Hallo,
mit Sicherheit hat der ein oder andere (ich auch ) von euch mal einen Unfall auf den Rennstrecken Europas am eigenen Leib erlebt?
Was habt ihr für Erfahrungen mit dem dortigen Medizinischen Personal, Krankenhäusern, Medical Centern etc. gemacht?
mfg
Philipp
kann mich entsinnen, dass hier schon divere Krankenhaus-Aufenthalte in verschiedenen Ländern besprochen wurden. Am besten mal "Suche" bemühen.
Ich für meinen Teil durfte nach einem Haisäider mal das KH von Oschersleben von innen sehen. Versorgung war tiptop, man hat sich um mich gekümmert und geschaut das es gut geht. Die Rechnung danach war noch halbwegs moderat.
Salzburg und Hockenheim ebenso, musste ich gottlob nicht selbst testen, aber als Beobachter......
Ich denke hier ist auch wichtig wie kompetent die Streckenposten und der Sani vor Ort ist, Jerez hat halt nicht umsonst WM Status, haben mich echt beeindruckt die Jungs.
Ich sag nur, am Pann sollte man nicht stürzen ..... und die wollten mich tatsächlich vor Ort operieren hehe ...
Faltpavillons und Fahrerlager-Zelte: http://www.race-tent.de Mails bitte zurzeit an Johnek75@gmx.de (Kontakt Funktion auf der HP funktioniert nicht immer). Wenn innerhalb von 2 Tagen keine Antwort, bitte kurz anrufen (0173-2655169)
ich glaub die Erfahrungen sind so verschieden das nix objektives rauskommen kann. Wir hatten im Gegensatz zu vielen hier auch schon Probleme mit einem bekannten Rennarzt und gute Erfahrungen in Most sowie 2 vollkommen unterschiedliche am Nbg. ... Grundsätzlich ist glaub ich der Rücktrnsport nach D immer anzuraten ...
und scheinbar gilt da, je jünger, desto kürzer der Rock
dem kann ich nicht wirklich zustimmen................hatte Anfang Juni leider das Vergnügen dort 3,5Std mich aufzuhalten..............zum Glück nur als Begleitperson für meinen Kumpel.
Die jungen und hübschen hatten an diesem Tag wohl gerade alle frei
Die anwesenden Schwestern und Ärztinnen waren eher zum ........bis auf ne süße Sanitäterin im Notarztwagen..........
und die Versorgung dort ..................ich möchte dort nicht freiwillig liegen............
kurz zur Vorgeschichte: Kumpel ist im Rennen in der schnellen links nach SZ mit ca. 250-260 abgegangen........geankert wie blöd und samt Mopped eingeschlagen..........vom Einschlagspunkt flog er ca. 30 Meter(laut Aussagen der Streckenposten) und schlug in den Reifenstapeln ein........mit 5 Posten haben sie in dort rausgezogen.............Streckenposten,Erstversorgung und der nette Dolmetscher........alles ok. ...........Abfahrt ins Krankenhaus mit mir als Begleitung................ich muß dazusagen, mein Kumpel hatte wirklich mehr wie einen Schutzengel an diesem Tag..............."augenscheinlich nur Prellungen,Atemnot, linken arm geschient etc.
Meine erste Frage an ihn war nur ob er Arme und Beine spürt.........was er mit nem schwer atmenden ja beantwortete.
Ankunft im KH von Most........Kumpel auf ne Bahre gelegt und ab in nen Nebenraum,wo der Horror begann..............vier mal hörte ich Ihn vor schmerzen laut aufschreien...........ich wartete auf dem Gang........die haben den Schwabenleder nicht aufgeschnitten...... nein ausgezogen...................auch bei den Daytonas gab es Probleme............die haben nur den Reissverschluß vom Außenschuh aufgemacht und wollte sie ausziehen............da ist aber noch nen Innenschuh mit Klett
.......nach ca. ner halben Std. kam er raus.............und sollte zum röntgen.............vorm Röntgenraum mußten wir ca. noch ne halbe Std. warten.........er lag auf so ner uralt Bahre...........sein Brustkorb und die Schläfe nahmen mittlerweile schon schön Farbe an.........dann Röntgen.......11 Bilder ohne Bleischürze........scheiß auf Strahlung.................nach dem Röntgen kam das lange warten........mußten ja mehrere Ärzte ihren Senf abgeben...........nach ca. 3,5 Std. gab es dann Entwarnung(nur schwerste Prellungen)..............man sagte mir sogar ich könnte ihn mitnehmen nach Hause(ca.600 km bis indie Nähe von Gütersloh).......was ich wiederwillig dann auch gemacht habe............er wollte sich patu nicht vom ADAC abholen lassen.......................auf dem Rückweg kurz vor Chemnitz ist er mir im Transporter dann kollabiert......sein Kreislauf wollte nicht mehr.........Krankenwagen angerufen ab nach Chemnitz ins KHK und ich im Hotel ne Übernachtung gebucht...............nächsten Tag ab nach Hause..............
Fazit: ich muß das mostsche Krankenhaus nicht haben
Aber auch in der Heimat ist nicht Alles Gold was glänzt.........er klapperte diverse Ärzte ab und alle sagten ihm nur was für Glück er doch gehabt hat und Alles nur geprellt sei.......................zwei Wochen später waren die Schmerzen immer noch ziemlich heftig und er begann nen neuerlichen Ärztemarathon.................und siehe da...................auf einmal war der 8`te Rückenwirbel gebrochen..........der Handspezialist in Rheda_Wiedenbrück stellte fest, dam am linken Mittelfinger die Sehne der Fingerkuppe abgerissen war..........was auch den komischen Neigungswinkel erklärte............der linke Zeigefinger.........Knochenabsplitterung mit Sehneabriss.........Daumen.......Knochenabsplitterung mit Sehnenabriss und Kapsel lädiert..........er ist dann operiert worden und hatte zwei Wochen Gips...........diese Wo. werden wohl die Drähte aus den beiden Fingern entfernt.......so ingsesamt hat er wohl 12 Wochen Ruhe........wenn Alles gutgegangen ist.........da der Daumen ziemlich kompliziert war...................den Handspezialisten im KHK Rheda-Wiedenbrück kann er auf jeden Fall wärmstens weiterempfehlen
Auch in Deutschland kann man pech haben. Ein Freund von mir hatte sich den Arm in Hockenheim bei nem Training gebrochen. Ein Sani war nicht aufzutreiben und so hatte er Glück, dass er von einem Fremden ins Krankenhaus gebracht wurde
"Wo Saufen ein Ehre ist, kann Kotzen keine Schande sein."