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"Angst essen Seele auf" - die Weltwirtschaftskrise

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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  • Hapelo Offline
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Beitrag von Hapelo »

dadidada hat geschrieben:Das Abschneiden der Piraten zeigt, dass viele keinen Bock mehr auf etablierte Parteien haben. Schade nur, dass die Jungs außer Internet überhaupt keinen Auftrag haben. Ohne Konzept wird das wohl nix mit Veränderung, ist eher was für die Bunte Seite zur Erheiterung.
So wie die Grünen vor rund 30 Jahren! 8)
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Beitrag von Totto »

dadidada hat geschrieben: Das Abschneiden der Piraten zeigt, dass viele keinen Bock mehr auf etablierte Parteien haben. Schade nur, dass die Jungs außer Internet überhaupt keinen Auftrag haben. Ohne Konzept wird das wohl nix mit Veränderung, ist eher was für die Bunte Seite zur Erheiterung.

Da ich ja mit der Partei der Vernunft (pdv) sympathisiere, bekomme ich auch oft den Vorwurf, dass auch diese Partei irgendwann vom Establishment "gekauft" wird. Dagegen kann man auch schlecht argumentieren, weil der Beweis dafür in der Zukunft liegt. Doch selbst wenn - am Beispiel der heute korrumpierten Grünen zeigt sich, dass auf dem Weg nach oben viel bewirkt werden kann. Ich denke, das ist ein natürlicher Prozess in unserem System, aber kein Grund eine neue Partei mit frischen Ideen und Idealen nicht zu unterstützen.

Wie einige schon schrubten, ist die Hierarchie innerhalb Parteien für Einflussnahme von Lobbyisten äußerst zuträglich. Man greift sich die jeweiligen Parteispitzen und diese treffen Entscheidungen, ohne Mitspracherecht der Mitglieder (Fraktionszwang/Listenplätze...). Deshalb ist eine neue Partei nur glaubhaft, wenn sie sich für die Direktwahl von Kandidaten stark macht. Dies funktioniert am Besten auf kommunaler Ebene, wie schon die alten Griechen wussten. Innerhalb der EU kann Demokratie schon mal gar nicht funktionieren.

Das Wort Demokratie sollte ruhig mal hinterfragt werden.
http://www.alpenparlament.tv/playlist/3 ... r-trugbild

Glück auf!

dadidada
:icon_thumright :icon_thumright
Eben warum immer wieder das bekannt Schlechte wählen???
Nur weil jemand unerfahren ist heißt das noch lange nicht das diejenigen mit Erfahrung besser sind. Vor allem wenn die Erfahrenen täglich beweisen das se gar nicht machen was wir wollen, sondern das was eine kleine Elite von uns will.
Die Lösung ist und bleibt: Direkte Demokratie. Man muß als Einzelner nen Instrument in die Hand bekommen um was verändern zu können.
Mit dem richtigem Dreh hat man das magische Arbeitsgerät im Griff. ;-)
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  • Erdnuss Offline
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Beitrag von Erdnuss »

Totto hat geschrieben:
dadidada hat geschrieben: Das Abschneiden der Piraten zeigt, dass viele keinen Bock mehr auf etablierte Parteien haben. Schade nur, dass die Jungs außer Internet überhaupt keinen Auftrag haben. Ohne Konzept wird das wohl nix mit Veränderung, ist eher was für die Bunte Seite zur Erheiterung.

Da ich ja mit der Partei der Vernunft (pdv) sympathisiere, bekomme ich auch oft den Vorwurf, dass auch diese Partei irgendwann vom Establishment "gekauft" wird. Dagegen kann man auch schlecht argumentieren, weil der Beweis dafür in der Zukunft liegt. Doch selbst wenn - am Beispiel der heute korrumpierten Grünen zeigt sich, dass auf dem Weg nach oben viel bewirkt werden kann. Ich denke, das ist ein natürlicher Prozess in unserem System, aber kein Grund eine neue Partei mit frischen Ideen und Idealen nicht zu unterstützen.

Wie einige schon schrubten, ist die Hierarchie innerhalb Parteien für Einflussnahme von Lobbyisten äußerst zuträglich. Man greift sich die jeweiligen Parteispitzen und diese treffen Entscheidungen, ohne Mitspracherecht der Mitglieder (Fraktionszwang/Listenplätze...). Deshalb ist eine neue Partei nur glaubhaft, wenn sie sich für die Direktwahl von Kandidaten stark macht. Dies funktioniert am Besten auf kommunaler Ebene, wie schon die alten Griechen wussten. Innerhalb der EU kann Demokratie schon mal gar nicht funktionieren.

Das Wort Demokratie sollte ruhig mal hinterfragt werden.
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Eben warum immer wieder das bekannt Schlechte wählen???
Nur weil jemand unerfahren ist heißt das noch lange nicht das diejenigen mit Erfahrung besser sind. Vor allem wenn die Erfahrenen täglich beweisen das se gar nicht machen was wir wollen, sondern das was eine kleine Elite von uns will.
Die Lösung ist und bleibt: Direkte Demokratie. Man muß als Einzelner nen Instrument in die Hand bekommen um was verändern zu können.
Sorry, ja ist das sicher alles andere als optimal wie es läuft, aber die direkte Demokratie ist doch kein Allheilmittel, bzw. manchmal sogar kontraproduktiv!
Volksabstimmungen sind ja vll sinnvoll, wenn es darum geht ob man für ein Tempolimit auf Autobahnen will. Wenn wir aber über Dinge wie Bankenrettungen reden, kann das Volk nicht entscheiden, weil das Volk einfach zu wenig knowhow hat. Der Anspron sich selbst zu informieren und schlau zu machen ist verschwindend gering. D.h. es würde entschieden auf Basis eines Bauchgefühls, welches maßgeblich durch die Medien beeinflusst ist. Wollen wir das???
Nochmal, ich sag nicht, dass es gut ist wie es ist. Nur hat jede andere Form der Demokratie auch gravierende Nachteile. Bei welcher Form die Nachteile/Vorteile jetzt größer oder kleiner sind kann ich nicht beurteilen.

Zum Thema Piratenpartei:
Sobald man wichtig wird, wird man interessant für Lobbyisten. Macht euch mal nichts vor, sollte die Piratenpartei weiter wachsen kommt auch hier der Punkt, an dem sie sich den anderen Parteien anpassen :wink:
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  • Rudi Offline
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Beitrag von Rudi »

Zumindest könnte man mit Volksabstimmungen erreichen, dass sich Politiker in eine gewisse Richtung bewegen müssen.

Und bez. Bankenrettung etc. , wer da weniger Plan hat, das Volk oder die Politik ... ich könnte mich kaum für eine Seite entscheiden

Fakt ist, wenn Banken so gross werden, dass sie Staaten gefährden könnnen,
entweder schrumpfen, mehr Rücklagen als Sicherheit bilden oder verstaaatlichen (was sicher auch nicht so gut ist).

Die Idiotie bei der Staatsverschuldung ist die, dass die EZB etc. den Banken die Kohle quasi zinsfrei überlässt und die den Staaten mit Maximalgewinn Zinsen draufhauen, (ohne Risiko weil wenn ers kracht, zahlt der Bürger) , anstatt DIREKT den Staaten die Darlehen zu geben, und damit Gewinn und Risiko bei einem Pukt zu belassen.

Bezahlen tut das alles der kleine Steuerzahler, und das wird nicht mehr lange gut gehen, die Vorzeichen sehen wir ja schon alle.
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Beitrag von onkel tom »

jaja, es ist alles so einfach...oder doch nicht? nun wer weiss...

....und wenn ich so drüber nachdenke wer bei einer direkten Demokratie über mein Wohlbefinden entscheiden soll...Donnerwetter - das wäre grosser Sport 8) :wink:
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Beitrag von dadidada »

Erdnuss hat geschrieben:
Sorry, ja ist das sicher alles andere als optimal wie es läuft, aber die direkte Demokratie ist doch kein Allheilmittel, bzw. manchmal sogar kontraproduktiv!
Stimmt - besser ist eine Alleinherrschaft eines klugen, edlen Staatsoberhauptes. Funzt aber meist nur eine Generation, dann wird dieses Monopol missbraucht.

Volksherrschaft - also Demokratie - ist da schon eine gute Lösung. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, welche derzeit nicht gegeben sind. Leben wir wirklich in einer Demokratie? Und was bedeutet Demokratie? Sicher nicht marktkonform, wie Merkel kürzlich meinte. Auch nicht mit dieser Parteien- u. Medienstruktur. Und auch nicht in großen, unüberschaubaren Strukturen. So funzt Demokratie nur innerhalb verbindlicher Strukturen, also kommunaler Ebene, da hier Verantwortung gegenüber dem Souverän gegeben ist. Parteien spielen hier kaum eine Rolle und Politiker leben direkt innerhalb ihres Entscheidungsbereiches. [/quote]
Erdnuss hat geschrieben:Volksabstimmungen sind ja vll sinnvoll, wenn es darum geht ob man für ein Tempolimit auf Autobahnen will. Wenn wir aber über Dinge wie Bankenrettungen reden, kann das Volk nicht entscheiden, weil das Volk einfach zu wenig knowhow hat. Der Anspron sich selbst zu informieren und schlau zu machen ist verschwindend gering. D.h. es würde entschieden auf Basis eines Bauchgefühls, welches maßgeblich durch die Medien beeinflusst ist. Wollen wir das???
Deshalb Konzentration auf kommunale Strukturen. Per direkter Demokratie kann der Bürger entscheiden, ob eine Straße gebaut wird, welche Energieform er nutzt, oder ob eine Kläranlage nötig ist... Die meisten Fragen können VOR ORT entschieden werden.

Fragen nationaler Natur erfordern meist Fachwissen und intellektuelle Fähigkeiten, die den Bürger überfordern. Hier könnten gewählte Vertreter aus Kommunen, Landesverbänden die Interessen in Nationalräten vertreten. Dafür könnten über 600 Parlamentarier eingespart werden. Es reicht - diese Räte bei Bedarf, oder zyklisch einzuberufen. Volksabstimmung nur, wenn freie Meinungsbildung gegeben ist. Solange Politiker in Fernsehräten sitzen und kommerzielle Zwänge Inhalte diktieren, ist freie Meinungsbildung unmöglich.

Basis eines solchen Systems müsste auch eine neue Geschäftsgrundlage sein. Das bedeutet - eine Verfassung mit universellen Gesetzen. Zum Beispiel, dass jeder Bürger, aber auch Unternehmen, für ihr Handeln VERANTWORTLICH sind. Das heißt für Unternehmen, dass Risiken anders bewertet werden. Atomenergie wäre mit nur diesem Gesetz verhindert worden, da keine Versicherung die Folgekosten eines Gau´s übernimmt. GenFood, Impfstoffe, Nahrungsmittel....unkalkullierbare Risiken für Hersteller = No Go. Nach dem universellen Grund-Satz: Du darfst tun u. lassen, was du möchtest - solange dabei niemand zu Schaden kommt.

Erdnuss hat geschrieben:Zum Thema Piratenpartei:
Sobald man wichtig wird, wird man interessant für Lobbyisten. Macht euch mal nichts vor, sollte die Piratenpartei weiter wachsen kommt auch hier der Punkt, an dem sie sich den anderen Parteien anpassen :wink:
Ohne Konzept und ideelle Grundsätze werden Lobbyisten diesen Haufen schnell unterwandern. Eine wirklich ernstzunehmende Partei sollte einen REFORMPLAN, also ein neues Gesellschaftsmodell haben. Die PDV hat so etwas, ich befürchte nur, dass sich derart umfassende Parteiprogramme dem Bürger schwer vermitteln lassen. Hier geht´s nämlich ans Eingemachte und auf den ersten Blick erscheinen libertäre Inhalte, also wenig Staat, freie Märkte, eher Neoliberal u. Marktradikal. Der Bürger hat da doch lieber den starken Staat, mit Wohlfahrtscharakter - auch wenn damit immer Macht korrumpiert wird und sowas nur auf Pump finanziert werden kann. Ob die PDV sich, wie angekündigt nach getaner Arbeit selbst auflöst, sei mal dahingestellt. Aber wenn auch nur die Hälfte der Reformen umgesetzt würden, bis auch diese Partei von der Lobby gekauft ist, hätte man viel gewonnen.

Infos zur PDV http://youtu.be/1pr49PrI0Og - oder www.parteidervernunft.de

Vielleicht hat ja mal jemand Bock, sich das Programm reinzuziehen. Wäre auf Eure Meinung gespannt.

Glück auf

dadidada
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Beitrag von Erdnuss »

Rudi hat geschrieben:Zumindest könnte man mit Volksabstimmungen erreichen, dass sich Politiker in eine gewisse Richtung bewegen müssen.

Und bez. Bankenrettung etc. , wer da weniger Plan hat, das Volk oder die Politik ... ich könnte mich kaum für eine Seite entscheiden

:wink: Deshalb schrub ich
Nochmal, ich sag nicht, dass es gut ist wie es ist.
Es wäre wünschenswert, wenn die entsprechenden Politiker da besser aufgestellt werden. Die haben zwar ihre Expertengremien im Hintergrund, aber naja. Nebenbei, wer ist denn die größte Berufsgruppe im Bundestag? Jap, die Lehrer... :shock: Nichts gegen Lehrer, aber wenn ich mir überlege, dass die über Finanzthemen entscheiden sollen.. hmmm... Man lernt zwar im Leben dazu, aber naja....


Rudi hat geschrieben: Die Idiotie bei der Staatsverschuldung ist die, dass die EZB etc. den Banken die Kohle quasi zinsfrei überlässt und die den Staaten mit Maximalgewinn Zinsen draufhauen, (ohne Risiko weil wenn ers kracht, zahlt der Bürger) , anstatt DIREKT den Staaten die Darlehen zu geben, und damit Gewinn und Risiko bei einem Pukt zu belassen.
Das ist nicht so einfach. Du hast Recht, es ist eigentlich ein Unding, dass die Banken sich das Geld bei der EZB quasi zinslos besorgen und dann Staatsanleihen kaufen, die zwar niedrige Zinsen haben, aber dennoch durch die Zinsdifferenz einen risikofreien Profit ermöglichen. Denn wie du richtig schreibst, im Zweifel zahlt es der Steuerzahler.
Ich hoffe ich habe jetzt keinen Denk-/Annahmefehler (korrigiert mich wenn ich falsch liege), ABER:
Es ist ja nicht so, dass die Summe die die EZB zur Verfügung stellt ausreichen würde um den Finanzbedarf der Staaten zu denken (bei weitem nicht). D.h. der Staat könnte sich nicht nur Geld von der EZB holen. Er muss Anleihen ausgeben, die privat wirtschaftliche Teilnehmer kaufen können. Und das sind auch Banken!
Zudem ist es ja auch nicht so, dass die Banken soviel Geld von der EZB bekommen wie sie brauchen/gerne hätten. Die EZB errechnet eine bestimmte Geldmenge, die sie in den Markt abgibt. Sie druckt quasi Geld und die Geldmenge steigt. Wie viel gedruckt wird etc. hängt davon ab, wo sich die Inflationsrate befindet. Z.B. negative Inflation: Viel Geld drucken, Hohe Inflations, Geld aus dem Markt nehmen. Nehmen wir also an, die EZB hat eine Geldmenge errechnet, die sie an den Markt abgibt. Dann wird diese Menge bekannt gegeben und die Banken können einen Betrag nennen, wie viel sie brauchen. Das kann die ganze Menge sein, das nur ein Bruchteil sein etc. Natürlich stimmen sich die Banken untereinander nicht ab, d.h. es kann sein, dass wesentlich mehr Geld von den Banken nachgefragt wird, als von der EZB angeboten wird oder umgekehrt. Da gibt es dann diverse Verfahren (die ich auf Anhieb nicht mehr weiß), wie der zur Verfügung stehende Betrag verteilt wird.
Lange Rede kurzer Sinn: Würde die EZB die Staaten direkt finanzieren wäre die Inflationsrate in astronomischen Höhen. Ich kann das nicht annähern einschätzen wie hoch. Aber sicher über 4 stelligen Bereich. Ich würde vermuten, dass das sogar noch deutlich untertrieben ist!

Verständlich? Korrekt?
Zuletzt geändert von Erdnuss am Donnerstag 22. September 2011, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Erdnuss »

dadidada hat geschrieben: Stimmt - besser ist eine Alleinherrschaft eines klugen, edlen Staatsoberhauptes. Funzt aber meist nur eine Generation, dann wird dieses Monopol missbraucht.
So siehts aus! Aber leider vollkommen utopisch. Meiner Meinung nach funktioniert das in der heutigen Zeit nicht mal eine Generation. Weil einer allein überhaupt nicht mehr der Lage ist das ganze weltweite Netzwerk aus Finanzmärkten, Umwelt, Sicherheit, Wirtschaft etc. usw. zu verstehen.
Im Mittelalter hätte das noch funktioniert 8)


finds übrigens cool, dass du dir immer so viel Mühe mit den Antworten gibst in diesem Fred! 8) muss ja auch mal gesagt werden :fag:
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Beitrag von Totto »

Erdnuss hat geschrieben:


Sorry, ja ist das sicher alles andere als optimal wie es läuft, aber die direkte Demokratie ist doch kein Allheilmittel, bzw. manchmal sogar kontraproduktiv!
Volksabstimmungen sind ja vll sinnvoll, wenn es darum geht ob man für ein Tempolimit auf Autobahnen will. Wenn wir aber über Dinge wie Bankenrettungen reden, kann das Volk nicht entscheiden, weil das Volk einfach zu wenig knowhow hat. Der Anspron sich selbst zu informieren und schlau zu machen ist verschwindend gering. D.h. es würde entschieden auf Basis eines Bauchgefühls, welches maßgeblich durch die Medien beeinflusst ist. Wollen wir das???
JA, JA und nochmals JA.
Du hast Recht wir sind an vielen Stellen nicht kompetent, aber dann muß man uns kompetent machen! Man muß!!!
Sicherlich werden die Bürger auch Fehler machen, aber das wir sicherlich nicht absichtlich sein, weil wir kein Lobbyarbeit für andere machen, sondern wir wollen ganz egoistisch unseren persönlichen Vorteil erkämpfen. Und dann muß die Politk wirklich machen was die Mehrheit will. Wer sagt denn das ein gemachter Fehlentscheid nicht auch von den Bürgern wieder rückgängig gemacht werden kann?
Solche Sachen sind doch nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt!
Aus eigenen Fehlern zieht man seine Erfahrungen.
Andere machen absichtlich politische Fehlentscheidungen, sagste ja selber, und diese gereichen uns nur zum Nachteil. Kann ja auch nicht anders sein, weil sie sollen uns ja auch benachteiligen! Das ist ja der Sinn und Zweck einer politischen Fehlentscheidung.
Oder glaubt wirklich einer das so schlaue und gebildete Mensch so riiiiieesen Fehler machen??
Eine sachliche Entscheidung wird immer gerechter und richtiger sein!

Fehler... aus Fehlern besteht das Leben, aber wer absichtlich, ja vorsätzlich Fehler macht der ist Lobbyist und korrupt.

Ich weiß ich bin da zu idealistisch (Don Quijote :lol: ), aber man muß halt erst mal ins Extreme gehen um dann den Normalzustand zu verstehen.
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Beitrag von triple6 »

Hier bei uns in der CH ist zwar vieles anders, aber noch mehr gleich...

Ich würde mich sehr vor der Situation fürchten in der wirklich das "Volk" Entscheide trifft auf politischer Ebene, insbesondere volkswirtschaftliche Entscheide. Der Durchschnittsmensch ist (auch aufgrund von unserem Schulwesen, das halt immer noch Fächer wie Geografie oder Geschichte gegenüber VWL überbewertet (nichts gegeben Geo und Geschichte)) nicht mündig wenn es um viele Volkswirtschaftliche Entscheidungen geht, weil er schlicht und einfach nichts davon versteht. Ausserdem haben wir mehr als genug "freie Presse" die nur das schreiben was der Normalo so hören will; nähmlich: "Du armer Bürger, da gibts die Elite und die saugen Dich aus und nehmen Dir alles weg, Du wirst jeden Tag beschissen und zwar von allen, die in der Nahrungskette über Dir stehen!!!" Was ich damit sagen will ist- wenn wirklich das Volk und nur das Volk die Entscheidungsgewalt tragen würde, würden Entscheidungen nicht aufgrund von Bildung, sondern aufgrund von Propaganda, Hetze und Boulevard/Stammtischreden getroffen.

Ich sehe viele Leute in der Schweiz die z.B. sagen: "Lasst doch die X-Bank hochgehen!! Die doofen Banker habens gar nicht anders verdient"- und vergessen dabei, dass der Betrieb in dem sie arbeiten genau vom Kredit dieser einen Bank abhängig ist. Viele Menschlinge haben schlicht und einfach nicht den Überblick darüber, welches die Konsequenzen (auch zu ihrem Nachteil) sind von Entscheidungen, die sie treffen würden.
Zuletzt geändert von triple6 am Freitag 23. September 2011, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
~~Homer Simpson, Springfield 1998~~
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