Es schneite und die Autobahn war teilweise völlig zugeschneit. Doch so ab München hatte der Wettergott ein erbarmen und das Wetter wurde zumindest optisch besser.
Bin nicht direkt zum HHR gefahren, sondern vorher noch einen Ort am AdW besucht, die Gegend um diesen Ort nennt sich Odenwald. Dort noch ein paar Reifen in den Bus geworfen und ab zum HHR.

Am Ring angekommen und festgestellt, daß kein Mensch da ist. Doch dank hochentwickelter Technologien konnte die Truppe in einem griechischem Restaurant "Delphi" ausfindig gemacht werden. Da ich vorher schon Amerikanisch gespeist hatte verzichtete ich auf weitere Nahrungszunahme, ein wenig an meinen Kugelbauch denkend. Den Anderen hat es dort aber geschmeckt.

So gegen 23 Uhr sind wir dann zurück ins Fahrerlager gefahren, schnell noch ausgeladen und bettfertig gemacht.
Doch irgendwie war es schweinekalt im Bus. Der Heizlüfter lief im Dauerbetrieb auf der 2000W Stufe und es wurde trotzdem nicht kuschelig.

In der Früh wurde ich dann von der Sonne geweckt. Welch herrlicher Tag, Sonnenschein, Wärme, ideales Aufzündwetter dachte ich mir. Bis ich die Tür aufmachte und der Atem in kleinen Kristallen zu Boden fiel.
Doch es half nichts, an meiner Kilogixxer mußten die Reifen gewechselt werden, folglich war Radausbau angesagt. Mit kalten Fingern nicht so einfach und auch das kalte Werkzeug erleichterte die Arbeit nicht gerade.
Doch mit frischen Michelin Pilot Power besohlt wartete das Baby auf ihren Einsatz.

Um 10:30 Uhr dann Fahrerbesprechung und kurze Info von Michelin bzg. des neuen Pilot Power 2CT, welcher zwischen Power Race und Pilot Power angesiedelt ist. Die Gruppeneinteilung war wie folgt: 40 Minuten perfection-Gruppe und 20 Minuten instruction-Gruppe. An diesem Tage war ich als Instruktor unterwegs.

Am Ende des 1. Tages dann mal schnell nach Forst gedüst um 3 Vorderreifen abzuholen und mich kurz bei Snoppy und Postman aufzuwärmen.
Der Abend wurde dann beim netten Italiener beendet. Dort habe ich übrigens zum 1. Mal eine Pizza Hawai mit Pilzen (bayr. Schwammerln) gesehen. So ein Schmarrn, wer tut Pilze auf eine Hawai-Pizza drauf? Habe ich schon erzählt, dass ich keine Pilze mag? Gut, so könnt ihr euch vorstellen wie begeistert ich beim Anblick der Pizza war. Zum Glück war sie frisch und gut gemacht, sodaß man die Pilzstückchen recht gut aussortieren konnte.

Aus den Fehlern des Vorabends habe ich gelernt und diesmal den Heizlüfter schon vor dem Essen angeworfen. So konnte ich die Nacht im warmen kuscheligen Bus verbringen.

Der nächste Morgen. Endlich mal ausschlafen. Fahrerbesprechung war wieder für 10:30 Uhr angesetzt, da es sich um 2 Einzelevents handelte. Bis 9:30 Uhr habe ich es wirklich geschafft im Bett zu bleiben, kein Wunder die Sonne war ja auch nicht da um mich zu wecken.
:shock: keine Sonne? Keine Wärme?
Das sah nicht gut aus. Hatte die Sonne am Vortag zumindest für ein bisserl Wärme gesorgt, so sah ich für heute schwarz. Allerdings war diesmal nicht ein eisiger Wind am pfeifen, doch es war trotzdem schweinekalt.

Der 2. Tag war ein reines perfection-Training, sodaß alle Gruppen zusammen gelegt wurden und von 11-17 Uhr freies Fahren angesagt war. Während der Fahrerbesprechung wurde von den Teilnehmern abgestimmt die ersten 2 Stunden - von 11-13 Uhr - den kleinen Kurs zu fahren und ab 13 Uhr dann den großen GP-Kurs. Das war eine sinnvolle Maßnahme, da bei >200km/h auf der Parabolika es einfach nur kalt war und auch die Reifen auskühlten.

Jetzt war die Zeit den Zitronenfalter anzutesten. Ohne Reifenwärmer begab ich mich also mit dem Zitronenfalter auf unsere ersten gemeinsamen Rennstreckenrunden.

Da mir bewußt war, daß die montierten Reifen schon etwas älter waren - Vorne ein gut abgehangener S1246A und Hinten ein aufgerissener TD1800 - ließ ich es ruhiger angehen. 3-4 Runden habe ich den Reifen gegönnt, während ich mich langsam steigerte, bevor ich etwas mehr am Kabel gezogen habe. Anfangs war besonders aus dem Heck ein deutliches Schlingern zu vernehmen, welches sich aber im Laufe des Turns und vorallem im Laufe des weiteren Tages fast verflüchtigte. Ich schiebe dies den aufgerissenen TD1800 zu, welcher im kalten Zustand nicht so recht wollte. Doch dann lief es erstaunlich gut und ich fühlte mich recht wohl auf meinem Zitronenfalter.
Nur etwas störte mich dann doch, ich hatte beim Anbremsen ein Hinterradstempeln.

Wir näherten uns 13:00 Uhr und somit die Freigabe der GP-Strecke.

Mein Zitronenfalter war startbereit für die 2. Ausfahrt. Diesmal wollte ich mich nicht mit 2-3 Einrollrunden abgeben und habe vorher Reifenwärmer aufgezogen, da die Slicks nach dem 1. Ausrollversuch gerade mal ca. 40 Grad warm waren - gemessen direkt nach dem Stillstand und aufbocken.
Natürlich fuhr ich gerade wegen der Temperaturen dennoch 2 Einrollrunden, allerdings schon etwas flotter und nicht nur rumrollen. So langsam steigerte ich das Tempo und fühlte mich richtig wohl. Die Schwachstelle am Zitronenfalter war auch wieder da, das Hinterradstempeln beim Anbremsen, und ich versuchte dieses zu vermeiden. Aber mein Fahrstil ist mittlerweile so manifestiert, daß sich da wohl nichts mehr ändert. Zum Glück gibt es Abhilfe in Form von Zipp & Zapp, welches schon bestellt ist. :D
In diesem Turn war ich recht zügig unterwegs, doch im Augenwinkel habe ich bei der Spitzkehre immer ein Motorrad gesehen. Und trotz leicht gesteigertem Tempo lies sich das Mopped nicht abschütteln kam aber auch nicht wirklich näher. Also mal den Spiess umdrehen und selbst auf Verfolgungsjagd gehen. Kurz den Fahrer mit seiner neuen R6 überholen lassen und ranheften. Man, die R6 geht aber ganz schön ab. Bis auf die Parabolika habe ich keine Überholmöglichkeiten gesehen und so habe ich es dann ausgenutzt und die R6 auf der Parabolika geschnappt.
Interessanterweise war das die R6, welche direkt neben meinem Aufzündbus parkte. :D Er war mit Pilot Power 2CT Strassenreifen unterwegs und wir haben uns ein wenig unterhalten. Es waren auch seine Prüf- und Einstellfahrten, da die R6 neu und komplett Serie war - bis auf die Racing-Verkleidung. Vom Gefühl her hätte das eine Zeit um die 2:00 sein müssen die wir gefahren sind. Und so war es auch, der R6-Fahrer fuhr eine 2:01,3 und ich eine 2:01,4. Für die Temperaturen fand ich das ok.

Apropro Temperaturen, das Fahren war schon anstrengend und ich entledigte mich des doppelten Pullis. Ah, endlich etwas mehr Bewegungsfreiheit. Der aufgerissene TD1800 wurde langsam besser und sah mittlerweile recht brauchbar aus. 1 Turn kann der doch noch locker ab?! Und ein neues Ziel hatte ich auch: Die 2:00er Marke zu knacken.

Warum muß ich mir immer irgendwelche Ziele setzen? Ich glaube ich brauche das einfach für den inneren Antrieb. :D
Aus der Box raus und wenig später überholt mich der R6 Fahrer. Zum Glück sagte mein Verstand nein, lass ihn ziehen. Denn so mit fast kalten Reifen und Bremsen auf Verfolgungsjagd zu gehen wäre bestimmt eine gute Möglichkeit gewesen Asphaltproben zu nehmen. Doch darauf wollte ich unbedingt verzichten und so fuhr ich eben ziemlich allein meine Runden und steigerte mich langsam. Hier und da ein paar leichte Zucker des Hinterrades, weil ich eine Linie überfahren habe, doch insgesamt alles im grünen Bereich. Mit einem dicken Grinsen stieg ich dann ab und wußte auch ohne Laptimer, daß ich mein Ziel erreicht habe.

Dabei wollte ich es dann auch belassen. Die Prüf- und Einstellfahrten des Zitronenfalters wurden für beendet erklärt.
Um den direkten Vergleich zu spüren bin ich dann nochmal mit der Kilogixxer raus und habe ein paar flotte Runden hingelegt. Fast so eine Art Abschiedsgeschenk für viele sehr schöne Rennstreckenrunden.

Ich werde meine Kilogixxer immer lieben. :love:

Zum Vergleich:
Interessanterweise sind die beiden Moppeds recht unterschiedlich um dann doch wieder gleich zu sein. Die Sitzposition ist für mein Empfinden nahezu identisch, was mir auf Anhieb einen Wohlfühlfaktor auf dem Zitronenfalter einbrachte. Alles war so bekannt und vertraut. Und doch war er leichter, wendiger, handlicher.
Die Bremse ist deutlich anders, aber im jetzigen Zustand ein Gedicht. Da werde ich mal auf die Beläge schauen müssen, die können was.
Der Motor ist anders, man merkt schon das da etwas Bums fehlt. Der Zitronenfalter ist auf der Parabolika im 6. Gang in den Begrenzer gegangen, die Kilogixxer war kurz davor. Ausgang der Spitzkehre geht der Zitronenfalter im 2. Gang zumindest gefühlsmäßig besser. Das war ja auch meine Schwachstelle im September 2005, bin dort nicht richtig vom Fleck gekommen. Der 2. war irgendwie zu lang, der 1. zu kurz. Beim Zitronenfalter passte die Abstufung ideal, im 2. durchbeschleunigt und das Vorderrad ging leicht in die Luft um dann beim Hochschalten in den 3. wieder den Boden zu berühren. Einfach nur geil! Am Rechtsknick war der Zitronenfalter locker im 4. Gang, während die Kilogixxer dort gerade mal das Ende des 3. Ganges erreicht hat. Irgendwie dreht der 750er Motor leichter, befreiter hoch und gleicht somit den fehlenden Bums fast wieder aus.
Der Sound ist der Hammer schlechthin. Bin ja vom Kilogixxer schon einige gewöhnt, doch der Zitronenfalter meiselt das Grinsen dauerhaft ins Gesicht. Selbst pures Geradeausfahren auf der Parabolika macht einfach nur Spaß, den Motor bzw. die Ansauggeräusche zu hören, wenn die Drehzahlnadel Richtung 14.500 u/min dreht.

Schlußendlich war ich mit dem Zitronenfalter 1,7 Sekunden schneller als mit der Kilogixxer. Ob man das so vergleichen kann ist natürlich fraglich, da der Zitronenfalter mit Slicks ausgrüstet war und die leicht zurückgerüstete Kilogixxer mit Pilot Power Strassenreifen. Gibt es überhaupt einen Unterschied, wenn man mit beiden Reifen ohne Drifts/Rutscher unterwegs war? Unabhängig davon haben mich die Pilot Power überzeugt. Bei diesen Temperaturen eine 2:00er Zeit zu ermöglichen halte ich für Strassenreifen schon für beachtlich. Fragt sich halt nur, wie die Strassenreifen bei Hitze reagieren, ob sie dann nicht doch irgendwann mal den Grip - evtl. auch schlagartig - verlieren.
Gleiches gilt für den gefahrenen hinteren TD1800. Den Reifen wollte ich schon entsorgen, weil der am Lausitzring so unendlich aufgerissen ist und in OSL damit das Fahren nahezu unmöglich war. Und jetzt ist der locker noch für 1-2 Turns gut und wird dem Adler als Testreifen für Rijeka übergeben.


Fazit:
Auch wenn die Tage sehr kalt waren hat sich für mich der Einsatz gelohnt. Ich konnte meinen Zitronenfalter mal ausprobieren und nicht nur die Strasse rauf und runter rollen. Dabei habe ich eben festgestellt, daß ich eine AHK benötige.
Die Entscheidung auf die 3/4-Literklasse umzusteigen habe ich bis jetzt nicht bereut. Ok, es fehlt ein wenig der Bums, doch dafür hat die 750er andere Vorteile.

Ein paar Bilder:
[img]http://www.schraeglagenfotos.de/webalbe ... 2-0077.jpg[/img]
[img]http://www.schraeglagenfotos.de/webalbe ... 2-0068.jpg[/img]
[img]http://www.schraeglagenfotos.de/webalbe ... 2-0127.jpg[/img]
[img]http://www.schraeglagenfotos.de/webalbe ... 2-0149.jpg[/img]
[img]http://www.schraeglagenfotos.de/webalbe ... 2-0162.jpg[/img]
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Beitrag von Phoenix »

Endlich mal ein Bericht aus dem heimischen Gefilden.
Sehr schön und ne tolle Zeit :!:

Bin ja auch 1000er geschädigt, spiele aber immer wieder mit dem Gedanken doch mal in die "kleinere" Klasse umzusteigen.
Kannst du noch ein paar Sätze sagen zu den, für dich erfahrbaren, Unterschieden (negativ und positiv)?
Ich weiß, ist subjektiv. Aber es interessiert mich einfach
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Beitrag von Spatz »

Die Idee die 1000er Klasse zu verlassen spukte schon länger in meinem Kopf herum. Jetzt hat sich eben die Gelegenheit ergeben.

Hintergrund: So lange mich 600er Fahrer herbrennen, kann es nicht das Material sein, sondern der Fahrer muß optimiert werden. Problem bei der 1000er ist, daß man recht schnell durch puren Leistungseinsatz auf akzeptable Rundenzeiten kommt. Doch jeder weitere Schritt ist dann ein schwerer Schritt bei dem man immer Antizünd und seinen Freund Highsider tief in die Augen blickt.

Und irgendwie möchte ich mein fahrerisches Unvermögen verbessern. Sprich bessere, schnellere Linien fahren. Vielleicht einfach auch nur ein wenig runder, nicht so eckig.

Vom 1. Fahreindruck her ist die 750er agiler, handlicher. Der Motor drehfreudiger. Zumindest habe ich mich sofort Sauwohl gefühlt. Der Reest wird sich dann im Laufe der Saison zeigen, doch ich spüre, daß es die richtige Entscheidung für mich war.
Auch um den ganzen Leistungswahn in der 1000er Klasse zu entkommen.
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Beitrag von Bundy »

Doch jeder weitere Schritt ist dann ein schwerer Schritt bei dem man immer Antizünd und seinen Freund Highsider tief in die Augen blickt.
:lol: :lol: Und wer ist der Freund vom Prozünd??? Der Wheelie?? :)
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