
War anstrengend, viel Arbeit, aber wie immer in den letzten 10 Jahren würde ich keine Sekunde verpasst haben wollen... Bis auf die Disqualifikation der #90 vielleicht, sowas ist immer Kacke, obwohl wir in der technischen Abnahme ja nun mal nix dafür können, was manche Leute so verzapfen. Schade trotzdem, und sehr unnötig.
Die Propellermoppeds könnten mit ihrem Datarecording glatt die NASA neidisch machen, fehlen nur noch Puls und Blutdruckaufzeichnung der Fahrer... alles in allem aber eine eher trockene Geschichte.
Feucht war es zwar nur am Anfang, dafür haben einige Teams bei ihren Boxenstopps aber wieder für Pfützen gesorgt, indem z.B. in der "Box" mit der unglücklichen 13 (Durchgang) bei JEDEM Stopp im späteren Rennverlauf das arme Motorrad zwecks Kühlung mit kaltem Wasser abgeschreckt wurde... aber es lief und lief und lief.... YART war da schon cleverer, beim Kühlerwechsel kurz vor Rennende wurde wenigstens mit HEIßEM Wasser runtergekühlt, bevor die Teile auseinandergerupft wurden und Mandy diverse Gegenstände durch die Box feuerte... Apropos Feuer... Da kommt ne Kilogixxe zum Servicepoint, der rechte Endtopf (und NUR der rechte) ülmte schon so komisch, als plötzlich FUMMP! Flammen herauszüngelten! Ein kurzer Stoß aus dem Löscher, aber nach ein paar Sekunden FUMMP!, selbiges Spiel. Wie Lustig. Das ging dann schön so weiter, drei, vier, fünf Mal, dann wurde dem Tankmann wohl die Zapfanlage zu schwer oder was, jedenfalls wollte er sie wohl gern auf dem Tank abstellen und etwas erleichtern...


Manchmal gilt für Startnummer ja doch "nomen est omen", es war nämlich die 112...

Schade war natürlich unter anderem die früheste Reparaturpause (#77), ich glaube, einen richtigen Grund für die wundersame Ölvermehrung hatten sie bis zum Schluß noch nicht definitiv gefunden.
Schön fand ich, wenn der "Geist der Speedweek" zum Vorschein kam, z.B. als die Völpker wegen einer durch defekten Anlasser, der die ganze Zeit mitgelaufen war, leergezogenen Batterie anschieben mußten, und die #56er Truppe spontan dazu stürzte, um schieben zu helfen.
Oder als Schmitti die #53 im Laufschritt über die Ziellinie brachte und von der ganzen Tribüne und der Boxenmauer angefeuert wurde... Gänsehaut!
Vielen Dank auch für den Hallo-wach-Kaffee für müde TKs

Einen Besuch an Ketchup´s Havanna-Bar nach der Party habe ich aber aus, äh, gesundheitlichen Gründen

Fetten Respekt an alle Teams, auch denen, denen ihr großer Einsatz durch den Zieleinlauf nicht versüßt werden konnte. Ich hab gesehen, wie bei Phase One die Tränen flossen und sich mancher Fahrer, der mit defektem Arbeitsgerät Heim kam, große Vorwürfe machte, sein Team enttäuscht zu haben, selbst wenn er gar nix dafür konnte.
Next try next year!
ßabine