"Siemens ist in diesem Markt präsent und möchte seine Position weiter ausbauen. Was wir derzeit in diesem Markt sehen, ist eine Renaissance", so Löscher am 26.07.2010.
Boykott ist auch keine Lösung und wird schwierig wenn Siemens immer weniger Endkundenprodukte im Angebot hat.
Außerdem sollte man sich den Konzern dann auch wirklich genauer anschauen. In dem Bereich Energie ist ALLES vertreten. Das fängt bei Kohle an, über Öl und Gas, Wasser, Wind Solar bis, ja leider auch Atom.
Nicht zu vergessen das Siemens einer der größten Treiber des weiltweit größten Solarparks in Nordafrika ist.
Mit meiner Frage ob das Know How dann noch in Deutschland sein darf, wollte ich euch nur etwas zum Denken anregen. Denn eins dürfte auch klar sein. Wenn Deutschland die "Vorreiterrolle" einnehmen soll, muss es trotzdem das Wissen behalten.
Angenommen ihr trefft mal Mick Doohan, der aber seit 2000 komplett dem Rennsport abgesagt hat. Nur noch grünen Tee raucht und sich täglich freut wenn er ohne stolpern seinen Namen tanzen kann.
Würdet ihr ihn fragen wie er die neue Moto2 einschätzt? Und wenn ja, was wäre seine Aussage wert ohne aktuelles Wissen?
Damit`s spannend bleibt ... Was ist mit CERN? Sind Teilchenbeschleuniger sicher? Nach heutigem Kenntnisstand wird uns dies erzählt. Aber in 30 - 40 Jahren? Klar Strahlung tritt keine auf aber welche Risiken gibt es noch?
Genauso war es doch zu Beginn der Atomforschung auch.
So, seit gestern sind wir wieder in Deutschland - und das fühlt sich echt gut an.
Auch wenn man in Vietnam ja bei der bisherigen Entwicklung echt nichts zu befürchten hatte, so bin ich dennoch froh, mich so übervorsichtig dort entfernt zu haben.
Dass irgendwer die Lage in Japan wirklich realistisch einschätzen könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn man das berücksichtigt und im Hinterkopf hat, dass Windrichtungen noch schlechter vorhersagbar sind als Temperaturen, dann ist das so auf jeden Fall besser - zumal ich ja mit Frau & Baby unterwegs war...
Allen hier, die produktive oder sinnvolle Rückmeldungen gegeben hatten oder Glück gewünscht hatten: Vielen Dank.
Und den Menschen speziell in Japan viel Glück, davon hatten sie ja bisher nicht viel in diesen Tagen....
Ein bemerkenswert offenherziges Interview mit Prof. Olav Hohmeyer, Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung für Umweltfragen, zum Thema Kernkraft in Deutschland. http://www.youtube.com/watch?v=GdN7RR-TkFI
Die Kurzfassung:
Man könnte in 4 Jahren komplett aus der Kernenergie aussteigen und das fast ohne Mehrkosten (ca. 16 € pro Haushalt im Jahr). In 40 Jahren könnte man sogar den kompletten Bedarf aus regenerativen Energien beziehen. Der Wissenschaft ist das schon lange klar, die Politiker wissen es, nur sie interessiert es nicht. Dass das ein von der Bundesregierung
beauftragter Gutachter so offen ausspricht, finde ich schon hochinteressant !
Offizielle Stellungnahmen von Suzuki International Europe GmbH:
Die Suzuki International Europe GmbH im hessischen Bensheim drückt ihr tiefstes Mitgefühl für die vom Erdbeben in Japan betroffene Bevölkerung aus. In dieser schwierigen Situation hat die Sicherheit der japanischen Kolleginnen und Kollegen sowie ihrer Familien und Freunde die höchste Priorität.
Weder die Suzuki Unternehmenszentrale im japanischen Hamamatsu noch die umliegenden sechs Werke haben Schaden genommen, auch Mitarbeiter wurden nicht verletzt. Hamamatsu liegt in der Luftlinie etwa 500 Kilometer südlich des Katastrophengebietes und 250 Kilometer südwestlich von Tokio. Suzuki unterhält zudem in der Katastrophenregion keine Werke. Derzeit wird ständig ermittelt, ob Händler und Geschäftspartner in der Krisenregion betroffen sind. In Anbetracht der unübersichtlichen Situation ist es jedoch schwierig, aktuelle Informationen zu erhalten.
Aufgrund der aktuellen Situation im ganzen Land und aus Sorge um die Sicherheit der Mitarbeiter und ihrer Familien hat die Suzuki Motor Corporation entschieden, die Produktion in allen japanischen Werken bis mindestens 22. März zu unterbrechen. Anschließend soll auf Basis der dann vorhandenen Informationen entschieden werden, wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann. In den japanischen Werken in Takatsuka, Kosai, Iwata, Toyokawa, Sagara und Osuka, die sich größtenteils in direkter Umgebung von Hamamatsu befinden, werden Automobile, Motorräder, Außenbordmotoren und Fahrzeugteile hergestellt.
Nur etwa 25% der in Deutschland und Europa verkauften Suzuki Automobile stammen aus japanischen Werken, der überwiegende Teil der Fahrzeuge wird im ungarischen Esztergom sowie in Indien produziert. Aufgrund des Produktionsvorlaufes und ausreichenden Lagerkapazitäten ist mit ernsthaften Lieferengpässen derzeit nicht zu rechnen. Auch die Ersatzteilversorgung ist im Moment sichergestellt.
Die Suzuki Außenbordmotoren werden zu etwa zwei Drittel in thailändischen Werken produziert, das restliche Drittel stammt aus japanischer Produktion. Auch hier erwartet Suzuki aufgrund des Bestellvorlaufs derzeit keine Lieferengpässe.
Etwas anders gestaltet sich die Situation im Bereich Motorrad, da die Mehrheit der in Deutschland verkauften Motorräder aus japanischen Werken stammen. Derzeit sind noch alle Modelltypen sofort verfügbar, aufgrund des saisonalen Geschäftes könnten jedoch schon in Kürze leichte Engpässe auftreten, sollte sich die Lage in Japan nicht wie erwartet kurzfristig verbessern.
SMC hat dem japanischen Roten Kreuz 30 Mio. Yen für humanitäre Hilfe gespendet.
Die Suzuki International Europe GmbH ist ständig in engem Kontakt mit den japanischen Kollegen in Hamamatsu. Selbstverständlich werden wir Sie über die aktuelle Situation auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Grüßen
SUZUKI INTERNATIONAL EUROPE GMBH
Unterzeichnet von
Akira Kyuji, President Motorcycle and Marine
Paul M. Rowney, General Manager Sales and Marketing Motorcycle
Bremsenix hat geschrieben:Ein bemerkenswert offenherziges Interview mit Prof. Olav Hohmeyer, Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung für Umweltfragen, zum Thema Kernkraft in Deutschland. http://www.youtube.com/watch?v=GdN7RR-TkFI
Die Kurzfassung:
Man könnte in 4 Jahren komplett aus der Kernenergie aussteigen und das fast ohne Mehrkosten (ca. 16 € pro Haushalt im Jahr). In 40 Jahren könnte man sogar den kompletten Bedarf aus regenerativen Energien beziehen. Der Wissenschaft ist das schon lange klar, die Politiker wissen es, nur sie interessiert es nicht. Dass das ein von der Bundesregierung
beauftragter Gutachter so offen ausspricht, finde ich schon hochinteressant !
Sehr hörenswert und kann ich nur bestätigen. Wobei man hier ergänzen muss, die Politik richtet sich nach der Mehrheit insofern führt ein stärkerer Druck von der Bevölkerung auch unweigerlich zu einem schnelleren Ausstieg und auch Energieversorger können nicht völlig losgelöst von Kundenwünschen agieren. Derzeit erleben Ökoversorgungstarife einen Boom.
Am Donnerstag kamen die Meldungen nur noch 17 Std. zum Supergau also heißt das nach 17 Std. geht die Welt unter.
In der heutigen Meldung:
Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 soll an diesem Wochenende die Stromversorgung wieder in Gang gesetzt werden. An den Reaktoren 1, 2, 5 und 6 soll die Stromversorgung heute wiederhergestellt werden, am Sonntag ( also schon mal 3 Tagex24 Std später) sollen die Reaktoren 3 und 4 wieder ans Stromnetz angeschlossen werden, wie die japanische Behörde für Atomsicherheit mitteilte.
Erst waren es die Reaktoren 1,2,3 und 4
Mittlerweilen gibt es auch 5 und 6 von denen erst in den letzten Tagen berichtet wurde.