Es glaubt doch keiner ernsthaft, dass mit dem GP rote Zahlen geschrieben worden, oder?Roland hat geschrieben:Ich finde den sachsischen Komödienstadel um den Sachsenring sehr unterhaltsam.
Zuerst schreibt man rote Zahlen, obwohl man über 14 Jahre lang nur einen Bruchteil der normalen Gebühren die sonst üblich sind abdrückt, schönt bei jedem GP die Besucherzahlen durch abenteuerliche Zuschauerzählung und fährt durch stümperhafte Geschäftsführung das Projekt an die Wand. Anschliessend rufen Fans auf zu spenden für "ihren GP", dann gehts weiter und logischerweise müssen die Preise erhöht werden. Ist das passiert, regt man sich wieder über die Preiserhöhung auf und geht aus Trotz nicht mehr hin, obwohl man im gleichen Atemzug über die GP-Versager Nürburgring/Hockeheim lacht und den Lausitzring eh nicht ernst nimmt.
Das Ende vom Lied ist schlicht und einfach: sobald begonnen wird Kostendeckend zu kalkulieren und die Preise auf die Zuschauer umzulegen, lassen auch die eingefleischtesten Fans ihren heissgeliebten Sachsenring fallen wie eine heisse Kartoffel. Von dem ganzen Enthusiasmus und Tradition, den sich manche vor Ort auf die Fahne schieben, bleibt nicht über. Eigentlich lachhaft für 30-50€ mehr, und das lediglich einmal pro Jahr.
Ehrlich gesagt finde ich es traurig, dass das Land Sachsen da 1.5 Mio Euro für den Streckenumbau zuschießen muss und das dies der Eigentümer/Betreiber nicht selbst in die Hand nehmen kann bzw. will.
Was mich allerdings am mesiten an der Sache stört ist die Intransparenz. Es werden wilde Behauptungen aufgestellt, ohne wirkliche Fakten auf den Tisch zu legen. Daher wird mich der Sachenring zumindest zum GP so schnell nicht wieder sehen, was das erste Mal seit 12 Jahren wäre. Da lieber fahre ich zur GP nach Brno und gehe auf den Sachsenring zur IDM und natürlich zu Renntrainings.
Irgendwie bekommt man als Endverbraucher/Zuschauer das Gefühl, dass das alles nur gemacht wurde um einen Grund/Erklärung zu finden, die Preise doch recht deutlich anzuheben (>30% ist meiner Meinung nach drastisch!)