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Gerichtsurteil zu einem Unfall auf der Rennstrecke

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Nofearchris »

Wildsau hat geschrieben:Ob das Mopped nu versichert ist oder nicht ist genau so wurscht, wie obs nu Rennen oder Vergleichsfahrt heist.
Sobald es ein Wettbewerb mit Zeitnahme ist, und das ist ein Rennen (egal wies mans nennt) nunmal, zahlt die Privathaftpflicht nicht mehr.
Wollte meine auch anmelden, aufgrund der Haftpflichtversicherung.
Mach ich jetzt doch nicht, weil es nichts bringt auf der RS!
Es haftet keine Privathaftpflicht und auch keine Haftpflicht von der Mopedversicherung!

Risiko ist da, fertig!
Gruß Chris "Der Kinderwagenracer"

"Ich rate, lieber mehr zu könne als man macht, als mehr zu machen als man kann."

Bertold Brecht
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Beitrag von R O L A N D »

Bringt die Nummer mit dem DMSB auch was bei Renntrainings?

Und was kostet so ein Teil überhaupt? Auf der HP finde ich zwar den Antrag und für mich wäre es logisch, wenn dort auch was zu den Kosten steht. Hab´sch aber nix gesehen ... :oops:
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Beitrag von Blumenhummer »

Hallo zusammen,

das ist ein überaus heikles Thema. Ich kann dazu leider nicht viel sagen. Es ist allerdings in jedem Fall darauf hinzuweisen, dass nicht alle der hier zitierten Entscheidungen aktuellen Ursprungs sind.

Davon unabhängig denke ich, dass Berchidda und Quax mit ihren Postings den Nagel ziemlich genau auf den Kopf treffen: Einerseits haben selbstgerechte Prozessliebhaber (auch) auf der Rennstrecke nichts verloren. Andererseits kann es auch nicht angehen, dass irgendwelche Freaks andere mit haarsträubenden Harakiri-Aktionen in Gefahr (möglicherweise sogar für Leib und Leben) bringen und dann auch noch meinen, dass dies völlig in Ordnung sei, weil man sich ja auf der Rennstrecke befindet. Ein verständnis- und rücksichtsvoller Umgang miteinander ist - wie fast immer - gerade auch in dem in Rede stehenden Zusammenhang absolut unerlässlich.

Für den Fall, dass es dennoch zu einem Rechtsstreit kommt, lässt sich der Ausgang des Verfahrens nicht ausreichend sicher vorhersagen. Letztendlich geht es am Ende - wie von Franz/K3 und wheeliezxr bereits sehr treffend ausgeführt wurde - um eine Einzelfallentscheidung, welche maßgeblich vom Richter, aber auch von etwaigen Zeugenaussagen und/oder von zu erstattenden Gutachten abhängig ist.

Sonnige Grüße aus dem Schwarzwald!


Volker
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Beitrag von er »

Blumenthal hat geschrieben: ... maßgeblich vom Richter, aber auch von etwaigen Zeugenaussagen und/oder von zu erstattenden Gutachten abhängig ist. ....
welcher Gutachter hat denn schon mal auf einem Motorrad gesessen geschweige denn sich annähernd in den in Frage kommen Geschwindgkeitsbereich gewagt ? Ich werde immer wieder mit äußerst haarsträubenden Aussagen konfrontiert, die Herrschaften können vielleicht einen Unall auf der LS rekonstruieren, für die RS fehlt den meisten Herrschaften jegliches Vorstellungsvermögen. Das wird wie das Hornberger Schießen ausgehen bzw. man schmeißt gutes Geld schlechtem hinterher.
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Beitrag von Blumenhummer »

Hallo er,

Deine Nachfrage ist selbstverständlich mehr als berechtigt. Dennoch bleibt den Gerichten bei Unfällen ja regelmäßig gar nichts anderes übrig, als einen Sachverständigen (die Anführungszeichen möge sich der geneigte Leser hinzudenken) mit der Erstattung eines Gutachtens zu beauftragen. Womit man sich dann auch bei Landstraßen-Fällen oft genug im Bereich des von Dir angesprochenen Hornberger Schießens bewegt...

Sonnige Grüße!


Volker
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Beitrag von er »

@Blumenthal> Dem ist nichts hinzuzufügen ...
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Beitrag von Todda »

mal eine aggressive rein theoretische Frage:
kann man denn dann das Rennmoped gleich mit 34 PS (oder 98PS) anmelden und versichern (kostet in der Haftpflicht ein ganzes Stück weniger und in der TK gleich nen ganzen Berg), denn das ganze Moped ist ja eh nicht strassentauglich (Rennverkleidung, Rennreifen etc). Und selbst diejenigen, die volle Leistung versichert haben, haben vielleicht einen PC/Rennauspuff/Kitteile eingebaut, der/die die Leistung nicht versicherungskonform erhöhen !? (sollten 8) )

Todda
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Beitrag von Wildsau »

Blumenthal hat geschrieben:Andererseits kann es auch nicht angehen, dass irgendwelche Freaks andere mit haarsträubenden Harakiri-Aktionen in Gefahr (möglicherweise sogar für Leib und Leben) bringen und dann auch noch meinen, dass dies völlig in Ordnung sei, weil man sich ja auf der Rennstrecke befindet.
Sowas zu unterbinden ist aber, meiner Meinung nach, Sache der Verantallter. :wink:
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Beitrag von Wildsau »

Todda hat geschrieben:mal eine aggressive rein theoretische Frage:
kann man denn dann das Rennmoped gleich mit 34 PS (oder 98PS) anmelden und versichern (kostet in der Haftpflicht ein ganzes Stück weniger und in der TK gleich nen ganzen Berg), denn das ganze Moped ist ja eh nicht strassentauglich (Rennverkleidung, Rennreifen etc). Und selbst diejenigen, die volle Leistung versichert haben, haben vielleicht einen PC/Rennauspuff/Kitteile eingebaut, der/die die Leistung nicht versicherungskonform erhöhen !? (sollten 8) )

Todda
Wie gesagt, es bringt dir rein gar nichts, wenns Mopped angemeldet ist.
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Beitrag von Todda »

Wildsau hat geschrieben:Ob das Mopped nu versichert ist oder nicht ist genau so wurscht, wie obs nu Rennen oder Vergleichsfahrt heist.
Sobald es ein Wettbewerb mit Zeitnahme ist, und das ist ein Rennen (egal wies mans nennt) nunmal, zahlt die Privathaftpflicht nicht mehr.
soweit ich es verstanden habe bei einem Renntraining schon. Weil keine Zeitnahme, kein Rennen.
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