(Unsinnige) Abfluege und deren Folgen
Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.
aber zum Thema Racing gehört.
Ich glaube die Diskussion artet ein wenig aus.
Ich habe gestern Abend noch mit dem Veranstalter (Michael Dunn) telefoniert. Die sind selber "schockiert" was an dem Abend abgelaufen ist und wollen darauf reagieren. Wie racemax schon schrieb gab es am 13.06 diesselbe Veranstaltung und da gabs keine Probleme.
Und zum Thema zu viele Bikes auf der Strecke. Es waren zu keinem Zeitpunkt mehr als 60 Bikes unterwegs.
Wir im Seriensport fahren mit bis zu 80 in der Dauerprüfung und zwar auf der Kurzanbindung!!!
An dem Abend lief halt einfach alles etwas unglücklich denke ich.
- Zuviele Fahrer die sich selbst überschätzt haben. Das ist auch bei nur 2 Gruppen nicht verwunderlich.
- Ein heisser Tag => Da waren Abends vielleicht einige nicht mehr ganz so fit.
Und was dem Kind passiert ist, ist einfach nur unglaublich.
Ich selber wüsste nicht wie man das verbessern könnte.
- Wie soll man bei nem Abendtraining vorher eine technische Abnahme einführen???
- Gruppen sortieren? Kommst du vom Sportfahrerturn rein und es sagt dir einer du bist zu langsam ist dein Turn in der Einsteigergruppe schon fast dabei. Und du bist dann gerade 20min gefahren und gibst dann nochmal direkt 20min Gas. Bin ja mal gespannt wievele da ihre Konzentration halten können.
Und für mich gilt auch bei einem Abendtraining in dem ersten Turn:
- Wie schaut die Strecke aus
- Funktioniert an meinen Bike tatsächlich alles richtig
- Mit was für hässlichen Gestalten habe ich es in der Gruppe zu tun.
Ich habe gestern Abend noch mit dem Veranstalter (Michael Dunn) telefoniert. Die sind selber "schockiert" was an dem Abend abgelaufen ist und wollen darauf reagieren. Wie racemax schon schrieb gab es am 13.06 diesselbe Veranstaltung und da gabs keine Probleme.
Und zum Thema zu viele Bikes auf der Strecke. Es waren zu keinem Zeitpunkt mehr als 60 Bikes unterwegs.
Wir im Seriensport fahren mit bis zu 80 in der Dauerprüfung und zwar auf der Kurzanbindung!!!
An dem Abend lief halt einfach alles etwas unglücklich denke ich.
- Zuviele Fahrer die sich selbst überschätzt haben. Das ist auch bei nur 2 Gruppen nicht verwunderlich.
- Ein heisser Tag => Da waren Abends vielleicht einige nicht mehr ganz so fit.
Und was dem Kind passiert ist, ist einfach nur unglaublich.
Ich selber wüsste nicht wie man das verbessern könnte.
- Wie soll man bei nem Abendtraining vorher eine technische Abnahme einführen???
- Gruppen sortieren? Kommst du vom Sportfahrerturn rein und es sagt dir einer du bist zu langsam ist dein Turn in der Einsteigergruppe schon fast dabei. Und du bist dann gerade 20min gefahren und gibst dann nochmal direkt 20min Gas. Bin ja mal gespannt wievele da ihre Konzentration halten können.
Und für mich gilt auch bei einem Abendtraining in dem ersten Turn:
- Wie schaut die Strecke aus
- Funktioniert an meinen Bike tatsächlich alles richtig
- Mit was für hässlichen Gestalten habe ich es in der Gruppe zu tun.
- TRXachim Offline
- Beiträge: 448
- Registriert: Samstag 5. April 2008, 12:59
- Motorrad: Yamaha TRX 878
- Lieblingsstrecke: Alle
- Wohnort: Stadt der fliegenden Busse!
Beim Autorennsport werden wohl vorher (manchmal?) Prüfungen absolviert. Auf jeden Fall hat mir ein Bekannter erzählt, dass sie Bremsübungen machen mussten bevor sie los durften. Dabei sind 2 Autos jeweils versetzt hintereinander gefahren und der Erste musste in einem bestimmten Abschnitt eine Vollbremsung machen. Der Zweite musste darauf reagieren und konnte dann seinen Mindestabstand dementsprechend anpassen.
Aber sowas ist natürlich zeitintensiv.
Aber sowas ist natürlich zeitintensiv.
Es gab vor vielen vielen Jahren kaum eine andere Möglichkeit, Motorrad-Rennsport zu treiben, als sich eine Lizenz zu holen, damals noch einen Fahrerausweis.
Entspricht einer heutigen B-Lizenz.
Erst bei Erfolgen, einer bestimmten Anzahl Siege oder Platzierungen, bekam man eine A-Lizenz mit der Ehre, eine gelbe Start-Nummer mit einer schwarzen Zahl an der Maschine fahren zu dürfen.
Mit Lizenz oder Ausweis unterlag man der Sport-Gerichtsbarkeit, wie es auch heute im offiziellen Rennsport üblich ist.
Wer über die Stränge schlug, bekam ein Verfahren an den Hals und musste mit Sperren oder Geldstrafen rechnen.
Die Teilnahme an sogenannten "wilden Rennen", wie die jetzigen lizenzfreien Veranstaltungen damals genannt wurden, wurde bis vor einige Jahren ebenfalls bestraft.
Die große Freiheit, völlig ohne Lizenzen usw. auszukommen, bedeutet allerdings, dass im Grunde ein fast rechtsfreier Raum auf der Strecke besteht.
Bis auf geringe Regelungen der Veranstalter, die aber aus geschäftlichen Gründen relativ lax gehandhabt werden, kann jeder fast ohne Beschränkungen agieren.
Es kommt dazu, dass Fahrer ohne Rennstreckenpraxis gleich mit 1000ern auf die Strecke gehen dürfen, obwohl es besser wäre, mit z. B. 50 PS 250ern das Handwerk gründlich zu erlernen und zwar ohne das andere schnellere Fahrer zur gleichen Zeit auf der Strecke sind.
Wenn sich die Veranstalter mal einigen könnten und für die Teilnehmer Fahrer-Ausweise ausgeben würden mit jeweils am Ende der Veranstaltung eingetragenen Rundenzeit, dann könnte man sicherlich zu besseren Gruppeneinteilungen kommen.
Messungen mit Transpondern, kostet zwar auch Geld, aber Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu bekommen und wem die 1000er zu teuer ist, könnte leicht auch mit einer kleineren Maschine fahren!
Und wer keinen Ausweis vorlegen kann, wird halt in die niedrigste Gruppe gesteckt!
Der Fehler für viele Probleme liegt im System und wir können froh sein, dass die Fehlerhäufigkeit bei den Veranstaltungen nicht so hoch liegt wie bei z. B. bei den Bergwanderern in den Alpen, wo es auch große Freiräume gibt, aber auch ca. 300 tödliche Unfälle im Jahr.
Übrigens ist die "Motorrad-Rennszene" in Deutschland nicht allein, wie man heute in der MSa lesen konnte.
In Barcelona tagte die GP-Sicherheits-Kommission und legte den GP-Fahrern ans Herz, in den Trainings mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen und im Besonderen nicht langsam auf der Ideallinie zu fahren.
Am Samstag regte sich Casey Stoner auf, dass sich einige Fahrer sich schlechter aufführten als zuvor. "Sie sollten langsam erwachsen werden" knirschte der Stoner, der sich von Capirossi aufgehalten fühlte.
Pa#4
Entspricht einer heutigen B-Lizenz.
Erst bei Erfolgen, einer bestimmten Anzahl Siege oder Platzierungen, bekam man eine A-Lizenz mit der Ehre, eine gelbe Start-Nummer mit einer schwarzen Zahl an der Maschine fahren zu dürfen.
Mit Lizenz oder Ausweis unterlag man der Sport-Gerichtsbarkeit, wie es auch heute im offiziellen Rennsport üblich ist.
Wer über die Stränge schlug, bekam ein Verfahren an den Hals und musste mit Sperren oder Geldstrafen rechnen.
Die Teilnahme an sogenannten "wilden Rennen", wie die jetzigen lizenzfreien Veranstaltungen damals genannt wurden, wurde bis vor einige Jahren ebenfalls bestraft.
Die große Freiheit, völlig ohne Lizenzen usw. auszukommen, bedeutet allerdings, dass im Grunde ein fast rechtsfreier Raum auf der Strecke besteht.
Bis auf geringe Regelungen der Veranstalter, die aber aus geschäftlichen Gründen relativ lax gehandhabt werden, kann jeder fast ohne Beschränkungen agieren.
Es kommt dazu, dass Fahrer ohne Rennstreckenpraxis gleich mit 1000ern auf die Strecke gehen dürfen, obwohl es besser wäre, mit z. B. 50 PS 250ern das Handwerk gründlich zu erlernen und zwar ohne das andere schnellere Fahrer zur gleichen Zeit auf der Strecke sind.
Wenn sich die Veranstalter mal einigen könnten und für die Teilnehmer Fahrer-Ausweise ausgeben würden mit jeweils am Ende der Veranstaltung eingetragenen Rundenzeit, dann könnte man sicherlich zu besseren Gruppeneinteilungen kommen.
Messungen mit Transpondern, kostet zwar auch Geld, aber Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu bekommen und wem die 1000er zu teuer ist, könnte leicht auch mit einer kleineren Maschine fahren!
Und wer keinen Ausweis vorlegen kann, wird halt in die niedrigste Gruppe gesteckt!
Der Fehler für viele Probleme liegt im System und wir können froh sein, dass die Fehlerhäufigkeit bei den Veranstaltungen nicht so hoch liegt wie bei z. B. bei den Bergwanderern in den Alpen, wo es auch große Freiräume gibt, aber auch ca. 300 tödliche Unfälle im Jahr.
Übrigens ist die "Motorrad-Rennszene" in Deutschland nicht allein, wie man heute in der MSa lesen konnte.
In Barcelona tagte die GP-Sicherheits-Kommission und legte den GP-Fahrern ans Herz, in den Trainings mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen und im Besonderen nicht langsam auf der Ideallinie zu fahren.
Am Samstag regte sich Casey Stoner auf, dass sich einige Fahrer sich schlechter aufführten als zuvor. "Sie sollten langsam erwachsen werden" knirschte der Stoner, der sich von Capirossi aufgehalten fühlte.
Pa#4
- Sascha#314 Offline
- Beiträge: 4543
- Registriert: Mittwoch 10. März 2004, 14:31
- Wohnort: Siegen
- Kontaktdaten:
Kann man ja in einem schönen Buch nachlesenPa#4 hat geschrieben: Erst bei Erfolgen, einer bestimmten Anzahl Siege oder Platzierungen, bekam man eine A-Lizenz mit der Ehre, eine gelbe Start-Nummer mit einer schwarzen Zahl an der Maschine fahren zu dürfen.

Das mit dem gelben Startnummernfeld mit schwarzen Zahlen... Jetzt ist mir klar, warum mich mein Händler gefragt hat, ob ich Seriensport fahre, als ich die Maschine hingebracht hatte. Ich hab das nämlich so, aber natürlich nicht aus diesem Grund, ich wußte nichtmal davon.
Ist das anmaßend wenn ich jetzt damit rumfahre?

Das heißt wenn man eine Lizenz hat, durfte man bis vor wenigen Jahren nicht einfach bei einem Veranstalter XY ein Rennen mitfahren?Pa#4 hat geschrieben: Die Teilnahme an sogenannten "wilden Rennen", wie die jetzigen lizenzfreien Veranstaltungen damals genannt wurden, wurde bis vor einige Jahren ebenfalls bestraft.

Die Idee find ich super! Wird aber wahrscheinlich leider an der Praxis scheitern: Kooperation aller Veranstalter, Aufwand, Kosten ...Pa#4 hat geschrieben: Wenn sich die Veranstalter mal einigen könnten und für die Teilnehmer Fahrer-Ausweise ausgeben würden mit jeweils am Ende der Veranstaltung eingetragenen Rundenzeit, dann könnte man sicherlich zu besseren Gruppeneinteilungen kommen.

Richtig, die Kosten, aber Hauptsache, man hat eine 1000er unterm Hintern!Tutti hat geschrieben: Das heißt wenn man eine Lizenz hat, durfte man bis vor wenigen Jahren nicht einfach bei einem Veranstalter XY ein Rennen mitfahren?
Tutti,
Ausweis- bzw. Lizenz-Inhaber durften nur an Rennen teilnehmen, die von der OMK (Vorläufer des DMSB) oder der FIM genehmigt waren.
Nicht von den vorgenannten genehmigte Rennen waren "wilde Rennen" und die Teilnahme wurde bis hin zum Lizenzentzug bestraft!
Es gab damals allerdings keine lizenzfreien Veranstaltungen, da haben schon die Behörden mit der Versagung der Genehmigungen dafür gesorgt! Auch die sogenannten Renntrainings gab es noch nicht!
Die Idee find ich super! Wird aber wahrscheinlich leider an der Praxis scheitern: Kooperation aller Veranstalter, Aufwand, Kosten ...Pa#4 hat geschrieben: Wenn sich die Veranstalter mal einigen könnten und für die Teilnehmer Fahrer-Ausweise ausgeben würden mit jeweils am Ende der Veranstaltung eingetragenen Rundenzeit, dann könnte man sicherlich zu besseren Gruppeneinteilungen kommen.

Pa#4
Die Einteilung in Gruppen finde ich immer recht schwierig, generell auf Trainings. Klar kann man den Leuten nur vor den Kopf schauen und ich denke auch nicht, dass sich dort viele überschätzen, sondern die Sache einfach nicht verstehen. Damals haben wir bei der Neukonzipierung der Angebote eines Veranstalters Wochenlang überlegt, wie die Gruppen zu benennen sind. Der Grund war (und ist sicherlich heute noch), dass sich niemand, der 3-4 Jahre auf der Landstraße rumgegondelt ist und sich auf seiner 1000er mit Akrapovic und Racingscheibe für den Größten hält, in der "Anfängergruppe" einträgt. Da habe ich schon Dinge gesehen... ich schätze die meisten von euch auch. Da schleicht der Frührentner mit seiner 600er Diversion in der mittleren Gruppe quer über die Ideallinie, weil er ja schon 12 Jahre Motorrad fährt - sowas fährt doch bitte nicht bei den Anfängern... also wirklich...
Die deutschlandweite Minitwin-Meisterschaft für Jedermann: minitwin-racing.de