Moin moin
Kann mir mal bitte einer/e sagen aus welchem Material eigentlich
die Bremsscheiben sind.
Ich denke nicht das ein Cromanteil mit drin ist und falls doch, dann
wohl eher unter 12%. Mehr Tippe ich auf Molybdän - Vanadium
Verbindungen, sprich warmfeste Stähle. Aber mit welcher Zusammensetzung.
Und wie verläuft die Bearbeitung der Scheiben? Reicht da ein erstes
spannungsfrei Glühen, dann Planschleifen oder Plandrehen mit
anschließendem Laserstrahlschneiden inkl. der Aufnahmebohrungen?
Gruß Dakota
Bremsscheiben - aus welchem Material und wie ....
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Bremsscheiben - aus welchem Material und wie ....
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möge das Heck mit Dir sein
Hallo Hans,slick hat geschrieben:wenn möglich mal so ne Bremsscheibe "anfunken".
Mit so ner Spektralanalyse ist es möglich das Material zu identifizieren.
Gruß
Hans
die Zeiten mit dem Funkenflug sind bei mir schon lange vorbei. Zu mal
ich dann auch nicht wirklich sagen könnte "Was und Wieviel" von den
Legierungsanteilen in dem Stahl sind.
Danke für Deine Antwort.
@all
Schade, hatte mit mehr Info gerechnet.
Deshalb auch meine verspätete Antwort.
Gruß
möge das Heck mit Dir sein
bissl spät..aber besser als nie...
es sollte niedriglegierter Chromstahl sein...
also ein Werkstoff ohne X aber mit viel Chrom..
weit über 12 %...oder hast Du schon mal Bremsscheiben rosten sehen
(ausser dem Flugrost wenn Dir en Hund an die Scheibe pinkelt..)
Warmstähle nimmt man nur...
wenn der Stahl wärmebehandelt wurde und bis ca. 400 Grad stabil (Hart/Verchleißfest) sein soll...
Bremsscheiben haben aber nicht wirklich eine WBH...
ausser um ein homogenes Gefüge zu erzeugen (machen die wenigsten Hersteller und wollen dadurch nur eine gleichmäßige Wärmeableitung haben..
funktioniert auch..kostet aber.. , gibt auch welche die Vergüten...)
Prinzipiell bekommst Du bei Herstellern nur die Aussage
niedrig-legiert
Chromstahl
Edelstahl..
ich tippe auf Vergütungsstähle (also Flamm/Induktions oder Nitrierstahl ohne WBH und da auf sowas wie 42CrMo4..
Herstellen natürlich zuerst auslasern / erodieren (mit t-Aufmaß)..was Du kannst
Dann schleifen & bohren ! zuvor evtl. richten , vorsicht wg. Dickenschwankung, wenn die Scheiben vorher verzogen/verbogen sind...bekommste das nur schwer raus (nur durch merhmaliges wenden beim schleifen)
achja..frühere Rennserien haben auch die hinteren Scheiben aus Alu gefertigt und Hartanodisiert....war auch toll...
anfunken , drann lecken oder riechen war früher mal....ich mags nicht..
liegt aber daran weil ichs nicht kann..
alles ohne Gewär / Haftung ! und wers besser weiß soll posten...auch ich wills dann wissen
Sergeant
es sollte niedriglegierter Chromstahl sein...
also ein Werkstoff ohne X aber mit viel Chrom..
weit über 12 %...oder hast Du schon mal Bremsscheiben rosten sehen
(ausser dem Flugrost wenn Dir en Hund an die Scheibe pinkelt..)
Warmstähle nimmt man nur...
wenn der Stahl wärmebehandelt wurde und bis ca. 400 Grad stabil (Hart/Verchleißfest) sein soll...
Bremsscheiben haben aber nicht wirklich eine WBH...
ausser um ein homogenes Gefüge zu erzeugen (machen die wenigsten Hersteller und wollen dadurch nur eine gleichmäßige Wärmeableitung haben..
funktioniert auch..kostet aber.. , gibt auch welche die Vergüten...)
Prinzipiell bekommst Du bei Herstellern nur die Aussage
niedrig-legiert
Chromstahl
Edelstahl..
ich tippe auf Vergütungsstähle (also Flamm/Induktions oder Nitrierstahl ohne WBH und da auf sowas wie 42CrMo4..
Herstellen natürlich zuerst auslasern / erodieren (mit t-Aufmaß)..was Du kannst

Dann schleifen & bohren ! zuvor evtl. richten , vorsicht wg. Dickenschwankung, wenn die Scheiben vorher verzogen/verbogen sind...bekommste das nur schwer raus (nur durch merhmaliges wenden beim schleifen)
achja..frühere Rennserien haben auch die hinteren Scheiben aus Alu gefertigt und Hartanodisiert....war auch toll...
anfunken , drann lecken oder riechen war früher mal....ich mags nicht..
liegt aber daran weil ichs nicht kann..
alles ohne Gewär / Haftung ! und wers besser weiß soll posten...auch ich wills dann wissen

Sergeant
- Steffen 2.0 Offline
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- Registriert: Donnerstag 28. Januar 2010, 18:55
darf ich mal kurz zwischenfragen, mit dem "anfunken" meint ihr damit wirklich die Flex hinhalten und anhand der Funkenfarben etc. bestandteile "erraten"?
Warum nicht lieber mit nem Elektronenmikroskop nen EDX untersuchung machen, dann bekommt man doch sogar recht genau die einzellenen Bestandteile?
Warum nicht lieber mit nem Elektronenmikroskop nen EDX untersuchung machen, dann bekommt man doch sogar recht genau die einzellenen Bestandteile?
Ok, zur Aufklärung...
Ihr sollt die Bremsscheibe nicht an einen Schleifstein halten und euch die Funken anschauen...
Eine Spektralanalyse funktioniert im Prinzip ganz einfach, das Material wird mit einem Minilichtbogen verdampft.
Beispiel: Ihr kennt doch sicherlich diese kleinen Elektroschreibgeräte. Damit kann man z.B. Messschieber beschriften, da sieht man diese kleinen "Funken".
Ein Spektrometer kann die unterschiedlichen Farben (die Spektren) der Lichtbögen unterscheiden. Jedes Element leuchtet bei dieser Methode in seinem eigenen Spektrum, somit kann die Zusammensetzung des Materials bestimmt werden.
Hoffe das war jez nich zu Wissenschaftlich. Aber so ungefähr funzt das, ich bin da auch kein Spezialist.
Die Analyse dauert nur ein paar Sekunden. Frag doch mal in einem Werkstoffprüflabor, für eine kleine Spende in die Kaffeekasse machen die das bestimmt.
Viele Grüße
Ihr sollt die Bremsscheibe nicht an einen Schleifstein halten und euch die Funken anschauen...


Eine Spektralanalyse funktioniert im Prinzip ganz einfach, das Material wird mit einem Minilichtbogen verdampft.
Beispiel: Ihr kennt doch sicherlich diese kleinen Elektroschreibgeräte. Damit kann man z.B. Messschieber beschriften, da sieht man diese kleinen "Funken".
Ein Spektrometer kann die unterschiedlichen Farben (die Spektren) der Lichtbögen unterscheiden. Jedes Element leuchtet bei dieser Methode in seinem eigenen Spektrum, somit kann die Zusammensetzung des Materials bestimmt werden.
Hoffe das war jez nich zu Wissenschaftlich. Aber so ungefähr funzt das, ich bin da auch kein Spezialist.

Die Analyse dauert nur ein paar Sekunden. Frag doch mal in einem Werkstoffprüflabor, für eine kleine Spende in die Kaffeekasse machen die das bestimmt.
Viele Grüße
#134
- Steffen 2.0 Offline
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- Registriert: Donnerstag 28. Januar 2010, 18:55