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HHR tödlicher Unfall

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Moderatoren: as, Chris

  • Pa#4 Offline
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Beitrag von Pa#4 »

sps,

der Spreewaldring, den ich persönlich nicht kenne, scheint aber für einen Vergleich mit Hockenheim nicht geeignet.

Er ist auf Grund seiner Anlage, Länge der Geraden, Streckenbreite, Kurvenradien usw. eine eher langsame Strecke und damit bei den niedrigeren Sturz-Geschwindigkeiten nicht so gefährlich wie eine F1- oder WM-geeignete Strecke.

Überhaupt wird die Streckenbreite als Einfluß-Größe stark vernachlässigt, denn bei gleichen Kurvenradien sind schmalere Kurven erheblich langsamer als breitere.

Hockenheim hat, ebenso wie der Nürburgring, durchgehend 15 m Breite und damit relativ hohe Kurvengeschwindigkeiten, was sich auch auf die Geschwindigkeiten auf den Geraden auswirkt.

Pa#4
  • Wusa Offline
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Beitrag von Wusa »

Hi

Das bei den Tf in Hockenheim schon nun seit ca acht Jahren mit Teilnehmerzahlen von +-200 pro Turn gefahren wird ist wohl bekannt, obwohl da nun schon mehrere Tötliche Unfälle passierten wurde diese Teilnehmerzahl von der Gmbh nicht reduziert. Und ob hier nun eine sachliche Diskussion geführt wird oder nicht spielt für die zukunft der Touristenfahrten in Hockenheim mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Bohne, oder glaubt jemand das sich die Hockenheim Verantwortlichen darum kümmern was hier geschrieben wird? Nein.

@Pa

Es spielt keine Rolle wie breit eine Strecke ist, solche Unfälle können nun mal passieren, ob das eine breite oder Schmale Strecke ist spielt dabei wohl keine Rolle, ebensowenig die an der Stelle gefahrene Geschwindigkeit. Wenn der Kurvenradius der gleiche ist kann man auch auf einem nicht so breiten Asphaltband genauso schnell fahren.

Die Gafahr bei solchen Touristenfahrten kann man wohl nur auf zwei Arten eindämmen, ersten mit deutlich weniger Teilnehmern pro Turn und/oder zweitens mit der Überwachung und direkten Abstrafung bei entsprechenden Verstößen. Polizeipräsens eben. Darüber hinaus ist es wohl den wenigsten bekannt das die Stvo gilt, darauf wird da viel zu lasch hingewiesen.
Allerdings wie oben geschrieben, es nützt nichts dies hier kund zu tun.

Alles jedoch unnötig, es müssten die Verantwortlichen der Gmbh zur Rechenschaft gezogen werden und die TF in Hockenheim sollten einer strengeren Reglementierung unterstellt werden, weniger Teilnehmer auf der Strecke=weniger Streß für diese selbst. Allerdings klingelt eben die Kasse nicht mehr so sehr...
  • Torsten#21 Offline
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Beitrag von Torsten#21 »

Axel hat geschrieben:Lieber Franz, da hast Du mein Fazit aber etwas zerstückelt. Mit Absicht hatte ich die Einschränkung "ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl" da eingebaut.

Ich glaube hier gibt es zwei Lager.

Fahrerlager 1: Alles regelt ich selbst. Die Vernunft und das Verantwortungsbewußtesein jedes Einzelnen ist groß genug, damit alles gut und sicher funktioniert

Fahrerlager 2: Wir brauchen eine verbindliche Regelung. Die Vernunft jedes Einzelnen reicht nicht aus. Der Veranstalter muss die Veranstaltung reglementieren, damit es für alle sicher ist.


Auch wenn ich Bevormundung und Entmündigung absolut nicht leiden kann, aber an die Fahrerlagertheorie 1 zu glauben ist m. M. nach reines Wunschdenken und Utopie.
Ich denke es gibt hier sehr viel mehr Meinungen zu dem Thema!

Ich z.B. bezog mich auf die Aussage einiger User die da meinten DEN Schuldigen für diesen tragischen Unfall gefunden zu haben, nämlich den Veanstalter. Und dieser allein müsse die Verantwortung übernehmen.

Selbstverständlich steigt mit der Anzahl der Fahrer pro Turn auch das Risko eines Fahrfehlers proportional, das ist hier wohl auch allen klar.
Besser wäre es aber, wenn jeder einzelne Verantwortung übernehmen würde. Dann könnten vermutlich die meisten Unfälle vermieden werden. Ich glaube darauf, einschließlich mir, wollten hier einige hinweisen.
Und ob man aufgestellte Regeln moralisch gut findet oder nicht ist im Ernstfall völlig egal, denn sofern diese rechtlich ihre Gültigkeit haben(davon würde ich im Falle der Hh GmbH mal ausgehen), wird nach diesen auch später ge-(ver)urteilt!
Gruß
Torsten
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Beitrag von moik »

Pa#4 hat geschrieben:sps,

der Spreewaldring, den ich persönlich nicht kenne, scheint aber für einen Vergleich mit Hockenheim nicht geeignet.
Hi Pa,

der Spreewaldring hat gar nichts mit einer richtigen Rennstrecke zu tun, ausser, das er ein geschlossener Rundkurs ist, der in eine Richtung befahren wird.
Von daher hinkt der Vergleich wirklich.

cya da Moik
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  • Gurky Offline
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Beitrag von Gurky »

Ohne jetzt an dieser Stelle wieder in irgend eine Bewertung einer Trainings- oder Rennstrecke zu verfallen, denke ich, ist der Spreewaldring durchaus ein positives Beispiel für die Sorgfaltspflicht eines Betreibers.

Die Freifahrlizenz wurde nicht erst eingeführt nachdem man schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Ebend weil man das Gefährdungspotential erkannt hat, haben sich da auf der Rennstrecke erfahrene Leute was entsprechendes ausgedacht. Dabei ist es doch egal, ob durch die auf der Strecke gefahrenen Geschwindigkeiten akkute Lebensgefahr oder nur ein Verletzungsrisiko besteht.

Der Hinweis auf die Stvzo findet sich auf dem STC nicht. Das Fahren mit nicht zugelassenen Fahrzeugen ist erlaubt und dort alltäglich.
:wink: ...und rast nicht so!
  • sps-corse Offline
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Beitrag von sps-corse »

Gurky hat geschrieben:Ohne jetzt an dieser Stelle wieder in irgend eine Bewertung einer Trainings- oder Rennstrecke zu verfallen, denke ich, ist der Spreewaldring durchaus ein positives Beispiel für die Sorgfaltspflicht eines Betreibers.

Die Freifahrlizenz wurde nicht erst eingeführt nachdem man schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Ebend weil man das Gefährdungspotential erkannt hat, haben sich da auf der Rennstrecke erfahrene Leute was entsprechendes ausgedacht. Dabei ist es doch egal, ob durch die auf der Strecke gefahrenen Geschwindigkeiten akkute Lebensgefahr oder nur ein Verletzungsrisiko besteht.

Der Hinweis auf die Stvzo findet sich auf dem STC nicht. Das Fahren mit nicht zugelassenen Fahrzeugen ist erlaubt und dort alltäglich.
Danke!Genau das meine ich !
Den Ring nicht als Rennstrecke zu bezeichnen finde ich jetzt ein bißchen hart umschrieben.
Bei einen Vergleich zu" Großen" Kursen kann er verständlicher Weise nicht mithalten.
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  • Sascha#314 Offline
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Beitrag von Sascha#314 »

Diesen Kurs kannst du nach meinen Informationen aber auch umgehen, indem du dir eine C-Lizenz für 20 Euro kaufst.... Dann fragt auch kein Schwein mehr danach.

Dennoch ist es nicht zu vergleichen, weil es eben mehr den Charakter eines Renntrainings hat! Die Strecke ist auch kleiner und nicht die Ausgaben eines großen Rings!
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  • rasda84 Offline
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Beitrag von rasda84 »

mein beileid an die hinterbliebenen! wirklich traurig was da passiert ist.

ich verfolge die touris schon länger. bin leider in meinen anfängen auch dort gefahren und schaue noch heute gerne als zuschauer zu. nicht um stürze zu sehen, sondern weil ich motorräder liebe und man dort schöne autos sieht.

eine 100%-ige schuldzuweisung kann man wohl niemanden zusprechen. dennoch trägt für mich die hhr-gmbh hier die größte teilschuld. die touris sind nur dazu da, möglichst viel geld in kurzer zeit in die kassen der gmbh zu spülen, wenn mal der ring nicht gebucht ist. und nur deshalb werden dort soviel motorräder wie möglich auf die strecke gelassen. das hier einige echt glauben der hhr-ring hat hier eine reine weste stimmt mich nachdenklich...

natürlich liegt eine gewisse eigenverantwortung bei jedem einzelnen selbst. aber nicht jeder "touri" weiß, was in dort erwartet. viele kommen von außerhalb um eben mal den ring zu "erfahren". da schrecken auch die 160 moppeds in der boxengasse nicht ab, denn es ist ja eine erkundungsfahrt, so wie es mancher neuling im internet zuvor nachgelesen hat.

so bin auch ich damals zu den touris gekommen. ich hatte nicht die erfahrung um beurteilen zu können wie gefährlich es ist, mit 160 moppeds auf einer rennstrecke zu fahren. und es ist fakt, dass die wahrscheinlichkeit bei einem sturz überrollt zu werden, bei 160 moppeds aufm ring höher ist, als bei 50. selbst wenn nur 2 moppeds auf der strecke sind gibt es eine wahrscheinlichkeit, diese ist aber um ein vielfaches geringer.

und der hhr-ring nimmt dieses risiko billigend in kauf. auch nach dem letzten tödlichen unfall ging es weiter wie zuvor.

und der stvo kram hat doch nur einen sinn: es gilt versicherungspflicht! schadenseratzansprüche, sei es ein Personenschden oder Sachsschaden, sollen die Teilnehmer bitteschön untereinander ausmachen. stellt euch mal vor die hhr-gmbh hätte diese regelung nicht, und könnte somit in die haftung genommen werden?! ein viel zu hohes risiko für den ring. so sind sie fein raus. passiert etwas, wird auf den aufdruck der teilnahmekarte verwiesen! die wissen doch ganz genau wie es dort zugeht. die kümmerts nich.

weshalb wird wohl die phonemessung dort so ernst genommen? der ring hat keine lust auf ärger mit der "nachbarschaft". weshalb? könnte ja geld kosten. aber ob jemand jeans trägt etc. is denen doch wurscht.

ein Touri-donnerstag der von 5 bis 8 uhr geht bringt dem ring in drei stunden gute 20.000 euro ein. das ist auch für einen hochverschuldeten ring sehr viel geld.

leider wird sich auch in zukunft nichts an den touris ändern...aber die leute die dort zum ersten mal sind, die gilt es zu "schützen", bzw. zu warnen.

und die kanditaten die dort jeden donnerstag wie blöd fahren, nehmen dieses risiko in kauf und dürfen sich nicht beschweren, wenn etwas in der form passiert.

und übrigens: es stirbt offiziell niemand auf dem/am ring! schon mal aufgefallen :roll: ???

just my 2 cents....
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  • maxducati Offline
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Beitrag von maxducati »

Ich finde das auch sehr tragisch wenn solche Unfälle geschehen. :cry: und zweifel dann an meinem Hobby.

Irgendwann wurde der Link hier im Forum einmal gepostet

www.motorsportmemorial.org

und wenn man da sich die Unfälle von den letzten zehn Jahren so ansieht passieren am HHR verhältnismässig viele tödlichen Unfälle ohne deren Hergänge zu kennen .
Die englische Strecke Cardwell Park dürfte auch sehr gefährlich sein.

Aber bei gewissen Strecken sind fast keine Unfälle mit tödlichen Ausgang zu finden wie Brünn Pannonia Mugello,..

Also ich fnde es muß schon irgendwas schief laufen am HHR bei so vielen Unfällen mit tödlichen Ausgang.

RIP
und viel Kraft den Hinterbliebenen
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  • lazy Offline
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Beitrag von lazy »

hhr war früher auch viel gerfährlicher daher die vielen toten...
Hard work pays off in the future. Laziness pays off now.
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