nachdem ich von 30.09. bis 02.10.05 bereits mit Bike-Promotion in Brünn die neu angeschaffte GSXR1000 K3 zur Jungfernfahrt ausführen durfte, war dieses Wochenende endlich mal wieder Pannonia an der Reihe. In Pannonia hab ich vor fünf Jahren mein erstes Rennen bestritten und die Strecke lieben gelernt. Sie hat so ziemlich alles was man braucht. Schnelle Mutecken, langame Highsiderkurven und ein tolles Umfeld. Nur die medizinischen Verhältnisse möchte ich nicht testen. Da ich das letzte mal vor zwei Jahren in Pannonia war freute ich mich tierisch. Eigentlich war es gar nicht geplant, aber da Onkel, der nur 20 Minuten von mir entfernt wohnt, auch dort aufzünden wollte, meldete ich mich bei Schräglage an. Stefan, der richtige Name von Onkel, fuhr vorher noch den Bördesprint in Oschersleben Leider zerlegte er seine r1 in der Triple derart nachhaltig, daß an ein gemeinsames Aufzünden nicht zu denken war. So mußte ich übers Forum eine Mitfahrt organisieren. Dandi, ausgesprochen "da Andi" aus der Nähe von München meldete sich und erklärte sich bereit Ellen und mich mitzunehmen. Donnerstag morgen war alles gepackt und Andi rollte gegen 11.00 Uhr in meine Einfahrt. Das Moped war relativ schnell aufgeladen und wir begaben uns gen Ungarn. Schon in Salzburg gab es den ersten Stau. Mir konnte es gar nicht schnell genug gehen. Unterwegs trafen wir noch Bekannte von Andi. Alles supernetten Leute. Gegen 19.30 Uhr trafen wir endlich im Lager der Fahrer auf. Seit meinem letzten Besuch dort hat sich einiges getan. Das Fahrerlager war gar nicht mehr wieder zu erkenne. Wir hatten eine große Box ganz am anfang gebucht. Die 100,- Euro am Tag für 64 Quadratmeter finde ich sogar günstig. Mal sehen wie lang das so bleibt. Bei 11 Motorrädern geht das locker. Nachdem wir ausgeladen haben nahmen wir erstmal ein gegrilltes Mahl zu uns. Ellen hatte Korearohstoffe besorgt und gab sich Mühe dieses Wundergetränk in der Runde zu verteilen. Geschafft von der Fahrt bezogen wir die Ringpension. Ein Zimmer kostet 25,- Euro. Die Betten quietschen wie ne Horde Jungvögel und die restliche Ausstattung ist ein Witz! Egal, müssen ja nur dort pennen. Was uns aber nur mäßig gelang.
Als die Nacht endlich rum war, ging es zur Fahrerbesprechung. Gefahren wurde in drei Gruppen. Einsteiger, Sportfahrer und schnellere Aufzünder. Die Instruktoren bekamen leuchtende Shirts mit großen Nummern hinten drauf. Ich bekam die 10. Die 13 war leider schon vergeben. Nun wißt Ihr, daß ich die nächsten drei Tage instruieren durfte. Und soviel vorweg: es hat riesig Spaß gemacht und auch mir geholfen mir den Rost aus den Gliedern zu fahren. Nach zwei oder drei Einsteigerturns mit meinen vier Jungs und einem Mädel nahm ich die Strecke auch mal in der roten Gruppe unter die Räder. Schon in der ersten Runde machte es Spaß die K3 um die Ecken zu sheuchen. Die Metzerler RaceTec K2/K1 sind der Hit. Ich hatte kaum spürbaren Gripverlust und fuhr schon im ersten Turn locker 07er Zeiten. Mein Ziel für das Wochenende war eine 05, da ich nichts riskieren wollte und nur Spaß haben wollte. Der Vormittag verging wie im Flug. Bei dem herrlichem Wetter eigentlich schade! Nachmittag stand dann freies Fahren in Gruppen für alle an. Wer wollte, konnte nochmals mit den Instruktoren raus. Im Laufe des Nachmittags fuhr ich mehrere 06er Runden und war höchst zufrieden. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so viel gefahren bin. Geil. Die Sturzrate war auch relativ gering. Die die gestürzt waren, hatten leider oft nur Straßenreifen drauf. Vor allem am Pan meiner Meinung nach ein grober Fehler. Wir ließen dann den abend bei ner Pizza in Marios Restaurant und bei Koreas in der Box ausklingen.
Samstag morgen wurden dann erstmal die Instruktorgruppen nach den Zeiten vom Vortag umgestellt. Ich bekam eine Gruppe mit 2.40er Zeiten. Jeder Instruktor bekam drei Schüler. Vormittag stand wieder ganz im Zeichen von Instruktorfahrten. Meinen Schülern und mir machte es sichtlich Spaß und schließlich beendeten wir den Vormittag mit 2.33er Zeiten. Nachmittag wollte ich mich dann mal um meine Zeiten kümmern. Die Zeiten vom Samstag galten auch für die Startaufstellung für das sonntägige Rennen. Die Fahrerei machte riesen Spaß und interessanterweise hatte ich auch keine konditionellen Probleme. Am Ende stand eine 2.05 auf der Uhr, mit der ich in meiner Klasse auf dem zweiten oder dritten Startplatz gestanden hätte. Hätte deshalb, weil ich nicht mitbekommen hatte, dass man sich zum Rennen extra anmelden müsse. Dazu aber später mehr. Der Tag war wieder wettertechnisch klasse. Am Abend stand dann ein großes Buffett auf der Tagesordnung und Freibier, was alles im Buchungspreis inkludiert war. Eine tolle Sache mit großem Anklang. Nur unseren Korea mußten wir später wieder in der Box trinken

Sonntag stand dann das Rennen als Höhepunkt auf dem Programm. Ich mußte aber um 9.00 Uhr erstmal wieder instruieren. Da es noch nebleg war, war es auch entsprechend frisch. Das fanden auch die Anderen, so dass ich mit nur einem Schüler die Strecke enterte. Nach dem ersten Turn beschlossen wir vormittags nicht mehr zu fahren und auf die Sonnenstrahlen zu warten. Ich wollte also bis zum Renen neue Reifen aufziehen, als plötzlich ein Boxenkollege zu mir sagte, ich stünde nicht in der Startaufstellung. Also ab zur Anmeldung und nachgefragt. Dort stand eine aufgelöste Anita, die sich mit der pannonischen Zeitnahme auseinandersetzte um die Startaufstellungen fertig zu bekommen. Diese waren auch gerade fertig, als ich auch noch aufkreuzte. Eine Änderung war nicht mehr möglich. Ich bettelte, dass ich wenisgtens vom 30. und somit letztem Startplatz der Meute nachjagen dürfte. Dies wurde mir auch genehmigt. Mit leichtem Ärger, aber letztlich doch relaxed widmete ich mich wieder meinem Moped. Ellen half mir derweil beim Bremsbelagwechsel. Gegen elf wurden die Rennen gestartet. Ein Rennen rein für Einsteiger und drei Rennen für SSP; SBK und STK. Die Rennen verliefen spannend und sturzarm und waren toll anzusehen. Relativ cool bereitete ich mich auf mein Rennen vor. Ist schon was anderes, wenn man völlig druckfrei Mopedfahren kann! Wir wuden aufgerufen und flux auf die Strecke gelassen. Wegen oft fehlender Reifenwärmer wurden zwei Aufwärmrunden gefahren. Ich machte mir einen kleinen Spaß als Letzter und gurkte dem Feld hinterher. Um ehrlich zu sein übte ich auch ein paar Wheelies, aber as werd ich wohl nie lernen. Unterwegs legte ich mir eine Taktik zurecht, da ich dann doch etwas Ehrgeiz verspührte


nach dem Rennen widmete ich mich erstmals meinen Fahrwerk. Schon geringe Veränderungen wirkten sich extrem positiv aus. Dumm, dass ich das nicht schon vorher gemacht hatte. Ich konnte an Stellen auf einmal den Hahn voll aufziehen, wo vorher viel Gefühl notwendig war. So fuhr ich im freien Fahren noch einige 04er Runden absolut stressfrei. Gegen vier haben wir dann Feierabend gemacht. Die Einpackerei geht mir jedesmal auf den Sack, gehört aber doch dazu. Solang alles heil ist macht es auch einigermaßen Spaß... Nach einer weiteren Pizza bei Mario traten wir die Heimreise an. Um halb zwei warne wir glücklich und zufrieden zuhause...
Fazit:
- Instruieren macht wirklich viel Spaß
- Pannonia ist einfach eine extrem geile Strecke
- Schräglage ist vor allem für Einsteiger sher zu empfehlen
- Endlich mal eine saison ohne Sturz
- Jetzt freue ich mich auf nächste Saison. Mal sehen was kommt...