Cartagena 2
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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- trimline Offline
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Cartagena 2
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hallo zusammen,
hier meine eindrücke die nicht direkt auf der rennstrecke passiert sind.
Leider sind in diesem jahr etliche abgeflogen und haben sich auch verletzt ( nicht nur leicht ). lt. Aussage einiger leute ist extrem viel schrott produziert worden der in den trucks verschwand. Wir ( meine frau und ich haben ca. 20 abflüge gezählt ) andere meinten es waren ne ganze menge mehr . wo dran das lag mmmhhh man munkelte die strecke wäre zu kalt und feucht gewesen. Ich selber ( hinter mir fuhr einer von alphatechnik ) bin mit einem highsider abgestiegen. Er sagte mir , das die schräglage nicht wirklich extrem war aber der reifen schlagartig seinen grip verlor . zum glück habe ich die maschine sofort losgelassen und konnte mich gut abrollen . mein pech war das das moped hinter mir her kam und mir in den rücken flog . ich für meinen teil kann sagen das ich mich gut gefühlt habe und glaube das ich zu euphorisch ans gas gegangen bin .
einem anderen , wo ich direkt hinterher fuhr, ist das moped aus nicht ersichtlichem grund übers vorderrad weggeklappt ( Schulter kaputt ) .
Zu den stürzen und medizinischer versorgung von seiten der spanier muss ich auch ein paar zeilen schreiben.
Der zustand der seitens der spanischen versorgung an der strecke und im krankenhaus herrschte, war indiskutabel und mehr als desolat ( und das nennt sich eu-standard , nee das war lächerlich ) . Es dauerte teilweise sehr lange bis ein streckenposten an der stelle war und noch länger bis der krankenwagen da war . auch waren an den ersten 2 tagen nur ein wagen vor ort ,so das die strecke gesperrt war in der zeit wo der verunfallte zum krankenhaus transportiert wurde.
Die mediziner selber, die an der strecke ihren dienst hatten, das kann ich aus eigener erfahrung sagen , waren völlig disqualifiziert und überfordert . das hätte jeder von uns mit der erste hilfe ausbildung besser hinbekommen . auch die medizinische versorgung und zustände im krankenhaus von cartagena waren unter aller sau . es dauert ( bei mir ) 4 std. bis ich geröngt wurde und 6 std. bis ein artzt mich untersuchte und sich die röntgenbilder ansah. Es war keiner im krankenhaus bereit sich mit uns in einer anderen sprache ( englisch ) zu unterhalten auch der artzt nicht.
Auch war es egal welche art von verletzung ich im bereich der wirbelsäule hätte haben können, denn mir wurde in keinsterweise irgendwelche hilfe angeboten. Meine frau hat mich letztlich von abteilung zur abteilung geschleppt. Der oberhammer war , als ich im rötgenraum mich auf dem tisch legen sollte ( was ich aus eigener kraft nicht schaffte ) schubste mich ein arm amputierter pfleger an, der mir zu verstehen gab das ich mich alleine hinlegen sollte.
Auch meinem freund der leider schwere verletzungen davon trug ging es nicht besser, sogar eher schlechter . das hier wieder zugeben , was da alles ablief , würde den rahmen sprengen . ich kann nur sagen das der mensch nicht zählt sondern nur das schnöde geld. Das krankenhaus witterte eine geldeinnahme und seine versicherung weigerte sich, meinen freund aus diesen extrem desolaten krankenhaus raus zuholen und nach deutschland zu fliegen. Grund war , und das ist so lächerlich : es hieß mein freund wäre nicht transportfähig, aber und jetzt kommt`s , wenn er einen linienflug nehmen würde dann würden sie die transportkosten übernehmen. zum glück hatten wir einen ehemaligen rettungsflieger und sanitäter mit, der die medizinische erstversorgung übernahm und alles menschenmögliche tat damit mein freund aus diesem schlimmen zustand kam. An dieser stelle sei gesagt, das 3 tage später die drf ( deutsche rettungs fluggesellschaft ), dank seiner hilfe , ihn aus spanien rausholte. Diese leute müssen absolut professionel gewesen sein , das krankenhaus durfte keine hand mehr anlegen und sie haben ihn perfekt ( medizinisch wie auch psychich) bis zur übergabe in einer kölner klinik betreut.
An dieser stelle möchte meine frau und ich mich bei manfred (dem rettundsflieger ) bedanken. Es ist schön das es solche menschen gibt ! auch möchte ich die drf ( http://www.drf.de/ ) erwähnen und danken, die meinem freund so professionel geholfen habe .
Gruss aus neuss
matthias
hier meine eindrücke die nicht direkt auf der rennstrecke passiert sind.
Leider sind in diesem jahr etliche abgeflogen und haben sich auch verletzt ( nicht nur leicht ). lt. Aussage einiger leute ist extrem viel schrott produziert worden der in den trucks verschwand. Wir ( meine frau und ich haben ca. 20 abflüge gezählt ) andere meinten es waren ne ganze menge mehr . wo dran das lag mmmhhh man munkelte die strecke wäre zu kalt und feucht gewesen. Ich selber ( hinter mir fuhr einer von alphatechnik ) bin mit einem highsider abgestiegen. Er sagte mir , das die schräglage nicht wirklich extrem war aber der reifen schlagartig seinen grip verlor . zum glück habe ich die maschine sofort losgelassen und konnte mich gut abrollen . mein pech war das das moped hinter mir her kam und mir in den rücken flog . ich für meinen teil kann sagen das ich mich gut gefühlt habe und glaube das ich zu euphorisch ans gas gegangen bin .
einem anderen , wo ich direkt hinterher fuhr, ist das moped aus nicht ersichtlichem grund übers vorderrad weggeklappt ( Schulter kaputt ) .
Zu den stürzen und medizinischer versorgung von seiten der spanier muss ich auch ein paar zeilen schreiben.
Der zustand der seitens der spanischen versorgung an der strecke und im krankenhaus herrschte, war indiskutabel und mehr als desolat ( und das nennt sich eu-standard , nee das war lächerlich ) . Es dauerte teilweise sehr lange bis ein streckenposten an der stelle war und noch länger bis der krankenwagen da war . auch waren an den ersten 2 tagen nur ein wagen vor ort ,so das die strecke gesperrt war in der zeit wo der verunfallte zum krankenhaus transportiert wurde.
Die mediziner selber, die an der strecke ihren dienst hatten, das kann ich aus eigener erfahrung sagen , waren völlig disqualifiziert und überfordert . das hätte jeder von uns mit der erste hilfe ausbildung besser hinbekommen . auch die medizinische versorgung und zustände im krankenhaus von cartagena waren unter aller sau . es dauert ( bei mir ) 4 std. bis ich geröngt wurde und 6 std. bis ein artzt mich untersuchte und sich die röntgenbilder ansah. Es war keiner im krankenhaus bereit sich mit uns in einer anderen sprache ( englisch ) zu unterhalten auch der artzt nicht.
Auch war es egal welche art von verletzung ich im bereich der wirbelsäule hätte haben können, denn mir wurde in keinsterweise irgendwelche hilfe angeboten. Meine frau hat mich letztlich von abteilung zur abteilung geschleppt. Der oberhammer war , als ich im rötgenraum mich auf dem tisch legen sollte ( was ich aus eigener kraft nicht schaffte ) schubste mich ein arm amputierter pfleger an, der mir zu verstehen gab das ich mich alleine hinlegen sollte.
Auch meinem freund der leider schwere verletzungen davon trug ging es nicht besser, sogar eher schlechter . das hier wieder zugeben , was da alles ablief , würde den rahmen sprengen . ich kann nur sagen das der mensch nicht zählt sondern nur das schnöde geld. Das krankenhaus witterte eine geldeinnahme und seine versicherung weigerte sich, meinen freund aus diesen extrem desolaten krankenhaus raus zuholen und nach deutschland zu fliegen. Grund war , und das ist so lächerlich : es hieß mein freund wäre nicht transportfähig, aber und jetzt kommt`s , wenn er einen linienflug nehmen würde dann würden sie die transportkosten übernehmen. zum glück hatten wir einen ehemaligen rettungsflieger und sanitäter mit, der die medizinische erstversorgung übernahm und alles menschenmögliche tat damit mein freund aus diesem schlimmen zustand kam. An dieser stelle sei gesagt, das 3 tage später die drf ( deutsche rettungs fluggesellschaft ), dank seiner hilfe , ihn aus spanien rausholte. Diese leute müssen absolut professionel gewesen sein , das krankenhaus durfte keine hand mehr anlegen und sie haben ihn perfekt ( medizinisch wie auch psychich) bis zur übergabe in einer kölner klinik betreut.
An dieser stelle möchte meine frau und ich mich bei manfred (dem rettundsflieger ) bedanken. Es ist schön das es solche menschen gibt ! auch möchte ich die drf ( http://www.drf.de/ ) erwähnen und danken, die meinem freund so professionel geholfen habe .
Gruss aus neuss
matthias
Zuletzt geändert von trimline am Freitag 15. Februar 2008, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.

Zuerst einmal hoffe ich, dass alle Gestürzten mit Verletzungen davon gekommen sind, die auch bald wiedermal zu 100% Genesung heilen! Sprich, dass hoffentlich niemand schlimmeres widerfahren ist. Und für alle Verletzten natürlich meine ehrlichen und besten Genesungswünsche aussprechen.
Was du schreibst ist ganz schön bedenklich! Da macht man sich wirklich sorge - denn in dieser Situation ist man halt einfach ausgeliefert und auf die Einrichtungen und die Qualität der Versorgung angewiesen, die es vor Ort gibt.

Sehr schade sowas!

"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
~~Homer Simpson, Springfield 1998~~
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- tiffernine Offline
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- Wohnort: Wien
Hmm...sowas lese ich immer mir einem unguten Kribbeln im Magen!
Erinnert mich an meinen 7fachen Splitterbruch im Unterarm beim Motocross vor 10 Jahren
...ich denke, keine RS der Welt kann so super sein, als dass ich auf eine professionelle ärztliche Versorgung verzichten würde. Lieber eine RS gar nicht ausprobieren, als nie wieder fahren zu können!
Wie wird denn überhaupt sichergestellt, dass die RS- Betreiber/- Mieter eine ausreichende Versorgung vorweisen können? Gibt das sowas wie eine einheitliche Zertifizierung (FIA oder so), so dass ein gewisser Standard auch bei Trainings gewährleistet ist? Wenn ich lesen muss, dass noch nicht einmal Erste Hilfe- Grundsätze seitens der Streckenposten beherrscht werden....
...schließlich zahle ich doch meine Teilnahmegebühr nicht nur dafür, dass ich mir tolle Aufkleber auf mein Mopped machen und ein bisschen Rennfahrer spielen darf
!!!!!
Erinnert mich an meinen 7fachen Splitterbruch im Unterarm beim Motocross vor 10 Jahren

Wie wird denn überhaupt sichergestellt, dass die RS- Betreiber/- Mieter eine ausreichende Versorgung vorweisen können? Gibt das sowas wie eine einheitliche Zertifizierung (FIA oder so), so dass ein gewisser Standard auch bei Trainings gewährleistet ist? Wenn ich lesen muss, dass noch nicht einmal Erste Hilfe- Grundsätze seitens der Streckenposten beherrscht werden....




"Höflichkeit ist die sicherste Art der Verachtung..." H. Böll
helvis,
der Veranstalter des Trainings bestellt beim Streckenbetreiber, was er haben will an Streckenposten oder Sani-Personal!
Für Renntrainings gibt es keine Standards bzgl. der Sicherheit, es sei denn, der Betreiber legt diese selber fest und erklärt diese dem Veranstalter gegenüber als verbindlich!
Ist aber alles eine Frage der Kosten!
Natürlich kann man sich einen permanenten Hubschrauber mit Notarzt an die Strecke stellen, aber wer zahlt das?
Bei offiziellen Veranstaltungen nach FIM- oder nationalem Reglement sind Standards vorgeschrieben und machen die Veranstaltungen auch entsprechend teuer!
Man muss also in der Ausschreibung nachschauen, was ein Veranstalter alles vorhält!
Pa#4
der Veranstalter des Trainings bestellt beim Streckenbetreiber, was er haben will an Streckenposten oder Sani-Personal!
Für Renntrainings gibt es keine Standards bzgl. der Sicherheit, es sei denn, der Betreiber legt diese selber fest und erklärt diese dem Veranstalter gegenüber als verbindlich!
Ist aber alles eine Frage der Kosten!
Natürlich kann man sich einen permanenten Hubschrauber mit Notarzt an die Strecke stellen, aber wer zahlt das?
Bei offiziellen Veranstaltungen nach FIM- oder nationalem Reglement sind Standards vorgeschrieben und machen die Veranstaltungen auch entsprechend teuer!
Man muss also in der Ausschreibung nachschauen, was ein Veranstalter alles vorhält!
Pa#4
- Woife-999 Offline
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- Registriert: Mittwoch 24. Januar 2007, 16:39
- Motorrad: S1000RR 2011
- Lieblingsstrecke: Portimao
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Also für Standzeiten wegen Stürzender Teilnehmer egal ob kalte, nasse oder warme Strecke, kann man dem Veranstalter keine Vorwurf machen, aber wenn der nur einen Krankenwagen da hat dann schon.
Im Winter bei Rehm waren mindestens zwei da, so das man im Normalfall immer noch fahren kann.
Ich weis nicht bei welchem Veranstalter du damit gefahren bist, aber entweder ist der so "BILLIG" oder es ist ihm wurst, ob seine Teilnehmer Fahren oder nicht.
Aber Veranstalter sind ja frei Wählbar.
Im Winter bei Rehm waren mindestens zwei da, so das man im Normalfall immer noch fahren kann.
Ich weis nicht bei welchem Veranstalter du damit gefahren bist, aber entweder ist der so "BILLIG" oder es ist ihm wurst, ob seine Teilnehmer Fahren oder nicht.
Aber Veranstalter sind ja frei Wählbar.
Warte nicht auf das Leben, Lebe es.
Danke...wieder was gelernt!!!Pa#4 hat geschrieben:helvis,
der Veranstalter des Trainings bestellt beim Streckenbetreiber, was er haben will an Streckenposten oder Sani-Personal!
Für Renntrainings gibt es keine Standards bzgl. der Sicherheit, es sei denn, der Betreiber legt diese selber fest und erklärt diese dem Veranstalter gegenüber als verbindlich!
Ist aber alles eine Frage der Kosten!
Natürlich kann man sich einen permanenten Hubschrauber mit Notarzt an die Strecke stellen, aber wer zahlt das?
Bei offiziellen Veranstaltungen nach FIM- oder nationalem Reglement sind Standards vorgeschrieben und machen die Veranstaltungen auch entsprechend teuer!
Man muss also in der Ausschreibung nachschauen, was ein Veranstalter alles vorhält!
Pa#4
"Höflichkeit ist die sicherste Art der Verachtung..." H. Böll
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- kawapower73 Offline
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- Registriert: Mittwoch 7. Februar 2007, 18:17
Hatten in Valencia leider ganz andere Erfahrungen.tiffernine hat geschrieben:Danke für den Bericht![]()
Habe Sturz und Spitalerfahrungen in Valencia. Top Personal an der Rennstrecke und auch die Universitätsklinik in Valencia ist Top.
Bestätigt mich wieder möglichst nur auf Rennstrecken mit WM Niveau zu fahren.
Gute Besserung an alle Verletzten.
Gruß
Alfred
Streckenarzt spricht kein Wort Englisch. Schlüsselbein gebrochen, haben 3 Schmerztabletten bekommen mit dem Hinweis die Schulter regelmäßig zu bewegen.........selbst die Ärztin in Ledenon war des englischen mächtig

Gruß,
der Wicht #241
Yippieiyeah Schweinebacke
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- kawapower73 Offline
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- Registriert: Mittwoch 7. Februar 2007, 18:17
Woife, wenn Du dabei bist fehlt ein Sanker sowieso......Woife-999 hat geschrieben:Also für Standzeiten wegen Stürzender Teilnehmer egal ob kalte, nasse oder warme Strecke, kann man dem Veranstalter keine Vorwurf machen, aber wenn der nur einen Krankenwagen da hat dann schon.
Im Winter bei Rehm waren mindestens zwei da, so das man im Normalfall immer noch fahren kann.
Ich weis nicht bei welchem Veranstalter du damit gefahren bist, aber entweder ist der so "BILLIG" oder es ist ihm wurst, ob seine Teilnehmer Fahren oder nicht.
Aber Veranstalter sind ja frei Wählbar.

Laß wenigstens das neue Moped heile.........

Gruß,
der schnellere von uns beiden



Yippieiyeah Schweinebacke
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hi ,
ich sag mal dankeschön
und bleibt alle auf dem moped sitzen !
meinem freund geht es im moment nich so gut. er ist nun operiert worden und alles ist gut gelaufen, doch leider hat er eine schwere erkältung bekommen. ich drück ihm die daumen das er schnell wieder gesund wird !
ich selber bin mit sicherheit ( so ist mein wunsch ) nächste woche wieder ohne aua und im einsatz .
gruss aus neuss
matthias
ich sag mal dankeschön

meinem freund geht es im moment nich so gut. er ist nun operiert worden und alles ist gut gelaufen, doch leider hat er eine schwere erkältung bekommen. ich drück ihm die daumen das er schnell wieder gesund wird !
ich selber bin mit sicherheit ( so ist mein wunsch ) nächste woche wieder ohne aua und im einsatz .
gruss aus neuss
matthias