Totto hat geschrieben:
Dadurch wird Arbeit knapper. Und dann wirste gepeitscht bis zur psychischen und physischen Erschöpfung. Bist kaputt? Soviel mal aus der aktuellen Praxis. !
Donnerwetter, dein Leben ist die Hölle, wenn ich Zeit finde, werde ich an dein beschissenes Leben denken, und mich freuen das es mir , Gott seis gedankt, nicht so ergeht .
Amen
Totto hat geschrieben:
Und warum zitiert ihr immer den Teil des Satzes der euch in den Kram paßt??
Mitarbeiterzahl reduzieren bei gleichzeitig höherer Produktivität (Ausbeutung) = Rationalisieren
Es geht eben nicht dadrum das ich mit 5 Mitarbeitern 3 Kartoons in einer gewissen Zeit schaffe und durch die Erhöhung der Produktivität die 3 Kartoons mit 2 Mitarbeitern in der gleichen Zeit schaffe.
Es geht dadrum das 3 Mitarbeiter wegrationalisiert werden.
Höhere Prdouktivität heisst nicht, dass Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, sondern dass ein einzelner aufgrund von Verbesserungen an seinem Arbeitsplatz/Arbeitsumfeld mehr leisten kann.
Ist ja auch deutlich sinnvoller, ne Baugrube mit nem Bagger auszuheben, als mit einem Sandförmchen.
Totto hat geschrieben:
Dadurch wird Arbeit knapper. Das bewirkt das Löhne sinken. Gleichzeitig wird der Druck auf die 2 übrig gebliebenen Mitarbeiter massiv erhöht, weil der Arbeitsplatz wertvoll wird und spätestens dann sind wir bei Ausbeutung!
Nein, dadurch wird die Arbeit nicht knapper. Die bleibt dieselbe. Es gibt an dieser Stelle nur weniger Arbeitsplätze.
Dafür entstehen diese aber an einer anderen Stelle, in meinem Beispiel halt bei der Firma die Bagger baut - und zusätzlich bei deren Zulieferern.
Totto hat geschrieben:
Und der nächste Schritt ist das man die Arbeit so simpel macht das selbst nen Gehirnamputierter den Job erledigen kann.
Den musste mir aber erklären - wie will ich Arbeit simpler machen? Ich kann die Arbeit in Teilaufgaben unterteilen, dann kann man vielleicht 'einfach gestrickte' Menschen dran setzen, mehr erschliesst sich mir aber nicht.
Ansonsten ... falls Du meinst, dass ein Facharbeiter durch - sagen wir mal - Roboter ersetzt wird und diese Roboter dann durch 'Gehirnamputierte' bedient werden ...
Hier braucht's dann nen Haufen Jungs die Idiotensichere Maschinen/Roboter/... bauen. Und auch da entstehen neue Arbeitsplätze und Berufsfelder.
Sowohl für 'Gehirnamputierte' als auch für Spezialisten
cu,
olli
Benzin
Gib mir Benzin
Es fließt durch meine Venen
Es schläft in meinen Tränen
Es läuft mir aus den Ohren
Herz und Nieren sind Motoren
Es geht nur dadrum mehr Gewinn zu machen. Und nen Bagger/Roboter ist billiger und schneller als 10 Arbeiter. Sonst würde ihn keiner kaufen. Oder meinste echt nen Unternehmer kauft nen Bagger/Roboter, damit du dich dann bequem daneben stellen kannst und nicht mehr so hart malochen brauchst? Es wird hier nur mit Zahlen jongliert. Was ist effiktiver? Was kostet weniger? Was ist schneller?
Aus dieser Sichtweise ist es natürlich sinnvoll!
Aus der Unternehmersicht...
Natürlich wird Arbeit knapper. Ich muß sie ja jetzt mit dem Bagger teilen.
Und die 9 anderen Arbeiter bekommen bestimmt keine Stelle beim Baggerhersteller, aber so ist es nun mal bei industrieller Fertigung. Industrielle Fertigung verbilligt Produkte massiv.
Tja, nur wird die Preissenkung eben nicht weitergegeben (zum Wohle aller *lach*), sondern auf´s Konto gelegt...
Aber da sind auch die Menschen selber dran schuld das se davon nicht viel abbekommen.
Diejenigen die nicht mehr für ihren Lohn kämpfen gehen und denken alles erkämpfte ist selbstverständlich.
Du machst Arbeit folgendermaßen simpler z. B. Vorher: Hydraulikschaltplan, den man lernen muß zu lesen und dann an der Maschine eigenständig in die Praxis umzusetzen mußt. Heißt viel Erfahrung und Erfahrungsaustausch ist bei allen Arbeitern nötig. Zwischenlösung: Hydraulik wird in Baugruppen unterteilt. Jeder Baugruppe werden Arbeiter zugeteilt, die nur diesen begrentzten Bereich beherschen müssen. Lösung: Hydraulik wird mit Farben oder Zahlen makiert. Arbeitsablaufpläne und Fotos zeigen die Arbeitsschritte auf. Hydraulikkenntnisse sind nun unwichtig. Jeder kann ersetzt werden! Produktivität heißt nun ab diesem Punkt: Schneller arbeiten, weniger Zeit, keine Fehler, keine persönlichen Freiräume usw.
Von Unternehmerseite perfekt! Nur irgendwann wird die Maloche sooooo hohl und laaangweilig das man echt das Hirn abschaltet bzw. abschalten kann.
Heute hat halt alles mit Geschwindigkeit zu tun. Je schneller desto effizienter!
Nur auch dort ist eben irgendwann die Grenze erreicht!!! Und wir sind gerade dort. Lies mal wie viele Menschen Burnout haben. Das ist fehlender Freiraum. Du bist nur noch mit Arbeiten beschäftigt und bekommst keinen Freiraum mehr um z.b. Soziales zu pflegen. Das muß gestoppt werden! Und das geht leider nur mit Arbeitsverweigerung. http://strassenauszucker.blogsport.de/2 ... eit-knapp/
Mit dem richtigem Dreh hat man das magische Arbeitsgerät im Griff.
Totto hat geschrieben:Aber da sind auch die Menschen selber dran schuld das se davon nicht viel abbekommen.
Diejenigen die nicht mehr für ihren Lohn kämpfen gehen und denken alles erkämpfte ist selbstverständlich.
Toto die Unternehmer machen nichts anderes als du. Sie streben nach maximalen Gewinn.
Du nach maximalen Lohn für deine Arbeit.
Ergebnis wenn dein Lohn zu hoch wird ist irgendwann dein Arbeitgeber weg, gibt der Arbeitgeber dir zu wenig bist du weg. Jeder ist der Meinung der andere hätte zu viel. Der Mittelweg bei dem beide zufrieden sind ist schwer zu finden.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!