Kretzsche hat geschrieben:...ursprüngliche Streckenführung "rechts"-rum Gab wohl zu viele Unfälle beim Anbremsen ende Start/Ziel
Ist nicht wahr
Das stammt aus verläßlicher Quelle bzw. hast Du das gesehen? Also Start-Ziel, dann Vollgas ins Tal runter und in der Senke für die enge (dann Rechts-) Kurve anbremsen?
Das klingt lustig - wenn man in der Nähe von Ledenon einen Ersatzteilshop oder den Renndienst vor Ort betreibt
Ich hab grad ne Schreibblockade oder anders gesagt, ich überlege mir wie gross ich das Mittel der Übertreibung ausfallen lasse um mein Heldenepos zu Papier zu bringen!
Nein, im Ernst, der Bericht wird wohl nicht so werden können wie der aus Cartagena. Es sind in den beiden Ledenon Events weniger lustige Anekdoten passiert und so wird der Ledenon Bericht wohl weniger lustig ausfallen. Wem das taugt, der wird sich allerdings über Harry die Primadonna amüsieren dürfen!
Gehe jetzt erstmal mit meinem Wuffi Gassi und werde dann heute nachmittag mal sehen wohin mich meine Inspiration treibt...
Also Den leicht turbolenten start aus aachen spar ich mir jetzt einfach mal. Die hinfahrt war lang! Sehr lang! Aber je weiter man in die nähe von ledenon kommt, desto mehr staunt man über die geile landschaft und das sehr entspannte leben der franzosen dort. In dem ort ledenon angekommen versuchte ich krampfhaft zu erkennen wo es den hier ne rennstrecke geben solte Kaum schilder, keine werbung, nur entspanntes leben (ich glaub die kiffen da zu viel ). Die kleinen schilder, die man doch noch sehen konnte führten pascall und mich dan einen SEHR steilen berg rauf, was mich noch stutziger machte, wo den hier ne rennstrecke sein sollte. Oben angekommen und siehe da, die bekloppten haben wirklich mitten auf nem berg ne strecke gebaut!! Zum glück hatte der marc peter seinen hackfressenpulli an, so das ich ihn auch gleich finden konnte um ihn nach der box zu fragen Nachdem die box dan einigermassen eingerichtet war, wagte ich nen blick über die boxenmauer....... Ne achterbahn für vortgeschrittene haben die also hier oben gebaut. Egal wo man hinguckt, es geht nur auf und ab. Meine vorfreude steigerte sich abermals aufs zünden! Abends dan erstmal die leute kennen gelern, mit denen ich mir die box geteilt habe. Alles sehr nette aufzünder!!! Da ich etwas müde war wollte ich schnell in die box und schlafen, dammit es schnell morgen wird und ich fahren konnte. Das stellte sich auf grund der in der nachbarbox untergebrachten polen allerdings etwas schwierig raus, weil die an ihren duc`s schrauben musste und sie immer dan nur für ein paar sek. angemacht hatten, wenn ich fasst eingepennt war Die polen waren der oberknaller!!! Später mehr dazu. Die nacht war vorbei und ich wurde langsam immer aufgeregter, weil ich endlich fahren wollte. Reifenwärmer drauf und... der vordere war kaputt. Meine netten boxenkameraden haben mir dan immer ihren vorderen ausgeliehen, wenn sie nicht gerade fuhren. FETTES DANKE!!!! Es ging los! Alles aus gruppe drei rollte zur ausfahrt und wurde auch flott auf die strecke gelassen. Mein erster eindruck war: Geht ja noch....... bis ich dan zur kuppe of death kahm Da gehts nicht nur einfach runter sonder man guckt ins bodenlose Nach der ersten runde und vielen blinden kurven später erhöte ich das tempo etwas um meinen winterspeck in wallung zu bekommen. Das klappte einigermassen gut bis zur dritten runde es ging aus einem der vielen löcher reus zu beschleunigen um wieder auf ne blinde links zu zufahren. Ein anderer fahrer schwuchtelte in meinen augen da nur vor sich rum. So beschloss ich meine hornet und mich flott an ihm vorbei zu ballern um nach der kuppe die knapp 100meter zum bremsen zu nutzen um dan die blinde links zu fahren. Sagte ich gerade 100meter Ich war mir zu 1000% sicher das nach der kuppe noch 100meter zum bremsen waren! Aber die hat irgendeiner wo anders hin gebaut und es ging direkt links Was jetzt kommt kann sich jeder denken Große augen im helm, ein verzweifelter versuch zu bremsen unm noch vor dem kies zum stehen zu kommen. Nein es klappte nicht mit dem bremsen und meine hornet sah zum erstenmal kies. Zum glück gings ohne hinfaller aus. Der rest des tages ging dan ohne kies Hab dan die strecke "kennen" gelernt und es hat noch für eine zeit unter 1,50min gereicht. Harry sagte ja noch das es lustig ist wenn leute ne ansage machen, was zeiten angeht und noch nie da waren. Jetzt wusste ich, das er recht hatte. Am zweitem tag lief es schon deutlich besser. So hebte sich mein vorderrad auch mal leicht an der kuppe of death. Mal mit absicht und mal mit nem kackstift in der hose es reichte aber für meine ansage! 1:43.043min Nachdem ich den conti slick gegen einen supercorsa getauscht hatte gings gleich noch flotter ums eck und vor allem wieder raus ! leider hab ich keine zeit vom dritten tag, weil die orga des veranstalter leicht durcheinander war. ich konnte nämlich noch schneller. Am dritten tag hies es dan: FEUER FREI! Die probleme meiner aufsetzenden gilles vom vortag wurden beseitigt und ich wollte alles was mehr leistung hatte spalten!! OK es hat natürlich nicht immer geklappt Aber je besser man die strecke kennt desto mehr spass macht sie! Das vorderrad will immer nur nach oben, weils nur über kuppen geht und nach dem bergab fahren immer sehr steil berg auf. Den zweiten teil schreib ich vielleicht heute abend oder morgen. Kommt aber auf jeden fall PS: Sorry für die vielen smilis. Ich mag die dinger
Wenn ich heute schneller fahre als gestern kann ich mich morgen überholen
Mal aus Frauensicht
letztes Jahr rumgeschwuchtelt grade mal mit den schnellen Jungs klar gekommen.Es war mega anstrengend schwer überhaupt eine saubere Linie zu fahren
Dieses Jahr
gekämpft bis zum geht nicht mehr im ersten Turn
Der 2. lief schon relaxter
dann ging es richtig gut ab
Am letzten Tag bin ich auf eine 1.4025 gekommen für mich eine saubere Sache.
Endlich konnte ich es einigen Jungs mal zeigen und (Mann) sagt ich fahre so locker als würde ich dabei noch ein Liedchen pfeifen
Es war einfach irre und nächstes Jahr werde ich dort noch etwas drauf setzen
Übrigens Tutti gehört zum www.Mungo-club-hohensyburg.de und darauf sind wir mächtig stolz.
Coole Kamera
Bin froh , hats meine deformierte Monster noch ins Ziel geschafft.
War nach dem Sturz am Vortag nicht mehr alles optimal.
Sieht man auch zeitlich, aber für den 2. Rang hat's trotzdem noch gereicht
Wärst du nicht so kräftig losgebrannt, hätte ich dich auch noch auf dem Film einfangen können.
Glückwunsch zur fantastischen Platzierung!
P.S. Wir sind übrigens gemeinsam im Schandwagen gefahren, als du dich gewurzelt hattest. Vielleicht erinnerst du dich noch...ich musste mir diese Reise gönnen, da ich nicht vorausschauend und schpritsparend genug unterwegs war...
Klar erinnere ich mich
Aber lieber kein Sprit als auf die Schnauze fallen
Für die ersten Turns in Ledenon hast du dich aber gut geschlagen, war's schlussendlich der 5. Rang, oder?
Wie gesagt, ich war nicht wirklich zufrieden mit dem Rennen, vorallem mit der Zeit. Liege normalerweise zwischen 1.33 und 1.34.
Aber eben, diverses muss an der Monster wieder zurechtgebogen werden.
Ich weiss jetzt was Racing für mich ist. Ich weiss jetzt wo meine grössten Probleme liegen und vor allem weiss ich jetzt womit ich leben muss wenn ich diesen Sport weiter machen möchte....
Für mich bedeutet dieser Sport nicht die Herausforderung wie man ein Knie auf den Boden bringt, wie man das Motorrad locker ohne Kraft durch die Kurven swingt oder wie man auf der Bremse Zeit gewinnt. Für mich ist die Herausforderung in diesem Sport der Kampf gegen mich selbst. Den Stress zu besiegen und überwinden den das Fahren auf dem Kringel in mir auslöst! Ich ticke da einfach anders als der Grossteil von euch. Ich verspüre keine rudimentäre Vorfreude wenn es gleich zum nächsten Turn auf die Strecke geht. Ich habe keine Ohh und Ahh-Erlebnisse während ich Runde um Runde abspule. Für mich ist das Kampf, Anstrengung, Stress. Eben keine Sachen denen man sich in seiner Freizeit freiwillig aussetzt!
Andereseits ziehe ich meine Lust aus genau diesem Kampf, dieser Herausforderung. Ich brauche den Tritt in den Arsch. Mich selbst und meine Ängste zu besiegen, über meine Unlust zu triumpfieren, das ist es was mich antreibt.
"Hör doch auf wenn du echt so empfindest!" höre ich euch jetzt sagen. Und ihr habt vielleicht auch Recht. Aber in meinem ganzen Leben hat mich immer angetrieben und weitergebracht wenn ich es mir selbst nicht so einfach gemacht habe und Grenzen überwunden habe, die ich vorher für nicht einnehmbar hielt!
In beiden Ledenon Events bin ich auf diese Grenzen gestossen, habe ich lange und gute Gespräche mit einigen von euch geführt und bin nun einen ganzen Schritt weiter in der Erkenntnis was ich akzeptieren muss wenn ich diesen Sport weiter machen will und wogegen ich ankämpfen muss um besser zu werden und dahin zu kommen wo ich mich selbst gern sehen würde...
Genug der Philosophie. Ich sagte euch schon, dass dieser Bericht vielleicht nicht ganz so lustig werden wird wie der über Cartagena. Aber vielleicht findet sich ja auch hier der Eine oder Andere wenigstens in Teilen wieder. Racing ist halt definitiv eine Sportart die auch oder sogar vor allem im Kopf entschieden wird...
Es wird aber sicher trotzdem den einen oder anderen Schmunzler im folgenden Bericht geben. Könnte ich dabei nicht mehr lachen, würde ich den Sport auch nicht mehr machen. Und Lachen kann ich in so einem Fahrerlager doch noch sehr viel...
Durch einen schönen und kurzfristigen Zufall hatte sich die Möglichkeit für meinen Kumpel JR6 und mich ergeben vor dem lange geplanten vorösterlichen Event in Ledenon auch das Race-Event 3 Wochen zuvor dort zu absolvieren.
Nun, Ledenon ist für mich momentan noch die Mutter aller Strecken (zumindest bis ich im Oktober in Portimao gewesen sein werde...) und ich konnte die dekadente Option dort zweimal in so kurzer Zeit anzutreten einfach nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Nach dem Cartagena-Auftritt mit meiner neuen Super Duke wollte ich auch schleunigst wieder zünden um alles besser machen zu können. Die 7 sec Zeitunterschied in Cartagena zu meiner "alten" Zeit mit der Gixxe konnte ich so auch nicht stehen lassen. 3-4 sec würde mein Ego akzeptieren, 7 sec definitiv nicht!
Ledenon ist für mich einfach was ganz besonderes. Ich bin im Bestfall ein durchschnittlicher Fahrer. In Ledenon war ich da aber stets noch am besten unterwegs gewesen und mein Abstand zu meinen viel besseren Kumpels war dort noch am kleinsten. Mir liegt die Herausforderung dieser kranken Achterbahn. "Für Ledenon muss man Eier haben!" heisst es immer und auf dem 1000km langen Weg in die südfranzösische Provence trug ich stets nur Jogginghosen da mein Skrotum stets nach der Vorbeifahrt an Lyon auf die Grösse einer ALDI-Tüte schwoll! "Yeah Baby, Papa kommt nach Hause...