as hat geschrieben:
- könnte jemand erstmal einen Vorschlag machen, wie man sowas organisatorisch zu lösen hat? Extra einen Verein gründen fänd ich lästig, ist die Frage ob man z.B. Gemeinnützigkeit anders hinbekommt - und die Frage, ob man die überhaupt braucht? So ohne alles wäre das wohl eine GbR, nehme ich an?
Das kommt drauf an, was nun gewollt ist. Abhängig davon gibt es von der Gründung einer Gesellschaft bis hin zur schlichten Schenkung unzählige Möglichkeiten.
Beispielsweise und nur ganz grob mit dem Holzhammer:
A) Du möchtest im Team definitiv ein Wörtchen mitreden, umfassende Kontrollrechte haben und an möglichen Einnahmen teilhaben, diese eventuell wieder an die Geldgeber ausschütten. Also kaufst du ein Team bzw. man kauft sich in ein solches ein. Damit wirst du in erster Linie wirtschaftlich tätig. Verein kannst du somit normalerweise vergessen, Gemeinnützigkeit erst recht. Du brauchst feste Strukturen. Bei den Summen, die im Raum stehen, empfiehlt sich die Gründung einer Gesellschaft, mit der auch gleichzeitig die Haftungsproblematik für den einzelnen „Gesellschafter“ ausgeschlossen wird. Bei der Vielzahl der Gesellschafter käme zb eine GmbH&Co KG, oder günstiger UG&Co.KG in Betracht. Nachteil z.B: Gründungs- und laufende Kosten, Aufwand, Kapitalbedarf für das Vorhaben an sich
B) Eine nennenswerte Beteiligung an den Einnahmen ist dir schnuppe bzw. diese werden ausschließlich wieder für den ursprünglichen Förderzweck verwendet, dein Vertrauen auf die zweckbestimmte Verwendung von Geldern gründet sich auf entsprechende Vereinbarungen mit dem Team und der Hoffnung, das diese auch eingehalten werden. Du gründest einen Verein. Annerkennung als gemeinnützig (Vorteil: steuerliche Vergünstigungen und Möglichkeit zur Ausstellung einer Spendenquittung) kannst du erlangen bei nachweislicher Förderung des Sports. Motorsport gehört dazu. Problematisch wird das „gemeinnützig“ natürlich dann, wenn Vereinszweck nur die Förderung eines bestimmten Teams oder Fahrers ist. Lösung evtl. dadurch, das man einen Verein allgemein zur Förderung eines motorsportlichen Talentes gründet und auf der Mitgliederversammlung dann jedes Jahr über den zu beglückenden Zündling neu abstimmt. Bedeutet auch Verwaltungsaufwand, fixe Mitgliedsgebühren (wohl auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner), höhere Beträge dann in Form von Spenden oder Sponsoring an den Verein, oder auf Vermittlung des Vereins direkt an das Team, oder oder oder...
C) Du willst einfach nur einen Aufzünder glücklich machen. Du sammelst das Geld ein sowie eine entsprechende Erklärung der Mäzene und überweist die Summe schenkweise (unter Auflagen) auf das Konto des Teams/Fahrers. (was z.B. bei nichtverwandten ab 20T€ Schenkungssteuer mit mindestens 30% auslöst)
Wie gesagt, dazwischen gibt es noch unzählige Varianten und Mischformen, aber darüber kann man sich erst sinnvoll Gedanken machen, wenn feststeht, was gewollt ist. Die Ursprungsidee ist ja wohl durch das Auftauchen von ein, zwei Bedenkenträgern erfolgreich totgelabert worden.
Es ist ja eine Kalkulation, keine endgültige Rechnung. Man lässt bei einer Kalkulation lieber ein wenig Luft, bevor am Ende das Geld ausgeht...
Besser ist, es bleibt was übrig am Saisonende als andersrum.
Ich habe vor ein paar Wochen auch eine IDM-SSP Kalkulation gemacht, und kam auf das gleiche Budget. Nur verdienen bei mir die Mechaniker & Fahrer was und die Kosten (Miete oder Anteilsmässig) für ein Transportfhzg sind auch dabei.