ypse11 hat geschrieben:
Zu erwähnen wäre noch Arnold Schwarzenegger Meyer oben links mit dem klassischen Holzfällerhemd
Karo macht schlank.
Grüße Peter
Und ich dachte, Du hättest abgenommen
@abendessen danke für die sehr coole Orga, Bereitstellung von Duschen und das Auslaufspiel an der Tischtennisplatte Harte Uffzynda mim Pingpongball nach 10KM Tortur. Wie albern ist das eigentlich? Aber schön
Die Damen, es war mir eine Ehre mit Ihnen zu laufen
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008
Si si, ich kann mich dem generellen Lob und der allgemeinen Begeisterung nur anschließen. War ein sehr vernünftiges Event, auch wenn meine 10km nur ca. 3-400m waren
Essen und schmacken mit den Hackies war sehr sehr nett. Next year wieder...??!!
Andi
Lieber den Spatz in der Box als die Taube auf dem Dach
Treffpunkt 10:00 beim Motorsportmuseum. Wer um Himmels Willen macht so was aus? Mal ganz abgesehen davon, dass der 1. November wie jedes Jahr ein Feiertag ist, an dem der fehlende Schlaf der vergangenen Tage nachgeholt werden kann, liegt der Zeitpunkt doch noch mitten in der Nacht. Aber zu spät, schließlich hatte ich mich auf die Geschichte eingelassen und das extra angefertigte Laufshirt nebst Startnummer lag schon erwartungsvoll auf dem Rucksack mit den anderen benötigten Utensilien. Also den Wecker ausgeschaltet, raus aus dem warmen Bettchen, ein kurzes Frühstück eingeworfen und schon ging es auf der Autobahn Richtung Hockenhausen, um heute großes zu vollbringen. Dort galt es das bisschen antrainierte Ausdauer so zu verteilen, dass einigermaßen zwei mit Anstand rumgebrachte Runden auf dem GP-Kurs unter die Laufschuhe genommen werden konnten. An dem ausgemachten Treffpunkt trafen dann nach und nach auch die anderen Teilnehmer ein, und nach ein wenig Morgentratsch führte uns der Weg dann zielstrebig in Richtung Strecke. Unser Start sollte bei der Eingangskurve ins Motodrom liegen, also machten wir uns daran, uns eine vernünftige Startposition zu sichern. Die Bambini und Schülerläufe waren noch im Gange, überall wimmelte es von Frühaufstehern in Laufklamotten und ich fragte mich mehrmals, ob ich hier eigentlich im richtigen Film mitspielte. Aber Angesichts meiner Mitstreiter relativierte sich diese Frage schnell wieder, das passte schon. Pünktlich um 10:20 erfolgte nach dem Runterzählen des Countdowns der Start, ein Gewusel sondergleichen begann. Zeitgleich versuchten etwas über 1800 Teilnehmer sich in Bewegung zu setzen, was dem einen besser dem anderen schlechter gelang. Ich kam mir vor wie bei dem bisher ersten und einzigen (und auch letzten) Touristenfahrten mit dem Motorrad an gleicher Stelle. Jeder versucht irgendwie irgendwo in der Menge an den unmöglichsten Stellen vorbeizugehen, ohne Rücksicht auf Verluste. OK, hier fliegst du nicht gleich auf die Fresse, falls sich einer vertut schoss es mir noch durch den Kopf, und ich stürmte mit im Gewusel. Beim ersten einbiegen in die Sachskurve hatte sich die Situation dann schon etwas beruhigt, ich lief so in meinem Tempo vor mich her, gelegentlich b(r)annte ich einen her, meistens überholten die andern mich, nur von meinen Mitläufern die an ihren extra dafür angefertigten Shirts einfach zu erkennen waren, war keiner zu sehen. Sollten die mich etwa schon in der ersten halben Runde alle ausgetrickst haben? Also rannte ich so weiter vor mir her, als auf Höhe der Boxenausfahrt eine in meinem Windschatten laufende Dame mich Fragte, ob das Schild mit der Nr. 4 da rechts schon der km 4 wäre. Kurzzeitig bekam ich keine Luft mehr und versuchte ihr dann mitzuteilen, dass ihre Annahme schon optimistisch wäre, da schräg gegenüber das Schild mit der Nr.6 hängt und 2 km definitiv weiter sind als 50 Schritte. Mit einem lapidaren „Schade“ auf den Lippen fiel sie dann zurück, ich habe sie nicht mehr gesehen. So nach und nach brachte ich den Kurs das erste mal hinter mich, als ich in Richtung Mercedestribühne einen mir nicht unbekannten Läufer sah, unverwechselbar mit seinem tiefblauen Sweatshirt mit SUZUKI-Aufdruck, passenden Laufshorts und schneeweißen Stelzen welche im krassen Kontrast zu dem tiefschwarzen Asphalt standen. Der besagte lief so etwa 50 Meter vor mir, also begann ich ein Bricket nachzulegen und so gelang es mir zu CeeDee am Ende der Zielgeraden aufzuschließen. Als er mich bemerkte, wandte er sich mir zu und meinte so etwas wie erhabe wohl zu langsam angefangen, schwitze noch gar nicht, und irgendwas von Schlussspurt. Woher nimmt der nach dieser Distanz noch die Luft, um mir während des Laufens eine Story ins Ohr zu drücken? Unglaublich. Am Eingang zur Parabolika hörte ich hinter mir die Stimmen von einer Frau und einem Mann. Sie fragte ihn, wie weit es denn ncoh wäre. Darauf erwiderte er, dass sie nur noch diese Runde fertig laufen mussten und dann im Ziel wären. Ach meinte sie dauf, ich dachte wir müssen noch mal rum. Hat die noch alle an der Latte? Ich hörte dann noch so was wie ok, dann los. Das letzte was ich von den beiden sah waren irgendwelche Kondensstreifen am Horizont. CeeDee war immer noch knapp vor mir. Ich legte mir den Plan zurecht, seinen Windschatten zu nutzen und ab dem Motodrom anzugreifen. Dies Funktionierte auch bis zur Spitzkehre, nach dem Anbremsen und Umlegen fand CeeDee plötzlich noch einen Gang im Getriebe und zog davon. So ein Mist, bei mir ging zur gleichen Zeit die Reservelampe an und so vergrößerte sich die Distanz wieder, ohne dass ich mithalten konnte. Na schön, dann also zurück zum Backupziel, wenigstens mit Würde ankommen, ohne nach der Ziellinie sofort ein Sauerstoffzelt zu brauchen. Der Plan ging endlich mal auf, ich kam ohne Herzinfarkt oder andere Ausfallerscheinungnen durchs Ziel, meine Zeit wurde mittels Scannen der Startnummer präzise erfasst und so nach und nach trudelten die anderen alle ein.
Jetzt konnte also der gemütliche Teil des Tages beginnen. Ich gönnte mir nach etwas Ausschwitzen erstmal eine ausgiebige Dusche. Der Veranstalter hatte auch das richtig gut gelöst, sind doch die Hockenhausener Duschen schon bei einer durchschnittlichen Rennveranstaltung hoffnungslos überfordert. Es wurden vor dem Duscheingang ein großes, beheiztes Zelt aufgebaut welches zum Aus- und Anziehen diente, so dass die Duschgeschichte recht zügig ablief. Einzig der Umstand, dass natürlich die Warmwasserversorgung bei ca. 2000 Duschern etwas überfordert war, trübte das Gesamtbild. Nachdem auch diese Hürde genommen war ging es zu dem ausgesuchten Asiaten in Hockenheim, um das All-you-can-eat Buffet zu vernichten. Die angebotenen Speisen waren allererste Sahne, und nachdem sich alle gestärkt hatten schritten wir zur internen Siegerehrung. Ich staunte nicht schlecht, als ich als viertplazierter aufgerufen wurde und dadurch die goldene Ananas nicht nur verbal sondern auch live und in Farbe überreicht bekam. CeeDee wurde leider nicht gewertet, da er sich nicht für die Wertung angemeldet hatte und somit als Gaststarter keine Punkte bekam. Allerdings teile ich die Annans gerne mit ihm. Einen Cappuchino später meldeten sich dann bei dem einen oder anderen die Knochen und man beschloss, den Heimweg anzutreten und die Wunden des Tages zu pflegen.
Als Fazit bleibt: Mit Sicherheit eine der geilsten Veranstaltungen, an welchen ich 2007 teilgenommen habe. Außerdem immer wieder erstaunlich, was aus einer simplen Idee heraus so alles entstehen kann, wenn jemand die Organistion mit Herz und Verstand in die Hände nimmt.
142 Kern Karl-Heinz LG-Rülzheim 1939 00:41:23
Mit 68 Jahren noch so eine Zeit. stark!
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!