Bevor das ahhh und ohhh losgeht: Haargummis natürlich

Pünktlich, 5 vor 6, schlossen wir auf die Warteschlage vor dem Einlass zur Rennstrecke auf.
Kurzer Check…..aha….CHAOS-Racing steht gesammelt in der Pole vor der Schranke.
Also vorbei an der Schlange und zur Gruppe gesellt.
Diese schienen nach der Menge des Bierkonsums schon eine längere Wartezeit hinter sich zu haben…..die Mang-Truppe war sichtlich erfreut.
20 min. später wurde die Schranke geöffnet und das CHAOS parkte mehr oder minder geschlossen vor Box 18, welche als Headquartier für die nächsten 5 Tage dienen sollte.
Boxenschlüssel: Fehlanzeige! Renate und Toni standen im Stau.
So wurden einige Motorräder abgeladen, um an die wirklich wichtige Utensilien zu kommen:
Bierzeltgarnitur und das geliebte Rothaus..
Es wurde gefachsimpelt und geprahlt…..mit der gleichen Steigerung, mit der auch der Alkoholpegel stieg.
Benachbarte Wartende schlossen sich sichtlich amüsiert der Meute an.
Zu später Stunde wurde dann endlich die Box bezogen, die Teppiche ausgerollt und die Moppetten drauf verteilt.
Kühlschrank, TV und Stereoanlage sorgten für eine gemütliche Wohnzimmer Atmosphäre, die in Brünn getätigten Lebensmitteleinkäufe wurden verstaut und das Werkzeug griffbereit hingestellt.
Danach ging es zur Nachtruhe.
Der erste Morgen präsentierte sich fast wie gewohnt…..Regen!
Dieser ließ jedoch bald nach und ein frischer Wind vertrieb die Wolken und trocknete die Fahrbahn soweit ab, dass man ab 11.00 gefahrlos mit profillosen Reifen die ersten Runden drehen konnte.
Konnte….wenn man nicht zu voreilig die Regenpelle aufgezogen hatte und diese nun erst wieder wechseln musste.
In den Pausen konnte wir im TV die Bodenproben der Kollegen über das Streckenfernsehen live erleben und auch hier und da eine Entwarnung in die Nachbarboxen rufen: „er bewegt sich noch“ oder „das war die Kawa aus Box 22“
Die Schwarzseher hielten wir uns durch ein „Bitte nicht füttern“-Schild vom Leib……schließlich benötigten wir die Nahrung, um uns selbst bei Kräften zu halten.
Die Herren der Schöpfung versuchen die schnelle Gruppe in den Griff zu bekommen, wir Mädels hielten die Krabbelgruppe in Schach. Diejenigen, die schneller gewesen wären, blieben freiwillig den ganzen Turn hinter uns…….bei den Aussichten, kein Wunder

Das ständige Ein und Aus in Box 18, bald bekannt als Ersatzteillager für alle Gelegenheiten und Informationszentrum für alle Gestürzten oder Vermissten, ließ viele neue Bekanntschaften wachsen. Auch die CHAOS-Racing-Fanpakete fanden reißenden Absatz.
Die gelegentlichen Stripshows in Kombis zogen immer großen Beifall und Gejohle mit sich, der ein oder andere Sonnenbrand musste auch verarztet werden.