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Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von Rechtslenker »

campari hat geschrieben: Mittwoch 16. Juli 2025, 12:19 Einfach mal wirken lassen. Und - was fehlt?Screenshot 2025-07-16 121751.jpg
Eine Makarov, Glück für den „Mechaniker“.
  • stscit04 Offline
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von stscit04 »

Unbenannt.png
Der Herr hier hat den richtigen Ansatz. Was hilft um nicht über den Tisch gezogen zu werden, hilft auch
bei unfähigen Mechanikern.
  • triple955i Offline
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von triple955i »

Hätte ich man zugesagt, dann hätte ich dieses Jahr noch ein bisschen mopped fahren können und der henning hätte weniger schimpfen gekriegt, jetzt lieg ich mal wieder im Krankenhaus und begutachte die schönen Mädels
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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Wir drücken die Däumchen, dass das mit dem Krankenhaus weiter positiv verläuft.
:horseshit:

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

Da stand ich nun, mit dem ersten Mopedfehler seit Jahrzehnten. Zuletzt hatte mir ein Sekündärdrosselklappenstellmotor mit einer absolut nicht auf Langzeit ausgelegten Lötverbindung aus dem Hause Suzuki Most spannend gemacht, und nun war es eine verbogene Scheibe. Und wo war überhaupt dieser Mechaniker, den ich so attraktiv fand bei der Buchung?!?

Der hatte sich abgemeldet, lernte ich später. Also wandte ich mich mal wieder an den Henning für eine Lösung des Problems. "Jaaa, kein Ding, die hast du ja auch auf der Regenfelge, da tauschen wir die einfach." Und er machte sich ans Werk. Um festzustellen, dass die Minischräubchen offensichtlich sehr gern im Gewindegang bleiben wollten. Schraubenversicherung. Eigentlich eine gute Idee, außer man möchte wieder mal etwas lösen.

Oh, je. Was nun? Ich seufzte abermals in mich hinein. Da griff der Mann ein Montiereisen und bog an dem Metall herum. Ich hoffte inständig, dass er sich dafür die richtige Richtung ausgesucht hatte. Aber hey, wer konnte schon sagen, nach einem Langstreckenrennen noch einen total neu aussehenden Hinterreifen zu haben?

Alles war für irgend etwas gut. Immer.

Es war Zeit, den mindererfolgreichen Tag abzuhaken. Mittlerweile hatten wir uns an der Bühnschen Fettpfanne gelabt, und der Hunger war einem Gefühl zwischen Übelkeit und Völle gewichen. Vielleicht regnete es ja morgen doch nicht. Wolken konnten ja auch woanders rumhängen, oder nicht? Ich hoffte inständig, dass uns der Regen erspart bliebe, dachte aber auch daran, dass der Holzreifen hinten eventuell keine drei Tage halten wollte. Oder mich abwarf oder, oder.

Ich seufzte und räumte. Da fiel mein Blick auf den Tisch, wo ich Helm, Handschuhe und Gedöns ablegte. Ein Handschuh. Hatte ich unserem Henning den Fehdehandschuh hingeworfen, und er wollte diesen nicht aufheben? Ich fragte in die Runde. Niemand hatte meinen Handschuh gesehen oder etwa versteckt. Social Mia sprach aus, was ich dachte "Der kann ja nicht weg sein." Weg ist immer relativ, denn meistens handelt es sich um "woanders". Ich dachte an meine Brille, die ich in Cartagena auf dem Reifenstapel ablegte und vergaß, mitzunehmen, als das Schandtaxi kam. Mir war nicht zu trauen. Vielleicht hatte ich ihn verloren, liegengelassen oder sonstwas. Mit Grauen dachte ich an den ganzen Weg durch die Wiese, den ich gestiefelt war, und ob ich da überhaupt noch hinkam, da waren doch Tore.

Außerdem war es zappenduster.

Das Einzige, was Henning fand, war eine kleine Leseleuchte. Besser als nichts, klar. Und Taschenlampe am Wischbrettchen fiel aus, weil das akkuschwach war. Daniel rettete mich mit einer Arbeitshandlampe. Die war hell und sogar für mich einfach zu bedienen. Ich lief auf die Strecke und bog rechts hinter die Planke ab. Bloß nicht die ganze Wiese heruntermüssen! Es fing an, zu tröpfeln. Scheiße, also doch Regen. Aber da, da war etwas Dunkles. Handschuh! Ich freute mich, das verlorene Ding direkt hier oben zu finden. Es tröpfelte mehr. Ich sah zu, dass ich die schöne Leuchte vor den Tropfen schützte, und schaltete sie aus. Zurück konnte ich auch so finden.

Mein Handschuh war wieder da. Es war ein gutes Gefühl, dass niemand die Idee hatte, mich auch noch mit so etwas zu ärgern, einfach nur, weil es so lustig war. Eine saubere Community. Kurz, bevor ich ins Bett ging, hatte es aufgehört, zu regnen, es war aber alles nass. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
:horseshit:

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von campari »

"Ich will aber unbedingt..." Die schlimmsten Ereignisse fingen mit diesen Worten an. 2023 führte das dazu, dass ich mir in Mugello eine immer noch schmerzende Stauchung des linken Handgelenkes zugezogen hatte. Ich wollte ganz unbedingt nicht im Regen fahren. Aber da war ja nichts anderes an Fahrzeit. Ich konnte doch €/Fahrzeit nicht gegen unendlich gehen lassen für diese Veranstaltung. Unser Henning schien äußerlich gar kein Problem mit dem Umstand zu haben, dass er vielleicht den ganzen Samstag nicht fahren konnte. Ich hatte ein Problem damit. Ich hatte nämlich Regenreifen, die dringend mal weg mussten und diese sogar dabei.

"Nein, ich fahre nicht mehr im Regen. Wenn ich nen Rennen fahren müsste, von einem Cup oder so, dann wäre das anders..." wie oft hatte ich das den fröhlich Regenfahrenden entgegnet, wenn ich wieder so untätig rumsaß und auf trockene Strecke wartete. "...und außerdem, ich könnte gar nicht das ganze Zeugs trocknen", verwies ich immer auf die Abwesenheit einer Box und den nicht vorhandenen Platz in der 4-Personen-Furzbude.

Diesmal hatte ich beides. Eine Box. Und Platz. Mir gingen die Argumente aus.

Und während es so vor sich hin tröpfelte und der Henning neben mir sein Bier ausschnuffelte, freute ich mich, dass die Beckenschmerzen zurückgegangen waren und ich hoffentlich diese Nacht etwas besser schlafen konnte. Ohne die Sorge um Stöpselversagen. Vielleicht regnete es ja morgen gar nicht.
:horseshit:

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Re: Von Angst, Ambitionen und Asphaltmalereien - Ein Resümee

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Beitrag von Henning #17 »

businesskasper hat geschrieben: Dienstag 15. Juli 2025, 22:35 Vielleicht 'ne doofe Frage, aber wenn du mit Henning zusammen bist, bis das der Tod euch scheidet, hast du schon über die Todesursache entschieden? ;)
:shock: :shock: :shock:

:lol: :lol: :lol:
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