Tragische Unfälle mit (fast) tödlichem Ausgang auf der Rennstrecke entstehen entweder durch Aufprall auf ein festes Hinderniss oder man wird überfahren.
Letztes Jahr gab es im April am Pannonia Ring auch einen tödlichen Unfall. Was war passiert ?
In Kurve sechs ist ein Fahrer gerade aus (wahrscheinlich verbremst) weiter gefahren. Dort gibt es kein Kiesbett das den Fahrer abbremst und bald dahinter kommt ein Zaun. Den Rest kann sich jeder denken .
Ich kann nur jedem empfehlen sich die Rennstrecken seiner Wahl mal genauer in dieser Hinsicht anzusehen. Vielleicht gibt das dann ein paar unüberlegte Aktionen und Verletzte weniger.
Backe83 hat geschrieben:
Und eben weil sich immer wieder Leute in die Gruppe A mogeln, weil Sie denken sehr schnell zu sein
Das Problem liegt aber weiter vorne. Viele teilen sich bei bspw. 4 Gruppen in die 2. schnellste ein, weil sie von der Straße kommen und denken sie wären es.
Das Problem an der GEschichte ist, dass die, die in der 3. Gruppe richtig wären, dann eine Gruppe höher gehen, damit sie entsprechend freier fahren können.
Kleines Beispiel vom letzten Jahr Sachsenring (zweitschnellste Gruppe von 4). Da wir ne Box hatten, konnten wir bequem warten bis die Ampel auf grün ging, dann RW ab und raus... Mit dem Effekt, dass man eine halbe Runde bis Runde (also die Inlap) freie Fahrt hatte und dann immer wieder sehr langsamere Fahrer vor der Nase. Da einige dort doch sehr komische Linien gefahren sind und man sie auch nicht einschätzen konnte haben die massiv aufgehalten.
Ich überhole grade bei den Fahrern nicht, wenn ich mir nicht 100% sicher bin, dass das für beide passt. Und damit meine ich, dass es Situationen gibt (Innenreinstechen) die für erfahrene Fahrer (der Überholte) kein Problem sind, während unerfahrene dann irgendwas machen.
Fazit: Entweder stelle ich mich direkt an die rote Ampel und stehe mir die Reifen kalt, damit ich als erster auf die Strecke gehe und die langsamen hinter mir sind oder ich gehe eine Gruppe höher...
Ob ich die Gruppe generell fahren kann werde ich dann dieses Jahr sehen. Jedoch habe ich denke ich auch die Eier mich wieder runterstufen zu lassen, wenn ich merke, dass ich eben anderen im Weg stehe und klipp und klar zu sagen, dass ist mir ein Level zu hoch!
Ich mein man muss sich doch mal überlegen wenn man permanent überholt wird, ob man in der Gruppe richtig ist, oder???
Lange Rede, kurzer Sinn: Eine vernünftige (!!) Selbsteinschätzung kann viel ersparen!! (Auch wenn das hier wohl nicht der Grund war, aber generell denke ich, kann man das so unterschreiben)
Wie ich es hier schon des öfteren gelesen habe ,kommt es doch in erster Linie auf das miteinander an .
Ich denke nicht das es ein Übel von schneller Gruppe oder Racing Gruppe ist viel mehr liegt es in meinen Augen an dem mangelden Hirn einiger Mitzünder .
Wenn es nur um normale Renntrainings geht, dann versteh ich das Bemühen um gegenseitige Rücksichtnahme.
Wenn es um das Fahren von Rennen angeht, dann unterstelle ich mal 80% der Anwesenden hier, nicht mehr pur rational zu fahren. Das liegt einfach an der Natur der Dinge. Klar, in einem Rennen kann ich auch eine Kurve warten mit dem Überholen, aber dann nimmt der hinter mir fahrende vielleicht die Chance war. Wer entscheidet sich denn rational für diese Möglichkeit? Bei all dem muss man doch auch ehrlich bleiben. Keiner von uns fährt Rennen nur der Rundenzeiten wegen. Da geht es um sportlichen Wettkampf. Zeig mir einer nen Fußballspiel ohne Foul!
Wenn ich in der Startaufstellung stehe, dann gehe ich davon aus, jeder weiss was er da tut. Wenn da Leute dabei sind, die besser nicht Rennen fahren sollten, dann stimmt vielleicht etwas bei der Zulassung zum Rennen nicht.
Ich bin z.B. ein Gegner von sogenannten Best of the Rest Rennen.
Wer ein bestimmtes Klassenziel nicht erreicht hat irgend ein Defizit.
Wenn ich dann mehrere Defizite aufeinander los lasse, dann gehe ich als Veranstalter doch nur ein unnötiges Risiko ein.
Die beiden Russen haben sicher auch mit aller Hingabe gefightet und nicht vorgehabt dem Anderen ein Leid zuzufügen.
Wäre es gut ausgegangen, dann hätten beide sicher noch jahrelang vom erlebten zu zehren gehabt. Solch ein Unglück wird keinem gerecht der seinen Sport mit Leidenschaft und Hingabe ausübt und vielleicht sollte man beide in diesem Gedanken in Erinnerung behalten.