Neulich auf der Intergaskrank oder: Ein Mann sieht roth
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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Neulich auf der Intergaskrank oder: Ein Mann sieht roth
Kontaktdaten:
Tja.
Da war ich doch am Samstag auf der Intergaskrank, der größten Motorradbuchmesse der nördlichen Hemisphäre. Leider kann ich nicht lesen, deswegen habe ich nur im Außenbereich an der Supermotostrecke abgegammelt und dem fröhlichen Treiben der Verstrahlten zugeschaut. Das brachte neben großer Erheiterung auch mal wieder die bittere Gewissheit, dass ich nicht Motorrad fahren kann, was mich allerdings nicht weiter erschüttert, da ich Leid gewohnt bin seit ich das erste Mal mit einem Motorrad eine Rennstrecke befahren habe.
Während ich Ende Start/Ziel mit Tränen in den Augen wahrnehme, wie die Herren Vorliczek und Herrmann volles Programm auf die Ende der Geraden hinterhältig platzierte Kurve zunageln und beim Anbremsen die Spurbreite eines Mittelklasseautos benötigen, werfe ich verstohlen einen Blick über die Schulter in Richtung des Team-Motobike-Trucks und zucke zusammen. Das müssen sie sein: Bundy und Hajo, die wohl prominentesten Besucher dieser Motorsportliteraturmesse und Co-Autoren des neuen Bestsellers. "askran" kann ich aus der Entfernung auf ihren T-Shirts lesen. Außerdem habe ich mir die zum Buch gehörigen Comics in meinem fotografischen Gedächtnis eingeprägt und selbst auf die Entfernung gibt es keinen Zweifel.
Bundy hat sich in weiser Voraussicht ein dreineinhalb Meter hohes Podest mitgebracht und kann - obwohl er von der Absperrung zur Strecke hin in der 17. Reihe steht - die komplette Rennstrecke sowie die Dächer der angrenzenden Messehallen überblicken. Ein schlauer Hund, der.
Vielleicht kann ich von den beiden ja ein paar Tips, wie man anständig Motorrad fährt, erschleichen? Außerdem wartet am Truck noch mein T-Shirt. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und mache mich auf den Weg. Als ich die Menge der Zuschauer verlasse und die beiden erstmalig in der Totalen wahrnehme, gefriert mir das Blut in den Adern!
Bundy hat kein Podest. Der Mann steht mit beiden Füßen satt auf dem Boden und ist 4 Meter 70 groß. Ach du Scheisse.
Der neben ihm stehende Hajo, auf den Goliath alle paar Sekunden milde herablächelt, scheint knapp 1,40 groß zu sein. Als ich mich entsetzt wieder umdrehen und die Flucht ergreifen will, sehe noch jemand, der mir bekannt vorkommt: Ein kleiner, uralter Mann mit Oberlippenbart. Trotz der Entfernung kann ich hören, dass er unentwegt in einem Dialekt vor sich hinbrabbelt, der akkustisch stark an die Lebensäußerungen von Jo Bauers 550er Husaberg erinnert. Klar, der Lorcher. Das erinnert mich wieder an mein T-Shirt und ich schleiche mit Todesverachtung auf die Gruppe zu. Bei meiner Ankunft stelle ich fest, dass Hajo gar nicht so klein ist, sondern wie ich das Normalmaß eines schön gewachsenen Mitteleuropäers aufweist. Bundy ist allerdings nicht 4,70 sondern 5,20 hoch. Den Lorcher mit seinen kompakten 1,20 Stockmaß kann ich nun aus der Nähe nicht mehr sehen, was aber nicht weiter schlimm ist, da man ihn immer gut hört. Das verringert die Gefahr, aus Versehen auf ihn draufzutreten.
Meine Pläne in Bezug auf Fahrtips von den Gaskrank-Autoren verwerfe ich sofort, als ich feststelle, dass beide völlig leere und blutunterlaufene Augen haben und permanent etwas von "...Hunger...dringend was essen gehen...tierisch Kohldampf..." vor sich hinmurmeln. Also beschließe ich, die Fresse zu halten und den ebenfalls anwesenden und satt wirkenden Pofpof in ein Gespräch über die Erfolgsaussichten von im Internet vertriebener Literatur zu verwickeln und noch einen kleinen Plausch mit Albin über Sinn, Zweck und Daseinsberechtigung von BMW-Motorrädern zu halten. Und natürlich mein T-Shirt mitzunehmen. Leider brauch ich aber wohl bald ein neues, da es so langsam anfängt streng zu riechen.
Gruß,
Markus
Da war ich doch am Samstag auf der Intergaskrank, der größten Motorradbuchmesse der nördlichen Hemisphäre. Leider kann ich nicht lesen, deswegen habe ich nur im Außenbereich an der Supermotostrecke abgegammelt und dem fröhlichen Treiben der Verstrahlten zugeschaut. Das brachte neben großer Erheiterung auch mal wieder die bittere Gewissheit, dass ich nicht Motorrad fahren kann, was mich allerdings nicht weiter erschüttert, da ich Leid gewohnt bin seit ich das erste Mal mit einem Motorrad eine Rennstrecke befahren habe.
Während ich Ende Start/Ziel mit Tränen in den Augen wahrnehme, wie die Herren Vorliczek und Herrmann volles Programm auf die Ende der Geraden hinterhältig platzierte Kurve zunageln und beim Anbremsen die Spurbreite eines Mittelklasseautos benötigen, werfe ich verstohlen einen Blick über die Schulter in Richtung des Team-Motobike-Trucks und zucke zusammen. Das müssen sie sein: Bundy und Hajo, die wohl prominentesten Besucher dieser Motorsportliteraturmesse und Co-Autoren des neuen Bestsellers. "askran" kann ich aus der Entfernung auf ihren T-Shirts lesen. Außerdem habe ich mir die zum Buch gehörigen Comics in meinem fotografischen Gedächtnis eingeprägt und selbst auf die Entfernung gibt es keinen Zweifel.
Bundy hat sich in weiser Voraussicht ein dreineinhalb Meter hohes Podest mitgebracht und kann - obwohl er von der Absperrung zur Strecke hin in der 17. Reihe steht - die komplette Rennstrecke sowie die Dächer der angrenzenden Messehallen überblicken. Ein schlauer Hund, der.
Vielleicht kann ich von den beiden ja ein paar Tips, wie man anständig Motorrad fährt, erschleichen? Außerdem wartet am Truck noch mein T-Shirt. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und mache mich auf den Weg. Als ich die Menge der Zuschauer verlasse und die beiden erstmalig in der Totalen wahrnehme, gefriert mir das Blut in den Adern!
Bundy hat kein Podest. Der Mann steht mit beiden Füßen satt auf dem Boden und ist 4 Meter 70 groß. Ach du Scheisse.
Der neben ihm stehende Hajo, auf den Goliath alle paar Sekunden milde herablächelt, scheint knapp 1,40 groß zu sein. Als ich mich entsetzt wieder umdrehen und die Flucht ergreifen will, sehe noch jemand, der mir bekannt vorkommt: Ein kleiner, uralter Mann mit Oberlippenbart. Trotz der Entfernung kann ich hören, dass er unentwegt in einem Dialekt vor sich hinbrabbelt, der akkustisch stark an die Lebensäußerungen von Jo Bauers 550er Husaberg erinnert. Klar, der Lorcher. Das erinnert mich wieder an mein T-Shirt und ich schleiche mit Todesverachtung auf die Gruppe zu. Bei meiner Ankunft stelle ich fest, dass Hajo gar nicht so klein ist, sondern wie ich das Normalmaß eines schön gewachsenen Mitteleuropäers aufweist. Bundy ist allerdings nicht 4,70 sondern 5,20 hoch. Den Lorcher mit seinen kompakten 1,20 Stockmaß kann ich nun aus der Nähe nicht mehr sehen, was aber nicht weiter schlimm ist, da man ihn immer gut hört. Das verringert die Gefahr, aus Versehen auf ihn draufzutreten.
Meine Pläne in Bezug auf Fahrtips von den Gaskrank-Autoren verwerfe ich sofort, als ich feststelle, dass beide völlig leere und blutunterlaufene Augen haben und permanent etwas von "...Hunger...dringend was essen gehen...tierisch Kohldampf..." vor sich hinmurmeln. Also beschließe ich, die Fresse zu halten und den ebenfalls anwesenden und satt wirkenden Pofpof in ein Gespräch über die Erfolgsaussichten von im Internet vertriebener Literatur zu verwickeln und noch einen kleinen Plausch mit Albin über Sinn, Zweck und Daseinsberechtigung von BMW-Motorrädern zu halten. Und natürlich mein T-Shirt mitzunehmen. Leider brauch ich aber wohl bald ein neues, da es so langsam anfängt streng zu riechen.
Gruß,
Markus
- pofpof Offline
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Hömma Markus,
wusstest du nicht, dass die Bundette ein Scheinriese ist -
wie der Herr Turtur aus "Jim Knopf und Lukas, der Lokomitvführer" ?
Zuvor haben wir ja noch in lockerer Runde zusammen gesessen
und über Pauschalreiseziele für 2007 gesprochen, aber da war den
beiden von Magenknurren noch nix anzumerken.
Das Magenknurren klang allerdings nach "ausgehungerter Eisbär hat
leckere Jungrobbe in Reichweite" und hat mich so nervös gemacht,
dass ich wunde, schorfige Stellen an der Kopfhaut bekam, die ich dann
mit etwas WD 40 in Schach halten konnte.
Alle am Team Motobike Truck waren froh, als die beiden hungrigen
Recken Richtung Halle Wasweißich verschwunden sind.
Das hätte bös ausgehen können!
War auf jeden Fall schön, dich mal "in echt" getroffen zu haben!
Glück auf!
Pofpof
wusstest du nicht, dass die Bundette ein Scheinriese ist -
wie der Herr Turtur aus "Jim Knopf und Lukas, der Lokomitvführer" ?
Zuvor haben wir ja noch in lockerer Runde zusammen gesessen
und über Pauschalreiseziele für 2007 gesprochen, aber da war den
beiden von Magenknurren noch nix anzumerken.
Das Magenknurren klang allerdings nach "ausgehungerter Eisbär hat
leckere Jungrobbe in Reichweite" und hat mich so nervös gemacht,
dass ich wunde, schorfige Stellen an der Kopfhaut bekam, die ich dann
mit etwas WD 40 in Schach halten konnte.
Alle am Team Motobike Truck waren froh, als die beiden hungrigen
Recken Richtung Halle Wasweißich verschwunden sind.
Das hätte bös ausgehen können!

War auf jeden Fall schön, dich mal "in echt" getroffen zu haben!



Glück auf!
Pofpof
Man soll keine Dummheit zweimal begehen - die Auswahl ist schließlich groß genug!
Statler, äh, Maulwurf, 
ich find das schön, daß du offenbar schon an Band 2 arbeitest und uns hier die Vorab-Version zum Konsum hinwirfst
Und jeder weiß, daß du allenfalls zum Understatement neigst und ansonsten die reine Wahrheit ungeschönt überlieferst


ich find das schön, daß du offenbar schon an Band 2 arbeitest und uns hier die Vorab-Version zum Konsum hinwirfst

Und jeder weiß, daß du allenfalls zum Understatement neigst und ansonsten die reine Wahrheit ungeschönt überlieferst

American beer is like making love in a canoe:
Fucking close to water. (Woody Allen)
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- Blumenhummer Offline
- Beiträge: 2090
- Registriert: Donnerstag 5. Februar 2004, 22:19
Bundy, Hajo und der Lorcher auf einem Haufen? Und dann auch noch der pofpof und der Statler? Womöglich war der JvS auch noch dort? Mini natürlich nicht zu vergessen. Und ich habe es verpasst...pofpof hat geschrieben:Das hätte bös ausgehen können!![]()

"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
Alle Wege führen nach Köln. Dachte ich jedenfalls. Heute würde ich eher sagen, alle Wege führen um die Intermot herum.
Nichts böses ahnend entdeckte ich ca. 10 Kilometer vor Köln den ersten Wegweiser "Kölnmesse hier lang". Ich folgte gutmütig. Kannte ich die Anfahrt doch durch diverse Messen, die ich in der Vergangenheit beruflich dort besuchte. An der entscheidenden Abfahrt hatten böse Menschen allerdings ähnlich wie die Sirenen von Odysseus eine mächtige Fahne an eine Brücke gehängt. Auf der Fahne waren Pfeile, die deN Weg geradeaus wiesen. Himeropa stand auf selbiger Überführung und lockte mich mit sanfter Stimme. Wohl wissend, dass ich IMMER an dieser Abfahrt abgebogen bin, stiegen Zweifel in mir auf. Sollte es einen neuen Weg geben? Wäre der Weg voller Rosen und mit Korea gepflastert? Da ich eh nie wieder ruhig schlafen könnte, bevor ich es ausprobiert hatte, machte ich den Blinker wieder aus und rollte winkend der lieblichen Leukosia entgegen.
Leider stellte sich wie schon in der Antike bald heraus, dass mich diese blöden Schlampen schlicht verarscht hatten! Vorbei an Schildern mit der Aufschrift "Kölnmesse, gleich bist du da", "Gleich bist du wirklich da" und "Jetzt ist es nicht mehr weit" sah ich gefühlte 2 Stunden später endlich ein Schild "Hier raus!". Dass es nicht der Kölnmesse gehörte, sondern McDonalds, war mir egal. Fieserweise trugen die Kölner Frohnatur-Schilder mittlerweile den kleinen aber feinen Unterschied in Form eines "P". Ich wurde auf einen Park and Ride Parkplatz gelotst, der näher an der Schweiz als an der Intermot war.
Ich besann mich, dass ich mich in meinem Alter nicht mehr aufregen darf und näherte mich der Intermot schließlich von hinten. Wahre Herrscharen von Fleischessern schoben sich vor den Messehallen entlang. Ich fand schließlich in einer verträumten unterirdischen Autobahnzubringerbucht einen adäquaten Platz für mein treues Gefährt und brauchte nur 10min bis zum Eingang Ost. Bundy wartete albernerweise am Eingang West auf mich.
Aufgrund bester nautischer Fähigkeiten ging ich also schnurstracks westwärts, vorbei an ca. 134 Taxen, diversen Einweisern und einem provisorisch aufgebautem Tor, das gerade so weit aufstand, dass ich meinen kleinen Bauch hindurchzwängen konnte. Zu meiner Rechten spielten nun diverse Leute mit furchterregenden BMW-Fahrzeugen in einem kleinen Sandkasten. Schnell vorbei, dachte ich, bevor einer die Kontrolle über so einen Zylonentanker verliert. Erneut erreichte ich ein Tor, welches von einem kleinen gelben Mann bewacht zu werden schien. Ich bat um Einlaß und erwähnte meinen Bekannten, der mit einer Karte auf mich wartete.
"Wie sind sie hier reingekommen?" "Durch den Sandkasten da hinten" antwortete ich wahrheitsgemäß. "Hat sie niemand angesprochen?" "Nein, aber mit BMW Fahrern spreche ich sowieso nicht" erwiderte ich erneut pflichtbewußt. "Nun gut, wie auch immer, wenn sie durch dieses Tor gehen, sind sie jedenfalls wieder draußen!" Ich war zerstreut, ja geradezu gesandstrahlt. Aber ich ließ mich von dererlei Gerede nicht weiter aufhalten und verlangte die Öffnung des Tores. Ohne weitere Diskussion war ich nun wieder außerhalb des Messegeländes unterhalb einer Unterführung und entdeckte zu meiner großen Freude rechts endlich das Schild "Entrance West". Ich frohlockte und hielt nach Bundy Ausschau. Alsbald entdeckte ich ein sonnenverdunkelndes riesiges Etwas, was gelangweilt an einem Poller lehnte und mit zwei Messekarten Fangen spielte. Ich sprang die alte Renngiraffe seitlich an und knuddelte sie ausgiebig, hatte ich sie doch seit längerem nicht mehr gesehen. Erzählungen meinerseits, dass ich eigentlich schon drin war, glaubte er mir nicht. So sagte ich ihm "Paß auf, dass machen wir jetzt nochmal". Also gingen wir in den Entrance West, ließen die fragend dreinschauenden Damen hinter den Tresen rechts liegen, öffneten eine riesige Tür und traten erneut unter eine Unterführung. Links hatte man nun freien Blick auf den Sandkasten für die großen Jungs und wir schlugen uns zum TMB-Truck durch. Bundy schenkte unsere Messekarten einem kleinen Kind, dass ein T-Shirt mit der Aufschrift "No way in" trug.
Kurz vor Erreichen des TMB-Trucks platzte mir die Blase und ich rettete mich auf ein zufällig rumstehendes Klo. Gut 3 Liter später ging es mir bedeutend besser. Nichts vernünftiges zu Essen findend stolperte ich über eine ganze Armada von blauweißen Erdlingen. Dies musste der TMB-Truck sein. Bundy hatte mich gewarnt. So viele BMWs auf einem Haufen können schlimme Störungen im Cerebralbereich hervorrufen. Zum Glück glichen die lieblichen, formschönen Damen diese Störungen bei weitem wieder aus. Als ich mich schon in Sicherheit wiegte und die Damen immer noch verträumt betrachtete, sah ich Klaus. Oh mein Gott, wäre er doch wenigstens halb so hübsch gewesen wie auf dem Comic. Ich zwang mich, meinen Blick nicht abzuwenden, streckte ihm sogar meine Hand entgegen.
Seine Stimme klang ungefähr wie die von Mutter Flodder, als sie Opa von den Bahnschienen rufen wollte. Ich hatte schon damit abgeschlossen, jemals eine Fortsetzung von "Gaskrank" schreiben zu können, als ich Sylli erblickte. Das war knapp. Die liebreizende Sylli tauchte samt MA aus der Menge auf und ich drückte sie kurz, bis MA sich räusperte.
Auch wenn man vermuten konnte, dass Klaus nun wirklich genug sei, musste ich Pofpof auch noch ertragen. Er sah nicht besser aus als Klaus, nur etwas schmächtiger. Aber ich war heute nicht mehr zu schocken. Also gab ich auch ihm die Hand. Meine Mutter hatte gleich gesagt, dass ich mich nicht mit fremden Leuten treffen sollte. Und sie hatte mal wieder Recht. Nun gab es kein Zurück, vielmehr zogen sich Klaus, PofPof, Bundy und meine Kleinigkeit in die brutal klimatisierte VIP-Launche des Trucks zurück. Cool im wahrsten Sinne des Worts. Nachdem unser großes Palaver zu Ende war, entdeckte ich ein blasses, zierliches, maulwurfähnliches Wesen. Ungewöhnlicherweise hieß der Maulwurf Markus, wo ich unseren Maulwürfen doch eigentlich immer Namen wie "Schröder" oder "von Boeselager" gab. Eine Farce. Gerade noch rechtzeitig konnte ich Maulwurf darauf hinweisen, das Klaus unterhalb seiner Füße stand. Sonst wäre vermutlich ein Unglück passiert. Als mein Magen lauter als ein Mattighofener Zweizylinder mit offenen Hallo-Tüten knurrte, verabschiedete ich mich mit hungrigen Gefühlen von diesem Ort und lebte fortan bei PS und BiPro glücklich und zufrieden.
Gut, die Nacht auf der Matratze von Bundy war nicht ganz so nett, weil Bundy noch drauf lag, aber das ist eine andere Geschichte...
Gute Nacht
45
PS:
@humbug:JvS und Mini fehlten, aber ansonsten waren wir komplett bei dieser brutal wichtig aussehenden Besprechung.
Nichts böses ahnend entdeckte ich ca. 10 Kilometer vor Köln den ersten Wegweiser "Kölnmesse hier lang". Ich folgte gutmütig. Kannte ich die Anfahrt doch durch diverse Messen, die ich in der Vergangenheit beruflich dort besuchte. An der entscheidenden Abfahrt hatten böse Menschen allerdings ähnlich wie die Sirenen von Odysseus eine mächtige Fahne an eine Brücke gehängt. Auf der Fahne waren Pfeile, die deN Weg geradeaus wiesen. Himeropa stand auf selbiger Überführung und lockte mich mit sanfter Stimme. Wohl wissend, dass ich IMMER an dieser Abfahrt abgebogen bin, stiegen Zweifel in mir auf. Sollte es einen neuen Weg geben? Wäre der Weg voller Rosen und mit Korea gepflastert? Da ich eh nie wieder ruhig schlafen könnte, bevor ich es ausprobiert hatte, machte ich den Blinker wieder aus und rollte winkend der lieblichen Leukosia entgegen.
Leider stellte sich wie schon in der Antike bald heraus, dass mich diese blöden Schlampen schlicht verarscht hatten! Vorbei an Schildern mit der Aufschrift "Kölnmesse, gleich bist du da", "Gleich bist du wirklich da" und "Jetzt ist es nicht mehr weit" sah ich gefühlte 2 Stunden später endlich ein Schild "Hier raus!". Dass es nicht der Kölnmesse gehörte, sondern McDonalds, war mir egal. Fieserweise trugen die Kölner Frohnatur-Schilder mittlerweile den kleinen aber feinen Unterschied in Form eines "P". Ich wurde auf einen Park and Ride Parkplatz gelotst, der näher an der Schweiz als an der Intermot war.
Ich besann mich, dass ich mich in meinem Alter nicht mehr aufregen darf und näherte mich der Intermot schließlich von hinten. Wahre Herrscharen von Fleischessern schoben sich vor den Messehallen entlang. Ich fand schließlich in einer verträumten unterirdischen Autobahnzubringerbucht einen adäquaten Platz für mein treues Gefährt und brauchte nur 10min bis zum Eingang Ost. Bundy wartete albernerweise am Eingang West auf mich.
Aufgrund bester nautischer Fähigkeiten ging ich also schnurstracks westwärts, vorbei an ca. 134 Taxen, diversen Einweisern und einem provisorisch aufgebautem Tor, das gerade so weit aufstand, dass ich meinen kleinen Bauch hindurchzwängen konnte. Zu meiner Rechten spielten nun diverse Leute mit furchterregenden BMW-Fahrzeugen in einem kleinen Sandkasten. Schnell vorbei, dachte ich, bevor einer die Kontrolle über so einen Zylonentanker verliert. Erneut erreichte ich ein Tor, welches von einem kleinen gelben Mann bewacht zu werden schien. Ich bat um Einlaß und erwähnte meinen Bekannten, der mit einer Karte auf mich wartete.
"Wie sind sie hier reingekommen?" "Durch den Sandkasten da hinten" antwortete ich wahrheitsgemäß. "Hat sie niemand angesprochen?" "Nein, aber mit BMW Fahrern spreche ich sowieso nicht" erwiderte ich erneut pflichtbewußt. "Nun gut, wie auch immer, wenn sie durch dieses Tor gehen, sind sie jedenfalls wieder draußen!" Ich war zerstreut, ja geradezu gesandstrahlt. Aber ich ließ mich von dererlei Gerede nicht weiter aufhalten und verlangte die Öffnung des Tores. Ohne weitere Diskussion war ich nun wieder außerhalb des Messegeländes unterhalb einer Unterführung und entdeckte zu meiner großen Freude rechts endlich das Schild "Entrance West". Ich frohlockte und hielt nach Bundy Ausschau. Alsbald entdeckte ich ein sonnenverdunkelndes riesiges Etwas, was gelangweilt an einem Poller lehnte und mit zwei Messekarten Fangen spielte. Ich sprang die alte Renngiraffe seitlich an und knuddelte sie ausgiebig, hatte ich sie doch seit längerem nicht mehr gesehen. Erzählungen meinerseits, dass ich eigentlich schon drin war, glaubte er mir nicht. So sagte ich ihm "Paß auf, dass machen wir jetzt nochmal". Also gingen wir in den Entrance West, ließen die fragend dreinschauenden Damen hinter den Tresen rechts liegen, öffneten eine riesige Tür und traten erneut unter eine Unterführung. Links hatte man nun freien Blick auf den Sandkasten für die großen Jungs und wir schlugen uns zum TMB-Truck durch. Bundy schenkte unsere Messekarten einem kleinen Kind, dass ein T-Shirt mit der Aufschrift "No way in" trug.
Kurz vor Erreichen des TMB-Trucks platzte mir die Blase und ich rettete mich auf ein zufällig rumstehendes Klo. Gut 3 Liter später ging es mir bedeutend besser. Nichts vernünftiges zu Essen findend stolperte ich über eine ganze Armada von blauweißen Erdlingen. Dies musste der TMB-Truck sein. Bundy hatte mich gewarnt. So viele BMWs auf einem Haufen können schlimme Störungen im Cerebralbereich hervorrufen. Zum Glück glichen die lieblichen, formschönen Damen diese Störungen bei weitem wieder aus. Als ich mich schon in Sicherheit wiegte und die Damen immer noch verträumt betrachtete, sah ich Klaus. Oh mein Gott, wäre er doch wenigstens halb so hübsch gewesen wie auf dem Comic. Ich zwang mich, meinen Blick nicht abzuwenden, streckte ihm sogar meine Hand entgegen.
Seine Stimme klang ungefähr wie die von Mutter Flodder, als sie Opa von den Bahnschienen rufen wollte. Ich hatte schon damit abgeschlossen, jemals eine Fortsetzung von "Gaskrank" schreiben zu können, als ich Sylli erblickte. Das war knapp. Die liebreizende Sylli tauchte samt MA aus der Menge auf und ich drückte sie kurz, bis MA sich räusperte.
Auch wenn man vermuten konnte, dass Klaus nun wirklich genug sei, musste ich Pofpof auch noch ertragen. Er sah nicht besser aus als Klaus, nur etwas schmächtiger. Aber ich war heute nicht mehr zu schocken. Also gab ich auch ihm die Hand. Meine Mutter hatte gleich gesagt, dass ich mich nicht mit fremden Leuten treffen sollte. Und sie hatte mal wieder Recht. Nun gab es kein Zurück, vielmehr zogen sich Klaus, PofPof, Bundy und meine Kleinigkeit in die brutal klimatisierte VIP-Launche des Trucks zurück. Cool im wahrsten Sinne des Worts. Nachdem unser großes Palaver zu Ende war, entdeckte ich ein blasses, zierliches, maulwurfähnliches Wesen. Ungewöhnlicherweise hieß der Maulwurf Markus, wo ich unseren Maulwürfen doch eigentlich immer Namen wie "Schröder" oder "von Boeselager" gab. Eine Farce. Gerade noch rechtzeitig konnte ich Maulwurf darauf hinweisen, das Klaus unterhalb seiner Füße stand. Sonst wäre vermutlich ein Unglück passiert. Als mein Magen lauter als ein Mattighofener Zweizylinder mit offenen Hallo-Tüten knurrte, verabschiedete ich mich mit hungrigen Gefühlen von diesem Ort und lebte fortan bei PS und BiPro glücklich und zufrieden.
Gut, die Nacht auf der Matratze von Bundy war nicht ganz so nett, weil Bundy noch drauf lag, aber das ist eine andere Geschichte...

Gute Nacht
45
PS:
@humbug:JvS und Mini fehlten, aber ansonsten waren wir komplett bei dieser brutal wichtig aussehenden Besprechung.
Zuletzt geändert von Hajo am Mittwoch 18. Oktober 2006, 01:14, insgesamt 4-mal geändert.
bin zu doof, vergesst diesen Doppeleintrag einfach... 

- Blumenhummer Offline
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Lieber leidgeprüfter Messebesucher!

Viele liebe Grüße von einem gebürtigen Kölner! Gut's Nächtle!
Humbug
Dass des Lorchers Stimme nicht gerade mit der einer Nachtigall zu verwechseln ist, kann ich in der Tat bestätigen...Hajo hat geschrieben:Seine Stimme klang ungefähr wie die von Mutter Flodder, als sie Opa von den Bahnschienen rufen wollte.

Dies geht vermutlich auf eine Sicherheitsvorkehrung der Messeverantwortlichen zurück. In voller Besetzung hättet Ihr vermutlich amnesty international auf den Plan gerufen...Hajo hat geschrieben:JvS und Mini fehlten

Viele liebe Grüße von einem gebürtigen Kölner! Gut's Nächtle!
Humbug
"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
- pofpof Offline
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- Wohnort: Ruhrpott
- Kontaktdaten:
Dass Mini und JvS fehlten, war allerdings Taktik.
Hätten die beiden auch noch den Weg zum TMB Truck
gefunden, wäre dies das sofortige Ende aller Außen-
veranstaltungen bei den Hallen 5/6 bedeutet. Die Menschen
wären in völliger Panik zum Yamasaki Stand der Chinesen geflohen und
hätten dort alle verfügbaren Fluchtroller requiriert, um dem
Fleisch gewordenen Horror herantappender Hackfressen zu
entfliehen:
Die Bundette und der furchterregende Teutone aus
der Gegend um Hannover, der die ganze Zeit schwer
gegürtet und mit einem extrem lässig über die Schulter geworfenen
germanischen Rundschild mit der "45" drauf herumlungerte
und fortwährend "Fleisch. Gebt mir Fleisch. Sonst hol ich mir
welches von da vorn!" murmelte und dabei auf die Staffage-
Trullas vom MC Stardust Colonia deutete, die ihre Cellulite
wackelnden Schenkel in schwarze Nichtse gezwängt hatten,
waren schon schlimm genug anzusehen (die Haut war von madenartigem
blassen Weiß, marmoriert mit bläulich-braunen Flecken).
Die Bundette schleppte die ganze Zeit eine etwa 34cm breite
Matratze mit Yamaha Logo mit sich herum, die er beim letzten Roskilde-Festival unter einem sich aufgrund
übermäßigen Lakritzgenusses in katatonischer Starre befindlichen
Kartenabreißers hervorgezogen hatte.
"Dies wird unser gemeinsamer Schlafplatz sein," klärte er den Teutonen
fröhlich auf, um dann an einem Hustenanfall der Stärke sieben auf der
nach oben offenen Bronchialskala beinahe zu ersticken.
Der Rundschildträger ignorierte diese lieb gemeinte Erklärung und übte
stattdessen eine neue Variante des furchterregenden "Kindern gefriert
das Blut zu Eiswasser in den dünnen Ärmchen, warum also nicht auch
meinen Gegnern"-Blickes und band sich dabei seinen langen roten Bart
zu kleinen neckischen Zöpfchen.
Ich fragte mich, wie es die Welt bisher geschafft hatte, den unglaublichen
Anblick dieser beiden zu ertragen, ohne unterzugehen.
Unter mir schnarrte etwas. Ich konnte das Geräusch nicht sofort einem
Lebewesen oder einem Ereignis zuordnen, bis der Maulwurf mich anstieß
und unter seiner pechschwarzen undurchdringlichen Sonnenbrille hervor
grunzte: "Kannste bitte mein Schüppchen und mein Eimerchen halten?
Ich geh Supermoto gucken. Hat ja teilweise auch mit umgraben zu tun.
Was da schnarrt, ist übrigens der Mann aus Lorch."
Ich blickte nach unten. Der Lorcher strahlte mich an: "Meinst du, wir
werden Erfolg haben?" Ich legte den Kopf ein wenig schief und zog
meine schöne, ebenmäßige Stirn in ein, zwei verwegen aussehende
Falten: "Du meinst 'Gaskrank'? - Na klar werden wir damit Erfolg haben.
Die Leute werden uns schon deshalb die Bücher aus den Händen reißen,
damit wir nicht noch einen zweiten Band herausbringen müssen."
"Nee, ich mein' net das Buch. Du weißt doch, was ich meine!"
Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich musste einen Moment lang nicht Herr
meiner Sinne gewesen oder von einem sexuell intergalaktisch guten
Törn auf dem Nürburgring zurück gekommen sein, als ich ihm das
versprochen hatte.
"Du willst wissen, wann wir mit deiner Gesangskarriere durchstarten?" Ich
schaute ihn abwartend an. "Du weißt aber, dass da noch viel zu tun
ist? Ich brauche meine Kontakte gar nicht erst anzufragen, bevor wir
nicht ordentliches Demo-Material vorweisen können. Hast du dir
schon ein Digeridoo gekauft? Zirkulationsatmung musst du auf jeden Fall
lernen, sonst bringst du die Balladen nicht, da braucht man viel, viel
Luft."
"Pass acht," schnarrte er, und zündete sich die fünfte Zigarette in drei
Minuten an, "die Joe Cocker Nummer habe ich schon ein paar Mal geübt,
und ich fand mich auch schon ganz gut. Aber am nächsten Tag haben die
Nachbarn gemeint, ich sollte das Kleinkraftrad nicht den ganzen Tag
warmlaufen lassen. Wie habbe die das wohl gemeint?"
"Lass uns lieber noch ein wenig über das Buch reden," sagte ich, und
dachte über hässliche Menschen und schöne Stimmen nach.
Intermot - Intermot - schöner ist's im Kohlenpott...
Pofpof
Hätten die beiden auch noch den Weg zum TMB Truck
gefunden, wäre dies das sofortige Ende aller Außen-
veranstaltungen bei den Hallen 5/6 bedeutet. Die Menschen
wären in völliger Panik zum Yamasaki Stand der Chinesen geflohen und
hätten dort alle verfügbaren Fluchtroller requiriert, um dem
Fleisch gewordenen Horror herantappender Hackfressen zu
entfliehen:
Die Bundette und der furchterregende Teutone aus
der Gegend um Hannover, der die ganze Zeit schwer
gegürtet und mit einem extrem lässig über die Schulter geworfenen
germanischen Rundschild mit der "45" drauf herumlungerte
und fortwährend "Fleisch. Gebt mir Fleisch. Sonst hol ich mir
welches von da vorn!" murmelte und dabei auf die Staffage-
Trullas vom MC Stardust Colonia deutete, die ihre Cellulite
wackelnden Schenkel in schwarze Nichtse gezwängt hatten,
waren schon schlimm genug anzusehen (die Haut war von madenartigem
blassen Weiß, marmoriert mit bläulich-braunen Flecken).
Die Bundette schleppte die ganze Zeit eine etwa 34cm breite
Matratze mit Yamaha Logo mit sich herum, die er beim letzten Roskilde-Festival unter einem sich aufgrund
übermäßigen Lakritzgenusses in katatonischer Starre befindlichen
Kartenabreißers hervorgezogen hatte.
"Dies wird unser gemeinsamer Schlafplatz sein," klärte er den Teutonen
fröhlich auf, um dann an einem Hustenanfall der Stärke sieben auf der
nach oben offenen Bronchialskala beinahe zu ersticken.
Der Rundschildträger ignorierte diese lieb gemeinte Erklärung und übte
stattdessen eine neue Variante des furchterregenden "Kindern gefriert
das Blut zu Eiswasser in den dünnen Ärmchen, warum also nicht auch
meinen Gegnern"-Blickes und band sich dabei seinen langen roten Bart
zu kleinen neckischen Zöpfchen.
Ich fragte mich, wie es die Welt bisher geschafft hatte, den unglaublichen
Anblick dieser beiden zu ertragen, ohne unterzugehen.
Unter mir schnarrte etwas. Ich konnte das Geräusch nicht sofort einem
Lebewesen oder einem Ereignis zuordnen, bis der Maulwurf mich anstieß
und unter seiner pechschwarzen undurchdringlichen Sonnenbrille hervor
grunzte: "Kannste bitte mein Schüppchen und mein Eimerchen halten?
Ich geh Supermoto gucken. Hat ja teilweise auch mit umgraben zu tun.
Was da schnarrt, ist übrigens der Mann aus Lorch."
Ich blickte nach unten. Der Lorcher strahlte mich an: "Meinst du, wir
werden Erfolg haben?" Ich legte den Kopf ein wenig schief und zog
meine schöne, ebenmäßige Stirn in ein, zwei verwegen aussehende
Falten: "Du meinst 'Gaskrank'? - Na klar werden wir damit Erfolg haben.
Die Leute werden uns schon deshalb die Bücher aus den Händen reißen,
damit wir nicht noch einen zweiten Band herausbringen müssen."
"Nee, ich mein' net das Buch. Du weißt doch, was ich meine!"
Jetzt fiel es mir wieder ein. Ich musste einen Moment lang nicht Herr
meiner Sinne gewesen oder von einem sexuell intergalaktisch guten
Törn auf dem Nürburgring zurück gekommen sein, als ich ihm das
versprochen hatte.
"Du willst wissen, wann wir mit deiner Gesangskarriere durchstarten?" Ich
schaute ihn abwartend an. "Du weißt aber, dass da noch viel zu tun
ist? Ich brauche meine Kontakte gar nicht erst anzufragen, bevor wir
nicht ordentliches Demo-Material vorweisen können. Hast du dir
schon ein Digeridoo gekauft? Zirkulationsatmung musst du auf jeden Fall
lernen, sonst bringst du die Balladen nicht, da braucht man viel, viel
Luft."
"Pass acht," schnarrte er, und zündete sich die fünfte Zigarette in drei
Minuten an, "die Joe Cocker Nummer habe ich schon ein paar Mal geübt,
und ich fand mich auch schon ganz gut. Aber am nächsten Tag haben die
Nachbarn gemeint, ich sollte das Kleinkraftrad nicht den ganzen Tag
warmlaufen lassen. Wie habbe die das wohl gemeint?"
"Lass uns lieber noch ein wenig über das Buch reden," sagte ich, und
dachte über hässliche Menschen und schöne Stimmen nach.
Intermot - Intermot - schöner ist's im Kohlenpott...
Pofpof
Man soll keine Dummheit zweimal begehen - die Auswahl ist schließlich groß genug!