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Oschersleben db Limit !?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von #73 »

Ich stelle jetzt mal eine Behauptung auf: Die unter http://laermschutz-boerde.de/ gezeigten Gründungsmitglieder erscheinen mir wie Rentner und der hinten rechts wie ein Beamter. Die Jungs und Mädels bekommen also ihr Geld am Monatsende sicher von der Solidargemeinschaft aufs Konto überwiesen. Da sie deshalb natürlich Zeit haben sich über solche Dinge Gedanken zu machen, ist klar. Durch die Überalterung der Bevölkerung wird das mit der Zeit immer schlimmer. Wenn die so weiter machen, dann ist Deutschland in 20 Jahren ein Freilichtmuseum. Füttern der Einwohner verboten... Och ist der Graurücken aber niedlich ...

Ich würde es nachvollziehen können, wenn vorgeschrieben wird mit DB-Eater fahren zu müssen. Das mache ich sowieso. Darüber hinausgehende Maßnahmen wie Messung etc. finde ich übertrieben und wenig sinnvoll. Die aktuell aufziehende Wirtschaftskrise ist hoffentlich etwas, dass den Wahnsinn der Bequemen und scheinbar abgesicherten zumindest ein paar Jahre wird aufhalten können. Vielleicht sollten wir den Herrschaften jeder mal eine Email zukommen lassen, mit konkreten Zahlen wieviel jeder der Besucher so im Schnitt pro Veranstaltung in der Börde lässt. Das Ganze sollten wir in Kopie an die lokale Presse senden. Vielleicht erkennt dann der eine oder Andere, dass sich das Lärm-Leid rechnet. Ist schlicht wie das Arbeitsleid der arbeitenden Bevölkerung :evil:

Genervter Gruß
Stephan
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  • Sofatester Offline
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Beitrag von Sofatester »

Also wahrscheinlich :axed: ihr mich, aber einige Anliegen der Anwohner verstehe ich schon.

Wenn es dort (?) nächtliche illegale Rennen gibt, die nicht unterbunden werden, wenn Lückenschließungen in Lärmschutzwällen nicht gemacht werden, wenn es immer wieder bis 22.00 Uhr und später zu viel Motorenlärm (mal ausgenommen das 24 Std. Rennen) kommt, der nicht unterbunden wird, dann muss ich sagen, dass solche Dinge wirklich nicht sein müssen und die Situation völlig unnötiger Weise zum Eskalieren bringen können.

Ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite die Öko- und Friedhofsruhefaschisten auf der anderen Seite die Idioten, die durch dummes Verhalten dafür sorgen, dass die erste Gruppe Oberhand bekommt........für mich ist beides gleich schlimm.

Mit ein wenig Vernunft und gutem Willen kann man sicher den Lärmschutz für die Anwohner erhöhen, ohne uns unser Hobby noch weiter kaputt zu machen.

Und die Beschwerden wegen der DTM kann ich gut verstehen. Wer mal am Norisring direkt am Fahrerlager war weiß, wie schmerzhaft ein aus der Boxengasse beschleunigendes DTM-Auto ist. Da sind um die 120db (!!!) erlaubt. Aber da steckt ja auch die Industrie und viel Geld dahinter. Das bleibt erlaubt. :twisted:
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Beitrag von Bodo2009 »

:shock: die Argumentationsketten für laute Mopeds hier sind ..na ja..ich spar mir den Satz abzuschließen

Erstaunlich für mich ist, wenn ich die Gelegenheit habe die Reifen- und auch Zeitschriftentester zu treffen, wie die es schaffen in O-Leben mit BT003 Mischung, Serienauspuff und Spiegel-Blinkern so 1,37 tief mit 600er und 1,36 tief mit 1000 hinzubrennen, :oops: kommen dann die ganz Schnellen geht es auch mal in die 34.... :cry:
Der lange Kitsch mit 98DB (ßabine verbessere mich aber das war das Limit??) mit ner popelligen Superduke mit Conti :-k auf 1,35

Ich denke es gibt wohl sehr viele Hobby-Racer die glauben je lauter desto schneller. :roll:

Warum kann auch in einer strukturschwachen Region nicht die Lärmemmission so gering sein, dass die Menschen die dort wohnen (müssen) nicht krank werden??? Nur weil ein paar Hobby-Racer meinen es muß halt laut sein ???

Die Karawane rollt weiter...haha...wohin denn??
In den Osten..klasse..mehr km, scheiß Streckenposten und noch heftigere ärztliche Versorgung.

Wenn wir nicht wollen das die Rennveranstaltungen und auch Renntrainings noch teurer werden, weil durch Restriktionen die Nutzungsdauer der Rennstrecken eingeschränkt sind, sollten wir uns nicht so wichtig nehmen und Lärm wie in der SBK veranstalten.
Entscheidend ist was auf dem Laptimer steht nicht was an Lärm hinten raus kommt!

Meine Meinung
Bodo
GERMAN POCKETBIKE RACER
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Beitrag von Ketchup#13 »

@ Liegegelegenheitentester
@Bodo

Zustimm.
Heule nicht, kämpfe!!!!!!
Ich höre Rammstein!!
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Beitrag von -Meyer Kurt- »

@Stephan,

wieso genervt, wenn wir es selbst nicht regeln, bekommen wir irgendwann die Quittung für unser denken.
Wenn ein Motorrad zu laut ist, und dazu braucht keiner von uns ein Messgerät, dann kann man doch denjenigen darauf Hinweisen.
Ich habe einige Zeit Supermototrainings mitorganisiert, und es gibt immer wieder welche, die nicht verstehen, das der Streckenbetreiber sofort zumacht, wenn es zu laut wird. :?

Ein bekannter hatte eine Aprilia, und die hatte so 108 Phon, er wird auch immer wieder darauf angesprochen, und er findet es einfach geil.
Ach ja, der gleiche mosert rum, weil Sonntags die Nachbarskinder draussen rumtoben. :lol:
Grüße Peter
Ich weiß zwar nicht was ich tue, aber das zu 100%

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Beitrag von #73 »

-Meyer Kurt- hat geschrieben:@Stephan,

wieso genervt, wenn wir es selbst nicht regeln, bekommen wir irgendwann die Quittung für unser denken.
Wenn ein Motorrad zu laut ist, und dazu braucht keiner von uns ein Messgerät, dann kann man doch denjenigen darauf Hinweisen.
Ich habe einige Zeit Supermototrainings mitorganisiert, und es gibt immer wieder welche, die nicht verstehen, das der Streckenbetreiber sofort zumacht, wenn es zu laut wird. :?

Ein bekannter hatte eine Aprilia, und die hatte so 108 Phon, er wird auch immer wieder darauf angesprochen, und er findet es einfach geil.
Ach ja, der gleiche mosert rum, weil Sonntags die Nachbarskinder draussen rumtoben. :lol:
Ich persönlich wurde so erzogen, dass Rücksicht auf andere selbstverständlich ist. Es geht auch nicht darum, dass Teilnehmer mit 100+x db völlig in Ordnung sind. Ich schrieb ja, dass (wirksame) DB-Eater vorgeschrieben werden sollten. Was mich wirklich nervt ist die Tendenz zur Selbstbezogenheit der in dieser Form klagenden. Oschersleben, Assen, LUK, ... die Liste wird länger und länger. Jeder will es bequem, sicher, ohne Unannehmlichkeiten. Leben mit Vollkasko und All Inclusive. Das kotzt mich an. Deshalb gefällt mir persönlich die Wirtschaftskrise gut, weil sie viele zum Umdenken zwingen wird. Die Jahrzehnte des leichten Lebens sind nun mal für einige Zeit vorbei. Die Frage ist, ob man daraus lernt. Für den Fall, dass nicht, empfehle ich dringend die Lektüre "Aufstieg und Fall des römischen Reichs". Und da heute alles schneller geht als früher kann man den Zeitstrahl dann ruhig mal raffen.

So. Genug ausgekotzt. Das Problem wird sich vermutlich technisch lösen. Elektromotorräder werden kaum "Lärm" erzeugen und dann müssen sich die Bürger-Initiativler was neues suchen. Alledings nur wenn sie bis dahin nicht von einem lautlosen E-LKW überfahren wurden :shock:

Gruß
Steph
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Beitrag von Rudi »

@Sofatester: Ich kann deren Problem zum Teil nachvollziehen, aber illegale Rennen finden sicher nciht auf der Rennstrecke statt, sondern das sind die Assis, die du fast überall abends/nachts an den Tanken der Republik findest, und die dann irgednwo Beschleunigungsrennen etc, abhalten.
OSL ist nunmal eine öde Ecke, der Jugendliche fährt dank Langeweile illegale Rennen, der gelangweilte Pensionist gründet einen Verein und protestiert dagegen.

Hat allerdings mit der Rennstrecke GAR NIX zu tun.

Wie gesagt, dass ein "normales" Limit von 107 db auch reicht ist unbestritten, nur ist genau in OSL von der Rennstrecke im Ort imho GAR NIX zu hören. Und die richtig lauten Veranstaltungen ala DTM, WTCC, bringen halt auch die dicke Kohle in den Ort, das vergessen die Herren Rentner, Kleingärtner etc halt gefliessentlich.

Rudi (Ovelgünne muss ruhiger werden - Fan) :wink:
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Beitrag von Rudi »

Ich hatte schon ähnliche gesellschaftspolitische Sätze wie Steph #73 reingetippt, aber ich dachte, das ist hier bei racing4fun eher nicht die richtige Plattform :lol:

Aber recht hat er :idea: :twisted:
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Beitrag von Pa#4 »

Urtrieb!!!

Die Lust am Lärm ist angeboren!

Schon immer wurden ungebetene Gäste mit Lärm verscheucht, aber dagegen auf der Jagd absolute Stille eingehalten.

Man beobachte mal Kinder auf dem Spiel- oder Sport-Platz oder im Freibad, ein Lärmpegel, der unbeteiligte Erwachsene stört, die beteiligten Kinder oder deren Eltern aber nicht!

Ähnliches kann man insbesonders auch beim Motorsport beobachten.

Dass dabei Unvernunft vieles oder manchmal alles gefährdet, spielt für unvernünftige keine Rolle und es wird weiter gelärmt.

Wir haben Gesetze, die es inzwischen bestimmten Leuten ermöglichen, vor Gericht für sie günstige Urteile zu bekommen und auch durchzusetzen.

Nicht zu vergessen, es gibt viele Motorsport-Gegner in Deutschland und für diese ist der Lärm ein gefundenes Fressen, weil man dagegen angehen kann!

Die Leute, die preisgünstige Wohngebiete an Ortsrändern in Richtung Rennstrecken ausweisen und genehmigen, sind die wahren Schuldigen!

Es wird schon nicht so schlimm werden, und wenn doch, dann wird geklagt!

Wie will ein Betreiber wirtschaftlich arbeiten, wenn seine Strecke Sonntags ab 16.00 Uhr stillgelegt wird?

Wenn dann auch noch eine Mittagsruhe eingeklagt wird von 12.00 - 14.00 Uhr, dann ist praktisch nichts mehr möglich!

Es wird auf Dauer wohl nur mit einem wesentlich geringerem Lärmpegel möglich sein, Motorsport in Deutschland zu betreiben.

Pa#4
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Beitrag von -Meyer Kurt- »

Es wird auf Dauer wohl nur mit einem wesentlich geringerem Lärmpegel möglich sein, Motorsport in Deutschland zu betreiben.

@Pa#4

und nicht nur in Deutschland, im Osten weht der Wind schon genauso.
Grüße Peter
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