1000km-Hockenheim
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- Matze#82 Offline
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- Volker.D Offline
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Re: Eins meiner genialsten Motorsporterlebnisse
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Da kann ich evt. helfenThomsen hat geschrieben:Hallo zusammen,
so, hab jetzt auch ein wenig Zeit um zu berichten. Bilder hab
ich leider keine, unsere Digi hat vor einigen Tagen den Geist
aufgegeben.

Viel Spass damit

Gelb war in diesem Jahr scheinbar eine angesagte Farbe...
Volker
Oft ist das Denken schwer, indes,
das Schreiben geht auch ohne es...
Wilhelm Busch
das Schreiben geht auch ohne es...
Wilhelm Busch
Re: Eins meiner genialsten Motorsporterlebnisse
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Nenee, gelb hab ich 2002 mit meinem ersten Mopeddesign erfunden und dann kam Ten Kate und und und .... jetzt ist es wieder in.Volker.D hat geschrieben: Gelb war in diesem Jahr scheinbar eine angesagte Farbe...


Hier mein erstes Brüllschwein:

Grüße
Jörg#33
Jörg#33
Ist keine technische Frage, sondern Frage des Alters und der Reife ! Wenn Du mal so alt bist wie der Heiler, gehst Du die Zeiten wahrscheinlich locker mit.So so, mit einer 848 geht eine 1.51

Wir sehen ins spätestens beim Tuner-GP - hoffentlich aber schon früher.
Bis dahin immer auf`m Schwarzen bleiben..
Grüße
Dieter
- Maurice#56 Offline
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Ich habe ein paar kleine Zusammenfassungen gefunden:Matze#82 hat geschrieben:Weiß einer von euch wer da die Videos gedreht hat. Da kam mal ne Durchsage, leider hab ich den Anbieter nicht ganz verstanden. Wollten wohl ne Reportage oder so über die 1000km machen. Also DSF wars nicht.
http://www.evisor.tv/tv/videobiker/1000 ... e-8338.htm
http://www.evisor.tv/tv/racing/1000km-h ... d-8294.htm
http://www.evisor.tv/tv/racing/1000-kil ... b-8336.htm
Rennbericht von der Klasse 4 Team KTM Zentrum Heilbronn:
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1000km Hockenheim 2009 – oder die volle Distanz:
Nachdem die letztjährige Veranstaltung wetterbedingt zu eher mickrigen 180km bei Nässe zusammengeschrumpft war, hatte das Wetter in diesem Jahr ein Einsehen und begrüßte die Teilnehmer in diesem Jahr schon am Freitag mit eitel Sonnenschein vom Feinsten. Die Wetterdienste versprachen bis zu 24°C für den Tag des Rennens. Dies sorgte für allseits frohe Gemüter und fröhliche Diskussionen über die geeignetste Reifenmischung – auch im Team KTM Heilbronn.
Aber unser Reifenpartner METZELER hatte schnell einen praktikablen Vorschlag und auch entsprechendes Material dabei, das die ganze Dauerprüfung über halten sollte. Also war die Strategie klar: lediglich ein Reifenwechsel um vor der Sprintprüfung die Powerstyle RC8 auf frische Superkleber zu stellen.
Nach problemloser Lärmmessung und technischer Abnahme kam die Maschine in den Parc Fermé.
Die Fahrer einschließlich der Boxencrew schauten beim MotoGP-Qualifying nochmal den Profis zu, wie es richtig gemacht wird, um anschließend mit den besten Vorsätzen ins Bett zu sinken.
Lange vor dem Wecker sind schon wieder alle auf den Beinen. In der Box herrscht geschäftiges Treiben. Die Helfer sortieren sich und die Fahrer schlüpfen ins – im besten Falle – vorgewärmte Leder, da es in der Frühe doch noch recht frisch ist.
Um 8:11Uhr ist Startzeit und Volker Schinkmann rollt aus der Boxengasse um in den ersten Runden die Reifen anzuwärmen und den Verkehr auf der Strecke zu sondieren.
Langsam wird die Gangart flotter. Im Vergleich zu vergangenen Veranstaltungen geht es trotz den teils deutlichen Geschwindigkeitsunterschieden äußerst fair und diszipliniert zu. Die Reifen sind auf Betriebstemperatur und das Fahrwerk muss nun unter Rennbedingungen zeigen, ob das bei den Tests erarbeitete Setup auch funktioniert. Und wie es das tut!!! Es ist eine wahre Freude das mattighofener Superbike um den Formel 1 Kurs des Hockenheimrings zu pilotieren. Ohne Kapriolen und mit geringstem Kraftaufwand folgt das Motorrad der anvisierten Linie, was zu einem Gutteil auch den Reifen zu verdanken ist.
Der erste Boxenstopp verläuft so problemlos wie der Rest der Dauerprüfung. Auch Stefan Höfle ist begeistert von der Performance der Orangenen. Im letzten Drittel läßt zwar der Grip des Hinterreifens etwas nach; ein Wechsel ist jedoch nicht nötig, da das Laufbild einwandfrei ist. Ein seltsames Geräusch aus der Auspuffgegend veranlasst Stefan zu einem ungeplanten Boxenstopp. Eine leicht gelöste Schelle am Krümmer wird festgezogen und die Dauerprüfung bis zum geplanten letzten Stopp vor der Sonderprüfung, also dem alles entscheidenden Rennen, fortgesetzt.
Nachdem Kette, Luft und Öl kontrolliert sind, fährt Stefan mit den frisch montierten METZELER Racetec Interact in K1 Mischung noch zwei abschließende Testrunden und stellt die RC8 im Parc fermé ab.
Zurück in der Box kommt er aus dem Schwärmen über die superklebrigen Renngummis kaum mehr heraus. Doch nun beginnt die härteste Zeit des Tages: Warten auf den Start. Langsam kriechen die Schmerzen in die Glieder. Die Dauerprüfung fordert ihren Tribut. Nachdem die schweiß getränkten Kombis getrocknet sind schlüpfen die beiden Piloten nach einer viel zu kurz gefühlten Pause erneut ins Leder.
Stefan darf – oder muß – den LeMans Start absolvieren. Wie gut er das kann hat er schon im letzten Jahr gezeigt. Die Nervosität und mit ihr der Adrenalinspiegel steigt in schwindelerregende Höhen. Beim Vorstart sieht man die schnellen Konkurrenten, die vermeintlich die Ruhe selbst sind und scheinbar locker miteinander flachsen. Große Namen wie Gerold Ankert, Peter Linden, Jens Hebisch und noch viele mehr stehen da auf einem Haufen.
Stefan und Volker haben Münder so trocken wie die Wüste Gobi. Sieht aber zum Glück keiner.
Nach den beiden Einführungsrunden herrsch Stille. Alle Augen fixieren die Deutschlandflagge in den Händen des Rennleiters Thorsten Witter.
Die Flagge fällt, das Feld rennt und donnert los. Leider nicht alle sofort: unsere direkten Konkurrenten vom zweiten Startplatz Ilmberger und Kratzer auf ihrer schnellen Buell kamen zunächst gar nicht vom Fleck und mussten das Feld von hinten aufrollen.
Für Stefan läuft der Start von der Pole Position problemlos. In den folgenden 7 Runden muß er sich jedoch den heftigen Attacken des grandios gestarteten Rennurgesteins Toni Heiler auf der Ducati 848 erwehren. Nachdem dieser sich auch einmal vorbeigebremst hat wird der Kampfgeist in Stefan erst richtig geweckt und er kann nach gelungenem Konter das Motorrad in Führung liegend an Volker übergeben. Freie Bahn heißt es zum Glück bei Einfahrt in die Strecke auf die letzten 7 Runden. Schon in der ersten Runde zeigt sich, wie gut alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Der METZELER Interact verschmilzt mit dem Asphalt und das White Power Competition Federbein stemmt sich gegen die Urgewalt des Drehmoments aus dem KTM V2 Kraftwerk. Die RC8 hat nun die Spurtreue einer Magnetschwebebahn und schnalzt aus den Kurven wie ein zum Zerreissen gespanntes Gummiband. Mit dieser Offenbarung eines Renngeräts findet Schinki schnell zu einem guten Rhythmus findet. Der Schlüssel hierzu waren „Reifen, Federbein und Ohrenstöpsel“ wird er später zu Protokoll geben.
Beim Überrunden ist dem Team das Glück auch noch hold, da Volker sich mühelos und ohne Verlust des Rhythmus durch sich immer rechtzeitig öffnende Lücken schlängeln kann.
So wird ein Traum für die gesamte Mannschaft war, als der Fahrer mit feuchten Augen die Ziellinie überquert und damit den Sieg der Klasse 4 bei der 34. ADAC Seriensportchallenge, den 1000km von Hockenheim einfährt. Aber wozu gibt es schließlich schwarze Visiere?!
Und um auf Nummer sicher zu gehen hüllt sich der Gladiator der Neuzeit auf seinem stählernen Roß vor der jubelnden Zuschauermasse der Sachskurventribühne in eine Wolke aus verbranntem Gummi des durchdrehenden Hinterreifens. Mit diesem Burnout der Freude fällt sämtlicher Druck vom Kämpfer ab und er rollt seinen feiernden Teammitgliedern in der Boxengasse entgegen.
Schon eine erfolgreiche Ankunft bei den 1000km von Hockenheim fühlt sich toll an. Ein Sieg jedoch ist etwas ganz und gar Besonderes.

Nachdem die letztjährige Veranstaltung wetterbedingt zu eher mickrigen 180km bei Nässe zusammengeschrumpft war, hatte das Wetter in diesem Jahr ein Einsehen und begrüßte die Teilnehmer in diesem Jahr schon am Freitag mit eitel Sonnenschein vom Feinsten. Die Wetterdienste versprachen bis zu 24°C für den Tag des Rennens. Dies sorgte für allseits frohe Gemüter und fröhliche Diskussionen über die geeignetste Reifenmischung – auch im Team KTM Heilbronn.
Aber unser Reifenpartner METZELER hatte schnell einen praktikablen Vorschlag und auch entsprechendes Material dabei, das die ganze Dauerprüfung über halten sollte. Also war die Strategie klar: lediglich ein Reifenwechsel um vor der Sprintprüfung die Powerstyle RC8 auf frische Superkleber zu stellen.
Nach problemloser Lärmmessung und technischer Abnahme kam die Maschine in den Parc Fermé.
Die Fahrer einschließlich der Boxencrew schauten beim MotoGP-Qualifying nochmal den Profis zu, wie es richtig gemacht wird, um anschließend mit den besten Vorsätzen ins Bett zu sinken.
Lange vor dem Wecker sind schon wieder alle auf den Beinen. In der Box herrscht geschäftiges Treiben. Die Helfer sortieren sich und die Fahrer schlüpfen ins – im besten Falle – vorgewärmte Leder, da es in der Frühe doch noch recht frisch ist.
Um 8:11Uhr ist Startzeit und Volker Schinkmann rollt aus der Boxengasse um in den ersten Runden die Reifen anzuwärmen und den Verkehr auf der Strecke zu sondieren.
Langsam wird die Gangart flotter. Im Vergleich zu vergangenen Veranstaltungen geht es trotz den teils deutlichen Geschwindigkeitsunterschieden äußerst fair und diszipliniert zu. Die Reifen sind auf Betriebstemperatur und das Fahrwerk muss nun unter Rennbedingungen zeigen, ob das bei den Tests erarbeitete Setup auch funktioniert. Und wie es das tut!!! Es ist eine wahre Freude das mattighofener Superbike um den Formel 1 Kurs des Hockenheimrings zu pilotieren. Ohne Kapriolen und mit geringstem Kraftaufwand folgt das Motorrad der anvisierten Linie, was zu einem Gutteil auch den Reifen zu verdanken ist.
Der erste Boxenstopp verläuft so problemlos wie der Rest der Dauerprüfung. Auch Stefan Höfle ist begeistert von der Performance der Orangenen. Im letzten Drittel läßt zwar der Grip des Hinterreifens etwas nach; ein Wechsel ist jedoch nicht nötig, da das Laufbild einwandfrei ist. Ein seltsames Geräusch aus der Auspuffgegend veranlasst Stefan zu einem ungeplanten Boxenstopp. Eine leicht gelöste Schelle am Krümmer wird festgezogen und die Dauerprüfung bis zum geplanten letzten Stopp vor der Sonderprüfung, also dem alles entscheidenden Rennen, fortgesetzt.
Nachdem Kette, Luft und Öl kontrolliert sind, fährt Stefan mit den frisch montierten METZELER Racetec Interact in K1 Mischung noch zwei abschließende Testrunden und stellt die RC8 im Parc fermé ab.
Zurück in der Box kommt er aus dem Schwärmen über die superklebrigen Renngummis kaum mehr heraus. Doch nun beginnt die härteste Zeit des Tages: Warten auf den Start. Langsam kriechen die Schmerzen in die Glieder. Die Dauerprüfung fordert ihren Tribut. Nachdem die schweiß getränkten Kombis getrocknet sind schlüpfen die beiden Piloten nach einer viel zu kurz gefühlten Pause erneut ins Leder.
Stefan darf – oder muß – den LeMans Start absolvieren. Wie gut er das kann hat er schon im letzten Jahr gezeigt. Die Nervosität und mit ihr der Adrenalinspiegel steigt in schwindelerregende Höhen. Beim Vorstart sieht man die schnellen Konkurrenten, die vermeintlich die Ruhe selbst sind und scheinbar locker miteinander flachsen. Große Namen wie Gerold Ankert, Peter Linden, Jens Hebisch und noch viele mehr stehen da auf einem Haufen.
Stefan und Volker haben Münder so trocken wie die Wüste Gobi. Sieht aber zum Glück keiner.
Nach den beiden Einführungsrunden herrsch Stille. Alle Augen fixieren die Deutschlandflagge in den Händen des Rennleiters Thorsten Witter.
Die Flagge fällt, das Feld rennt und donnert los. Leider nicht alle sofort: unsere direkten Konkurrenten vom zweiten Startplatz Ilmberger und Kratzer auf ihrer schnellen Buell kamen zunächst gar nicht vom Fleck und mussten das Feld von hinten aufrollen.
Für Stefan läuft der Start von der Pole Position problemlos. In den folgenden 7 Runden muß er sich jedoch den heftigen Attacken des grandios gestarteten Rennurgesteins Toni Heiler auf der Ducati 848 erwehren. Nachdem dieser sich auch einmal vorbeigebremst hat wird der Kampfgeist in Stefan erst richtig geweckt und er kann nach gelungenem Konter das Motorrad in Führung liegend an Volker übergeben. Freie Bahn heißt es zum Glück bei Einfahrt in die Strecke auf die letzten 7 Runden. Schon in der ersten Runde zeigt sich, wie gut alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Der METZELER Interact verschmilzt mit dem Asphalt und das White Power Competition Federbein stemmt sich gegen die Urgewalt des Drehmoments aus dem KTM V2 Kraftwerk. Die RC8 hat nun die Spurtreue einer Magnetschwebebahn und schnalzt aus den Kurven wie ein zum Zerreissen gespanntes Gummiband. Mit dieser Offenbarung eines Renngeräts findet Schinki schnell zu einem guten Rhythmus findet. Der Schlüssel hierzu waren „Reifen, Federbein und Ohrenstöpsel“ wird er später zu Protokoll geben.
Beim Überrunden ist dem Team das Glück auch noch hold, da Volker sich mühelos und ohne Verlust des Rhythmus durch sich immer rechtzeitig öffnende Lücken schlängeln kann.
So wird ein Traum für die gesamte Mannschaft war, als der Fahrer mit feuchten Augen die Ziellinie überquert und damit den Sieg der Klasse 4 bei der 34. ADAC Seriensportchallenge, den 1000km von Hockenheim einfährt. Aber wozu gibt es schließlich schwarze Visiere?!
Und um auf Nummer sicher zu gehen hüllt sich der Gladiator der Neuzeit auf seinem stählernen Roß vor der jubelnden Zuschauermasse der Sachskurventribühne in eine Wolke aus verbranntem Gummi des durchdrehenden Hinterreifens. Mit diesem Burnout der Freude fällt sämtlicher Druck vom Kämpfer ab und er rollt seinen feiernden Teammitgliedern in der Boxengasse entgegen.
Schon eine erfolgreiche Ankunft bei den 1000km von Hockenheim fühlt sich toll an. Ein Sieg jedoch ist etwas ganz und gar Besonderes.






- Volker.D Offline
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Danke, ich gebe das Lob und den Gruss weiter an Volker!
- Tim #27 Offline
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http://www.youtube.com/watch?v=ae4ruDuE8Og
ich war übrigens der mit dem genialen start.
von 25 in der 1. runde auf 8 in der 2. runde auf platz 5.
dann hat leider die bremspumpe den geist aufgegeben
ich war übrigens der mit dem genialen start.
von 25 in der 1. runde auf 8 in der 2. runde auf platz 5.
dann hat leider die bremspumpe den geist aufgegeben
