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Forum-Renneisen 2006

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Heiner »

Also ich glaube hier wird immer Lenkkopfwinkel und Lenkwinkel verwechselt. Wenn ich z.B. die Gabel weiter durchstecke oder das Gegenteil, dann verändere ich nur den Lenkwinkel (Winkel Gabel-Straße). Ebenso ein anheben oder Absenken des Hecks hat nur Einfluß auf den Lenkwinkel und nicht auf den Lenkkopfwinkel.

Der Lenkkopfwinkel kann nur direkt am Lenkkopf z.B. durch eine andere Gabelbrückeverändert werden. Ducati bietet z.B. Serienmäßig die Möglichkeit durch Drehen der Lenkkopflagerschalen die Gabelstellung in zwei Positionen zu fixieren. Dasurch wird der Winkel Gabel-Rahmen verändert.

Klugscheißmudus aus :roll:

MFG

Heiner
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Beitrag von ca »

hallo Heiner,
bin ich wenigstens nicht alleine, muss also was dran gewesen sein

Gruß Christian
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Beitrag von Chris »

Bild

Der Lenkkopfwinkel ist der Winkel zwischen der Lenkachse (=Lenkkopf) und der Senkrechten zur Aufstandsfläche (=Strasse). In manchen Veröffentlichungen kommt es aber auch vor, dass der Winkel zwischen der Waagrechten und der Lenkachse angegeben wird (hier wird er mit mehr als 45° angegeben). Hier jedoch werden Lenkkopfwinkel immer wie im Bild angegeben. Üblich für Straßenmotorräder sind 25°-30°
Die Größe des Lenkkopfwinkels bestimmt maßgeblich den Charakter eines Fahrwerkes: Ein relativ kleiner Lenkkopfwinkel trägt – wie eine Masse anderer Faktoren - zur Handlichkeit des Motorrades bei, da er das Rückstellmoment – die Kraft, die beim Fahren den Lenker immer wieder in die Mitte stellen will - reduziert. Nachteilig kann ein zu kleiner Winkel sich in der Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten auswirken. Bei geringem Lenkkopfwinkel werden kleinste Bewegungen (ev. durch Fahrtwind oder Unebenheiten der Strasse) leichter in eine Lenkbewegung umgesetzt. Ein Flattern der Lenkung kann dann die Folge sein. Wenn dann noch die Frequenz der Lenkbewegungen in den Bereich der Eigenfrequenz des gesamten Fahrzeugs gerät, kann sich die Fuhre dermaßen aufschaukeln, dass sie den Fahrer abwirft.
Als Mitte der 70er Jahre die darin sehr sensible Honda Goldwing GL1000 auf den Markt kam, gab es durch einen solchen Effekt sogar Tote.
Heute sind die Fahrwerke (in der Regel) aber so gut konstruiert, dass solch unheimlich Dinge nur noch in den Alpträumen wenig erfahrener Motorrad-Treiber vorkommen sollten.
Aber weiter in den "Winklichkeiten" der Fahrwerksgeometrie:
Ein großer Lenkkopfwinkel (35° - 45° bei Choppern) macht ein Motorrad bei höheren Geschwindigkeiten stabiler. Das hier sehr große Trägheitsmoment um die Lenkachse vermindert schnelle Bewegungen des Lenkers und verbessert so den Geradauslauf, kann aber nur in Verbindung mit einem entsprechenden Nachlauf (zu dem wir gleich kommen) verstärkter Flatterneigung entgegenwirken. Gerade bei sehr langsamen Geschwindigkeiten ist dies aber ein großer Nachteil, da solche Motorräder dann recht instabil werden. Fahrer von Choppern mit gereckten Gabelbrücken kennen das wohl.
Vor allem Enduros und Crosser haben einen kleinen Lenkkopfwinkel (z.B. KTM LC4 mit 27°) und sind damit sehr wendig, sportliche Maschinen haben aber oft noch kleinere Lenkkopfwinkel (Suzuki TL 1000 S mit 23°). Der Grund, warum letztere nicht bei höheren Geschwindigkeiten die gleichen unangenehmen Eigenschaften wie Enduros haben, liegt im längeren Nachlauf.
Aber noch einmal unser Merksatz: Der Lenkkopfwinkel ist die Neigung der Lenkachse (= Lenkkopf) nach hinten.

Quelle: www.saarbike.de
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Beitrag von Normen »

....und genau dieses Gelabere und Wortgespiele ist der Grund warum ich nicht mehr gerne über dieses Thema schreibe.
Ein weiterer Grund ist, daß man sich für das was man macht noch rechtfertigen muß - Ihr solltet einfach mal Motorräder mit guten Fahrwerken fahren und daraus lernen und nicht stundenlang diskutieren auf welchem physikalischen Gesetzen das nun beruht. Gute Fahrwerke entstehen nunmal durch viel Feinarbeit und Testfahrten und nicht am Schreibtisch. Siehe originales Öhlinsfederbein und nochmals überarbeitetes Öhlinsfederbein.


So - mußte mal raus.


Grüße Normen
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Beitrag von Heiner »

:oops: PEACE!

Danke Chris!

Da war ich wohl auf dem falschen Dampfer.

Klugscheißen sollten wohl doch nur die dies auch können.


Und tschüß!

Heiner
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Beitrag von Nasenbohrer »

Normen hat geschrieben:... Ihr solltet einfach mal Motorräder mit guten Fahrwerken fahren und daraus lernen und nicht stundenlang diskutieren auf welchem physikalischen Gesetzen das nun beruht...
hehe, ja ne is klar. um zu sagen, wann ein korea ein korea ist, bedarf es zwar schon einer gewissen feinkost und erlesenen zunge, aber vorher will ich schon wissen, um was es eigentlich geht.

haette ich null interesse was eigentlich korea ist, wuerde ich die ekligste haesslichste bruehe trinken, die nicht mal zum gurgeln taugt.

und mein moped is ne gurgelmaschiene (das weisz ich jetzt) :roll: 8)
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Beitrag von CeDee »

@Nasenbohrer
Gerade Du solltest Dir Normen's sehr redliche letzte Aussage besonders hinter die noch feuchten Ohren schreiben (Christian111 sowieso) :P :wink:

Gruß
CeDee #67
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Beitrag von Wildsau »

Normen hat geschrieben: Ihr solltet einfach mal Motorräder mit guten Fahrwerken fahren...
Genau, kauft euch ne BMW. :twisted: :twisted:
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Beitrag von Nasenbohrer »

ok, schwerd mir nen oehlin reinklatschen und dann mit bohrenden finger in der nase andere anpoebeln, wer mir mal das fahrwerk einstellt. kommt dann ne gegenfrage, sach ich einfach, weeess nisch :twisted: :wink: :roll:
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Beitrag von Chris »

Normen, was regst Du Dich auf. Sind doch eh immer die Gleichen, die denken, sie wüßten es besser. Das sind dann die, die Löcher in Rahmen bohren wollen, ewig Geld versenken und sich dann ne 125er kaufen. :-)
Zuletzt geändert von Chris am Mittwoch 25. Januar 2006, 08:49, insgesamt 1-mal geändert.
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