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Richtig herausbeschleunigen

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • R1Slider Offline
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Richtig herausbeschleunigen

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Beitrag von R1Slider »

Hallo,

fahre eine 99er R1 (Supercorsa sc1/sc2) und hab da so meine Schwierigkeiten beim Herausbeschleunigen aus Kurven.
Das Hauptproblem liegt daran, daß ich nicht gut abschätzen kann wann und wieviel Gas ich anlegen kann.hab immer das Gafühl das das Hinterrad leicht rutscht.Wenn ich mir eure Videos aus dem Forum anschaue, dann ist es ein Unterschied zu meiner Fahrweise wie Tag und Nacht :oops:
Jetzt kann man die Frage leider nicht pauschal beantworten(Reifenzustand,Temperatur,Schräglage ect.), doch so eine grobe Formel würde mir schon weiterhelfen.
Beschleunigt ihr z.b. wenn ihr noch in voller Schräglage seiht oder passiert das während des Aufrichtens?
Wie ist das mit dem Druck auf die Kurvenäußere Fußraste, wieviel Druck übt man da aus?Richtig gewicht auf die Raste oder nur minimal?

Danke für jeden Tip.
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  • JochenR1 Offline
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Beitrag von JochenR1 »

also ich steh mit vollem Druck in die Raste, des ist so extrem bei mir das ich nach einem Tag zünden 3 Tage Muskelkater im Oberschenkel hab... 8)

Ich leg das Gas direkt an, nachdem ich von der Bremse geh, die Profis geben da schon wieder Gas.
Ich beschleunig zwar in Schräglage aber nicht in voller, das mußte eben mit viel Training langsam rausfinden.
Wichtig ist eben, nichts mit der Brechstange

Grüße
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  • Börni Offline
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Beitrag von Börni »

Das mit dem Muskelkater kenn ich... :lol:

Ich persönlich fahr nicht nach der "0-100% Hau-Ruck-Methode", sondern fahr die engeren Kurven unter Zug und geb dann am Kurvenausgang kontinuierlich und parallel zu Aufrichten mehr Gas. So kann man auch schön die Rutschgrenze ausloten. Kommt halt auch immer auf die Kurve und die Motorpower an, pauschal kann man das nicht so sagen.
Wer tanzt hat nur kein Geld zum saufen
  • afro-r1 Offline
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Beitrag von afro-r1 »

DIe Pirellis rutschen mehr als andere Marken. Versuch BS.
Sonnst Gewicht bei herausbeschleunigung aus Kurve ganz hinten fuer mehr grip.
Serien FB gegen Oehlins/WP/... tauschen- Unterschied ist riesig.
AF
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  • Nasenbohrer Offline
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Beitrag von Nasenbohrer »

ich stehe beim beschleunigen auch auf der aeusseren raste, habe den blick nach weit vorn und bleibe steif mit dem oberkoerper und aeusseres bein. mein koerper liegt aber noch auf dem bzw. neben dem tank, um mehr gewicht vorn zu haben.
der grund ist fuer mich, bei highsidergefahr nicht direkt auf dem hinterradkatapult zu sitzen und das alles mit dem fuessen/unterkoerper "abzufedern". mit der methode versuche immer mehr druck runde fuer runde zu spueren, bis ich denke, das reicht oder ein rutscher kommt.

ich weisz nicht, ob das richtig ist. ich hab zuwenig erfahrung damit. aber es fuehlt sich geil an! 8)
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  • Sascha#314 Offline
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Beitrag von Sascha#314 »

Je mehr Druck auf die äußere Raste beim Rausbeschleunigen desto besser.

Durch das Belasten der Kurveninneen Raste würdest du die Belastung nur noch mehr auf den Reifen bringen!
Wichtig ist das Gas kontinuierlich aufzuziehen, und nicht ruckartig.
Das ruckartige würde den Reifen eher belasten, durch das konstante ziehen kann man nen Rutscher auch besser fühlen.
Man sollte auch möglichst nicht ohne Zug um die Kurve fahren.
Zum einen entlastet man so etwas den Druck auf das Vorderrad nach aussen, zum anderen bringt ein beschleunigtes Hinterrad gegenüber dem Vorderrad den Vorteil, dass das das Vorderrad kaum bis gar nicht wegrutschen kann. Wenn dann rutscht das Hinterrad was viel besser zu kontrollieren ist. In voller Schräglage sollte man natürlich nicht voll beschleunigen, aber durch das kontinuierliche aufziehen kann man das Limit zudem noch recht gut fühlen, und sich langsam(!) rantasten.
Naja soweit die Theorie, heißt ja nicht, dass ich das behersche *g*

Ich finde sehr gut lernt man das bei nem Supermoto Training in der Karthalle, weil da der Belag viel rutschiger ist, und man so Fahrfehler viel früher merkt und das dann entsprechend auch üben kann.
Zudem ist ein Sturz net so teuer und nicht so gefährlich für den Körper.

Ein Hang off zu fahren ist natürlich auch noch wichtig, vorallem sollte dabei der Oberkörper auch neben dem Bike liegen. Der Sinn ist es ja den Schwerpunkt des MOtorrades nach kurveninnen und unten zu verlagern, damit man weniger Schräglage brauch, um die Zentripetalkraft aufzubringen für die Kurvenfahrt.
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Beitrag von Nico »

...wichtig ist, während der Kurvenfahrt permanent das Hinterrad auf Zug zu halten. Spielst Du mit dem Gas geht durch den Lastwechsel evtl. zuviel Gewicht auf das Vorderrad, und es besteht die Gefahr eines Lowsiders.
Nach dem Bremsen also sofort wieder ans Gas und langsam aufziehen. Da spürst Du dann ganz gut wann die Karre anfängt zu schmieren. Versuch sie einfach so früh wie möglich wieder aufzurichten und das Gas weiter aufzuziehen. Wenn Du aber zu früh aufziehst besteht wiederum Highsidergefahr.

Es ist eben alles Übungssache. Wenn es so einfach wäre, gäbe es ja nur Rossis :-)
Nico

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Beitrag von R1Slider »

Danke für eure Tips.Werde versuchen beim Nächsten Training die Theorie in Praxis umzusetzen.Ist es denn nun besser seine Sitzposition in Kurven nach hinten zu verlagern oder sollte man die Standardsitzposition beibehalten?

Gruß

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Beitrag von r1duke »

also ich verlagere da nix nach hinten sondern stehe nur richtig auf der äußeren raste, denn wenn du zu weit nach hinten rutschst dann hast du warscheinlich das problem das dir bei voller beschleunigung das vorderrad zu schnell hochkommt und wie meine vorredner schon gesagt haben immer schön mit zug in die kurve.
r1duke

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Beitrag von Nico »

R1Slider hat geschrieben:Ist es denn nun besser seine Sitzposition in Kurven nach hinten zu verlagern oder sollte man die Standardsitzposition beibehalten?
Nach HINTEN?? Also meiner Einer lehnt sich eher nach vorne. Ist doch auch normal, wenn Du Hanging Off fährst. Wenn Du gemäßigtes Hanging Off a la Faxi fährst *ggg* geht das gar nicht anders.
Nico

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