Vorweg: Ja, es hat geregnet...und das nicht zu knapp...und "gewindet" auch...und das auch nicht zu knapp...Zumindest sagte man mir, als ich wieder zu Hause war, das wir fast in´s Fersehen gekommen wären...irgendwo in Belgien (kann also nicht weit weg gewesen sein
) haben diverse Mini-tornados 30 Häuser abgedeckt...Ergebnis: Nach dem Aufbau der Zeltstadt durchgenäßt und frisch gelüftet...dafür war das Bier schön kalt..Als nächstes: ja..die Klo´s sind noch schlechter geworden...und stinken tuen sie auch noch schlimmer als in den letzten 4 Jahre...Dafür funktionieren die Duschen auf der rechten Seite der Baracke nur noch Tropfenweise...
Zum ausgleich fühlt man sich morgens wie im Urlaub auf Malle....man wird von Baumaschinen geweckt....Die neue Boxenanlage ist gewaltig, aber leider noch nicht fertig....auch wenn die Boxen vermutlich für uns niederes Volk nicht freigegeben werden, so denke ich doch, das auch wir davon profitieren, das nun große Flächen dadurch überdacht sind...schließlich soll es ja hier öfters schon mal regnen
Auch die Strecke ist (momentan) etwas Dreckiger als die Jahre zuvor....dafür kann man die Lehm- und Grashaufen auf dem neuen Aphalt :twisted:als Bremspunkte verwenden, da noch keine "Entfernungsschlider" montiert sind...
Der neue Ashpalt hat schon annähernd den gleichen Gripp wie der Rest der Strecke, zumal vor uns schon ne Runde Auto´s auf der Strecke waren und den gröbsten Sand von der Ideallinie gefahren hatten...nur in Blanchimont sollte man nicht zu weit ausholen
Die neue Chikane ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber immer noch besser als diese doofen Styropor-chikane, an der man sich nur die Kupplungshebel abfährt
Schön weit ausholen und rechts aus der ersten Kurve raus kommen, dann kommt man auch gut aus der ganzen Sache raus auf die Formel1-Start/Ziel...
Das führt zu deutlich höherer Geschwindigkeit beim Anbremsen auf La-Source....das & die Verbreiterung der Strecke hat beim Anbremsen zu diversen Schrotthaufen geführt....erste Opfer waren zwei Duc´s im 3. Turn am ersten Tag....
Auch wenn ich mit meinem Dickschiff (TL1000R) nur begrenzt Chancen gegen die Kilo-Eimer auf der langen geraden habe, so handelt es sich doch um meine absolute Lieblingsstrecke...Allein die Eau-Rouge ist einen Besuch wert!
Einen Dank noch an die Veranstallter Prospeed und Speer...vorallem an Speer, die ihre Plätze in der "Racer"-Gruppe nicht voll bekommen haben...dadurch waren wir nur 50 Leute in der Gruppe, die sich hervorragend auf der langen Strecke verteilt haben
Und wenn hier einer mit seinen verbesserten Rundenzeiten prahlt: ich bin (trotz bösem Sturz am ersten Tag) auch 4 Sekunden schneller geworden...von 2:57:8 auf 2:53:2..das schreibe ich aber in erster Linie dem Umbau zu!
Prost...
Peter
), der Wecker macht sich lautstark bemerkbar und ich schleppe meinen Astralkörper aus dem Bett. Noch halb verschlafen wird erstmal Frühstück gerichtet und selbiges verspeist. Ein Teil der Boxcencrew ist auch schon seit gestern Abend anwesend und beginnt den langen Tag mit dem oben erwähnten Frühstück. Die Stimmung ist gut und gegen 9.00 beginnen wir damit unsere Fahrzeuge mit dem ganzen Krempel den Mann bzw. Frau fürs Aufzünden und das ganz Drumherum so braucht zu beladen. Mit etwas herzlichem Geflucht passt schließlich auch alles in die Autos. Gegen 11.00 tauchte dann auch ein weiterer Mitzünder Namens SmallSoldier auf der um Asyl auf meinem Anhänger gebeten hatte. Der erste Schock des Tages war vorbei. Ich konnte mich gerade noch so beherrschen, dass ich ihm nicht auf die Schuhe kotze. 
Ich war entweder viel zu hässlich oder er zu unerfahren in dem Umgang mit Aufzündern. Nachdem sich sein erster Schock gelegt und seine Netzhaut wieder entspannt hatte, gab er mir in einem französisch-englisch Mix zu verstehen, dass wir frühestens um 18.00 einfahren dürfen. 
Zwischenzeitlich gesellte sich ein weiterer Mitstreiter Namens Darkness zu uns. Da es noch ziemlich früh war, beschloss ich einen meiner Mitstreiter zu verhaften und Benzin für unsere Truppe zu besorgen. Da wir schon 2x in Spa waren hatten wir auch größtes Vertrauen in uns diese Mission schnell und souverän zu bewältigen. 
Ok, alle guten Dinge sind normaler Weise 3. Probieren wir es erneut eine vorhandene Tankstelle mit Preisschild und funktionierenden Zapfsäulen zu finden. Kurz freundlich die Stimme im Navi befragt und das auserwählte Ziel angesteuert. Aber auch hier gestaltete sich die Mission „Volltanken“ nicht ganz so einfach. Die freundliche Stimme aus dem Navi sagte mir, dass ich doch mit meinem Gespann Richtung La Source und an dort angekommen, meinen Weg über die Rennstrecke fortsetzen möge. 
Ich persönlich hätte da kein Problem damit gehabt, aber ich denke die Teilnehmer an der Autoveranstaltung würden dass nicht lustig finden wenn ich ihnen entgegen der Fahrtrichtung mit Anhänger im Schlepptau entgegenkomme. 
Als kleine Entschädigung war der Sprit auch noch 10 Cent günstiger als bei uns. Schnell die Kanister befüllt und zur Strecke zurück.
Hey Schmalhans, ist doch für das erste Mal gut gelungen 
Also wieder im Schweben sein Geschäft verrichten. 
Die Kurve ist nun so breit geworden, dass dort bestimmt ein A380 landen könnte. Augen zu und durch. Danach kommt wieder bekanntes Gebiet von Spa. Der Turn verläuft ohne größere Vorkommnisse und ich freue mich endlich wieder Zünden zu können.
Seit diesem Tag heißt das Moped nur noch Wasserpumpe. 
Es gesellte sich die komplette Belegschaft der Box 34 und gegen später noch der R4fler Zombie zu uns. War ja auch kein Problem, ich denke unser Zelt dürfte im gesamten Fahrerlager bekannt gewesen sein. Besonders bei Nacht konnte man es nicht verfehlen. Später noch ein Bild vom Fahrerlager und Zelt bei Nacht.
