Du machst das genau richtig! Und alles was Du gerlernt hast ist bestimmt auch richtig. Hau rein ... wir müssen mal zusammen zynden.

Lass uns teilhaben an Deinem Wissen, biddööööHellboy hat geschrieben:nebst der sitzhaltung gibt es noch ein paar andere einfache regeln und übungen um schneller und sicherer zu werden.
der "geheimtipp" schlechthin lautet ja seit jeher dass man eben nicht pushen soll bis das kiesbett ruft...Hellboy hat geschrieben:@lutze: Ich habe die Race Factory 1 und persönliche Betreuung der Race Factory 2 (beide bei Valentinos) mitgemacht und die obenstehenden Tipps stammen u.a. von Roman Stamm und Can Akkaya (xyx36). Und ja ich habe diese Tipps erfahren (müssen). Schliesslich haben wir dieses Zeugs dann auch 6 Tage am Stück (RF2) bzw. 4 Veranstaltungen hintereinander (RF1) geübt.
Unter anderem durch diese Tipps (und ja, hab ein paar Technik-Bücher gelesen) konnte ich mich in meinem ersten Rennfahrjahr (Motorradführerschein seit August 2007) z.B. auf dem Pann von 2:31 (April) auf 2:09 (August) steigern. Es sind noch 10 sekunden auf die ganz schnellen, aber da arbeite ich 2009 dran
Kennst du das Gefühl: Du bist überall an dein persönliches Limit gegangen, du fühlst Dich kaputt nach einem Turn und vor allem nach dem ersten Tag und du bist trotzdem relativ langsam. Und du weisst nicht mehr was genau du machen sollst. Das ist der Moment in dem man sich mit der Materie auseinandersetzt. Zumindest war das mein Auslöser.
Und man macht sich die komplizierten Gedanken vorher, nicht während des Fahrens. Beim Fahren habe ich z.B. folgendes Gemacht:
1. Eine Flasche zw. Tank und Sack geklebt um dafür zu sorgen dass mein Knie und meine Sitzhaltung passt
2. In langgezogenen Kurven drauf geachtet, dass ich mit dem Aussenknie immer dran bin und mich mit dem Unterkörper abstütze. Wenn ich tiefer in die Schräglage gehen wollte hab ich dies bewusst mit dem Knie und mit dem Druck auf dem Stummel gemacht (z.B. sehr schön zu üben in der langen Links in Almeria und in der Links nach Omega in Brünn).
usw. usw. usw.
Beim Fahren selbst übt man nur die kleinen Schritte einzeln und baut sich so mit der Zeit ein Arsenal von Techniken auf, die dann automatisch abgerufen werden.
Der Grund warum man keine Zeit hat sich keinerlei Gedanken beim Fahren zu machen ist in der Regel die Tatsache, dass man ständig an seinem persönlichen Limit fährt bzw. drüner hinaus geht und ständig am "überleben" ist und nicht bewusst trainiert.
Warum ich mich ausserdem mich so sehr mit der Sitzhaltung und Knien etc. beschäft habe: Ich habe durch meine verkrampfte Haltung am Motorrad *ohne* Sturz zwei Hauptsehen in meinem rechten Arm überreizt, eine davon angerissen und somit über Monate meinen rechten Arm fast ausser Kraft gesetzt, durch pures zu sehr mit dem Oberkörper festhalten. Ausserdem hatte ich tierische Probleme mit tauben Händen bzw. Schmerzen im Unterarm. Dies zwang mich dazu meine Sitzhaltung bei meinem liebsten Hobby zu überdenken. Sonst hätte ich es - von ärztlicher Seite aus - aufgeben müssen.
Aber ich will keinen zu einer Religion bekehren, sondern das mitteilen was mir geholfen hat. Wie gesagt: 10 Leuten fragen, 12 Meinungen kriegen.