Westerwelles Aussage zum Hartz4-Urteil
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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- ca Offline
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Schaut euch unseren Verein doch an:
http://www.youtube.com/watch?v=WDTcL2_SUO4
(ab 5:00)
Da zeigt endlich mal jemand was wirklich Sache ist und dann stimmen von diesen gekauften Lobbyisten soviele dafür!
Machen wir halt weiter Krieg damit eine Pipeline durch Afghanistan gebaut werden kann...
http://www.youtube.com/watch?v=WDTcL2_SUO4
(ab 5:00)
Da zeigt endlich mal jemand was wirklich Sache ist und dann stimmen von diesen gekauften Lobbyisten soviele dafür!
Machen wir halt weiter Krieg damit eine Pipeline durch Afghanistan gebaut werden kann...
- jorkifumi Offline
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ok, sind ja ganz süß wie sie sich gezielt 'rausschmeißen lassen. erinnert mich ein bisschen gewisse vorlesungen. nur das da niemand später nochmal abstimmen durfte.
ähm aba wo kommt jetzt herr W. oder H4 als thema vor ??
ähm aba wo kommt jetzt herr W. oder H4 als thema vor ??
2023: 19.-21.5. IGK Assen | 2.-4.6. IGK Schleiz | 30.-2.7. IGK Most | 3.+4.7. Kleines Pistentreffen 2023 | 2.-3.9. IGK OSL | 29.-1.10. IGK HH


@jorkifumi
Nene das mit dem 10/60 Satz war ich aber nicht!
Aber ich sehe es ähnlich.....
@Martin
Das hört sich doch gut an! Zumindestens wenn Sie wirklich eine reelle Chance hat dort übernommen zu werden! Es soll ja auch noch Firmen geben die sich einen Leiharbeiter holen und später mit ihm die Stammbelegschaft ergänzt wenn alles passt auf beiden Seiten.
Nene das mit dem 10/60 Satz war ich aber nicht!

@Martin
Das hört sich doch gut an! Zumindestens wenn Sie wirklich eine reelle Chance hat dort übernommen zu werden! Es soll ja auch noch Firmen geben die sich einen Leiharbeiter holen und später mit ihm die Stammbelegschaft ergänzt wenn alles passt auf beiden Seiten.
Gruss Sascha
Ball immer schön flach halten!
Ball immer schön flach halten!
- dadidada Offline
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Ahoi Genosse Lutz,
danke für deinen konstruktiven Beitrag. Wie immer bleibst du schön in Vaseline gehüllt.... wenig greifbares, nix konkretes ... nur im austeilen bist du prima. Scheinbar ist jeder, der Kritik an unserer Politik übt - ein Linker, langhaariger, haschgiftspritzender, Stromgitarre spielender Bombenleger. Oder hast du ein persönliches Problem mit mir? Dann lass uns das mal real ausdiskutieren...
Bin erstaunt wie gut du mich kennst... eigentlich wollte ich auf deine Provokationen nicht eingehen, schon gar nicht auf deinem Niveau.. da dank deiner gehaltvollen Schlussfolgerungen im "Öffentlichen" ein falsches Bild entstehen könnte, muss ich halt:
Was ist an dem zusammensuchen linker Stammtischparolen sachlich?
Was ist den "links" an meinen Aussagen? Begründung?
Meine Kritik am gegenseitigen Ausspielen verschiedener Bevölkerungs/Interessengruppen, an Parteispenden, Nebentätigkeiten, Korruption und Mitgliedschaften elitären Think-Tanks? Oder dass weder Rentenreform, Steuerreform, Gesundheitsreform.... von Regierungen aller Colleur gelöst wurden? Meine Meinung richte ich nicht nach politischen Lagern, ich schau lieber was "richtig" ist. In meinem Portfolio findest du linke wie rechte Thesen. Links zum Beispiel: Ich finde eine gerechte Gesellschaft geil, mag keinen Krieg, wenns sein muss, gibts auch mal was aufs Maul.
Willst du uns jetzt wieder mit links zumüllen die deine Thesen beweisen.
Ich will gar nix beweisen - wollte lediglich Informationen liefern, darauf aufmerksam machen, dass es (leider) wenig Unterschied macht, ob Rot/Grün oder Schwarz/Rot oder Schwarz/Gelb regiert. Auf der Suche nach Ursachen lässt leider nicht leugnen, dass Parlamentarier oftmals lukrative Nebenjobs ausüben, oder in transatlantischen Netzwerken, wie der Atlantik-Brücke, mit Spitzenmanagern aus Hochfinanz, Wirtschaft und Industriellem-Militärkomplex hinter verschlossenen Türen tagen. Das sind keine "Thesen", sondern kann jeder bei Wickipedia nachlesen. Dass sich Politiker mit Eliten treffen finde ich nicht schlimm, Anzeichen einer konzerngesteuerten Demokratie einschließlich Turbokapitalismus sind inzwischen unübersehbar. Dass in diesem "informativ-publizistisch" Netzwerken auch Medienvertreter sitzen, halte ich für äußerst bedenklich. Als "Ossi" solltest du unabhängige Medien und transparente Politik zu schätzen wissen.
Uns gehts so schlecht und die bösen Politiker sind Schuld.... manchmal auch die Manager, hauptsache ein Sündenbock ist gefunden und man ist es nicht selbst der Schuld sein könnte.
Was hab ich falsch gemacht, ich bin schuld ??
Nö - uns (u mir auch) gehts im Vergleich zu 95 % der Weltbevölkerung sogar zu gut. Mit der sozialen Marktwirtschaft haben wir sogar die beste Staatsform, ich fänds schön wenn´s so bleibt. Leider fährt die MS-Deutschland mit Volldampf Richtung Eisberg. Du meinst, diese Mißstände anzusprechen, ist nur "linkes" Gemotze? ....Dann hast du Demokratie noch nicht verstanden.
Jammern und in Europa die zum Spaß die Rennstrecken unsicher machen passt irgendwie nicht zusammen finde ich.
Jammern hat sowas Hilfloses und der Zusammenhang zwischen Rennstrecke fahren und Politik zu hinterfragen schließen sich nicht aus. Oder doch? Dass unser Renten-, Pflegesystem zusammenbricht, dürfte selbst dir bekannt sein. Staatsschulden, Finanz- und Wirtschaftskrise sind ebenfalls in der Lage, unser System zu kippen. Die Schere zwischen arm u reich driftet erwiesenermaßen weiter auseinander, versteckte Korruption von Parteien/Politikern und Manager mit Spitzengehältern ohne persönliches Verantwortungsbewustsein und Haftung, die Bundeswehr dank Umbau der Nato als Angriffsarmee, private Zentralbanken, EU-Zentralismus.... Das stinkt mir, muss ich mich jetzt entscheiden zwischen - Rennstrecke und politischem Denken?
Etwas mehr von deiner Energie in einer Partei eingebracht...
Politik fängt erstmal damit an, dass man sich als Bürger informiert. Massenmedien bieten oftmals nur "gefiltere" Informationen (siehe Klima, Schweinegrippe..) Propaganda-TV war in der DDR wenigstens gebührenfrei
. Nicht jeder muß gleich in eine Partei eintreten, aber zugegeben - wenn´s eine Partei mit ansprechendem Programm gäbe, in der ich nicht mit Vaseline in den Arsch von Parteivorstand kriechen muss.....könnte ichs mir überlegen. "Die Linke" ist es sicher nicht, obwohl ich ihren Mut in Sachen Afghanistan bewundere. Mal sehen, wie die sich die "Neue Mitte" o "Partei d. Vernunft" entwickeln. Ich sag Bescheid wenn ich ein Parteibuch hab.
So - lieber Genosse Lutz, meine Erläuterungen bieten dir sicher genug Angriffsfläche zum drauf hauen. (gerne auch unvirtuell, Adresse bekommst du gerne per PN) Viel Spaß dabei, ich bin sicher: Du schaffst das ohne selbst Stellung zu beziehen.
Ahoi
http://www.youtube.com/watch?v=3z6VB6-B86s
danke für deinen konstruktiven Beitrag. Wie immer bleibst du schön in Vaseline gehüllt.... wenig greifbares, nix konkretes ... nur im austeilen bist du prima. Scheinbar ist jeder, der Kritik an unserer Politik übt - ein Linker, langhaariger, haschgiftspritzender, Stromgitarre spielender Bombenleger. Oder hast du ein persönliches Problem mit mir? Dann lass uns das mal real ausdiskutieren...
Bin erstaunt wie gut du mich kennst... eigentlich wollte ich auf deine Provokationen nicht eingehen, schon gar nicht auf deinem Niveau.. da dank deiner gehaltvollen Schlussfolgerungen im "Öffentlichen" ein falsches Bild entstehen könnte, muss ich halt:


Meine Kritik am gegenseitigen Ausspielen verschiedener Bevölkerungs/Interessengruppen, an Parteispenden, Nebentätigkeiten, Korruption und Mitgliedschaften elitären Think-Tanks? Oder dass weder Rentenreform, Steuerreform, Gesundheitsreform.... von Regierungen aller Colleur gelöst wurden? Meine Meinung richte ich nicht nach politischen Lagern, ich schau lieber was "richtig" ist. In meinem Portfolio findest du linke wie rechte Thesen. Links zum Beispiel: Ich finde eine gerechte Gesellschaft geil, mag keinen Krieg, wenns sein muss, gibts auch mal was aufs Maul.










So - lieber Genosse Lutz, meine Erläuterungen bieten dir sicher genug Angriffsfläche zum drauf hauen. (gerne auch unvirtuell, Adresse bekommst du gerne per PN) Viel Spaß dabei, ich bin sicher: Du schaffst das ohne selbst Stellung zu beziehen.
Ahoi

http://www.youtube.com/watch?v=3z6VB6-B86s
zunächst bleib ich dabei, thema hat hier nix verloren...
@dadidada ,
du bist aber auch nicht wirklich konkret, damit meine ich nicht konkrete Misstände anzuprangern , nein , ich meine du bringst, wie die meisten keine Lösungansätze mit.
Diese wären dann mal ein Grundlage zur Diskussion, nicht aber die altbekannten Weisheiten , die sich jeder informationswillige Deutsche jederzeit beschaffen könnte . Deine Infos sind von Grundsatz her sooo alt....
Die Frage die sich stellt ist doch, wie ,bzw. in welche Richtung möchte ich die Gesellschaft in Europa/Welt verändern ?
Was bzw. würdest du in entsprechender Position anders / besser machen??
so nun du..
ps. ich werde nicht weiter posten zum Thema -> weil falscher ort
@dadidada ,
du bist aber auch nicht wirklich konkret, damit meine ich nicht konkrete Misstände anzuprangern , nein , ich meine du bringst, wie die meisten keine Lösungansätze mit.
Diese wären dann mal ein Grundlage zur Diskussion, nicht aber die altbekannten Weisheiten , die sich jeder informationswillige Deutsche jederzeit beschaffen könnte . Deine Infos sind von Grundsatz her sooo alt....
Die Frage die sich stellt ist doch, wie ,bzw. in welche Richtung möchte ich die Gesellschaft in Europa/Welt verändern ?
Was bzw. würdest du in entsprechender Position anders / besser machen??
so nun du..

ps. ich werde nicht weiter posten zum Thema -> weil falscher ort

- dadidada Offline
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Lösungsansätze ergeben sich aus meinen Kritikpunkten. Übrigens glaube ich nicht, dass viele über Netzwerke Council on Foreign Affairs, Atlantik-Brücke u.s.w. Bescheid wissen. Das sollte aber jeder wissen, der nach Erklärungen für die Gleichschaltung unserer Parteien sucht. Das aber nur am Rande - eigentlich geht es ja um Hartz4 und ob sich Arbeit lohnt, als Folge von Westerwelles Getöse.
Nunja - mir wächst auch kein Gras aus der Tasche, will sagen - ich bin nicht Jesus. Patentrezepte suchen wohl bessere Experten als ich.... Unser Grundgesetz, welches unsere Freiheit vor zu starker Einfluß der Mächtigen schützen soll, liefert eine sehr gute Basis. In der Praxis haperts wie bei jedem Staatssystem, da derzeit unsere Freiheit immer mehr eingeschränkt wird. Grundsätzlich sollte Politik unabhängiger, nicht zur Gewinnmaximierung für Global-Player, arbeiten. Freie Märkte in einem globalen Wirtschaftssystem ohne Regeln, wie soll das funktionieren? Der Einfluß der Mächtigen zerstört langfristig Politik, Gesellschaft und lokale Wirtschaft.
Ich formuliere hier keine Gesetzesentwürfe, sondern nur (wie von Onkel Tom gefordert) ein paar Ansätze:
Steuerreform: Einfacheres Steuersystem, basierend auf Mehrwertsteuer, also am Konsum orientiert. Güter und Dienstleistungen für den Grundbedarf sollten steuerfrei sein um Lebenshaltungskosten zu senken. Dadurch würden ALG2-Regelsätze reduziert und Arbeit würde sich wieder lohnen, ohne Arbeitsplätze zu verteuern.
Mindestlohn: Hat sich in vielen Ländern bewährt. Im Mittelpunkt steht: Arbeit muss sich lohnen, alles andere ist Sklaverei und führt zur Zersetzung einer Gesellschaft. Hartz´ler mit Zuverdienstmöglichkeiten vernichten nur noch mehr reale Arbeitsplätze, ebenso wie die "Aufstocker", diese Arbeitsplätze werden schließlich von Steuerzahlern subventioniert. 40 Std.Arbeit, egal welche, hat einen Mindestwert.
Rentenreform: Aufgrund der demokraphischen Entwicklung ein schwer lösbares Problem. Die Knete die die Versicherungswirtschaft dabei abzieht ist nicht von schlechten Eltern. Wäre schön, wenn wir auch so davon profitieren. Vielleicht ist das "Schweizer Modell", also eine Bürgerversicherung mit Garantierente für ALLE, eine Lösung. Jeder mit Einkommen zahlt prozentual (auch Selbstständige u Beamten), wer mehr als Grundversorgung möchte, sorgt privat vor.
Gesundheitsreform: Ich halte hunderte Krankenversicherungen für einen Schmarrn, wahrscheinlich wäre EINE staatliche Kasse effizienter. Zudem hätte man so einen viel größeren Hebel gegenüber der übermächtigen Pharmalobby. FDP-Kopfpauschale finde ich ungerecht.
Energie: Energie gehört (wie Verkehr/Wasserversorgung/Gesundheit/Rente/Geldmonopol) in die Hände der Bürger, also staatlich kontrolliert. Das derzeitige Energiekartell wirtschaftet leider eher in die eigene Tasche.
Parteienfinanzierung: Versteckte Korrupion wie Parteispenden, schafft zwangsläufig Abhängikeiten. Ich bin für eine steuerfinanzierte Parteienfinanzierung und gleichzeitigem Verbot von "Zuwendungen", damit Parteien ausschließlich die Interessen des Volkes vertreten.
Nebentätigkeiten: Gleiches gilt für Parlamentarier, Nebenverdienste sind Korruption. Auf der anderen Seite verdienen Politiker, verglichen mit Spitzenmanagern in der Wirtschaft, viel zu wenig. Lieber zahle ich jedem Abgeordneten doppelte Kohle, dafür sind aber jegliche Nebentätigkeiten untersagt. Für Alter- u Gesundheitsvorsorge sollten Beamte/Parlamentarier selbst aufkommen. Mitgliedschaften in Organisationen sollten anzeigepflichtig sein.
Lobbyarbeit: Von der Privatwirtschaft bezahlte "Leiharbeiter" haben in unseren Ministerien nichts verloren. Vorteilsnahme von Beamten gehört stärker bestraft.
Finanzwesen: Das Geldmonopol in privater Hand gehört unter staatliche Kontrolle, besser zurück in staatliche Hand. Börsengeschäfte sind zu versteueren, zudem sollte das BörsenCasino reguliert werden.
Wirtschaft: In den USA gab es mal ein Gesetz, nachdem jeder Unternehmer seine Geschäfte zum Wohl des Volkes nachweisen musste. Das heißt nicht, dass man nix verdienen darf, aber eine Gemeinnützigkeit für die Gesellschaft war Pflicht. Kein schlechter Ansatz. Zudem sollten Führungskräfte nicht nur spitzenmäßig verdienen, sondern für Fehlentscheidungen auch haftbar gemacht werden. Verantwortung, nicht nur fette Abfindungen eben..
Pressefreiheit: Der Fall Brender beim ZDF zeigt, dass Parteien zu viel Einfluss auf die Berichterstattung nehmen. Politiker haben in Rundfunkräten nichts zu suchen. Wir zahlen Gebühren für einen Bildungsauftrag, öffentlich-rechtliche Anstalten kommen ihrer Aufgabe als 4. Organ (Kontrollfunktion) einer Demokratie nicht mehr nach.
EU/Nato/Bundeswehr: EU-Zentralismus zerstört nationale Identitäten, bin für einen (losen) Verbund aller EU-Staaten, jedoch muss die eigene Suveränität gewährleistet bleiben. Die von der USA gesteuerte Nato u EU rüsten auf zur Angriffsarmee, laut Grundgesetz ist die BW eine Verteidungsarmee. Das sollte so bleiben, damit würde auch mächtig Kohle gespaart.
Staatsverschuldung: Steuergeschenke als Wirtschaftsmotor? Welcher Einkommensschwache zahlt denn überhaupt noch Steuern? Ich glaube, jeder dritte Euro wird derzeit zur Zinstilgung gebraucht, von Tilgung ist da noch nicht die Rede. Wie wir dieses lukrative Geschäft für Großbanken jemals begleichen sollen, weiß nur Gott. Die ersten Finanzminister sind wegen zwei Milliarden DM Neuverschuldung noch zurückgetreten, heute undenkbar, dass Politiker deshalb Verantwortung übernehmen.
So - ich weiß - jetzt forden viele wieder "mehr konkrete Vorstellungen", aber Freunde - dazu fehlt mir Zeit, bin schließlich kein Berufspolitiker. Prinzipiell finde ich, sollte die politische Klasse wieder eher "zum Wohle des Volkes" handeln. Lobbyisten haben derzeit zu viel Macht und stören das gesellschaftliche Gleichgewicht und unseren Mittelstand. Es brennt an vielen Ecken, da sind Visionen und Mut gefragt, deshalb sollte man auch das bedingungslose Grundeinkommen prüfen. Kenn mich damit aber nicht aus, kanns nicht beurteilen. Vorweg: Nein - ich will trotz gewisser "Verstaatlichung" keinen Kommunismus. Leistungsorientierte Einkommen finde ich Spitze.
Einige haben sicher wieder genug Material um meine Ideen/Gedanken in der Luft zu zerreißen - Bitteschön. Eigentlich gehört dieses Thema wirklich nicht hierher - weil ENDLOS. Weitere Diskusionen führe ich aber nicht hier, sondern nur in geselliger Runde beim Bier, wenns schief geht mit dem Baseballschläger.
Nunja - mir wächst auch kein Gras aus der Tasche, will sagen - ich bin nicht Jesus. Patentrezepte suchen wohl bessere Experten als ich.... Unser Grundgesetz, welches unsere Freiheit vor zu starker Einfluß der Mächtigen schützen soll, liefert eine sehr gute Basis. In der Praxis haperts wie bei jedem Staatssystem, da derzeit unsere Freiheit immer mehr eingeschränkt wird. Grundsätzlich sollte Politik unabhängiger, nicht zur Gewinnmaximierung für Global-Player, arbeiten. Freie Märkte in einem globalen Wirtschaftssystem ohne Regeln, wie soll das funktionieren? Der Einfluß der Mächtigen zerstört langfristig Politik, Gesellschaft und lokale Wirtschaft.
Ich formuliere hier keine Gesetzesentwürfe, sondern nur (wie von Onkel Tom gefordert) ein paar Ansätze:
Steuerreform: Einfacheres Steuersystem, basierend auf Mehrwertsteuer, also am Konsum orientiert. Güter und Dienstleistungen für den Grundbedarf sollten steuerfrei sein um Lebenshaltungskosten zu senken. Dadurch würden ALG2-Regelsätze reduziert und Arbeit würde sich wieder lohnen, ohne Arbeitsplätze zu verteuern.
Mindestlohn: Hat sich in vielen Ländern bewährt. Im Mittelpunkt steht: Arbeit muss sich lohnen, alles andere ist Sklaverei und führt zur Zersetzung einer Gesellschaft. Hartz´ler mit Zuverdienstmöglichkeiten vernichten nur noch mehr reale Arbeitsplätze, ebenso wie die "Aufstocker", diese Arbeitsplätze werden schließlich von Steuerzahlern subventioniert. 40 Std.Arbeit, egal welche, hat einen Mindestwert.
Rentenreform: Aufgrund der demokraphischen Entwicklung ein schwer lösbares Problem. Die Knete die die Versicherungswirtschaft dabei abzieht ist nicht von schlechten Eltern. Wäre schön, wenn wir auch so davon profitieren. Vielleicht ist das "Schweizer Modell", also eine Bürgerversicherung mit Garantierente für ALLE, eine Lösung. Jeder mit Einkommen zahlt prozentual (auch Selbstständige u Beamten), wer mehr als Grundversorgung möchte, sorgt privat vor.
Gesundheitsreform: Ich halte hunderte Krankenversicherungen für einen Schmarrn, wahrscheinlich wäre EINE staatliche Kasse effizienter. Zudem hätte man so einen viel größeren Hebel gegenüber der übermächtigen Pharmalobby. FDP-Kopfpauschale finde ich ungerecht.
Energie: Energie gehört (wie Verkehr/Wasserversorgung/Gesundheit/Rente/Geldmonopol) in die Hände der Bürger, also staatlich kontrolliert. Das derzeitige Energiekartell wirtschaftet leider eher in die eigene Tasche.
Parteienfinanzierung: Versteckte Korrupion wie Parteispenden, schafft zwangsläufig Abhängikeiten. Ich bin für eine steuerfinanzierte Parteienfinanzierung und gleichzeitigem Verbot von "Zuwendungen", damit Parteien ausschließlich die Interessen des Volkes vertreten.
Nebentätigkeiten: Gleiches gilt für Parlamentarier, Nebenverdienste sind Korruption. Auf der anderen Seite verdienen Politiker, verglichen mit Spitzenmanagern in der Wirtschaft, viel zu wenig. Lieber zahle ich jedem Abgeordneten doppelte Kohle, dafür sind aber jegliche Nebentätigkeiten untersagt. Für Alter- u Gesundheitsvorsorge sollten Beamte/Parlamentarier selbst aufkommen. Mitgliedschaften in Organisationen sollten anzeigepflichtig sein.
Lobbyarbeit: Von der Privatwirtschaft bezahlte "Leiharbeiter" haben in unseren Ministerien nichts verloren. Vorteilsnahme von Beamten gehört stärker bestraft.
Finanzwesen: Das Geldmonopol in privater Hand gehört unter staatliche Kontrolle, besser zurück in staatliche Hand. Börsengeschäfte sind zu versteueren, zudem sollte das BörsenCasino reguliert werden.
Wirtschaft: In den USA gab es mal ein Gesetz, nachdem jeder Unternehmer seine Geschäfte zum Wohl des Volkes nachweisen musste. Das heißt nicht, dass man nix verdienen darf, aber eine Gemeinnützigkeit für die Gesellschaft war Pflicht. Kein schlechter Ansatz. Zudem sollten Führungskräfte nicht nur spitzenmäßig verdienen, sondern für Fehlentscheidungen auch haftbar gemacht werden. Verantwortung, nicht nur fette Abfindungen eben..
Pressefreiheit: Der Fall Brender beim ZDF zeigt, dass Parteien zu viel Einfluss auf die Berichterstattung nehmen. Politiker haben in Rundfunkräten nichts zu suchen. Wir zahlen Gebühren für einen Bildungsauftrag, öffentlich-rechtliche Anstalten kommen ihrer Aufgabe als 4. Organ (Kontrollfunktion) einer Demokratie nicht mehr nach.
EU/Nato/Bundeswehr: EU-Zentralismus zerstört nationale Identitäten, bin für einen (losen) Verbund aller EU-Staaten, jedoch muss die eigene Suveränität gewährleistet bleiben. Die von der USA gesteuerte Nato u EU rüsten auf zur Angriffsarmee, laut Grundgesetz ist die BW eine Verteidungsarmee. Das sollte so bleiben, damit würde auch mächtig Kohle gespaart.
Staatsverschuldung: Steuergeschenke als Wirtschaftsmotor? Welcher Einkommensschwache zahlt denn überhaupt noch Steuern? Ich glaube, jeder dritte Euro wird derzeit zur Zinstilgung gebraucht, von Tilgung ist da noch nicht die Rede. Wie wir dieses lukrative Geschäft für Großbanken jemals begleichen sollen, weiß nur Gott. Die ersten Finanzminister sind wegen zwei Milliarden DM Neuverschuldung noch zurückgetreten, heute undenkbar, dass Politiker deshalb Verantwortung übernehmen.
So - ich weiß - jetzt forden viele wieder "mehr konkrete Vorstellungen", aber Freunde - dazu fehlt mir Zeit, bin schließlich kein Berufspolitiker. Prinzipiell finde ich, sollte die politische Klasse wieder eher "zum Wohle des Volkes" handeln. Lobbyisten haben derzeit zu viel Macht und stören das gesellschaftliche Gleichgewicht und unseren Mittelstand. Es brennt an vielen Ecken, da sind Visionen und Mut gefragt, deshalb sollte man auch das bedingungslose Grundeinkommen prüfen. Kenn mich damit aber nicht aus, kanns nicht beurteilen. Vorweg: Nein - ich will trotz gewisser "Verstaatlichung" keinen Kommunismus. Leistungsorientierte Einkommen finde ich Spitze.
Einige haben sicher wieder genug Material um meine Ideen/Gedanken in der Luft zu zerreißen - Bitteschön. Eigentlich gehört dieses Thema wirklich nicht hierher - weil ENDLOS. Weitere Diskusionen führe ich aber nicht hier, sondern nur in geselliger Runde beim Bier, wenns schief geht mit dem Baseballschläger.

- Martin Offline
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- Martin Offline
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Das wird sich zeigen.lucker82 hat geschrieben: @Martin
Das hört sich doch gut an! Zumindestens wenn Sie wirklich eine reelle Chance hat dort übernommen zu werden! Es soll ja auch noch Firmen geben die sich einen Leiharbeiter holen und später mit ihm die Stammbelegschaft ergänzt wenn alles passt auf beiden Seiten.
Es gibt aber auch genug Klauseln im Vertrag, die sich nicht so toll anhören. Aber wir sind so weit erst mal überhaupt froh, dass sie einen ansprechenden Job hat.
Aber über eins sollten sich die meisten heute einfach mal klar sein:
Das Nachobenorientieren ist für die meisten erstmal vorbei. Zur Zeit heißt es kleine Brötchen backen und hoffen, dass man nicht nur den Backofen zur Verfügung hat sondern auch den Strom um diesen anzuheizen.
Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
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- Lutze Offline
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Nur mal nebenbei bei einigen Punkten(aber längst nicht allen) werden wir garnicht soweit auseinander sein wie ich nach kurzem überfliegen deiner letzten beiden Post feststelle.dadidada hat geschrieben:Bin erstaunt wie gut du mich kennst... eigentlich wollte ich auf deine Provokationen nicht eingehen, schon gar nicht auf deinem Niveau.. da dank deiner gehaltvollen Schlussfolgerungen im "Öffentlichen" ein falsches Bild entstehen könnte, muss ich halt:
Trotzdem bleibe ich dabei das deine hier in Bildzeitungsmanier rübergebrachten Post wenig tatsächlich brauchbaren Inhalt haben. Sie beweisen höchstens das du mit google umgehen kannst.
Da ist einmal dein C02 Thread in dem du dich darauf beschränkt hast wenn er einzuschlafen drohte mal eben als Alleinunterhalter ein paar links nachzuschieben.
Irgendwann wars dann zuviel Gegenwind und du hast dich verabschiedet.
Weil es so ganz ohne aber langweilig ist wird mal eben ein neuer Thread eröffnet, Thema Finanzkrise , natürlich ein toller link dabei und der Hinweis das du aber jetzt auch sofort draußen bist und keine Diskussionen willst.
Aber es ist langweilig also wird sich ein wenig im Hartz4 Thread die Zeit vertrieben. Natürlich dürfen ein paar links nicht fehlen.
Wie wärs mal mit einem positiven Thread, sowas gibt es sogar in anderen Foren wo sich Freude auf Grund von Steueränderungen 2010 breit macht nachdem die ersten Gehaltsabrechnungen eintreffen.
Ui , das ist jetzt aber ganz neu, Danke für diese spektakuläre Info.Ich will gar nix beweisen - wollte lediglich Informationen liefern, darauf aufmerksam machen, dass es (leider) wenig Unterschied macht, ob Rot/Grün oder Schwarz/Rot oder Schwarz/Gelb regiert.
Seit wann hat Wikipedia einen Anspruch auf Richtigkeit und Wahrheitsgehalt? Da kann jeder schreiben von Lafontaines Laufbursche bis zum Nazijünger, da glaub ich eher der Bildzeitung.Das sind keine "Thesen", sondern kann jeder bei Wickipedia nachlesen.
War das jetzt eine Einladung zum Boxkampf oder verstehe ich das jetzt falsch?So - lieber Genosse Lutz, meine Erläuterungen bieten dir sicher genug Angriffsfläche zum drauf hauen. (gerne auch unvirtuell, Adresse bekommst du gerne per PN)
wie Tom schon schrieb
Versuchs doch einfach mal mit eigenen Worten als hier nur rumzudröhnen.du bist aber auch nicht wirklich konkret, damit meine ich nicht konkrete Misstände anzuprangern , nein , ich meine du bringst, wie die meisten keine Lösungansätze mit.
Ok hast es ja jetzt zumindest ein wenig versucht.
du willst ALG2 Sätze reduzieren? Ich glaub du wärst der erste der da wieder einen link postet wenn die Sätze gekürzt werden selbst wenn da was steuerfrei wäre. Grundsätzlich hätte ich da bei einigen Dingen eben Grundbedarf und auch Arzneimittel nichts gegen Steuerfreiheit und ansonsten einen einzigen Steuersatz. Die Realität wäre dann aber das sich dadurch nicht ein Stück Butter oder das Asthmamedikament tatsächlich verbilligen würde.Steuerreform: Einfacheres Steuersystem, basierend auf Mehrwertsteuer, also am Konsum orientiert. Güter und Dienstleistungen für den Grundbedarf sollten steuerfrei sein um Lebenshaltungskosten zu senken. Dadurch würden ALG2-Regelsätze reduziert und Arbeit würde sich wieder lohnen, ohne Arbeitsplätze zu verteuern.
Hört sich gut an vieleicht sogar machbar aber auch ein Mindestlohn wird Arbeitsplätze vernichten. Also hier bin ich gespalten.Mindestlohn: Hat sich in vielen Ländern bewährt. Im Mittelpunkt steht: Arbeit muss sich lohnen, alles andere ist Sklaverei und führt zur Zersetzung einer Gesellschaft. Hartz´ler mit Zuverdienstmöglichkeiten vernichten nur noch mehr reale Arbeitsplätze, ebenso wie die "Aufstocker", diese Arbeitsplätze werden schließlich von Steuerzahlern subventioniert. 40 Std.Arbeit, egal welche, hat einen Mindestwert.
Übrigens bin ich da nicht der Blinde der jemanden das sehen erklären will. Meine Frau arbeitet seit gut einem Jahr für so eine Zeitarbeitsfirma mit meiner Meinung nach gesetzeswidriegen Bedingungen und einem Lohn knapp über 6 € . Es ist aber nicht mal der Lohn der die Sache so bedenklich macht sondern ein paar Arbeitsbedingungen bzw. Vertragsbedingungen die nur der Vermeidung von Krankengeldzahlungen und Gewährung von bezahlten Urlaub dienen.
So klare Verträge wie beim Martin gibt es da nicht.
Was die Kopfpauschale betrifft bin ich nicht auf dem aktuellen Stand, als ich das mal flüchtig gelesen hab fand ich es nicht so schlecht. Was die Anzahl der gesetzlichen Krankenversicherungen betrifft 100% meine Meinung wenn gesetzliche Pflichtversicherung brauchts da nur eine. Die Krankenversicherungen haben sich leider zu einem Selbstbedienungsladen entwickelt an dem sich reichlich auf Kosten der Beitragszahler bedient wird, wie fast überall wenn es nicht das eigene Geld ist.Gesundheitsreform: Ich halte hunderte Krankenversicherungen für einen Schmarrn, wahrscheinlich wäre EINE staatliche Kasse effizienter. Zudem hätte man so einen viel größeren Hebel gegenüber der übermächtigen Pharmalobby. FDP-Kopfpauschale finde ich ungerecht.
Für mehr fehlt mir jetzt die Zeit, was mich aber nach wie vor nervt ist eben es wird das schlechte gesucht hier ins Forum geschmissen und es finden sich natürlich immer welche die da gerne mitmachen. Politiker Manager Banker alles schlechte Menschen, man selbst hat nix mit den Zuständen zu tun man ist ja nur ein kleines Licht. Es ist ja immer so einfach draufzuhauen als selbst was zu unternehmen.
Ohne diesen Sklavenjob meiner Frau wäre zünden 2009 nur schwer möglich gewesen, also hat selbst dieser was gutes.
Das auch mich so alberne Aktionen wie die verminderte Mehrwertsteuer im Hotelgewerbe nerven brauch ich nicht zu erwähnen.
Genauso nervt mich aber auch das sich genug am Hartz4 System bedienen die es nicht bräuchten.
Und ebenso frag ich mich ob es nötig ist das der Millionär illegal die Kohle ins Ausland schafft um Steuern zu sparen.
Der Unterschied zwischen dem Millionär und H4-Empfänger ist abgesehen von der Höhe nicht so groß, die Beweggründe ähnlich. Kritik mag ich an beiden äußern dürfen und nur weil es sich beim Hartz4 Empfänger um vergleichsweise geringe Beträge handelt ist er nicht der bessere Mensch dem sein Verhalten zu entschuldigen ist.
Als nächstes hätte ich von dir dadidada also gern einen positiven Thread, dann kann ich auch gern mal einen Meckerthread ertragen.
- Richard Kies Offline
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Bin da bei dir (weitestgehend)!dadidada hat geschrieben:Lösungsansätze ergeben sich aus meinen Kritikpunkten. Übrigens glaube ich nicht, dass viele über Netzwerke Council on Foreign Affairs, Atlantik-Brücke u.s.w. Bescheid wissen. Das sollte aber jeder wissen, der nach Erklärungen für die Gleichschaltung unserer Parteien sucht. Das aber nur am Rande - eigentlich geht es ja um Hartz4 und ob sich Arbeit lohnt, als Folge von Westerwelles Getöse.
Nunja - mir wächst auch kein Gras aus der Tasche, will sagen - ich bin nicht Jesus. Patentrezepte suchen wohl bessere Experten als ich.... Unser Grundgesetz, welches unsere Freiheit vor zu starker Einfluß der Mächtigen schützen soll, liefert eine sehr gute Basis. In der Praxis haperts wie bei jedem Staatssystem, da derzeit unsere Freiheit immer mehr eingeschränkt wird. Grundsätzlich sollte Politik unabhängiger, nicht zur Gewinnmaximierung für Global-Player, arbeiten. Freie Märkte in einem globalen Wirtschaftssystem ohne Regeln, wie soll das funktionieren? Der Einfluß der Mächtigen zerstört langfristig Politik, Gesellschaft und lokale Wirtschaft.
Ich formuliere hier keine Gesetzesentwürfe, sondern nur (wie von Onkel Tom gefordert) ein paar Ansätze:
Steuerreform: Einfacheres Steuersystem, basierend auf Mehrwertsteuer, also am Konsum orientiert. Güter und Dienstleistungen für den Grundbedarf sollten steuerfrei sein um Lebenshaltungskosten zu senken. Dadurch würden ALG2-Regelsätze reduziert und Arbeit würde sich wieder lohnen, ohne Arbeitsplätze zu verteuern.
Mindestlohn: Hat sich in vielen Ländern bewährt. Im Mittelpunkt steht: Arbeit muss sich lohnen, alles andere ist Sklaverei und führt zur Zersetzung einer Gesellschaft. Hartz´ler mit Zuverdienstmöglichkeiten vernichten nur noch mehr reale Arbeitsplätze, ebenso wie die "Aufstocker", diese Arbeitsplätze werden schließlich von Steuerzahlern subventioniert. 40 Std.Arbeit, egal welche, hat einen Mindestwert.
Rentenreform: Aufgrund der demokraphischen Entwicklung ein schwer lösbares Problem. Die Knete die die Versicherungswirtschaft dabei abzieht ist nicht von schlechten Eltern. Wäre schön, wenn wir auch so davon profitieren. Vielleicht ist das "Schweizer Modell", also eine Bürgerversicherung mit Garantierente für ALLE, eine Lösung. Jeder mit Einkommen zahlt prozentual (auch Selbstständige u Beamten), wer mehr als Grundversorgung möchte, sorgt privat vor.
Gesundheitsreform: Ich halte hunderte Krankenversicherungen für einen Schmarrn, wahrscheinlich wäre EINE staatliche Kasse effizienter. Zudem hätte man so einen viel größeren Hebel gegenüber der übermächtigen Pharmalobby. FDP-Kopfpauschale finde ich ungerecht.
Energie: Energie gehört (wie Verkehr/Wasserversorgung/Gesundheit/Rente/Geldmonopol) in die Hände der Bürger, also staatlich kontrolliert. Das derzeitige Energiekartell wirtschaftet leider eher in die eigene Tasche.
Parteienfinanzierung: Versteckte Korrupion wie Parteispenden, schafft zwangsläufig Abhängikeiten. Ich bin für eine steuerfinanzierte Parteienfinanzierung und gleichzeitigem Verbot von "Zuwendungen", damit Parteien ausschließlich die Interessen des Volkes vertreten.
Nebentätigkeiten: Gleiches gilt für Parlamentarier, Nebenverdienste sind Korruption. Auf der anderen Seite verdienen Politiker, verglichen mit Spitzenmanagern in der Wirtschaft, viel zu wenig. Lieber zahle ich jedem Abgeordneten doppelte Kohle, dafür sind aber jegliche Nebentätigkeiten untersagt. Für Alter- u Gesundheitsvorsorge sollten Beamte/Parlamentarier selbst aufkommen. Mitgliedschaften in Organisationen sollten anzeigepflichtig sein.
Lobbyarbeit: Von der Privatwirtschaft bezahlte "Leiharbeiter" haben in unseren Ministerien nichts verloren. Vorteilsnahme von Beamten gehört stärker bestraft.
Finanzwesen: Das Geldmonopol in privater Hand gehört unter staatliche Kontrolle, besser zurück in staatliche Hand. Börsengeschäfte sind zu versteueren, zudem sollte das BörsenCasino reguliert werden.
Wirtschaft: In den USA gab es mal ein Gesetz, nachdem jeder Unternehmer seine Geschäfte zum Wohl des Volkes nachweisen musste. Das heißt nicht, dass man nix verdienen darf, aber eine Gemeinnützigkeit für die Gesellschaft war Pflicht. Kein schlechter Ansatz. Zudem sollten Führungskräfte nicht nur spitzenmäßig verdienen, sondern für Fehlentscheidungen auch haftbar gemacht werden. Verantwortung, nicht nur fette Abfindungen eben..
Pressefreiheit: Der Fall Brender beim ZDF zeigt, dass Parteien zu viel Einfluss auf die Berichterstattung nehmen. Politiker haben in Rundfunkräten nichts zu suchen. Wir zahlen Gebühren für einen Bildungsauftrag, öffentlich-rechtliche Anstalten kommen ihrer Aufgabe als 4. Organ (Kontrollfunktion) einer Demokratie nicht mehr nach.
EU/Nato/Bundeswehr: EU-Zentralismus zerstört nationale Identitäten, bin für einen (losen) Verbund aller EU-Staaten, jedoch muss die eigene Suveränität gewährleistet bleiben. Die von der USA gesteuerte Nato u EU rüsten auf zur Angriffsarmee, laut Grundgesetz ist die BW eine Verteidungsarmee. Das sollte so bleiben, damit würde auch mächtig Kohle gespaart.
Staatsverschuldung: Steuergeschenke als Wirtschaftsmotor? Welcher Einkommensschwache zahlt denn überhaupt noch Steuern? Ich glaube, jeder dritte Euro wird derzeit zur Zinstilgung gebraucht, von Tilgung ist da noch nicht die Rede. Wie wir dieses lukrative Geschäft für Großbanken jemals begleichen sollen, weiß nur Gott. Die ersten Finanzminister sind wegen zwei Milliarden DM Neuverschuldung noch zurückgetreten, heute undenkbar, dass Politiker deshalb Verantwortung übernehmen.
So - ich weiß - jetzt forden viele wieder "mehr konkrete Vorstellungen", aber Freunde - dazu fehlt mir Zeit, bin schließlich kein Berufspolitiker. Prinzipiell finde ich, sollte die politische Klasse wieder eher "zum Wohle des Volkes" handeln. Lobbyisten haben derzeit zu viel Macht und stören das gesellschaftliche Gleichgewicht und unseren Mittelstand. Es brennt an vielen Ecken, da sind Visionen und Mut gefragt, deshalb sollte man auch das bedingungslose Grundeinkommen prüfen. Kenn mich damit aber nicht aus, kanns nicht beurteilen. Vorweg: Nein - ich will trotz gewisser "Verstaatlichung" keinen Kommunismus. Leistungsorientierte Einkommen finde ich Spitze.
Einige haben sicher wieder genug Material um meine Ideen/Gedanken in der Luft zu zerreißen - Bitteschön. Eigentlich gehört dieses Thema wirklich nicht hierher - weil ENDLOS. Weitere Diskusionen führe ich aber nicht hier, sondern nur in geselliger Runde beim Bier, wenns schief geht mit dem Baseballschläger.
Erfahrung ist die Summe aller Fehler.
I'm #1 so why try harder?
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