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Auto privat verkauft und nun Ärger?

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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  • GP503.de_Franz Offline
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Beitrag von GP503.de_Franz »

@ca

Ja alles sehr ärgerlich für Dich!
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Beitrag von ca »

Ist ja nur Geld... quasi Motor & Controller für nächste Saison...
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  • marv Offline
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Beitrag von marv »

Was muss man für ein Mensch sein, um sich so einen Schund zusammen zu lügen, nur um den Kauf seiner dummen Tochter rückgängig zu machen.

Nicht nur die Erziehung ist in die Hose gegangen, das Schuldgefühl ist scheinbar komplett ausgeschaltet und ein Vorbild ist der Bursche auch nicht.

Bei der Geschichte platzen mir aus Außenstehender schon alle Adern.
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  • hans rdk Offline
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Beitrag von hans rdk »

ca hat geschrieben:Ist ja nur Geld... quasi Motor & Controller für nächste Saison...
http://www.Kiefer-Reifendienst.de
Alles für den Hobby-Racer
Manchmal ertappe ich mich dabei , wie ich mit mir selber spreche
und dann
lachen wir beide :-)
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Beitrag von SuperSic »

zum thema deutsche rechtssprechung...

ich habe vier jahre lang für eine premiummarke neufahrzeuge verkauft u.a. auch ein fahrzeug mit einer zielfinanzierung ohne rückkaufgarantie. das bedeutet, dass der käufer nach ablauf der finanzierung für die schlussrate aufkommen muss. er hat im grunde drei möglichkeiten, verkaufen und damit die schlussrate bezahlen(sofern es reicht), weiter finanzieren oder bar begleichen.

das fahrzeug stammte aus einer flyeraktion inkl. sonderzins. die besagte kundin(lehrerin) hat mehr angezahlt als in der werbung ausgerechnet um die monatliche rate zu drücken.

jetzt wäre der vertrag ausgelaufen, die dame scheint aber wohl ein wenig klamm zu sein und hat das fahrzeug an einen renault händler veräussert. die daraus resultierende differenz aus der schlussrate und dem ankaufspreis beim renault händler will sie jetzt vor gericht einklagen.

sie pocht auf einen beratungsfehler, da ich bei der auslieferung im beisein ihres mannes(zwei aussagen gegen eine) gesagt haben soll, dass sie das fahrzeug ohne weitere kosten nach ablauf der dreijährigen finanzierung wieder bei uns auf den hof stellen könnte.

diese aussage habe ich so nie getätigt und hellseher bin ich auch keiner, dass ich den markt und die preise für gebrauchte fahrzeuge erahnen könnte. hätte sie mit der mehranzahlung nicht die rate sondern die schlussrate gesenkt, hätte sie die probleme heute nicht.

in drei wochen kommt es wohl zur verhandlung und ich bin geladen um auszusagen.

für jeden mit ein wenig gehirn völliger schwachsinn und an den haaren herbei gezogen, aber die gerichte beschäftigen sich wirklich mit so fällen und privat gegen händler läuft meist auf einen vergleich raus.

also was lernen wir daraus, immer beim kauf einer mehr sein als der verkäufer und man kann behaupten was man will, vor irgendeinem gericht wird man schon recht bekommen.

p.s. an den themenersteller, dein anwalt ist eine nulpe, so etwas darf nie und nimmer verloren gehen.
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Beitrag von Sofatester »

ca hat geschrieben:Jetzt kann ich nur noch lachen...

Hab das Auto vorletzte Woche notgedrungen abgeholt, weil mein Anwalt soviel Müll geschrieben hat, dass eine Berufung keinen großen Erfolg gebracht hätte.

Heute morgen habe ich mir einen neuen Kühler gekauft, weil der Gutachter festgestellt hat, dass der Alte undicht ist.

Also schnell das Teil ausgebaut und was erblicken meine Augen, einen Kühler im Topp-Zustand ohne die kleinste Beschädigung, selbst absolut gerade ist er noch.

Der Gutachter hat also sein bestes gegeben...
Vermutlich hat er noch nie davon gehört, dass solche Kühler mit Plastekappe oben/unten auch aus Altersgründen undicht werden können.

Woher die kaputte Plasteverkleidung kommt die mich nun 2500-5000€ kostet weiß ich leider immernoch nicht.

Das deutsche Recht ist das allerletzte, wer es sich leisten kann bekommt recht.

Fotos nachher.
Gruß,
Christian
Hallo Christian,

ich glaube, Du hast meinen Beitrag weiter oben nicht richtig gelesen. In keinem Rechtssystem bekommt man automatisch recht, wenn man es eigentlich hat. Ich will hier keine Kollegenschelte betreiben, aber aus all Deinen Berichten ergibt sich der Eindruck, das durch Dich selbst und Deine Berater einiges versäumt wurde, um zu einem für Dich besseren und bei aller Vorsicht wohl auch gerechteren Ergebnis zu kommen.

Dann bitte nicht auf das Rechtssystem schimpfen. Man schimpft ja auch nicht über alle Zahnärzte, nur weil einer was verpfuscht hat oder über alle Dachdecker, nur weil es bei einem Nachbarn rein regnet. :wink:

Und allgemein zu der Anwaltsschelte: Selbst wenn Du den besten Anwalt hast, kann er niemals garantieren, was raus kommt. Denn der Abschluss seiner Arbeit wird von jemandem anders gemacht. Diese Leute nennen sich Richter.

Und leider hat man uns allen, den Bürgern, über die letzten Jahre klammheimlich viele unserer Rechte "geklaut". Früher wurden wichtigere Sachen (erste Instanz beim Landgericht) grundsätzlich von 3 Richtern bearbeitet und entschieden - weil man damit ein besser fundiertes Urteil und mehr Gerechtigkeit sichert. Denn 3 Richter kommen nicht so leicht auf den Holzweg wie einer. Das hat man geändert. Heutzutage ist auch beim Landgericht der Regelfall, das es nur einen Richter gibt.
Da man in Deutschland schon mit unter 30 Jahren und sehr wenig Lebenserfahrung Einzelrichter werden kann ist leider die Chance groß, an einen jungen Richter zu geraten, dem eigentlich neben dem juristischen noch Lebenserfahrung fehlt, um solche Sachen besser zu durchblicken.

Außerdem hat man dem Bürger für eine Berufung viele Möglichkeiten genommen, in der 2. Instanz neue Dinge vorzubringen - die Berufungsrichter haben so weniger Arbeit. Man könnte diese Liste noch fortsetzen.

Ich mach mal einen Vergleich mit folgender Story: :
Der Premiumverkäufer einer deutschen Automarke führt mit einem Neukunden ein perfektes Verkaufsgespräch über 200 auf dem Hof stehende neue Luxusautos. Beim letzten Termin muss er das Gespräch mit dem neuen Kunden allerdings dem Niederlassungsleiter überlassen. Der Kunde kauft daraufhin nur einen gebrauchten Motorroller.
Würdet ihr daraufhin den Verkäufer entlassen und über den Niederlassungsleiter kein Wort mehr verlieren ? Na ?
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Beitrag von ca »

@Sofatester
Doch, dass System ist scheisse, weil es einfach zu teuer ist und nach so einer Entscheidung noch viel teurer.

Zu dem kann ich mich nicht mal wehren, ohne meinen Anwalt zu verklagen - was das wohl kostet und wie sicher ist da erst Ausgang.

Ich hab dem Anwalt vertraut, dass war wohl der größte Fehler...

Ich: Ich habe das Auto nach bestem Wissen und Gewissen beschrieben.
Anwalt: Wir bestreiten, dass zum Übergabezeitpunkt ein Schaden vorhanden war.
Gutachter: Schaden vorhanden.
Klägerin & Zeugen: Auf der Überfahrt ist nix passiert.
Richterin: Glaubt den Zeugen, ich bin schuld und habs verschwiegen.

Toll! ;-)

Zum Glück fährt das Teil noch...
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Beitrag von sammy »

Oje, sowas ist wirklich kaum zu glauben, aber ja, wir leben in einem Rechtsstaat.

Eine Geschichte zu diesem Thema von mir:
Mein Freund hat sein Unfallmotorrad verkauft - natürlich als Unfallmotorrad. Man hat es deutlich gesehen, die Verkleidung war hier und da gebrochen und zerkratzt, die Gabel usw. aber es war fahrbereit und mit neuem TÜV extra für den Verkauf.
Nach einer Woche ruft die Mutter vom Käufer an und schreit!!! meinen Freund durchs Telefon an, dass das Motorrad totaler Schrott sei und nach 5km Öl aus dem Seitendeckel ausgelaufen ist. Wir hatten nie einen Öltropfen auf dem Boden in der Garage... Da das Motorrad von Privat als Unfallfahrzeug ohne Gewährleistung verkauft wurde, hat mein Freund es nicht zurückgenommen - wieso auch? Die haben es vorher gesehen, probegefahren und dann gekauft.
Ich denke mal, die sind zum Händler gefahren, der hat gemeint Reparaturkosten wären ca. 7000€ (Vekauf für 5000€) - also wirtschaftlicher Totalschaden und das hat die abgeschreckt. Händler wollte Rahmen erneuern, da Lenkeranschläge eingedrückt waren, Gabel, komplette Verkleidung usw. Doch die Käufer haben alles vorher gesehen und gewusst... Auch haben sie nicht (wie sie angegeben haben) nur 5km draufgefahren, sondern 120km (das hat den Richter aber nicht interessiert).
Naja, das Ende vom Lied war ein Vergleich. 500€ an die Käufer und 10% der Gerichtskosten, glaub ich. Und der Anwalt war unter aller S.. :evil:
Der Richter wollte meinem Freund einfach aufdrücken, dass das eine arglistige Täuschung war, weil Öl aus dem Seitendeckel ausgelaufen ist, konnte es natürlich nicht beweisen, deshalb ein Vergleich.
Wir haben das Motorrad nach einem Jahr beim Händler gesehen. Es hat total auseinandergelegt draußen im Hof gestanden und war komplett eingestaubt.

Naja, wünsch dir viel Glück ca, vielleicht klappts ja bei dir. Uns hats gereicht und wir haben dem Vergleich zugestimmt und ca. 2500€ verloren.
Es hätte aber auch ganz anders ausgehen können, wenn der Käufer ruhig geblieben wäre. Mein Freund wäre mit hin und hätt ihm bei den (angeblichen) Problemen mit dem Öl geholfen. Aber wie sagt man? Der Ton macht die Musik :-( Die haben auch ganz schön viel Geld für das ganze abdrücken müssen. Die einzigen, die davon was hatten waren Richter und Anwälte.
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Beitrag von millemoto »

soweit ich weiß ist das DIE Anwaltsweisheit schlechthin:

Vor Gericht und auf hoher See -
- ist man in Gottes Hand.

Mir reicht´s dass mein 2.tes hobby segeln heißt. Meiner Erfahrung nach ist es (fast) immer klüger sich irgendwie zu einigen, als vor den Kadi zu ziehen. Und ganz ehrlich? Lieber so ein Rechtssystem, wie wir es haben, als die Scharia (was ja immerhin noch eines ist) oder in Ländern wie China? Iran? Lybien? zu leben. Mir fallen noch deutlich mehr ein, und keines, das deutlich rechtsstaatlicher wäre als unseres.
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Beitrag von haupto »

sammy hat geschrieben: Eine Geschichte zu diesem Thema von mir:
Mein Freund hat sein Unfallmotorrad verkauft - natürlich als Unfallmotorrad. [...] und mit neuem TÜV extra für den Verkauf.
Find ich schwierig ... ne getueffte unfall karre suggeriert, dass das ding fahrbereit ist, OHNE was dran zu reparieren.

war vermutlich auch im interesse deines freundes, da so der preis deutlich hoeher war.

wie man tueff mit nem (offiziellen) rahmenschaden bekommt, ist mir schleierhaft.

ansonsten halt - pech - wenn die karre als unfallmaschine vertickert wird, sollte man sich schon im klaren darueber sein, dass da - oh wunder! - was dran defekt sein kann ;)

cu,

olli
Benzin

Gib mir Benzin

Es fließt durch meine Venen
Es schläft in meinen Tränen
Es läuft mir aus den Ohren
Herz und Nieren sind Motoren
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