wolle hat geschrieben:mein Beileid zu euren Pavillons
ihr müsst jetzt wohl bei Johnék neue bestellen, ich sag doch: kein ALU
Der Wind war schon heftig, Böen mit 80km/h und drüber. Ich kann aktuell berichten das mein John'ek Zelt auch nur knapp überlebt hat weil wir es morgens um 9.00 Uhr in einer Blitzaktion in den Hänger warfen und zu ein paar völlig Verstrahlten in die Box zogen.
Das John'ekzelt hat gehalten. Die Füße waren auch in den Boden verschraubt. Durch die immense Hebelkraft haben sich die verschraubten Stangen ein wenig durchgebogen, was man aber problemlos zurück biegen kann. Das Gestänge ließ sich trotzdem noch gut zusammenschieben. An einer Seitenwand ist ein Klettverschluß abgerissen. Mehr war nicht kaputt. Wir haben das Zelt auch zu zweit abbauen können. Unsere dänischen Nachbarn haben mit 8 Personen an ihrem Alugestänge gezerrt (ich mittendrin, denn wir waren ja schon fertig) bis sie das Dingens zusammen hatten.
Das fliegende Alu Zelt war ein Billigteil vom Baumarkt ( € 270 ) soll jetzt nicht heißen das man damit nicht im Sommer gute Garten Partys mit feiern kann, nur auf der Renne ist das Teil bei Wind nicht stabil. Der gute von John ek hat bis einen Riss super gehalten dank sei auch Fischer Dübel.
Tag 6, 28.01.2010 Sonne, Palmen und Benzinverschleiß:
Endlich zeigte sich Cartagena von seiner besten Seite. Wolkenloser strahlend blauer Himmel und Sonnenschein ließen die Slicks auf ihre Kosten kommen. Morgens war es noch ziemlich kalt, nach dem 2. Turn wurde es aber angenehm warm. Das Mittagessen konnten wir dann sogar im T-Shirt genießen. Auf Grund des schlechten Wetter der vergangenen Tage hatte der Streckenbetreiber die Mittagspause zum fahren freigegeben. Also fuhren wir so viel es ging und unser Tankeimer war beschäftigt wie selten. Leider ließ der Veranstalter nicht mit sich reden und verkaufte Thorsten keinen halben Tag. Ein wenig genervt packte er seine Sache zusammen und fuhr zum Flughafen. Bei Andy, Jürgen und Harri lief alles glatt – keine Späne, keine technischen Probleme. Nach der Rennerei machten wir uns daran unsere Sachen zu packen und richteten das verbogene Gestänge von Jürgens Pavillon mit Hilfe unserer neuen dänischen Kumpels. Als die Moppeds verstaut waren machten wir eine Pause um Abend zu essen. Der Grill kam heute ausnahmsweise nicht zum Einsatz. Außerdem bekamen wir zwei weitere Prominente Unterschriften auf das Chaos Racing Banner – Jörg Teuchert der IDM Meister und Sascha Hommel, 600er Supersport Meister. Der Streckenfotograf kam uns noch besuchen und zeigte uns was mittels Photoshop möglich ist und reparierte auf dem Laptop kurzerhand Harris beschädigte Verkleidung. Morgen geht’s nach dem Verladen der restlichen Sachen auf die erste Etappe nach Hause.
Tag 7, 29.01.2010 Die Rückfahrt:
Wir standen kurz nach 6 Uhr auf und packten die Betten und die restlichen Sachen ein. Um 7Uhr30 verließen wir das Fahrerlager des Circuito di Cartagena und machten uns auf die erste Etappe nach Hause. Damit wir wie geplant den größeren Teil der Strecke am ersten Tag auch ohne 5. Gang hinter uns bringen konnten, hieß das Motto des Tages “Zylinder gießen“.
Das waren wir ja von Gestern noch gewohnt, nur heute kam wieder Diesel zum Einsatz.
Bei Elche, eine Stadt an der Ostküste Spaniens, verließen wir die Auto Pista um zu Tanken. Wer auf Kreisverkehr steht muss dort unbedingt mal gewesen sein, es gibt praktisch keine Kreuzungen. Uns war beinah ein wenig schwindelig als wir wieder zurück auf der AP 7 waren. Gegen 21Uhr30 nahmen wir uns ein Hotel bei Nimes. Nach den rund 1100km hatten wir wirklich genug für heute. Gegenüber vom Hotel befand sich ein Steakhaus. Da zogen wir uns ein “Duo de Boeuf“ rein, genau wie letztes Jahr nach Almeria.
Tag 8, 30.01.2010 Die Rückfahrt 2:
Nach einer himmlischen Nacht, ohne Lärm, Kälte und Benzingeruch, in einem richtigen Bett und einer Heißen Dusche, starteten wir gegen null6hundert45 auf die 2. Etappe heimwärts. Bis auf ein paar Mal schlechte Sicht wegen starken Schneefalls ging es ohne Zwischenfälle gut voran und wir erreichten Stuttgart gegen 18Uhr30 nach insgesamt 3954km. Es war wie immer eine Geile Chaos-Racing-Veranstaltung. Vielen Dank an die Spanier für die geile Rennstrecke, das viele kalte Wasser.
Die Überlegungen für die 2011er Logistik laufen bereits.