(Unsinnige) Abfluege und deren Folgen
Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.
aber zum Thema Racing gehört.
Mätthi,
was macht den Unterschied zwischen Rennstreckenerfahrung und keiner Erfahrung aus?
Erstere haben normalerweise keine Probleme, eine Strecke zu lesen, sich darauf zu orientieren und sich darauf so zu verhalten, dass sie mit anderen erfahrenen Fahrern mithalten können.
Ganz pragmatisch, ein erfahrener Fahrer ist in der Lage, auf einer für ihn neuen Strecke innerhalb von 5 Runden mit der Mehrzahl der anderen erfahrenen Fahrern mitzufahren.
Geht nur, weil er die Fahrtechnik beherrscht und sich praktisch nur auf die Strecke konzentrieren kann.
Ein unerfahrener Fahrer hat das Problem, dass er neben Streckenkenntnis auch erst einmal das rennstreckenspezifische Fahren lernen muss!
Warum werden im ADAC Junior Cup und vermutlich auch im R6 Cup in einem mehrtägigen Einführungslehrgang am Saison-Anfang mit Instruktoren und in kleinen Gruppen die Teilnehmer so geschult, dass sie sich sicher auf der Strecke bewegen können?
Das geht bis hin zu Startübungen und Abschlussrennen, jeder hat praktisch das volle Programm bekommen.
Das hat natürlich auch etwas mit Haftung und Sicherheit zu tun, bei Unfällen kann sich der Serienbetreiber immer auf die Schulung berufen.
Dies ist natürlich für die einzelnen Renntrainingsveranstalter kaum möglich und wer mit Instruktor fahren will, macht das freiwillig, ist als Rennstreckenneuling eigentlich aber immer gut beraten.
Pa#4
was macht den Unterschied zwischen Rennstreckenerfahrung und keiner Erfahrung aus?
Erstere haben normalerweise keine Probleme, eine Strecke zu lesen, sich darauf zu orientieren und sich darauf so zu verhalten, dass sie mit anderen erfahrenen Fahrern mithalten können.
Ganz pragmatisch, ein erfahrener Fahrer ist in der Lage, auf einer für ihn neuen Strecke innerhalb von 5 Runden mit der Mehrzahl der anderen erfahrenen Fahrern mitzufahren.
Geht nur, weil er die Fahrtechnik beherrscht und sich praktisch nur auf die Strecke konzentrieren kann.
Ein unerfahrener Fahrer hat das Problem, dass er neben Streckenkenntnis auch erst einmal das rennstreckenspezifische Fahren lernen muss!
Warum werden im ADAC Junior Cup und vermutlich auch im R6 Cup in einem mehrtägigen Einführungslehrgang am Saison-Anfang mit Instruktoren und in kleinen Gruppen die Teilnehmer so geschult, dass sie sich sicher auf der Strecke bewegen können?
Das geht bis hin zu Startübungen und Abschlussrennen, jeder hat praktisch das volle Programm bekommen.
Das hat natürlich auch etwas mit Haftung und Sicherheit zu tun, bei Unfällen kann sich der Serienbetreiber immer auf die Schulung berufen.
Dies ist natürlich für die einzelnen Renntrainingsveranstalter kaum möglich und wer mit Instruktor fahren will, macht das freiwillig, ist als Rennstreckenneuling eigentlich aber immer gut beraten.
Pa#4
Pa, versteh mich nicht falsch, ich sehe das genau so wie Du. Ich wollte nicht das Einteilen in Gruppen generell kritisieren, sondern dass viele Menschen ohne Rennstreckenerfahrung sich direkt zu den Könnern zählen und in die schnelleren Gruppen eintragen.
Meiner Meinung nach ist eben jemand, der 10 Jahre ausschließlich auf der Landstraße fährt bei seinem ersten Rennstreckenbesuch für mich ein "Anfänger", weil er erstmal lernen muss auf der Rennstrecke klar zu kommen und den anderen nicht im Weg zu stehen.
Für einige scheint es aber wohl über den persönlichen Stolz zu gehen erstmal in der Krabbelgruppe anzufangen und das macht meiner Meinung nach die größten Probleme.
Meiner Meinung nach ist eben jemand, der 10 Jahre ausschließlich auf der Landstraße fährt bei seinem ersten Rennstreckenbesuch für mich ein "Anfänger", weil er erstmal lernen muss auf der Rennstrecke klar zu kommen und den anderen nicht im Weg zu stehen.
Für einige scheint es aber wohl über den persönlichen Stolz zu gehen erstmal in der Krabbelgruppe anzufangen und das macht meiner Meinung nach die größten Probleme.
Die deutschlandweite Minitwin-Meisterschaft für Jedermann: minitwin-racing.de
- Sascha#314 Offline
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@Pa
ich fahre altes Material aber nehme mir immer ein Transponder
.
Ich meine die Kosten und Aufwand für den Veranstalter!
Ich hab mich bei meinem ersten Training in die Instruktorengruppe eingetragen und mich vor Ort in die Gruppe eintragen lassen, die sich als langsam einschätzen. 2 Turns später war ich in der (umsortierten) Gruppe für die schnellsten Fahrer in der Instruktorgruppe, noch ein Turn später haben die mich eine komplette Gruppe, also aus der Instruktorengruppe raus, hochgestuft.
Hätte ich nicht erwartet, ioch bin da hingegangen in der Meinung am Schluss der Langsamste zu sein.
ich fahre altes Material aber nehme mir immer ein Transponder

Ich meine die Kosten und Aufwand für den Veranstalter!
Ich hab mich bei meinem ersten Training in die Instruktorengruppe eingetragen und mich vor Ort in die Gruppe eintragen lassen, die sich als langsam einschätzen. 2 Turns später war ich in der (umsortierten) Gruppe für die schnellsten Fahrer in der Instruktorgruppe, noch ein Turn später haben die mich eine komplette Gruppe, also aus der Instruktorengruppe raus, hochgestuft.

Hätte ich nicht erwartet, ioch bin da hingegangen in der Meinung am Schluss der Langsamste zu sein.

Mailing an die Teilnehmer ist raus. Falls einer die Mail nicht bekommen hat bei mir melden.
- Olaf P. Offline
- Beiträge: 534
- Registriert: Freitag 18. April 2008, 13:16
- Motorrad: BMW S1000RR
- Wohnort: Eschborn
Je nach Verband sieht die Prüfung auch sehr unterschiedlich aus und nach meiner Erfahrung sagt das auch nichts über den Taucher aus, denn letztendlich entscheidet der Kopf genauso wie beim Motorradfahren. Ich habe auch schon Leute erlebt, die 500 Tauchgänge und entsprechende Ausbildung hatten, aber trotzdem anscheinend nach dem 10. Tauchgang nichts dazugelernt haben. Diese haben übrigens auch mich potenziell gefährdet, deshalb habe ich denen auch mitgeteilt, dass sie sich einen neuen Buddy suchen können.Baumi 55 hat geschrieben:... Um Tauchen zu dürfen muß Jeder! erstmal eine Prüfung ablegen, und die gefährden immer nur sich selbst....
Zurück zur Rennstrecke. Natürlich könnte ich eine Art GettingStarted oder Instruktorentraining zur Voraussetzung machen, um frei fahren zu können. Allerdings würde das das Problem in den schnellen Gruppen nicht lösen. Da kann nur der Veranstalter einwirken, was aber nur bei (Mehr-)Tagesveranstaltungen geht. Am Besten mit Transponderpflicht. Wir, die Teilnehmer, unterstützen dann natürlich diese vorbildlichen Veranstalter und sind bereit einen höheren Preis für die Zeitmessung und eventuell Mitarbeiter (jemand muss die Umgruppierung auch organisieren und den Leuten mitteilen) zu bezahlen.
Ich suche mir heute schon die Veranstalter nach der Organisation aus und entscheide nicht hauptsächlich über Fahrzeit oder Preis.
Auch bei Speer gab es am 21.6. in der weißen Gruppe im ersten Turn gefährliche Situationen bei mir und anderen, da extrem Langsame in der schnellsten Gruppe waren (und ich bin relativ langsam), die auch noch "interessante" Linien gefahren sind und einfach das Gas auf der Ideallinie zudrehten. Also habe ich Hebbe und David gebeten mal eine Auge darauf zu werden und es wurde auch besser.
Die Diskussion, ob man eine Lizenz bräuchte, um auf der RS zu fahren, halte ich für übertrieben. Insgesamt funktioniert es und eine Lizenz schützt auch nicht vor allem (siehe Tauchen).
Viele Grüße und viel Spaß beim Diskutieren
Olaf
Sehe ich nicht so. Sogar beim Golfspielen mußt Du die "Platzreife" erlangen, sonst machst Du keinen Schlag auf dem Platz.Olaf P. hat geschrieben:[quote="Baumi 55
Die Diskussion, ob man eine Lizenz bräuchte, um auf der RS zu fahren, halte ich für übertrieben. Insgesamt funktioniert es und eine Lizenz schützt auch nicht vor allem (siehe Tauchen).
Wie beim Tauchen, müßte man auch die Theorie beherschen und die Verhaltensweisen in Situationen lernen. Das wäre schon mal eine Basis. In so einem Kurs wird man dann auch sensibilisiert für den "Ernst der Lage". Hitzköpfe würde bestimmt etwas abkühlen und in ihrer Grundeinstellung beeinflußt.
Das wäre auch ein gutes Zusatzgeschäft für die Veranstalter und Verbände. Nur muss mal einer so ein Programm entwerfen bzw. entwickeln. Wer soll das tun in einem Markt der vollkommen unorganisiert ist.
Grüße
Jörg#33
Jörg#33
Andererseits taucht dieses Problem doch meistens auf, wenn "die Helden der Landstraße" mal ihren Ofen ausreizen wollen um "einmal dabei" gewesen zu sein. Dann steht das Thema Lizenz oder Lerneffekt für diese Leute garnicht zur Debatte.
Und leider gibt's da noch dieses "Visier zu - Gehirn aus"-Ding. Ich meine, abschreckende Unfallvideos gibt es im Internet zu Hauf und trotzdem fahren sich jedes Wochenende ein paar Motorradfahrer auf ihren Supersportlern in der Eifel und überall in Deutschland zu Tode. Da bezweifle ich, dass solche Schulungen etwas bringen würden.
Was ich nicht verkehrt fände wäre eine Art Rennstrecken-Führerschein, wie es ihn z.B. beim Segeln gibt. Die Basis bekommt jeder in der Fahrschule mit, das sollte ja erstmal reichen, und dann muss man X Instruktorenfahrten vorweisen, bevor man erstmalig allein auf die Strecke darf. Gruppeneinteilungen könnte man dann nach gefahrenen Zeiten einführen.
So hätte man die Rennstreckenneulinge abgetrennt von den anderen in einer Instruktorengruppe und die anderen eingeteilt nach Ihren Zeiten in den jeweiligen Gruppen. Weil, seien wir mal ehrlich: Auch wenn ich die Linie auf einer Rennstrecke kenne und dort auch zügig fahren kann, hätte ich mit der kleinen SV nichts in einer schnellen Gruppe verloren. Darum funktioniert eine Einteilung wie "Routinier, Hobby-Fahrer, Anfänger" meiner Meinung nach nicht immer.
Klingt nach viel Aufwand, aber für deutsche Verhältnisse läuft dieser recht gefährliche Sport relativ unreglementiert ab
Und leider gibt's da noch dieses "Visier zu - Gehirn aus"-Ding. Ich meine, abschreckende Unfallvideos gibt es im Internet zu Hauf und trotzdem fahren sich jedes Wochenende ein paar Motorradfahrer auf ihren Supersportlern in der Eifel und überall in Deutschland zu Tode. Da bezweifle ich, dass solche Schulungen etwas bringen würden.
Was ich nicht verkehrt fände wäre eine Art Rennstrecken-Führerschein, wie es ihn z.B. beim Segeln gibt. Die Basis bekommt jeder in der Fahrschule mit, das sollte ja erstmal reichen, und dann muss man X Instruktorenfahrten vorweisen, bevor man erstmalig allein auf die Strecke darf. Gruppeneinteilungen könnte man dann nach gefahrenen Zeiten einführen.
So hätte man die Rennstreckenneulinge abgetrennt von den anderen in einer Instruktorengruppe und die anderen eingeteilt nach Ihren Zeiten in den jeweiligen Gruppen. Weil, seien wir mal ehrlich: Auch wenn ich die Linie auf einer Rennstrecke kenne und dort auch zügig fahren kann, hätte ich mit der kleinen SV nichts in einer schnellen Gruppe verloren. Darum funktioniert eine Einteilung wie "Routinier, Hobby-Fahrer, Anfänger" meiner Meinung nach nicht immer.
Klingt nach viel Aufwand, aber für deutsche Verhältnisse läuft dieser recht gefährliche Sport relativ unreglementiert ab

Die deutschlandweite Minitwin-Meisterschaft für Jedermann: minitwin-racing.de
gerade gelesen :
Abendtraining auf dem Nürburgring GP-Strecke 01.08.2010
18:00 - 20:00 Uhr
Zwei Leistungsgruppen
- Einsteiger / Strassenfahrer ( max 50 Teilnehmer )
- Sportfahrer* ( max. 50 Teilnehmer mit für die Rennstrecke optimierte Motorrädern )
je 3x 20 min Fahrzeit
Geräuschlimit: 96 db !!
*Motorräder mit Beleuchtungseinrichtung und / oder serienmäßiger Bereifung werden in dieser Gruppe nicht zugelassen
*Rennstreckeneinsteiger werden in dieser Gruppe nicht zugelassen
das stand bis gestern noch nicht da ....
die haben die teilnehmerzahl reduziert und wollen jetzt wohl die strassenfahrer rausdrücken
bin mal gespannt ob's was bringt
Abendtraining auf dem Nürburgring GP-Strecke 01.08.2010
18:00 - 20:00 Uhr
Zwei Leistungsgruppen
- Einsteiger / Strassenfahrer ( max 50 Teilnehmer )
- Sportfahrer* ( max. 50 Teilnehmer mit für die Rennstrecke optimierte Motorrädern )
je 3x 20 min Fahrzeit
Geräuschlimit: 96 db !!
*Motorräder mit Beleuchtungseinrichtung und / oder serienmäßiger Bereifung werden in dieser Gruppe nicht zugelassen
*Rennstreckeneinsteiger werden in dieser Gruppe nicht zugelassen
das stand bis gestern noch nicht da ....
die haben die teilnehmerzahl reduziert und wollen jetzt wohl die strassenfahrer rausdrücken

bin mal gespannt ob's was bringt